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Russlandwatch (Titel geändert)

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 6 «  

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Dmitri Nosow, Duma-Abgeordneter und dort Mitglied des Ausschusses für Sicherheit und Korruptionsbekämpfung, hat einen Gesetzentwurf zu Einführung der Todesstrafe für Terrorismus angekündigt, der sich an den Vorbildern UdSSR und Israel orientieren soll.
Terroristen dürften sich nich länger unter dem Mantel der Opposition oder des Unabhängigkeitskampfes verstecken dürfen.
Auch für verurteilte Ausländer, z. B. Wiederholungstäter, die mit Rauschgiften dealten, soll die Todestrafe mglich sein.

Zuletzt war 1996 in Russland ein Todesurteil vollstreckt worden. Seit 1997 (Beitritt zum Europarat) gilt hier ein Moratorium, welches aufzuheben die Staatsduma zuletzt im Mai 2015 abgelehnt hatte.
https://news.mail.ru/politics/25235170/?frommail=1
 

Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Oksana Dmitrijewa, Duma-Abgeordnete und Mitglied des Ausschusses für Haushalts- und Steuerfragen, hat gestern in einem Interview mit Radio Kommersant gefordert, die Minister des "ökonomischen Blocks" umgehend zu entlassen.
Die gegenwärtige finanzökonomische Krise Russlands sei die Folge einer verfehlten Finanz- und Wirtschaftspolitik, sei "hausgemacht" und entspreche nicht dem Potenzial des Landes. Russlands wirtschaftliche Entwicklung stehe in krassem Widerspruch zur Entwicklung der Weltwirtschaft und es sei politisch nicht zielgerichtet gearbeitet worden, um z. B. die Chancen der Rubelabwertung zu nutzen. Weder günstige Kreditlinien, noch steuerliche Anreize und Einkommensteigerungen für mehr Nachfrage ständen auf der Tagesordnung.
http://www.kommersant.ru/doc/2945212
 
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Dmitri Nosow, Duma-Abgeordneter und dort Mitglied des Ausschusses für Sicherheit und Korruptionsbekämpfung, hat einen Gesetzentwurf zu Einführung der Todesstrafe für Terrorismus angekündigt, der sich an den Vorbildern UdSSR und Israel orientieren soll.
Terroristen dürften sich nich länger unter dem Mantel der Opposition oder des Unabhängigkeitskampfes verstecken dürfen.
Auch für verurteilte Ausländer, z. B. Wiederholungstäter, die mit Rauschgiften dealten, soll die Todestrafe mglich sein.

Zuletzt war 1996 in Russland ein Todesurteil vollstreckt worden. Seit 1997 (Beitritt zum Europarat) gilt hier ein Moratorium, welches aufzuheben die Staatsduma zuletzt im Mai 2015 abgelehnt hatte.
https://news.mail.ru/politics/25235170/?frommail=1

Man sollte Rechtsstaatlichkeit und demokratische Grundregeln auch nicht übertreiben, oder, es gibt doch gut funktionierende und gefürchtete russische Drohnen die zur Vollstreckung geeignet sind!
Von Uncle Sam lernen heisst siegen lernen, oder so!
;-]
 

Timirjasevez

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Man sollte Rechtsstaatlichkeit und demokratische Grundregeln auch nicht übertreiben, oder, es gibt doch gut funktionierende und gefürchtete russische Drohnen die zur Vollstreckung geeignet sind!
Von Uncle Sam lernen heisst siegen lernen, oder so!
;-]
Ich verstehe kein Wort ...:traurig::confused:
 
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Oksana Dmitrijewa, Duma-Abgeordnete und Mitglied des Ausschusses für Haushalts- und Steuerfragen, hat gestern in einem Interview mit Radio Kommersant gefordert, die Minister des "ökonomischen Blocks" umgehend zu entlassen.
Die gegenwärtige finanzökonomische Krise Russlands sei die Folge einer verfehlten Finanz- und Wirtschaftspolitik, sei "hausgemacht" und entspreche nicht dem Potenzial des Landes. Russlands wirtschaftliche Entwicklung stehe in krassem Widerspruch zur Entwicklung der Weltwirtschaft und es sei politisch nicht zielgerichtet gearbeitet worden, um z. B. die Chancen der Rubelabwertung zu nutzen. Weder günstige Kreditlinien, noch steuerliche Anreize und Einkommensteigerungen für mehr Nachfrage ständen auf der Tagesordnung.
http://www.kommersant.ru/doc/2945212

