Alles Quatsch. Übrigens gehört Sportrecht wohl auch zu Staaten, die sich Rechtsstaat nennen. Oder etwa nicht?
Aber eine - eigentlich sind es zwei konkrete Fragen an dich:
Bist du der Meinung, dass in Sportsgerichten u.ä. kein Beweis erforderlich ist, um ein ganzes Land zu demütigen, indem dieses Land gehindert wird, dass die Sportler dieses Landes nicht unter der Fahne ihres Landes auftreten dürfen?
Bist du der Meinung, dass eine nicht bewiesene Aussage eines politischen Überläufers genügt, um genau das zu tun?
Bitte keine weiteren Ausflüchte! Ich möchte deine ganz persönliche Auffassung dazu erfahren.
Alles Quatsch? Aha, aber wer könnte dies besser beurteilen als Du? In Sachen Doping im russischen Sport hat es zum jetzigen Geschehen bisher kein Gerichtsverfahren gegeben, weder vor einem Zivilgericht, noch dem CAS. Deine Fragen sind hypothetischer Natur.
Das IOC agiert nach den Maßstäben seiner Statuten. Seine Sanktionsentscheidungen kann ja Russland vor dem CAS anfechten. Natürlich, ich weiß, bis Februar 2018 würde es wohl zu keinem Urteil mehr kommen, doch würde Russland triumphieren, wären wohl deftige Entschädigungen.
Doch der "Zar" hat gestern in Nischni Nowgorod ein Machtwort gesprochen. Russland akzeptiert die IOC-Entscheidungen und seine Sportler werden ggf. unter neutraler Flagge an den Start geben. Nach eigener Maßgabe.
Und so "verschwand" das Thema aus dem Fokus der russischen Medienwelt, auf der Sportplattform von MAIL.RU waren von 13 Headlines heute nur noch zwei dem Thema gewidmet, die absolute Zustimmung der Eisschnellläufer zu Putin und eine Beitrag über Reaktionen aus dem Ausland zum Geschehen.
Dafür aber ein überlanger Artikel zur nationalen Schmach schlechthin, der höchsten Niederlage seiner Vereinsgeschichte für Spartak Moskau mit 0 : 7 gestern in der UEFA Champions League gegen den 1. FC Liverpool.
Das Land hat die OS in Südkorea abgehakt. Es zählt wieder mehr die Fußball-WM 2018 im eigenen Land, da will man sich perfekt zeigen. Die Karawane ist weiter gezogen...