es geht darum ich bekomme 15 euro für ne stunde arbeit und der selbständige hanwerker bekommt 15 euro. das ist abzocke. der zahlt zum leben genau so viel wie ich im Supermarkt,da kommen beide mit aus, weshalb will der also 45 euro,das ist abzocke von unten nach oben
Du als Arbeitnehmer kriegst das, was im Hintergrund läuft gar nicht mit!
ER selbst will es nicht von dir, sein Chef will es von dir, der muss nämlich auch erstmal die ganzen PFLICHT-Beiträge bezahlen, damit er überspitzt gesagt nicht in den Knast wandert, oder wegen Steuerhinterziehung Ärger bekommt!
Als Arbeitgeber musst du so kalkulieren :
Ein Arbeitnehmer erhält einen Bruttolohn von 3.000 Euro in Steuerklasse 1. ( Gehen wir mal von 15,00€ std + Schichtzulage aus + 3,75€ )
Die Beiträge der Sozialabgaben sind:
Rentenversicherung 280,50
Krankenversicherung 249,00
Pflegeversicherung 45,75
Arbeitslosenversicherung 45,00
= 620,25 Euro Lohnnebenkosten
Der Arbeitgeber muss für seinen Angestellten also Kosten von 3.620,25 Euro einplanen.
Das sind noch recht alte Zahlen meine ich, hier wird sich das marginal verändert haben, vielleicht maximal 100,00€ mehr für den Arbeitgeber als REINE Lohnnebenkosten.
Jetzt rechne dir mal, als Handwerksbetrieb und als Chef nur mal durch, was du an FIXKOSTEN NUR im Bereich der sozialen Unterhaltung hast ( Inklusive Lohn ) alleine im Monat!, was du stemmen musst, wenn du 3 Mitarbeiter + 1 Azubi hast!
Damit bist du aber noch lange nicht fertig!
Rechne dann nochmal Betriebsnebenkosten für die Zünfte an die Knappschaften, IHK oder HWK dazu! Dann das Geld, was du im Betrieb für Versicherungen, Instandhaltung und und und hinzurechnen musst.
Das sind Horrorposten, ehrlich, ich habe das bei vielen verschiedenen Zünften mit berechnet und durfte die fertigen Berechnungen sehen und auch prüfen zu Lehrzwecken.
Wenn dem Unternehmer von dem 45,00€ realistisch betrachtet aufgerechnet 3-5€ pro Arbeitsstunde bleiben, ist das VIEL!
Verkalkulierst du dich und das wird alles teurer im Endeffekt auf der Baustelle als angedacht, arbeitest du ganz schnell für Nüsse, oder legst was drauf!
Wenn du einen Handwerker beauftragst, siehst du nur die 45€ Stundenlohn auf der Rechnung, was der Selbständige dann aber für Aufwendungen und Verpflichtungen im Hintergrund hat, siehst du nicht!
Auch bist du nicht damit konfrontiert, wenn es mal nicht so gut läuft, oder mal von der Kundschaft Zahlungsausfälle provoziert werden!
Das ist alles im Bereich des wirtschaftlichen Risikos des Unternehmers!
Das ist nicht so einfach, das du sagen kannst, mein Arbeitgeber gibt mir 15€, ich verstehe nicht, warum ein Handwerker 45€ die Stunde nimmt...
Das hat nach dem aktuellen System seine BERECHTIGUNG!
( Ehrlich, das kannst du mir wirklich glauben )
Und die Umverteilung bzw. der "Diebstahl" ist ja von Seiten des Finanzamtes ja nicht beendet bei dieser Regelung, du musst ja als Arbeitgeber deine Gewinne auch NOCHMAL versteuern!
Zusätzlich dazu hält das Finanzamt ja auch beim Arbeitnehmer NOCHMAL die Hand auf und bestiehlt ihn hier auch nochmal auf teilweise sehr dreiste Weise je nach Lohn und Gehalt bis zum Spitzensteuersatz von 42% ebenfalls nochmal!
Die Sozialbeiträge wirst du nicht senken können, das was du aber machen könntest wäre, die Einnahmequellen der Gewinnbesteuerung oder der Umsatzsteuer herunter zu regulieren, damit die Leute, wenn der Laden läuft wenigstens ein wenig mehr Luft haben und die Arbeitnehmer hinterher nach der Besteuerung mehr Kohle im Portmonnaie übrig haben.