Lieber [MENTION=403]Timirjasevez[/MENTION]

das was Du da verlinkst muss westliche Propaganda sein. Es ist doch nicht mal ein Jahr her das ich glaube es war [MENTION=2218]taz[/MENTION] glaubwürdig über die Wirtschaftsmacht Russland berichtet hat. Russland die Führende Nation der Bricsstaaten. Die Wirtschaft explodierte doch in Russland. Wachstum ohne Ende. Der Yuan löst doch den Dollar als Leitwährung ab. Russland macht doch Millarden Geschäfte mit China und allen anderen Bricsstaaten.
Nein das müssen CIA Propagandalügen sein. Dieser Duma-Abgeordnete muss auch ein westlicher Agent sein. Der hat sicher keine Ahnung!
Russland kann überhaupt nicht in einer finanzökonomischen Krise sein. Nein nein nein.
[MENTION=2218]taz[/MENTION] stell das bitte richtig!

Danke
 

Timirjasevez

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Höchstwahrscheinlich. Dafür sprechen die Embleme auf den linken Ärmeln der Polizisten und die erkennbaren kyrillischen Schriftzüge auf den Schilden und an Gebäuden im Hintergrund. Leider sehr undeutlich.

Leider wird das auf der Seite so dargestellt, als wenn es sich in Spanien abgespielt hatte.....
aber eben wegen der Schrift passte es ja nicht.
und schade das man nicht weiß "wann und wo"....
 
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Also wenn Du dieses Kriegsgehetze vonseiten der Ukraine gegen Russland und die verbalen Beleidigungen als Diplomatie bezeichnen willst,
ist es deine Meinung.

Für mich sieht Diplomatie anders aus.

Und die häufigen "juristischen Tricks", um eine politische Immunität vorzutäuschen, bis hoch in den Europarat -
da können wir eigentlich nur Gott danken und bitten, dass diese Frau nicht in die europäische Politik Einzug hält.

Dann hätten wir ukrainische Verhältnisse in Europa.....willst Du das?


Kannst Du mir die Kriegshetze der Ukraine mal hier bitte einstellen ? Bezogen auf Russland. Gegenseitige Medienschelte ist etwas anderes. Die Ukraine ist mit Russland diplomatisch so aktiv wie es die Lage zulässt.
 
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Lieber [MENTION=403]Timirjasevez[/MENTION]

das was Du da verlinkst muss westliche Propaganda sein. Es ist doch nicht mal ein Jahr her das ich glaube es war [MENTION=2218]taz[/MENTION] glaubwürdig über die Wirtschaftsmacht Russland berichtet hat. Russland die Führende Nation der Bricsstaaten. Die Wirtschaft explodierte doch in Russland. Wachstum ohne Ende. Der Yuan löst doch den Dollar als Leitwährung ab. Russland macht doch Millarden Geschäfte mit China und allen anderen Bricsstaaten.
Nein das müssen CIA Propagandalügen sein. Dieser Duma-Abgeordnete muss auch ein westlicher Agent sein. Der hat sicher keine Ahnung!
Russland kann überhaupt nicht in einer finanzökonomischen Krise sein. Nein nein nein.
[MENTION=2218]taz[/MENTION] stell das bitte richtig!

Danke


Wirtschafltich und sozial wird es Brennpunkte geben in Russland. Ohne Ölpreis bei 70 Dollar sowieso.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Russlands-Regionen-geht-das-Geld-aus-article17267201.html
 

nachtstern

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Wirtschafltich und sozial wird es Brennpunkte geben in Russland. Ohne Ölpreis bei 70 Dollar sowieso.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Russlands-Regionen-geht-das-Geld-aus-article17267201.html

stell mal die Staatsverschuldungen, das BIP der relevanten Staaten gegen über und du bemerkst,
das es "keiner Wirtschaftsnation" noch gut geht ^^
Und...
Russland kann das Öl noch immer zu einem niedrigeren Preis verhökern und Gewinn machen,
als das die USA kann.

