„Die NATO hat eine rote Linie überschritten“, erklärte Außenminister Péter Szijjártó mit Hinweis auf die geplanten 100 Mrd. USD Militärhilfe für die Ukraine.
„Europa entfernt sich immer weiter vom Frieden“, beklagte der ungarische Chefdiplomat. Die NATO gehe in rasantem Tempo daran, die früher vorgezeichneten roten Linien hinter sich zu lassen. „Es genügt nicht, dass die NATO die Waffenlieferungen an die Ukraine und die Ausbildung ukrainischer Soldaten enger als bisher koordinieren will. Nun sollen über fünf Jahre hinweg gleich noch 100 Mrd. USD in den Ukraine-Krieg gepumpt werden.“
Der NATO-Generalsekretär erwarte von den Mitgliedstaaten des Bündnisses eine proportionale Beteiligung an diesem Paket. „Indem das Projekt auf fünf Jahre angesetzt wird, unterstellt die NATO, dass sich der Krieg noch mindestens so lange hinziehen wird.“ Damit werde auch das Risiko einer Eskalation genährt. Ungarn könne diese Vorlage nicht akzeptieren und werde in den nächsten Wochen verhandeln, wie es dem Finanzierungsrahmen von 100 Mrd. USD fernbleiben kann. Die Kriegspsychose in Europa schließe nicht einmal mehr die Möglichkeit eines Atomschlags aus.