Eindeutig durch das Wirken von Putin. Ohne Putin würde die NATO langsam aber sicher zerfallen. Macron nannte sie ja schon mal scheintot oder so.
Es geht mir nicht um die Nato, welche viele Jahre auf einem Selbstfindungstrip war, da das ursprüngliche Konzept
"Verteidigungsbündnis" keine Begründung für deren Bestehen hergab.
Es geht um die viel gelobte westliche Lebensweise, die wir nun Stück für Stück aufgeben, um diese zu
verteidigen. Paradox, nixht wahr ?
Man muss ja auch mal sehen dass ein Staat wie Finnland ja auch schon mal von Russland angegriffen wurde. Mit exakt derselben Begründung wie heute die Ukraine. Die USSSR schob damals Sicherheitsinteressen vor. Finnland sollte außerdem vor dem Kapitalismus gerettet werden. Und den eigenen Soldaten versprach die UDSSR dass sie mit Blumen begrüßt werden würden.
Gab es jemals Kriege, die in so fern begründet werden konnten, das es keinen anderen Ausweg gab ?
Ein Krieg ist meistens der einfachere und schnellere Weg, oder erscheint so, besonders wenn man ihn "gewinnt".
Im momentanen Konflikt wird auch versucht, den Pups der quersteht, mit Waffen zu gewinnen, Ausgang und
Intensität ungewiss.
Und wenn "Land vorm Kapitalismus retten" ein vorgeschobener Grund ist, oder war, dann könnte es auch
ein vorgeschobener Grund sein ein "Land vorm Sozialismus zu retten", oder gar "Einem Land die Freiheit oder/und die Demokratie bringen". Denn im Ergebnis gab es hier eher wenige Erfolge.
Wer aus der Geschichte gelernt hat weiß wie er so einem Agressor entgegen treten sollte. Wer nichts gelernt hat betreibt weiter Appeasement. Deshalb jetzt auch der außenpolitische Umbruch in der SPD. Was vielen Genossen weh tut die immer gedact haben man könne Russland beschwichtigen und mit guten Handelsbeziehungen einhegen.
Wer aus der Geschichte wirklich etwas gelernt hat, der weiß das man sehr schnell sein,
und weit vorausschauen muß, besonders wenn man sich dafür entscheidet militärisch einzuwirken.
Und wie ich sehe hat man da gar nichts gelernt.
Aber das kostet ja nur Menschenleben.
Das Appeasement, war der Tatsache geschuldet, daß die preiswerten Bodenschätze (Energieträger) aus Russland,
ein wichtiger Bestandteil unseres hohen Lebensstandards waren.
Die Wichtigkeit für Deutschland stieg noch weiter, als man sich einbildete, man könnte hier AKWs und andere "schmutzige" Energieversorger abschalten, denn man hat ja ewig billiges Gas und so viel man nur will.
Man hat es nicht einmal für nötig gehalten einen Plan-B zu entwickeln, für den Fall des Falles.
Im Gegensatz zu Putin, der damit augenblicklich 2014 angefangen hat.
Nun fällt "uns" das auf die Füße, ein Glück das man Putin nun die Schuld dafür in die Schuhe schieben kann.
Ob das allerdings in den nächsten Monaten oder Jahren hilft, wage ich zu bezweifeln.
Die deutsche Regierung, und nicht nur die, hat hoch gepokert, der Bluff ist nun aufgeflogen.