http://www.wallstreet-online.de/nac...rika-oelpreis-krieg-verlieren-siegen-russland
"Amerika wird den Ölpreis-Krieg verlieren, siegen wird Russland"
 
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Timirjasevez

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Wirtschafltich und sozial wird es Brennpunkte geben in Russland. Ohne Ölpreis bei 70 Dollar sowieso.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Russlands-Regionen-geht-das-Geld-aus-article17267201.html
Mit einem Ölpreis von 70 USD/Barrel Rohöl kalkuliert doch in Russland niemand mehr und es sei daran erinnert, dass es Wachstumsimpulse und Wohlstandszuwachs noch in jüngerer Vergangenheit nur dank eines noch höheren Ölpreises gab. Gegenwärtig hofft man für einen stabilen Staatshaushalt ohne gravierendes Defizit erst einmal auf 50 USD/Barrel. Heute ist er in Moskau bei 39,71 USD/Barrel.
 
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Timirjasevez

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stell
Russland kann das Öl noch immer zu einem niedrigeren Preis verhökern und Gewinn machen,
als das die USA kann.
Das müsstest Du einmal erklären. Denn m. E. ist er völlig falsch. Denn gegenwärtig muss man zu Weltmarkpreisen verkaufen und macht staatlicherseits Verlust mir Blick auf das Budget.
 
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Wirtschafltich und sozial wird es Brennpunkte geben in Russland. Ohne Ölpreis bei 70 Dollar sowieso.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Russlands-Regionen-geht-das-Geld-aus-article17267201.html

Was willst Du uns nun mit deinem Link erklären? Dass das böööse Russland jetzt auch arm sein soll?

n-tv ist ein Nachrichtensender, kein Finanzexperte. Dementsprechen auch der Artikel - na ja typische Lügenpresse....

Wusstest Du, dass Moskau zu Jelzins Zeiten über 80% (achtzig) des gesamten russischen Kapitals hielt?
Wenn man dann liest, dass die 79 anderen Regieon "nur" 13 Mrd. Defizit erzeugen, ist das pro Region ein lächerlicher Betrag. Nimm mal unser Berlin.....
Nach deiner Version müsste dann Jakutien ein armes Gebiet sein - obwohl dort die weltgrößte Diamantenmine betrieben wird!

In Russland war es schon immer so, dass über Moskau die Regionen entsprechend ihrer Leistungen ausgeglichen wurden.
Zudem sollte man den weit nach unten bewährtete Kurs des Rubels beachten, was im Innenmarkt unbedeutender wird, je mehr Binnenleistungen erbracht werden.

Ein Land armreden heißt noch lange nicht, dass es wirklich arm ist

Im Gegenteil - man neigt dazu, dieses Land zu unterschätzen, was der Ami in Syrien schmerzhaft erleben durfte!
 
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Timirjasevez

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Was willst Du uns nun mit deinem Link erklären? Dass das böööse Russland jetzt auch arm sein soll?

n-tv ist ein Nachrichtensender, kein Finanzexperte. Dementsprechen auch der Artikel - na ja typische Lügenpresse....
Niemand redet davon, dass Russland "arm" sei. Aber es durchlebt eine gravierende ökonomische und finanzielle Krise. Mit einem für seine Verhältnisse riesigen Haushaltsloch, sinkenden Realeinkommen der Bevölkerung, einen ungebremsten Kapitalabfluss ins Ausland und eine nach wie vor signifikante Abhängigkeit der Staatseinnahmen von Exporterlösen fossiler Energieträger und Rostoffe.

Nicht umsonst reden alle, alle (!) russischen Wirtschaftsfachleute von notwendigen strukturellen Reformen, natürlich weiß jeder wie die aussehen könnten, doch mit Ausnahme Kudrins, des Unabhängigen und des Sberbank-Chefs Gref wagt niemand es, dem großen Chef und dessen Vordenkern das zu präsentieren.

Ansätze dafür gab es unter Medwedjews Präsidentschaft schon vor Jahren.
 

taz

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Währungsreserven Russlands innerhalb einer Woche um 5,8 Milliarden Dollar gewachsen

Die Währungsreserven der Zentralbank Russlands sind vom 11. bis 18. März um 1,5 Prozent bzw. 5,8 Milliarden auf 386,9 Milliarden US-Dollar gewachsen. Das teilten die obersten Währungshüter am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit.

