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Man könnte die in dem Falle benötigten Ressourcen umlenken und z. B. in die Schulgebäude, Radwege oder Nahverkehr oder wie vor beschrieben ... stecken. Dann blieben die Leute, wenn auch andere, in Arbeit.
Nein, kann man nicht, denn die Resourcen sind dann gar nicht erst da.
Es ist vollkommen schnurz um wieviel du die deutsche Wirtschaft schrumpfen willst, es bleibt auf JEDEM beliebigen Level die Tatsache über, dass weniger als 80% der zur Verfügung stehenden Arbeitskraft alle nötige Arbeit tun kann und die anderen 20% arbeitslos sind.
(Streng genommen sind sogar 75% aller Arbeitsplätze nicht nötig, aber bevor wir uns über die Zahlen streiten, lassen wir es ruhig bei einer kleinen Zahl, der du zustimmen kannst.)
Nimm einen simplen kleinen Bäckerladen, sie werden ja seltener, aber es gibt sie noch, z.B. hier bei mir um die Ecke, da ist das eine Mutter mit ihrem Sohn (wo der Vater sich schon vor vielen Jahren dünn gemacht hat).
Der Sohn kauft Mehl, Butter, usw. und backt Brot, die Mutter verkauft das Brot im Laden.
Die beiden arbeiten pro Tag weniger als 5 Stunden pro Nase, der Sohn halt von 3 bis 7 oder so und die Mutter von 7 - 12 (nachmittags hat der Laden geschlossen).
Die beiden erwirtschaften mehr Geld als sie ausgeben können, obwohl hier in Italien die Gewerbesteuern richtig saftig sind, und jeder Cent den sie nicht wieder ausgeben, geht dem Rest der Wirtschaft an Kaufkraft verloren, denn die Kfz-Mechaniker, die morgens ihre Brötchen bei diesem Bäcker kaufen haben hinterher von ihrem Lohn nicht mehr genug über um die Autos zu kaufen die sie herstellen, weil das dazu nötige Geld im Sparstrumpf vom Bäcker steckt.
Wohlgemerkt, mit weniger als FÜNF-Stunden-Tag.
Rechne mal um, wieviel eine Grossbäckerei mit Angestellten die 8 Stunden arbeiten und drastisch viel weniger verdienen als der selbstständige kleine Bäcker, verdienen und wie viel von diesem Geld im Rest der Wirtschaft fehlt, weil die Aktieninhaber der Grossbäckereien es in ihren Sparstrumpf stecken.
Ob du aus dieser Situation jetzt 1 Mio. Menschen aus dem Lande ausweist, oder 20 Mio., macht keinerlei Unterschied, es bleibt IMMER die Tatsache, dass jeder einzelne Arbeiter mehr Zeug herstellt als 3 Andere verbrauchen können.
... Infrastruktur durch Nichtbeanspruchung zu entlasten ...
hat nicht die allergeringste Auswirkung auf die zu grosse Produktivität.
Das System schrumpfen ist eine grundsätzlich gute Idee, aber diese Idee MUSS mit einer Verkürzung der Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich beginnen und wenn du das erstmal erkannt hast, dann wird dir auch klar, dass Flüchtlinge oder sonstige Immigranten keinerlei Unterschied in der Problemlösung machen, ob sie nun da sind oder nicht.