Bei der LINKEN in Deutschland würdest Du mit den Argumenten in Teufelsküche kommen .Man würde Dir vorwerfen, Du würdest die einheimischen Arbeitnehmer gegen die "Armutsflüchtlinge" ausspielen.Deinen Hinweis auf die Kapitalbesitzer würden sie als " latent antisemitisch" denunzieren, da Du irgendwelchen , dunklen Mächten die Schuld gibst(das internationale Kapital).
Das liegt aber auch wieder nur daran, dass "Die Linke" keine wirklich linke Partei ist.
Wenns nach mir ginge, würden die Dinge GANZ anders laufen, ich hab grad nichts Besseres zu tun, darum erkläre ich es dir auch gerne.
Wir haben eine Situation, in der weniger als die Hälfte der Weltbevölkerung in etwa doppelt so viel Zeug herstellen kann wie die ganze Welt braucht.
So wie es derzeit läuft ist über die Hälfte der Weltbevölkerung arbeitslos, während die andere Hälfte arbeitet bis zum Umfallen, wobei noch die Hälfte dieser Arbeit vollkommen unnütz ist, Bürokratie und so.
Dadurch ergeben sich massivste Ungleichgewichte im Wohlstand, die wiederum zu massiven Konflikten, bis hin zu Kriegen führen.
Aber lassen wir mal den Krieg beiseite, schauen wir auf unser Land.
In hochtechnisierten Ländern wie Deutschland schaffen es 10% der Bevölkerung LOCKER mehr als genug Zeug für alle Einwohner herzustellen.
Aber worin soll der Sinn sein, wenn 10% der Bevölkerung arbeitet bis zum Umfallen, nur damit der Rest arbeitslos sein "darf", insbesondere dann, wenn man auch noch die Arbeitslosen als "faule Schweine" verunglimpft?
Wenn also jeder einzelne Arbeiter in der Lage ist Zeug für 10 Verbraucher herzustellen, während die Anzahl der nicht arbeitsfähigen Kinder, Rentner, Behinderte, usw. maximal 2/3 der Bevölkerung ausmacht, dann ist die vollkommen logische Konsequenz, dass die Arbeitszeiten des 1/3 Arbeiter so weit reduziert werden muss, dass nicht mehr Zeug hergestellt wird als die Summe aller Einwohner braucht.
Oder in kurz: Wenns nach mir ginge würde es eine gesetzliche Maximal-Arbeitszeit von ca. 20 Wochenstunden pro Nase geben.
Der Rest ist dann einfach nur eine Verteilungsfrage, denn Geld kann man weder essen noch anziehen.
Wenn genug Zeug hergestellt wird muss man einfach nur einen "gerechten" Verteilungsschlüssel finden.
Da kann man nach Fleiss sortieren und einem Fleissigen mehr geben als einem Faulen, aber diese Bemessung muss sowohl eine Ober- als auch eine Untergrenze haben, damit es Leute wie Jeff Bezos nicht geben kann.
Wenn dann Zuwanderer kommen, na herzlich willkommen, denn solange jeder arbeitsfähige Zuwanderer Zeug für 10 Verbraucher herstellen kann, bedeutet doch jeder Zuwanderer nur, dass für ALLE die Arbeitszeiten verkürzt werden können.
Meinst du die Deutschen wären immer noch gegen Zuwanderer, wenn sie pro Million Zuwanderer ihre Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich um 3 Stunden (oder so) pro Woche verkürzt bekommen?
Das Ganze hat sogar im letzten Jahrhundert (trotz 2er Weltkriege) prima funktioniert, denn aus der 60-Stunden-Woche des Jahres 1900 ist (wie wir alle wissen) eine 37,5-Stunden-Woche geworden und den Deutschen ging es bis in die 90er hinein besser als jemals zuvor.
Erst seit ca. dem Jahre 2000 steigen die durchschnittlich gearbeiteten Wochenstunden wieder (heute sind es im Schnitt 42) und seitdem haben wir das Problem mit massiver Arbeitslosigkeit insbesondere in Südeuropa.