Ein paar andere Synapsen im Gehirn falsch verkabelt, mit Verlaub, das ist wahrlich mutig spekuliert, ich tippe da eher auf ein Fehlen jeglicher Gehirnmasse.
NA, nu komm
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Auch wenn der Vergleich hinkt, wenn du dir einen neuen Wasserkocher kaufst, ist da auch werkseitig eine "Befehlskette" drin und das Gerät weiß intuitiv was es tun muss...
Hast du nun eine kalte Lötstelle dran, einen defekten Kondensator oder sonst was, weiß das "Gehirn" zwar noch was es machen SOLLTE, kann diese Information aber nicht mehr umsetzen und wird dann entweder gar nichts mehr tun, oder etwas atypisches machen, WAS aber eventuell absehbar ist, eventuell in Brand geraten oder sowas...
So jetzt erzähle ich nochmal was ausm Nähkästchen.
Ich hatte mal einen Patienten in die LWL begleitet und dort auch ein wenig länger auf der Station beobachtet und in Ruhe meinen Bericht geschrieben und zu Lehrzwecken die Verhaltensweise "studiert".
Der Typ war fest davon überzeugt dass er Napoleon war. Er hat sich so präsentiert, die Gesten gemacht, sich versucht so zu benehmen, das volle Programm.
Selbst als ich ihm einen Spiegel vorgehalten habe ( musste mal in solchen Kliniken drauf achten, die liegen da zu Hauf rum ) hat er sich als Napoleon reflektiert.
Das war ein schlauer Kerl, gleichzeitig habe ich aber auch gemerkt, dass der NICHTS vorspielt. Sein Gehirn war felsenfest davon überzeugt, dass er Napoleon ist.
Um jetzt nochmal auf den Wasserkocher zurück zu kommen,
man hat sowohl bei Tieren, wie auch beim Menschen eindeutig festgestellt, dass das Fehlen von bestimmten Enzymen ( Enzymfunktionen ) in bestimmten Entstehungsprozessen, oder generell die fehlende oder überpräsentierte Anwesenheit derer in bestimmten Arealen dafür sorgt, das bestimmte Abläufe im "normalen" Programm gehemmt, verlangsamt oder beschleunigt werden.
Das ist vergleichbar mit Laktoseintoleranzen, Allergien oder der verminderten Fähigkeit von Asiaten Alkohol zu spalten und metabolisieren zu können.
Somit besteht schon ein Unterschied zwischen, die Person ist krank oder sie ist "krank krank" aka. ihr Verhalten ist krank oder pervers.
Stell dir mal vor, wenn wir in der Biochemie soweit wären, dass man anhand von chemischen Grenzwerten
geistige Krankheiten ziemlich exakt bestimmen, oder sogar behandeln könnte, weil man die chemischen Trigger dafür genaustens kennt und diese auch beeinflussen könnte!
Das wäre bahnbrechend, vermutlich auch gefährlich, wenn nicht gar BANNbrechend.
Was wir nun aktuell wissen ist, ach okay, als Beispiel Dopamin dockt da und da an, wenn Personen depressiv sind, haben die herabgesetzte Dopaminwerte oder sonst wie irgendwelche Missverhältnisse in den grob übergeordneten Schalt-Hormonhaushalten. Gut Therapie kommt Maul auf, Dopamin rein, Pegel einstellen = beten...
Klar gibt es mittlerweile auch 3-4-5 Phasenmedikamente, die sich in 20 verschiedene Unterderivate aufspalten und dann genau getrimmt zu der Zeit das und das machen ( sollen ).
Das ist aber "nur" ich hab was beobachtet und bin mir fast sicher das das so macht, wenn ich so mache Gezaubere…
ICH für meinen Teil sehe das in diesem Rahmen differenziert.
Und bin zu 100% davon überzeugt, dass in den Gehirnen dieser Leute eben eine chemische Fehlfunktion vorliegt / oder an einem bestimmten Punkt in ihrer Entwicklung vorlag, der dann eventuell auch noch zusätzlich durch äußere Faktoren wie z.B einer schweren Kindheit oder äußerst prägenden Erlebnissen beeinflusst worden ist!
Worüber wir uns streiten können, sind solche Klassifikationen wie Spielsucht als körperliche Krankheit wie Alkoholabhängigkeit / Sucht, weil hier keinerlei von außen zugeführte Chemikalien für das Suchtverhalten bei Spielsucht verantwortlich ist, wie es bei Alkoholsucht sehr wohl der Fall ist...