Man lernt nie aus.
Eines sollte doch wohl klar sein: der Holocaust war ohne das deutsche Volk nicht zu machen- also nicht ohne Aktive und nicht ohne Zuschauer und Wegsehende.
Heißt: wer von den bekennenden Philanthropen aus der Politik mit sich wirklich ins Reine kommen will- und das nicht nur populistisch, Medienwirksam, der sollte sich imho ganz klar von ggf. belasteten Vorfahren distanzieren und zwar Öffentlich; mit Ross und Reiter.
Jetzt eine Alibi-Religion für Deutschland zu etablieren, die weit größeren Ausmaßes ist, als das Christentum im Land und um ein Vielfaches mächtiger, weil: mit der Nazikeule kann man inzwischen auch ganze Grauzonen platt machen- ... das überzeugt mich nicht.
Wenn ein Neonazi wegen einer Straftat angeklagt wird - was mit aller Härte des Gesetztes erfolgen muss, so Er/Sie/Div. schuldig ist - dann werden nicht selten Wochenlang gesamte Biografien, inkl. Freunde und Bekannte des Täters durch die Medien geschwenkt, was ich schon wieder sehr bedenklich finde in Bezug auf das Persönlichkeitsrecht.
Wenn es aber um die "echten" Naziverbrecher der Vergangenheit geht, da gibt es keinerlei Verbindungen zu den heutigen Politikern mehr, dann waren es immer die Deutschen. Man wird das Gefühl nicht mehr los, unsere aktuellen Politiker seien alle Vollwaisen.
Fragt man sich: wieso sind diese Nachkommen der damaligen Verbrecher und Mitläufer derart aus der Art geschlagen, dass mit ihnen heute eine Wiederholung von '33 generell nicht mehr möglich wäre, da die Leutz ja offenbar bereits genetisch- bedingte Saubermänner sind.
Natürlich hab ich nicht das geringste gegen Juden, aber ich hege jetzt auch nicht diese politisch-korrekte Demut ihnen gegenüber. Woher denn auch; ich kenne doch gar keinen persönlich von ihnen- zumindest nicht wissentlich(und wenn doch, so spielte das keine Rolle für mich).
Deshalb ist mir diese öffentlich- gelebte Verbundenheit zu diesem Volk auch schon wieder etwas unheimlich.
Besonders, wenn ich mir die militärische Aufstellung Israels anschaue.