Das sind alles gute Gründe warum wir in Zukunft Probleme kriegen könnten, aber kein Problem das wir jetzt schon haben.
Doch, das Problem haben wir heute schon, es wird nur noch mit mehr oder weniger geschickter Bilanzfälschung verschleiert.
Die Defizit-Staaten können ihre Schulden niemals bezahlen, die Guthaben der Deutschen existieren nur auf dem Papier, jeder weiss das, aber man lässt die Guthaben auf dem Papier stehen, weil man damit wenigstens die Bilanzen der Überschuss-Staaten noch eine Weile schönrechnen kann.
Die Arbeitsplätze die diesen Überschusss produzieren arbeiten für umsonst, das ist objektiv aus gesamtgesellschaftlicher Sicht betrachtet noch schlimmer als arbeitslos und weil über 50% aller in Deutschland hergestellten Produkte exportiert werden haben wir schon heute die Situation, dass wenn man die Buchhalter-Tricks weglässt über 50% der Deutschen (schlimmer als) arbeitslos sind.
1976 war ein Fernseher noch ein Luxusprodukt wie es heute selbst ein Blue Ray Player nicht mehr ist. Wir leben in Saus und Braus und merken es nur einfach nicht.
Haben die Sklaven im alten Ägypten in Saus in Braus gelebt?
Nach deiner Definition schon, denn es ging ihnen ja VIEL besser als den Jägern und Sammlern der Vorgeschichte, die sich nur gewünscht haben nicht von wilden Tieren gefressen zu werden.
Nur weil ein BluRay-Player dank Fortschritten in der Technik heute so billig geworden ist, dass sich fast jeder einen leisten kann, heisst das NICHT, dass irgendwer in Saus und Braus lebt.
Es ist der Abstand zwischen arm und reich, der den Unterschied macht.
In der Vorgeschichte waren die Stammesführer selber mit auf der Jagd und wurden selber oft genug von wilden Tieren gefressen, da gab es kaum Unterschiede zwischen den Anführern und dem Volk.
Zur Zeit der Pharaonen hatte der Pharao selber eine kaum höhere Lebenserwartung als seine Sklaven, nicht nur, weil die Herrscher sich alle Nasen lang gegenseitig umgebracht haben, sondern auch, weil es keinerlei nennenswerte Medizin gab, wer ernsthaft krank wurde war so gut wie tot und die häufigste Todesursache waren schlechte Zähne.
Der weltliche Unterschied im persönlichen Besitz zwischen Pharao und Sklaven war zwar gross, aber insgesamt überschaubar.
Heute haben Reiche eine deutlich höhere Lebenserwartung als Arme UND der Unterschied im weltlichen Besitz in Form von Geld, Gold, Land, usw., zwischen einer Friede Springer und einem Arbeitslosen ist um ein Vielfaches grösser, als er zur Zeit der Pharaonen war.
Davon, dass man den Pharao von damals heute eher mit dem Papst vergleichen müsste und was dem Papst alles gehört, reden wir mal gar nicht erst.
Das ist doch schon jetzt so - nur gibt es diese Wohnungen nicht, und genau da muss man ansetzen.
Doch, die Wohnungen gibt es, egal ob man in USA, oder in Spanien, oder in Deutschland schaut, es gibt im Überfluss leer stehende Häuser und Wohnungen, z.B. in den östlichen Bundesländern oder auch in Niederbayern.
Wo man ansetzen muss ist die Nutzbarkeit dieser Wohnräume und das geht nur, indem man aufhört mit Steuergeschenken nahezu die gesamte Elektronik-Industrie in und um München zu konzentrieren.
Wie wärs z.B. mit einem umweltfreundlichen Gesetz ala "ein Schweineschnitzel darf vom Bauern zum Verbraucher nicht mehr als 100km transportiert werden"?
Da wäre sofort Schluss mit Schnitzel aus Rumänien, oder Lebend-Transporten 3x quer durch Europa, nur weils dadurch billiger wird.
Ich habe mal eine Zahl aufgeschnappt (keine Ahnung ob die stimmt), dass in den USA eine Mahlzeit vom Erzeuger zum Verbraucher im Durchschnitt 1.800km weit transportiert wird.
Fast jede Unterhose die in Europa getragen wird, hat über 10.000km Transport hinter sich.
Da muss man sich nicht wundern, wenn die Luft verpestet ist.