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NPD für Gauck

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NPD für Gauck

Die Bundespräsidentenwahl ist vorbei und wir haben einen neuen Bundespräsidenten: Christian Wulff. Dieser hatte sich im dritten Wahlgang gegen den Kandidaten Joachim Gauck durchgesetzt. Im letzten Wahlgang zogen zwei Kandidaten ihre Kandidatur zurück, um Herrn Gauck zu unterstützen, zum einen die Kandidatin der Linken, Jochimsen, zum anderen der Kandidat der NPD, der nationalistische Liedermacher Frank Rennicke.
Doch hätte man mit einem Bundespräsident, den auch die NPD gewählt hat, leben können?
Wie begründet die NPD ihr Wahlverhalten im letzten Wahlgang und wie kommt es zu dieser Unterstützung für Gauck?

Die Begründung der NPD

Auch wenn wir normalerweise auf das Zitieren von Nationalisten und Rassisten aus Gründen des guten Geschmacks verzichten, so soll es hier ausnahmsweise geschehen, um die Begründung für den Rückzug Rennickes zu erhalten.

"Politik ist bekanntlich die Kunst des Möglichen. Jetzt besteht die Möglichkeit, daß die drei NPD-Wahlmänner über den nächsten Bundespräsidenten entscheiden. Der Rückzug von der Kandidatur bedeutet keine politische Stellungnahme für den Kandidaten Joachim Gauck. Herr Gauck hat sich zwar Verdienste durch seine beharrliche Benennung der SED-Verbrechen erworben. Es gibt aber viele gute Gründe, auch diesen Kandidaten abzulehnen. Doch mit dem Ergebnis dieser Wahl - sollte er mit den NPD-Stimmen gewählt werden - wird Herr Gauck leben müssen. Für die Aussicht auf einen Bundespräsidenten von NPD-Gnaden bin ich gerne und aus innerer Überzeugung bereit, auf eine Kandidatur zu verzichten. Hinzu kommt, daß ein Bundespräsident Christian Wulff ein verheerendes politisches Zeichen wäre, denn dieser Mann war es, der als Ministerpräsident erstmals eine Türkin zur Ministerin ernannt hat. Gauck wäre im Vergleich zu Türken-Wulff das kleinere Übel. Außerdem würde sich durch einen durchgefallenen!Koalitionskandidaten Wulff die Systemkrise weiter verschärfen.


Distanzierung von den Rechten

Natürlich hat sich Herr Gauck durch die Untersuchungen der Stasi sowie durch seine offene und ehrliche Art ausgezeichnet. Die NPD hat aber mit der Unterstützung für Herrn Gauck diesem geschadet, auch wenn er dadurch 3 Stimmen mehr erhalten hat. Ein Kandidat, welcher im letzten Wahlgang auch von den Nationalisten gewählt wird, könnte nicht mit reinem Gewissen für eine gute Integration stehen und diese gewährleisten. Herr Gauck hätte sich direkt nach Veröffentlichung dieses Aufrufes davon distanzieren sollen. Obwohl er von der SPD und den Grünen nominiert wurde, sehen die Nationalisten in ihm den Kandidaten, welcher weniger für eine Politik steht, die die Gemeinsamkeiten aller Bürger betont, egal welcher Herkunft.
Durch Christian Wulffs Sieg bei den Wahlen kann die NPD wenigstens nicht behaupten, entscheidend gewesen zu sein für die Wahl des Bundespräsidenten.

Erstveröffentlichung auf http://diefreiheitsliebe.blogspot.com/2010/07/npd-ware-fur-gauck.html
 
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Wieder einmal ein billiger Versuch der ewig Gestrigen, sich ins Gesprächzu bringen. Niemand hätte sie und ihre drei Wahlmänner wahrgenommen.

Ja, Gauck hätte sich von den Stimmen distanzieren können. Aber musste er auch?

Unterstellen wir mal, er hat sie auch wirklich wahrgenommen, hat er ihnen die Aufmerksamkeit zu Teil werden lassen, die sie verdienen - KEINE.

Man muss diese Menschen beobachten und da auf ihren Füßen stehen, wo es spürbar ist. Man darf ihnen aber keine Aufmerksamkeit schenken.

Hätte Gauck sich nach der Erklärung des Schandsängers Rennicke distanzieren müssen? Ich weiß es nicht.
 

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