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Rente kann doch Gerecht sein

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Heli

Fragensteller...
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@ E160270

Du irrst. Echte Nazis mag ich sogar. Sie haben deutlich mehr Intellekt, als die dummen Mitläufer. Davon habe einen in meinem Freundeskreis. Du dürftest dich also geschmeichelt fühlen, wenn ich dich als Nazi bezeichnen würde. Das Prädikat erfüllst du nicht.

Ist ja interessant. Ein türkischer Atheist der N@zis mag. Der einen neuen Holocaust verhindern möchte, den Völkermord an den Armeniern durch seine Vorfahren aber leugnet.



PS: Solche Zitate können einem später gewaltig auf die Füße fallen...:))
 

Kaffeepause930

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Um 800,- Euro Rente zu erhalten müsstest du 45 Jahre lang 2.400,- Euro verdient haben. Was machen wir mit denen, die 45 Jahre schuftend den Mindestlohn bekommen haben?

Die Diskussion geht am eigentlichen Problem vorbei.

Völlig ohne jeden menschlichen Respekt erhält ein Mindestlöhner durch die NETTO-Renten-Halbierung statt wie früher ca. 1.000,- Euro jetzt nur noch ca. 500,- Euro Rente. Das nur als Beispiel.

Wir verabschieden uns täglich immer ein Stück mehr von jeder Art der Solidarität, oder anders ausgedrückt, von der Devise "leben und leben lassen".


Ich kenne in meinem Bekanntenkreis so viele Leute, die 10 oder 20 Jahre lang keine versicherungspflichtige Beschäftigung ausgeübt haben und jetzt rumjammern "ich kriege ja nur so eine kleine Rente".
Rente gibt es nicht von den Steuern oder dem Schnickschnack oder den Beiträgen zur Krankenversicherung, Rente speisen sich nur aus den Beiträgen zur Rentenversicherung. Die zahlt man im Normalfall ein, wenn man morgens früh aufsteht und seinem wertschöpfenden Tagwerk nachgeht, und dafür ordentlich bezahlt wird. Die andere Hälfte ihrer Rentenbeiträge zahlt ihr Arbeitgeber ein, übrigens auch zu den anderen Zweigen der Sozialversicherung.
Wenn man also 30 Jahre lang nicht gearbeitet hat, wird man als Bohemien von sich geben müssen: "ich kriege ja nur so eine kleine Rente". Aber seien Sie nicht beunruhigt, denn diejenigen, die regelmäßig arbeiten gegangen sind UND weiterhin Beiträge und Steuern entrichten, die werden ihnen schon was dazugeben. Wir leben ja schließlich in einem solidarischen Sozialstaat, der aber auch irgendwie von was finanziert werden muss:
Wenn nämlich alle von Beruf "Lebenskünstler" sind, dann klappt dat mit dem Sozialstaat und der Solidarität eben nicht!:))
 
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Ich kenne in meinem Bekanntenkreis so viele Leute, die 10 oder 20 Jahre lang keine versicherungspflichtige Beschäftigung ausgeübt haben und jetzt rumjammern "ich kriege ja nur so eine kleine Rente".
Rente gibt es nicht von den Steuern oder dem Schnickschnack oder den Beiträgen zur Krankenversicherung, Rente speisen sich nur aus den Beiträgen zur Rentenversicherung. Die zahlt man im Normalfall ein, wenn man morgens früh aufsteht und seinem wertschöpfenden Tagwerk nachgeht, und dafür ordentlich bezahlt wird. Die andere Hälfte ihrer Rentenbeiträge zahlt ihr Arbeitgeber ein, übrigens auch zu den anderen Zweigen der Sozialversicherung.
Wenn man also 30 Jahre lang nicht gearbeitet hat, wird man als Bohemien von sich geben müssen: "ich kriege ja nur so eine kleine Rente". Aber seien Sie nicht beunruhigt, denn diejenigen, die regelmäßig arbeiten gegangen sind UND weiterhin Beiträge und Steuern entrichten, die werden ihnen schon was dazugeben. Wir leben ja schließlich in einem solidarischen Sozialstaat, der aber auch irgendwie von was finanziert werden muss:
Wenn nämlich alle von Beruf "Lebenskünstler" sind, dann klappt dat mit dem Sozialstaat und der Solidarität eben nicht!:))

Das ist ja alles richtig und das war auch schon 1970 so. Um diese Fälle geht es aber nicht in erster Linie, denn DAS ist nicht der Normalfall, von dem ich ausgehe:

Schule -> Lehre -> arbeiten -> Rente.
Alternativ:
Schule -> Studium -> arbeiten -> Rente.

