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Generell denke ich, sollte man weder jemanden abwerten noch auf einen Sockel stellen. Das tut in beiden Fällen der Seele nicht gut ...Ich stimme zu. Immer wieder Ost oder Westdeutsche zu diffamieren, macht wirklich keinen Sinn. Ich als geborener Reinbeker, muss anhand von Daten ( Impf und Wahldaten ) eingestehen, das Ostdeutsche offenbar großflächig eine Art kritischer Intelligenz aufweisen. Sie lassen sich schlechter hinter die Fichte führen. Trotzdem würde ich deshalb nicht pauschal Westdeutsche abwerten.
Die Menschen, die das totalitäre System der DDR noch am eigenen Leib miterlebten, haben bei dem heutigen politischen Wahnsinn ein Déjà-vu. Sie erinnern sich + reagieren mit natürlicher Abwehr, weil sie dem Irrglauben aufgesessen sind, sie lebten nun in einer Demokratie. Allerdings sind die nachfolgenden Generationen auch schon dabei zu vergessen. Wir hier im Westen werden ja schon seit Tag 1 nach dem Krieg von den USA dominiert + umerzogen. Und die Generation - die die NS-Zeit und den Krieg noch miterlebt hat - lebt nicht mehr oder wurde in die Altenabschiebeanstalten gegeben + daher sind keine Zeitzeugen mehr in der westdeutschen Gesellschaft zu finden ...
Außerdem denke ich, daß Menschen - die andere abwerten - ihr eigenes, inneres Defizit dadurch ausgleichen, indem sie sich an einem "Feind" im Außen abarbeiten, weil sie sich das eigene Elend nicht ansehen wollen/können. Der bessere Weg wäre eine Therapie, denn all diese Scheinkämpfe + Stellvertreterkriege hinterlassen ja doch nur einen fahlen Geschmack, den man durch endlose Wiederholungen unterdrücken muß ...