Wenn sie die Richtigkeit der CSU Politik einsieht und auch ausdrückt, dann kann sie ruhig weitermachen. Eine geläuterte Merkel wäre sicherlich noch das beste Schlachtschiff gegen rot-rot-grün. Auf der anderen Seite gibt es atmosphärische Ähnlichkeiten zum Ende von Kohl und Schröder.
Zu Ende von Kohl gab es eine Wechselstimmung zu dem damals anderen politischen Lager, zu Ende von Schröder war es äußerst knapp, so dass es nicht einmal zu Schwarz/Gelb reichte und ohne die damalige "Die Linkspartei.PDS" nur eine GroKo als Lösung blieb.
Heute gibt es keine Wechselstimmung zu
einem anderen politischen Lager, die Lage ist einerseits recht klar, viele meinen nur "Merkel muss weg", andererseits viel verworrener, weil nicht klar ist,
wen oder was stattdessen. Die Opposition gegen Merkel
innerhalb der Union ist ja (laut)stärker, als bei dem behaupteten Schreckgespenst rot-grün-rot, das doch keinerlei Aussicht auf einen Wahlerfolg hat.
Und das dritte "politische Lager" wird von allen anderen noch abgelehnt und als Koalitionspartner ausgeschlossen und schließt selber auch aus, als "Juniorpartner" eine Koalition einzugehen. Ob die AfD aber
schon 2017 stärkste Fraktion im Bundestag wird, ist noch genau so zweifelhaft, wie eine rechnerische linke Mehrheit. (ein "Schlachtschiff" wird überhaupt nicht gebraucht - wie es auch bei der Marine längst keinen Sinn mehr macht.)
Wenn die Union mit einer anderen Kandidatin oder Seehofer als Kandidaten antritt, wird die Union schnell wieder in der Wählergunst steigen und kann sich aussuchen, ob sie mit den Grünen (wie es nach eigenem Bekunden Merkel schon 2013 gewollt hätte) oder der wieder erstarkten FDP koalieren will oder notfalls mit beiden gleichzeitig als 4er-Koalition.