Wenn man diese Normalfälle schon absägt, kann oft nichts anderes draus werden als Altersarmut. Heute beginnt die Aussicht auf eine würdevolle Rente ab einem Einkommen von 3.500,- aufwärts (weil die Netto-Rente von 70% auf 38% gekürzt wurde). Das ist deutlich über dem Durchschnittseinkommen.

Ich kenne einen Haufen Facharbeiter im Bereich 2.000 bis 2.700 Euro. Die landen jetzt alle trotz 45 Jahren in der Altersarmut. Das war früher nicht. Jetzt will man das so.
 

Kaffeepause930

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Das ist ja alles richtig und das war auch schon 1970 so. Um diese Fälle geht es aber nicht in erster Linie, denn DAS ist nicht der Normalfall, von dem ich ausgehe:

Schule -> Lehre -> arbeiten -> Rente.
Alternativ:
Schule -> Studium -> arbeiten -> Rente.

Wenn man diese Normalfälle schon absägt, kann oft nichts anderes draus werden als Altersarmut. Heute beginnt die Aussicht auf eine würdevolle Rente ab einem Einkommen von 3.500,- aufwärts (weil die Netto-Rente von 70% auf 38% gekürzt wurde). Das ist deutlich über dem Durchschnittseinkommen.

Ich kenne einen Haufen Facharbeiter im Bereich 2.000 bis 2.700 Euro. Die landen jetzt alle trotz 45 Jahren in der Altersarmut. Das war früher nicht. Jetzt will man das so.

Bis ca. 2004 zählten die Durchschnittseinkommen der letzten fünf Beschäftigungsjahre für die Rentenberechnung. Dies wurde aus gutem Grunde abgeändert und seither zählt die gesamte Lebensleistung. Diese offenbart nämlich, wer als "Mann" zwischen dem 25. und 40.Lebensjahr gefaulenzt hat, seine künstlerische Selbstverwirklichung gesucht und nicht gefunden hat, und wer nicht. 20 Semester Psychologie und Kunstgeschichte auf Taxischein, sowas rächt sich irgendwann.:))
 
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Bis ca. 2004 zählten die Durchschnittseinkommen der letzten fünf Beschäftigungsjahre für die Rentenberechnung. Dies wurde aus gutem Grunde abgeändert und seither zählt die gesamte Lebensleistung. Diese offenbart nämlich, wer als "Mann" zwischen dem 25. und 40.Lebensjahr gefaulenzt hat, seine künstlerische Selbstverwirklichung gesucht und nicht gefunden hat, und wer nicht. 20 Semester Psychologie und Kunstgeschichte auf Taxischein, sowas rächt sich irgendwann.:))

Hatte ich bereits geschrieben, richtig. Dass diese Fälle in der Grund-Sicherung landen ist klar, aber nicht das eigentliche Problem.

Denn das hilft denen, die 45 Jahre als Facharbeiter gearbeitet und eingezahlt haben, dann aber trotzdem in der Altersarmut landen - gar nicht.

Also Frage: Warum sollte ich 45 Jahre arbeiten, einzahlen und am Ende als Rente fast genauso viel (genauso wenig) kriegen, wie jemand der gefaulenzt hat (Grund-Sicherung)? Das macht keinen Sinn. Das macht selbst dann keinen Sinn, wenn die Rente 100,- Euro über der Grund-Sicherung liegt.

Würdest du für 100,- Euro Differenz im Alter - 20 Jahre mehr arbeiten, als die anderen?

Das Problem liegt also bei den Arbeits-Willigen nicht an der Berechnung der gesamten Lebensleistung, sondern an der zusätzlichen Renten-Kürzung durch Schröder von 70% auf 38% im Gegensatz zu den Beamten, die weiter 70% kriegen.

Die SPD und Die Grünen haben den Rentnern die "Lebens-Standard-Sicherung" abgeschossen, die Mittelschicht weitgehend zerstört und sie auf ein unterstes Grund-Niveau gedrückt, zum Leben fast zu wenig und zum Sterben zuviel. Das haben die Politiker gewollt und ziehen es weiter durch.