Bei den Währungsreserven handelt es sich um hochwertige Finanzaktiva, die der Zentralbank und der Regierung der Russischen Föderation zum jeweiligen Stichtag zur Verfügung stehen. Sie bestehen aus Mitteln in Fremdwährungen, den Sonderziehungsrechten (SZR) beim Internationalen Währungsfonds (IWF), der Reserveposition beim IWF und aus Währungsgold.

Hierzu gehören Auslandsaktiva, die unter Kontrolle der Organe für Geld- und Kreditregulierung stehen und jederzeit für die Finanzierung des Zahlungsbilanzdefizits, für Interventionen auf Devisenmärkten, die den Kurs der Landeswährung beeinflussen, oder für ähnliche Zwecke verwendet werden können.

Bestandteil der Währungsreserven ist der von der Regierung Russlands auf Fremdwährungskonten der Zentralbank Russlands deponierte Teil des Reservefonds und des Nationalen Wohlfahrtsfonds Russlands.

Als Währungsgold gelten Standardgoldbarren und Münzen aus Gold mit einem Reinheitsgrad von mindestens 995 Promille, die im Besitz der Zentralbank und der Regierung Russlands sind. Zu dieser Kategorie gehören sowohl Gold im Tresor als auch solches, das sich auf dem Transport oder in Aufbewahrung unter Haftung, darunter auch im Ausland, befindet.

http://de.sputniknews.com/wirtschaft...-wachstum.html
 
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Niemand redet davon, dass Russland "arm" sei. Aber es durchlebt eine gravierende ökonomische und finanzielle Krise. Mit einem für seine Verhältnisse riesigen Haushaltsloch, sinkenden Realeinkommen der Bevölkerung, einen ungebremsten Kapitalabfluss ins Ausland und eine nach wie vor signifikante Abhängigkeit der Staatseinnahmen von Exporterlösen fossiler Energieträger und Rostoffe.

Nicht umsonst reden alle, alle (!) russischen Wirtschaftsfachleute von notwendigen strukturellen Reformen, natürlich weiß jeder wie die aussehen könnten, doch mit Ausnahme Kudrins, des Unabhängigen und des Sberbank-Chefs Gref wagt niemand es, dem großen Chef und dessen Vordenkern das zu präsentieren.

Ansätze dafür gab es unter Medwedjews Präsidentschaft schon vor Jahren.

Niemand redet davon, dass Russland "arm" sei. Aber es durchlebt eine gravierende ökonomische und finanzielle Krise (1). Mit einem für seine Verhältnisse riesigen Haushaltsloch, sinkenden Realeinkommen der Bevölkerung (2), einen ungebremsten Kapitalabfluss ins Ausland und eine nach wie vor signifikante Abhängigkeit der Staatseinnahmen von Exporterlösen fossiler Energieträger und Rostoffe (3).

Nicht umsonst reden alle, alle (!) russischen Wirtschaftsfachleute von notwendigen strukturellen Reformen, natürlich weiß jeder wie die aussehen könnten, doch mit Ausnahme Kudrins, des Unabhängigen und des Sberbank-Chefs Gref wagt niemand es, dem großen Chef und dessen Vordenkern das zu präsentieren.

Ansätze dafür gab es unter Medwedjews Präsidentschaft schon vor Jahren.


(1) Falls Du meinen Komment gelesen hast, hab ich bestätigt, dass Russland in Bezug auf Mangelwirtschaft in den Teilen "geavierende" Einschnitte erlebt, jedoch in den bereits im Binnenmark geleisteten Produkten und Dienstleistung diese Einschnitte eben nicht hat.

(2) Und genau da liegst Du falsch. Wenn Du von einem "riesigen Haushaltsloch" sprichst, solltest Du das schon mal belegen - und zwar in Höhe der Staatsverschuldung, nicht in Höhe des BIP in $, sondern nach innenmarktlichen Verhältnis!

(3) Von ungebremsten Kapitalabfluss kann ja wohl keine Rede sein. Ich glaube, Du selbst hast hier geschrieben, dass Russland den Devisenabfluss "gedeckelt" hat und Devisenzahlungen reglementiert hat - Du würdest dir hier selbst widersprechen! was das Öl und Gas betrifft, ist das ein internationales Problem.... Russland hat da die selben Probleme wie die USA, da die Förderung von Öl und Gas in beiden Ländern nicht deren ökonomischen Regeln entspricht. Heißt, die Förderung eines Barrel Öl in Saudi-Arabien ist weitaus billiger wie in Russland oder USA. Fracking ist derzeit noch teurer!

