Der Sozialismus des Ostblocks hat deshalb nicht funktioniert, weil er das Erbe des Stalinismus antrat und eigentlich nie wirklich überwand - obwohl ja schon Chruschtschow kurz nach Stalins Tod mit ihm (in geheimer Sitzung) abrechnete.
Dann war da noch die wirtschaftliche Benachteiligung, die Intrigen des Westens, die Erfordernis gegen den "Brain-Drain" eine Mauer zu errichten, die eigentlich niemand wirklich wollte, ein aufgezwungenes Wettrüsten, das sich der Osten eigentlich gar nicht leisten konnte ... und diverse
wirtschaftliche Fehlentscheidungen: Der Westen errichtete Kartellämter, um Monopole zu vermeiden - der Osten gründete VEB Kombinate, um lokale Oligarchen/Monopole erst zu errichten.
Die Lebenswirklichkeit in den unterschiedlichen sozialistischen Staaten gestaltete sich unterschiedlich: in der DDR kannte man keine Arbeitslosigkeit oder
Existenzängste, im Vergleich zu anderen Ost-Ländern lebte man wirtschaftlich noch relativ komfortabel, auch wenn der Besuch eines "intershop"-Ladens mangels ausreichender D-Mark-Vorkommen stets zu Frust führte.
Andere sozialistische Länder wie Polen, Ungarn, Jugoslawien boten hingegen größere Spielräume in puncto Reise- oder Pressefreiheit.
Und wurden darum von den DDR-Bürgern oftmals beneidet.
Es wäre ja mal was neues, wenn mir wer erklärt, das das in der DDR nicht funktioniert hat, weil ANDERE daran
NICHT eine Mitschuld tragen würden
.
Ja in der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit... Kannte man nicht, da hat man dann 4 Gastwirte auf EIN Fass Bier gesetzt und so 4 Arbeitsplätze geschaffen! Dann kam nach 2 Stunden der Zapfenstreich, weil das Fass leer war, und alle konnten nach Hause gehen, oder noch ein wenig Klowasser aus dem H-Hof hinter der Kneipe neben dem Schweinestall mit dem Herzchen aufm Klohaus saufen... Ein gelebter Traum! Ich beneide die Ossis, als Wessi nicht in der Zeit geboren zu sein, und hier als Opfer des Kapitalismus während in der DDR Zapfenstreich war eine eisgekühlte Capri-Sonne nach der anderen aus dem Eisfach geschlürft zu haben...
Auch beneide ich die Ossis um ihre damals und besonders in der Endphase stetig üppiger gewordenen LEBENSMITTELMÄRKTE. Wo man als Wessi an einem MARKTSTAND vorbei gelaufen ist, und dachte diese komischen minikleinen gekeimten Knollen wären mumifizierte Mäusekadaver, da dieser Abfall nicht gerade wie menschliche Nahrung aussah.
Was mir besonders gut gefallen hat, war dann die Rationierung der Lebensmittel. Man musste es EINE WOCHE vorher anmelden, wenn Besuch kommt, damit man die ERLAUBNIS bekam ( worauf man warten musste! ), dass man 5-10 Brötchen mehr vom Bäcker holen durfte! Was dann auch mit darin endete, dass die Nachbarn, als auch andere Stasi Spitzel dann besonders genau hingeschaut und hingehört haben, wenn die Bestien aus dem Westen ihre Spionagetätigkeiten im Land auf Besuch ausgeübt haben!
Auch das Luxusgüter-Angebot war BOMBASTISCH!
Keine Frage, 1.ste Klasse, 2.te Klasse und 3.te Klasse Ware KANN seinen Sinn im Recycling haben, keine Frage, doof ist es nur, wenn es nichts anderes gibt, und man, WENN ÜBERHAUPT MIT GLÜCK 2.te Klasse Ware auftreiben kann... Mein Vater ist damals mit 400 DM in ein "Angelladen" gegangen und hat ALLES gekauft. Meine Mutter hat sich dann am nächsten Tag noch darüber lustig gemacht, dass man auf die Nachfrage meines Vaters sagte, man hätte keine Thermometer, um die Wasserqualität / Temperatur der gefangenen Fische zu überwachen, ein Schild ins Schaufenster hängte "Thermometer leider ausverkauft".
