Dass so viele der niederländischen Landwirte Schädlinge sind, die Mutter Erde vergiften, ist mir neu.
Da siehst Du mal, wie schnell Du etwas Dazulernen kannst.
Wusstest Du nicht, dass die Niederlande der größte Schweineproduzent in der EU sind (gemessen an der Größe des Landes).
Und entsprechen viel Gülle produziert, die auf Felder ausgebracht wird.
Die Menge der Gülle in den NL ist so hoch, dass man vor Jahren begonnen hat, die nicht vor Ort verwertbare Gülle mit Tanklastern nach NRW zu exportieren.
Dadurch stiegen in NRW die Nitratwerte im grundwasser erheblich an.
Dazu kommt, dass Gülle nicht mehr einfach so in die Landschaft gespritzt werden darf, sondern mit compuergesteuerten Ventilen direkt ins Feld eingespritztwerden muss (Es gibt noch Ausnahmen).
Ergebnis: Jetzt ist noh mehr Gülle überschüssig.
Und die wollen die NL-Bauern wieder auf die Felder ausbringen; zum Nachteil der dort lebenden Menschen.
Im Dritten Reich waren die Juden die Schädlinge, die den deutschen Volkskörper vergiften. Heute sind Landwirte die Schädlinge, welche die Umwelt vergiften. Immer mehr drängt sich mir der Gedanke auf, dass die meisten Menschen offenbar einen Sündenbock brauchen, der an allem schuld ist.
Verzeih, aber der Vergleich ist mehr als dämlich.
Frage: Wer kippt die Gülle massenhaft in den Boden?
Wenn Deine Antwort: Landwirt lautet, dann weißt Du, dass Du falsch mit der Suche nach dem Sündenbock liegt.