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Du stellst genau richtig dar, wie Selektion als externer Faktor die Häufigkeit und Intensität einer Mutation beeinflusst und damit sieht man auch sehr gut die Funktionalität der Evolution. Man könnte das genauso an der gestiegenen Fleischmenge von zum Verzehr gedachtem Huhn oder an der erhöhten Milchproduktion von Kühen im Vergleich zur Effizienz von vor 100 Jahren festmachen.
Die Mutationen beziehen sich auf die Varianz im Erbgut, sowohl auf das individuelle Lebewesen bezogen, als dann aufgrund der Selektion auch auf das Populationsniveau gerichtet. Im Kern hast du die Evolution gut verstanden und erklärt, wenn du jetzt noch Mutation richtig anwendest, bist du am Ziel.
Der Mensch war ein Beispiel eines Selektionsfaktors und eigentlich nur wegen seiner guten plastischen Greifbarkeit gewählt.
Konstanter ist die Funktionalität der Evolution am "Red Queen principle" zu erkennen. Das kommt zur Anwendung wenn die Hauptumwelt eines Organismus ein anderer Organismus ist. Da der primäre Organismus sich selbst mit dem Faktor Zeit verändert, muss der sekundäre Organismus sich, nur um auf dem derzeitigen Niveau weiterexistieren zu können, bereits verändern. Um sich auszubreiten, muss die Evolutionsgeschwindigkeit sogar deutlich steigen, um mehr als erhaltend zu wirken. Den selben Druck hat eine Art in einem konstanten Umfeld nicht. Ein Fisch in einem sehr tiefen und homöostaten Gewässer hat kaum Grunddruck, im Gegensatz zum sekundären Organismus.
Nicht alles was mit Genen und Vererbung zu tun hat ist Mutation. Das Nutzvieh wurde durch künstliche Selektion leistungs / ertragsmäßig dort hin gebracht, wo es heute ist. Dabei wurden aber aus Kühen keine Schweine und aus Schweinen keine Hühner. Ansonsten hätte man von künstlicher Evolution sprechen können.
Es handelt sich schlicht um selektive, künstliche Zuchtauswahl. Weder Evolution noch Mutationen spielen hier eine Rolle. Auch wenn du hier wieder geradezu infantil und krampfhaft versuchst alles miteinander zu vermischen und zwischendurch immer den Begriff " Evolution " einstreust.
Das du als angeblicher akademisch gebildeter Mensch nicht den Unterschied zwischen natürlicher und künstlicher Selektion bzw. Mutation erkennst lässt tief blicken.
Ach ja....
Ein Fisch in einem sehr tiefen und homöostaten Gewässer hat kaum Grunddruck, im Gegensatz zum sekundären Organismus.
Wo sich doch das gesamte Leben angeblich aus dem Meer heraus entwickelt hat? Seltsam.