Na ja - Kudrin war ein ganz anderes Blatt, hat mit der jetzigen Situation (eigentlich) nichts zu tun. Kann mich aber noch erinnern, wie er meinte, man sollte (zu seiner Zeit) sämtliche Staatsschulden abbauen. Ob das was gebracht hätte? wer weiß???
Ich glaube nicht, man hätte den damals guten Rubel dem Westen in den Rachen geschmissen - der Meinung bin ich!
OK, man hätte mehr in die Binnenwirtschaft und Aufbau von Produktionsstätten investieren sollen, als in Militärausgaben - was sich aber nun (leider) als richtig herausgestellt hat.

Die SberBankChefs - lass mich mit denen in Ruhe, die sind ja noch abhängiger, wie es Kudrin damals war.

Wie sollen denn die "strukturellen Formen" deiner Meinung nach aussehen?
Ich sehe da kaum Bedarf, viel zu ändern - die Wirtschaft holt immer mehr auf, das Wachstum ist da - im Gegensatz zur USA, die haben so langsam ihre richtigen - innerlichen - Probleme.
Der Nachfolger wird zwar sagen, der sozialgesteuerte und zögerliche Obama ist daran schuld, doch der Nachfolger kann Kriege vom Zaun brechen, soviel er will.

Wenn DE und EU nicht mitspielen, sind die schneller pleite wie sie schießen können!
 
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Timirjasevez

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(1) Falls Du meinen Komment gelesen hast, hab ich bestätigt, dass Russland in Bezug auf Mangelwirtschaft in den Teilen "geavierende" Einschnitte erlebt, jedoch in den bereits im Binnenmark geleisteten Produkten und Dienstleistung diese Einschnitte eben nicht hat.


Ja, was soll uns das nun sagen? Vielleicht versuchst Du es noch einmal?

(2) Und genau da liegst Du falsch. Wenn Du von einem "riesigen Haushaltsloch" sprichst, solltest Du das schon mal belegen - und zwar in Höhe der Staatsverschuldung, nicht in Höhe des BIP in $, sondern nach innenmarktlichen Verhältnis!

Ich habe hier hinreichend viele Beiträge zum russischen Haushaltsdefizit verfasst. Einfach lesen. Mit kreditiver Staatsverschuldung und Höhe des BIP hat das ebensowenig zu tun wie mit "innermarktlichen Verhältnissen" (Soll wohl Binnenwirtschaft heißen?) vs. außenwirtschaftlichen Waren- und Geldbeziehungen.

(3) Von ungebremsten Kapitalabfluss kann ja wohl keine Rede sein. Ich glaube, Du selbst hast hier geschrieben, dass Russland den Devisenabfluss "gedeckelt" hat und Devisenzahlungen reglementiert hat - Du würdest dir hier selbst widersprechen!
DerKapitalabfluss aus Russland wird für 2016 wie im Vorjahr mit 50 Mrd. USD angenommen. Du weißt, dass dies nichts mit der Beschränkung des Abflusses von Valutaeinheiten ins Ausland zu tun hat?

Was Kudrin und Gref betrifft, so hast Du da eine Meinung, doch ihre historische und aktuelle Bedeutung und ihr fachliches Gewicht in den aktuellen wirtschaftspolitischen Diskussionen in Russland schätzt Du völlig falsch ein.

Wie sollen denn die "strukturellen Formen" deiner Meinung nach aussehen?
Ich sehe da kaum Bedarf, viel zu ändern - die Wirtschaft holt immer mehr auf, das Wachstum ist da - im Gegensatz zur USA, die haben so langsam ihre richtigen - innerlichen - Probleme.

U. a. die russische Zentralbank hat erst unlängst eine Leitzinsabsenkung u. a. mit der Begründung abgelehnt, dass Geldpolitik keine Wirtschaftsstrukturreformen ersetzen kann. Ich erfinde doch hier nichts!