Da haben sich dann zwei Idioten getroffen. Einmal die Ossis, die sich sowas überhaupt gefallen lassen haben und dann meine Mutter, die meinte es wäre lustig, sich über Gastfreundschaft und Not lustig zu machen...
Alles toll, hat mir als Kind schon gut gefallen.
Wenn man dann von seinen Eltern mit 14-18 dann auch mal die Hintergründe zu den "Auslandsaufenthalten" aufs Brot geschmiert kriegt, dann ist man hinterher um einiges schlauer, mitunter kommt dann auch der AHA-Effekt...
Und SCHULD an dieser Zeit ist einzig und alleine der Sozialismus, oder der AUSGEARTETE Sozialismus der in der DDR lange Zeit um sich griff!
Ich bin es müde geworden, ständig immer wieder mit anderen Leuten darüber zu diskutieren, dass der Sozialismus in JEGLICHER Form etwas böses ist, spätestens dann, wenn die falschen Leute die Macht ergreifen und das geschieht auf kurz oder lang IMMER!
Wenn man sich mal die Könige der Welt bisher anschaut, ist ein deutlicher Trend zu erkennen.
Es gibt ganz genau 3 Arten von Könige.
1. der Grausame
2. der Gerechte
3. der Idiot
Der Grausame wird irgendwann vom eigenen Volk abgesetzt, irgendwann reicht das Zünglein an der Waage und seine eigenen Berater vergiften ihn buchstäblich.
Der Gerechte begeistert das Volk, ist pfiffig, denkt voraus, kümmert sich um seine Leute UND kümmert sich auch um außenpolitische Dinge, wie ein Profi. Sicherlich macht er auch Fehler, aber er ist ein Vertreter des Volkes, und er darf sich dann auch gerne im übertragenden Sinne als das Volk bezeichnen...
Der Idiot weiß selbst meistens gar nicht wie ihm geschehen ist, und wie er jetzt König werden konnte. Er macht immer irgendwas, aber langfristige Ziele sind ihm fern, genau wie ein großes Ganzes, er sieht sich als wichtigsten Punkt im Königreich und lebt dementsprechend.
Wenn wir es jetzt schaffen würden, eine konstitutionelle Monarchie zu errichten und die Amtszeit eines jeden Königs, der immer das letzte Wort zu haben HAT auf 4 Jahre begrenzen,
kann das System ruhig außer Kontrolle geraten,
man muss lediglich eine Person austauschen, und vielleicht seine Berater und man kann von vorne anfangen, oder das begonnene erfolgreich abschließen.
So wie es heute ist, muss man erstmal etablierte Systeme zerschlagen und kommt vom einen Filz in die nächste Wolle...
Macht euch doch ALLE mal den Spaß und lest euch durch die Geschichtsbücher!
Ich lese gerade eben
wieder einmal meine alten Schulbücher und bin gerade von 1000-1420 gewandert und lese interessiert weiter.
Selbst damals gab es schon Könige und kluge Menschen mit Befehlsgewalt, die gesellschaftliche Probleme erkannt haben und dann versucht haben ( meistens erfolgreich ) darauf ein zu gehen ( UND DAS MIT SEHR VIEL HIRN für die Zeit damals )...
Man muss sich das mit den Königen nur anschauen. Der eine hat ein blühendes Imperium errichtet, was keine 2-3 Jahre nach seinem Tot vom Nachfolger wieder eingerissen wurde und andersrum.
Bei den Königen ist der eben wie gesagt der Vorteil, wenn der sagt, das wird gemacht, dann wird das gemacht. Und dann wird DAS WIRKLICH GEMACHT. Dann bildet man nicht erst auf Steuerzahlerkosten eine 50.000.000€ teure Kommission, die die Bilder auf den Zigarettenschachteln über zwei Jahre hinweg aussucht! Wenn der König sagt, ihr fotografiert jetzt meinen Arsch und macht den da drauf, um die Verkaufszahlen an zu heben, dann machen die Leute das
...
Hält sich der König nicht an die Verfassung wird er abgesetzt, ganz einfache NUMMER. Er wählt sich seine Berater aus den Parteien, die genau wie er VOM VOLK gewählt wurden und gut.
Macht er kacke, TSCHÜSS...
Ist er gut, wird er die Früchte daraus tragen und das Land eventuell in eine gute Zukunft führen und regieren und als gerechter König, der Deutschland zu neuem Wohlstand und Versorgung gebracht hat in die Geschichte eingehen.