Wenn mir ein Beruf als Facharbeiter nach 45 Jahren nur noch ein "Dahin-Vegetieren" beschert, dann läuft gewaltig was schief im Lande. Ich weiß nicht, ob du das schon gesehen hast:

https://www.youtube.com/watch?v=mGl5r-v3EBI
 

Kaffeepause930

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Hatte ich bereits geschrieben, richtig. Dass diese Fälle in der Grund-Sicherung landen ist klar, aber nicht das eigentliche Problem.

Denn das hilft denen, die 45 Jahre als Facharbeiter gearbeitet und eingezahlt haben, dann aber trotzdem in der Altersarmut landen - gar nicht.

Also Frage: Warum sollte ich 45 Jahre arbeiten, einzahlen und am Ende als Rente fast genauso viel (genauso wenig) kriegen, wie jemand der gefaulenzt hat (Grund-Sicherung)? Das macht keinen Sinn. Das macht selbst dann keinen Sinn, wenn die Rente 100,- Euro über der Grund-Sicherung liegt.

Würdest du für 100,- Euro Differenz im Alter - 20 Jahre mehr arbeiten, als die anderen?

Das Problem liegt also bei den Arbeits-Willigen nicht an der Berechnung der gesamten Lebensleistung, sondern an der zusätzlichen Renten-Kürzung durch Schröder von 70% auf 38% im Gegensatz zu den Beamten, die weiter 70% kriegen.

Die SPD und Die Grünen haben den Rentnern die "Lebens-Standard-Sicherung" abgeschossen, die Mittelschicht weitgehend zerstört und sie auf ein unterstes Grund-Niveau gedrückt, zum Leben fast zu wenig und zum Sterben zuviel. Das haben die Politiker gewollt und ziehen es weiter durch.

Wenn mir ein Beruf als Facharbeiter nach 45 Jahren nur noch ein "Dahin-Vegetieren" beschert, dann läuft gewaltig was schief im Lande. Ich weiß nicht, ob du das schon gesehen hast:

https://www.youtube.com/watch?v=mGl5r-v3EBI

Ich hatte das Glück einen Facharbeiterberuf (Werkzeugmacher) in der Autoindustrie zu erlernen. Dort wurde nicht nur kontinuierlich "übertariflich" bezahlt; dort war auch der Organisationsgrad der IG-Metall nahe 90%. Dementsprechend stiegen auch die Löhne und Gehälter regelmäßig an.
Erst als die IGM-Betriebsräte anfingen, innerbetriebliche Nebenkriegsschauplätze zu beackern, sank der Organisationsgrad auf unter 60% rapide ab. Türkische Betriebsräte kochten ihr eigenes "politisch Süppchen" und sorgten mit absurden Forderungen für eine Entsolidarisierung unter den Kollegen. Das machte es der Geschäftsleitung leicht, ein neues Tarifsystem (ERA) zu etablieren und Lohnkürzungen durchzusetzen. - Das konnte nur deswegen geschehen, weil die Kollegen verraten und verkauft wurden, und sich demzufolge desinteressiert von den Gewerkschaften abgewandt haben.:))
 
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Ich hatte das Glück einen Facharbeiterberuf (Werkzeugmacher) in der Autoindustrie zu erlernen. Dort wurde nicht nur kontinuierlich "übertariflich" bezahlt; dort war auch der Organisationsgrad der IG-Metall nahe 90%. Dementsprechend stiegen auch die Löhne und Gehälter regelmäßig an.
Erst als die IGM-Betriebsräte anfingen, innerbetriebliche Nebenkriegsschauplätze zu beackern, sank der Organisationsgrad auf unter 60% rapide ab. Türkische Betriebsräte kochten ihr eigenes "politisch Süppchen" und sorgten mit absurden Forderungen für eine Entsolidarisierung unter den Kollegen. Das machte es der Geschäftsleitung leicht, ein neues Tarifsystem (ERA) zu etablieren und Lohnkürzungen durchzusetzen. - Das konnte nur deswegen geschehen, weil die Kollegen verraten und verkauft wurden, und sich demzufolge desinteressiert von den Gewerkschaften abgewandt haben.:))

So geht Stück für Stück die Tarif-Autonomie kaputt und wie die Politiker freuen sich auch Arbeitgeber über jede Spaltung und damit Schwächung der Arbeitnehmer.

Bzgl. Rente ist es ein Neben-Kampfplatz, denn 30,- Euro monatlich mehr im Arbeitsleben nach einem Tarifkampf, gleicht die Rentenkürzung von 700,- Euro monatlich bei Facharbeitern nicht aus.

Was tun die Gewerkschaften seit 2004 dagegen? Nichts.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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