Fachleute und Beobachter haben längst das Modell einer Dominanz des staatlichen Kapitalsektors in der russischen Wirtschaft, wie von der Mannschaft Putins seit Jahren unbeirrt praktiziert, als nicht mehr zeitgemäß verworfen.
Neben der Kapitalstruktur bedarf es zudem Reformen in den Wirtschaftsstrukturen hin zu einer stärkeren Bedeutung des verarbeitenden Sektors, der Rohstoffveredlung, mehr Hochtechnologieprodukten.

Das alles wir nur möglich sein durch die Privatisierung weiterer Staatsaktiva, z. B. auch bei GAZPROM, ROSGIDRO und den Russischen Eisenbahnen und der Handelsflotte.

Alles dargelegt 2011 in einem Wahlprogramm "Die Zukunft gewinnen - Strategie 2012" von ... Dmitri Medwedjew, mit dem dieser für eine zweite Amtszeit antreten wollte. Erarbeitet im Institut der modernen Entwickung, 2011 erschienen im Verlag EKON-INFORM, 2011, 95 S., ISBN 978-5-9506-0668-7.

Wer erinnert sich noch, wie Medwedjew damals aus dem Rennen genommen worden ist?
 
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U. a. die russische Zentralbank hat erst unlängst eine Leitzinsabsenkung u. a. mit der Begründung abgelehnt, dass Geldpolitik keine Wirtschaftsstrukturreformen ersetzen kann. Ich erfinde doch hier nichts!

Fachleute und Beobachter haben längst das Modell einer Dominanz des staatlichen Kapitalsektors in der russischen Wirtschaft, wie von der Mannschaft Putins seit Jahren unbeirrt praktiziert, als nicht mehr zeitgemäß verworfen.
Neben der Kapitalstruktur bedarf es zudem Reformen in den Wirtschaftsstrukturen hin zu einer stärkeren Bedeutung des verarbeitenden Sektors, der Rohstoffveredlung, mehr Hochtechnologieprodukten.

Das alles wir nur möglich sein durch die Privatisierung weiterer Staatsaktiva, z. B. auch bei GAZPROM, ROSGIDRO und den Russischen Eisenbahnen und der Handelsflotte.

Alles dargelegt 2011 in einem Wahlprogramm "Die Zukunft gewinnen - Strategie 2012" von ... Dmitri Medwedjew, mit dem dieser für eine zweite Amtszeit antreten wollte. Erarbeitet im Institut der modernen Entwickung, 2011 erschienen im Verlag EKON-INFORM, 2011, 95 S., ISBN 978-5-9506-0668-7.

Wer erinnert sich noch, wie Medwedjew damals aus dem Rennen genommen worden ist?

Das mit der Geldpolitik hatten wir doch kürzlich schon?????
warum soll er den Rubel irgendwie schützen?

Den Währungskrieg führen doch andere.

Siehe Gazpromanleihen, braucht er keine Spielchen, um den $ zu schützen.​

Medwedev und Kudrin, wenn Du die Zeit um 2008 bis 2012 meinst, hatten immer noch die Flausen im Kopf, durch weitere Öffnung des Marktes im Konzert mitspielen zu können.
Dabei war doch abzusehen, dass mehr Kapital abfloss, als dem Binnenwirtschaft zugute kommt. Na ja, was mit Kudrin dann war, weißt Du wahrscheinlich besser wie ich....

Vor Privatisierung kann man nur warnen.
Schlüsselwirtschaften sollten nicht - und wenn doch unter sehr strengen Auflagen - zugelassen werden.

Diese Auflagen hat man damals schon vermisst, Eisenbahnen und Öl- oder Gasfelder waren doch die Ersten, an die rangegangen wurde. Was rauskam, hat man doch gesehen:
Keine vernünftigen Fördererlaubnisse oder Konzessionen bei Öl u. Gas.
Keine vernünftige Netz- und Streckenversorgungspläne, keine Bedarfsausrichtungen etc.
Was war, waren adhoc-Geschäfte, in denen mal schnell Geld verdient oder verschleudert wurde - nichts nachhaltiges wurde dabei geschaffen. Eben ein unkontrollierter Markt.

Ich finde, lass die Russen ihre Infrastrukturpläne selbst entwickeln und eine Privatisierung "an der Leine", ähnlich wie bei uns in DE, zulassen.

Das amerikanische Modell hat nur Chaos gebracht!
 
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