Und hier könnte ich mir die Idee des Tauschhandels mit Waren sehr gut als ersten Versuch vorstellen.
Das man reinen Warentausch bis zu einer gewissen Grenze im Jahr steuerfrei stellt!
Somit könnte der Arbeitgeber z.B unversteuert Lebensmittel oder wirklich produzierte Waren aus dem eigenen Betrieb an die die es auch produzieren weitergeben und diese könnten sie gegen andere Waren unkompliziert weiter tauschen!
Stell dir mal vor, was es für einen Bäcker und Fleischer als Paradebeispiel in diesem Umfeld bedeuten könnte!
Der Bäcker gibt dem Fleischer Brötchen und der Fleischer gibt ihm Leberwurst, der Handel wird nicht besteuert und beide Seiten könnten von den Einkaufs, als auch Herstellungskosten profitieren.
Beide Seiten hätten Brötchen und Wurst und beide wären zufrieden, und müssen im Monat keine 50-100€ zusätzlich versteuern, oder auch überhaupt ausgeben, um sich zu ernähren!
Sind auf beiden Seiten sofort 50-100€ Kaufkraft mehr...
EDIT:
Nur um das nochmal auf zu greifen,
dir ist bewusst, das das Finanzamt, aktuell keinen Unterschied zwischen reinem Warenhandel und Devisen für Warenhandel macht, oder?
Der Wert einer Ware MUSS geschätzt werden und auf Grund dieser Schätzung wird die Transaktion MIT GELD besteuert!
Das findet auf BEIDEN SEITEN STATT! Auch du als Arbeitnehmer musst das in Form von einem geldwerten Vorteil ( den dir dein Arbeitgeber gewährt ) theoretisch bei deiner Steuererklärung ANGEBEN und es auch versteuern!
Hier ist ja meine IDEE, das man ARBEITENDE Menschen durch eine großzügige Steuerpauschale für ihre Arbeit BELOHNT und Anreize schaffen würde, den Job auch tatsächlich aus zu üben!
Denk mal genau drüber nach, theoretisch ist es kein Problem das zu kontrollieren, sobald du die von deinem Chef dir geschenkte, oder sehr günstig zur Verfügung gestellte Ware in den Devisenhandel schleppst, musst du halt darauf achten und deine Gewinne wie aktuell auch zu versteuern.
Du hast aber wesentlich mehr davon, wenn du die Ware dann einfach gegen andere tauschen kannst.
Das würde zwar die Gewinne einiger Firmen etwas absenken, weil du damit dem Markt und den Unternehmern ein wenig das Wasser abgräbst, trotzdem könnten die das noch regulieren, indem sie nur bestimmte oder limitierte Waren an ihre Arbeitnehmer abgeben!
Ein weiterer Aspekt, der auch hier wieder zum tragen kommen würde wäre,
man könnte Warenhäuser realisieren, die solche Tauschgeschäfte abwickeln. ( Schafft auch wieder SINNVOLLE Arbeitsplätze! )
Der Arbeitgeber gibt Teile seiner Überproduktion fürs externe Lager und seine Arbeitnehmer frei.
Gehen wir jetzt mal davon aus, er produziert Metallteile, Schrauben, Nägel, Muttern, sowas halt...
Ware geht steuerfrei ins Warenhaus, wird verwaltet, und wenn jetzt ein Bäcker bei sich Zuhause umbauen will, tauscht er seinen steuerfreien Anteil an den physischen Brötchen die ihm sein Arbeitgeber zur Verfügung stellt gegen genau diese Schrauben und Anbauteile, die er benötigt und holt sich diese aus dem Warenhaus.
Im Gegenzug, hätte der Einlagerer also der private Schraubenbauer-Angestellte bei Vertragsabschluss die nächsten 3 Monate z.B die Möglichkeit sich kostenfrei mit Brötchen direkt an der Backstube zu versorgen!
Wenn man das staatlich mit einem Ticket oder Coupon System genaustens aufteilen, kontrollieren und regulieren würde, wäre hier kaum Beschiss und die Leute hätten mehr Komfort und vor allem mehr Geld für Dinge zur Verfügung für Dinge die NICHT in den Lagern liegen! Dazu kommt ja noch, das Betriebe ihre Überschüsse in einem SINNVOLLEN Puffer einlagern und rückstellen könnten!