5:00-ca. 6:20:
Schade eigentlich, hätte er nur einen Schritt weiter gedacht, hätte er die wichtigste Ursache gefunden, warum der Marxismus immer wieder scheitert. Er hat nämlich richtig erkannt: Bei hoher Prodktivität entfällt die Notwendigkeit, den Arbeitern einen existenzsichernden Lohn vorzuenthalten. Beide Seiten haben ein Interesse daran, die Eskalation im Verteilungskampf zu vermeiden, denn darunter würde ja die Produktivität leiden. Einen Faktor größer zwei in der Produktivität kann man nicht über die Löhne aufholen, weder im Sinne des Unternehmers, selbst wenn man gar keine Löhne mehr zahlt, noch im Sinne des Angestellten, selbst wenn man den "Mehrwert" auf den absoluten Nullpunkt senkt.
12:15ff
Eigentlich würde ich von jemanden der über Wirtschaft doziert, wenigstens rudimentäre Kenntnisse in höherer Mathematik verlangen. Dann würde der Herr nämlich wissen, dass es nur einen Fall gibt, in dem ein geregeltes System nicht schwingt, nämlich den so genannten Kriechfall - und das das bei weitem nicht die schnellste Methode ist, einen gewünschten Zielzustand zu erreichen. Und in der Tat haben wir im real existierenden Sozialismus die Wirtschaftliche-soziale Entwicklung kriechen sehen.