Kein fairer Wettbewerb“: Außenminister Maas kritisiert Putins Wiederwahl
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Umstände der Wiederwahl des russischen Präsidenten Wladimir Putin kritisiert.
„Das Ergebnis der Wahl in Russland hat uns genauso wenig überrascht wie die Umstände dieser Wahl“, sagte Maas am Montag beim Treffen der EU-Außenminister in Brüssel.
„Von einem fairen politischen Wettbewerb, wie wir ihn kennen, kann sicherlich nicht in allen Punkten die Rede sein.“ Zudem sei „nicht akzeptabel“, dass die Wahl auch „auf dem völkerrechtswidrig annektierten Gebiet der Krim stattgefunden hat“.
Er gehe davon aus, dass Russland nach der Wiederwahl Putins „ein schwieriger Partner bleiben“ werde, sagte Maas. „Aber Russland wird auch gebraucht, wenn es um die Lösung der großen internationalen Konflikte geht und deshalb wollen wir im Dialog bleiben“. Er erwarte aber auch von Moskau mehr „konstruktive Beiträge“ als bisher.
EU-Außenminister befassen sich mit Giftanschlag
Die EU-Außenminister befassen sich am Montag auch mit dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien.
Der britische Außenminister Boris Johnson wird bei dem Treffen in Brüssel seine Kollegen über den Stand der Ermittlungen zu dem Mordanschlag informieren, für den London Russland verantwortlich macht.
Erwartet wird eine Erklärung der Außenminister, in der sie den Anschlag verurteilen und Großbritannien ihre Solidarität zusichern. (afp)
https://www.msn.com/de-de/nachricht...-putins-wiederwahl/ar-BBKpFWN?ocid=spartandhp
Putin bietet Westen nach triumphaler Wiederwahl die Stirn
Zitate
Der heftige Streit mit London über den Fall Skripal dürfte Putin weitere Wähler zugetrieben haben. Sein Wahlkampfsprecher Andrej Kondraschow bedankte sich ironisch für die Schützenhilfe aus London: «Immer wenn Russland laut und ohne Beweise beschuldigt wird, was macht das russische Volk? Es schließt sich um das Zentrum der Macht zusammen.»
Putin sagte am Sonntag, er habe aus den Medien von dem Fall erfahren. «Als erstes habe ich gedacht: Wenn das ein militärischer Kampfstoff war, dann wären die Leute auf der Stelle tot gewesen.»
Putin bekräftigte, Moskau sei zur Zusammenarbeit bei der Aufklärung des Falls bereit. Großbritannien warf er vor, nicht an Kooperation interessiert zu sein. In dem Streit hatten beide Seiten Diplomaten ausgewiesen. Deutschland, Frankreich und die USA hatten in seltener Geschlossenheit Großbritannien den Rücken gestärkt.
Der Fall ist nur die jüngste Eskalation in den schärfsten Spannungen zwischen Russland und dem Westen seit dem Kalten Krieg. Durch seine klare Wiederwahl geht Putin gestärkt in den Konflikt mit dem Westen.
Der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler, geht davon aus, dass Putin aus dem Wahlergebnis Kraft schöpfen wird. Er werde weiterhin versuchen, Russland als eine Ordnungsmacht in einem multipolaren Weltsystem zu etablieren, sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend im ZDF-«heute journal».
Kurzer Prozess - Wie die russische Polizei einen Messerstecher außer Gefecht setzt
Ein Mann, der im Verdacht steht, zwei Menschen mit einem Messer verletzt zu haben, hielt sich am Dienstag im Angesicht der Beamten selbst ein Messer an die Kehle und drohte, sich umzubringen.
Es erschien für kurze Zeit wie eine Patt-Situation, als die Polizisten vor ihm standen, aber nicht näher an ihn herankamen. Plötzlich öffnet sich hinter ihm die Tür. Ein Polizist tritt hervor und haut dem Verdächtigen mit einem Knüppel auf den Kopf. Der Mann geht zu Boden und die Polizisten können ihn festnehmen.
Der 29-jährige Mann soll zuvor gegen 16 Uhr Ortszeit zwei Einheimische auf der Straße mit dem Messer gestochen und verletzt haben. Eines der Opfer wurde unmittelbar nach dem Vorfall ins Krankenhaus eingeliefert, während das zweite sich einige Zeit später in einem Krankenhaus meldete. Der Messerstecher wurde schließlich von Offizieren der Nationalgarde Russlands nach dem Patt vor einem Geschäft festgenommen.
https://www.youtube.com/watch?v=XTcMPkEAlhg
Mal schauen, was kommen wird, ob seine Geduld zu Ende ist.