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Marx' Produktionsweisen des Historischen Materialismus in der Realität
Ich habe mich in letzter Zeit mit Marx befasst und habe dazu noch einige Fragen zum Verständnis, insbesondere zum historischen Materialismus und seinen "Epochen".
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Unterschied zwischen Feudalismus und Kapitalismus der:
- beim Feudalismus sind die Leute rechtlich einem Aristokraten unterstellt und bestellen sein Land, wobei sie den Überschuss abgeben
- beim Kapitalismus sind die Leute rechtlich unabhängig, aber aus wirtschaftlicher Not heraus sind die Arbeiter vom Kapitalisten abhängig, für den sie arbeiten, wobei sie gerade genug Lohn zum Leben bekommen (und deutlich weniger, als sie Wert schöpfen)
Heißt das, das Feudalismus nur in landwirtschaftlich geprägten Ländern funktioniert? Denn auch im mittelalterlichen Europa galt ja schon "Stadtluft macht frei". Und der Kapitalismus braucht Industrie, um entstehen zu können?
Insbesondere frage ich mich, ob die zahlreichen sozialistischen Länder, die es gegeben hat - etwa in Afrika, im arabischen Raum, in Lateinamerika - vor der Revolution feudalistisch oder kapitalistisch waren. Meistens folgte die Revolution ja auf die Entkolonisation bzw. nach einer kurzlebigen Königsherrschaft... hat das damit vielleicht etwas zu tun? Oder wie kann man klar unterscheiden, ob ein Land eher feudalistisch oder kapitalistisch geprägt ist?
Und zweitens, der Sozialismus unterscheidet sich ja vom Kapitalismus dadurch, dass die Produktionsmittel keiner Privatperson gehören, sondern kollektiv den Arbeitern. Wie ist hier z. B. die DDR mit ihren volkseigenen Betrieben einzuordnen? Ist Staatsbesitz nicht das gleiche wie Kollektiveigentum der Arbeiter, oder doch (weil der Staat ja eine Diktatur des Proletariats sein will).
Ich hoffe ihr könnt mir hier helfen, ich würde diese modes of production gerne mal auf echte Länder anwenden, aber ich habe das Konzept evtl. noch nicht richtig verstanden.
Ich habe mich in letzter Zeit mit Marx befasst und habe dazu noch einige Fragen zum Verständnis, insbesondere zum historischen Materialismus und seinen "Epochen".
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Unterschied zwischen Feudalismus und Kapitalismus der:
- beim Feudalismus sind die Leute rechtlich einem Aristokraten unterstellt und bestellen sein Land, wobei sie den Überschuss abgeben
- beim Kapitalismus sind die Leute rechtlich unabhängig, aber aus wirtschaftlicher Not heraus sind die Arbeiter vom Kapitalisten abhängig, für den sie arbeiten, wobei sie gerade genug Lohn zum Leben bekommen (und deutlich weniger, als sie Wert schöpfen)
Heißt das, das Feudalismus nur in landwirtschaftlich geprägten Ländern funktioniert? Denn auch im mittelalterlichen Europa galt ja schon "Stadtluft macht frei". Und der Kapitalismus braucht Industrie, um entstehen zu können?
Insbesondere frage ich mich, ob die zahlreichen sozialistischen Länder, die es gegeben hat - etwa in Afrika, im arabischen Raum, in Lateinamerika - vor der Revolution feudalistisch oder kapitalistisch waren. Meistens folgte die Revolution ja auf die Entkolonisation bzw. nach einer kurzlebigen Königsherrschaft... hat das damit vielleicht etwas zu tun? Oder wie kann man klar unterscheiden, ob ein Land eher feudalistisch oder kapitalistisch geprägt ist?
Und zweitens, der Sozialismus unterscheidet sich ja vom Kapitalismus dadurch, dass die Produktionsmittel keiner Privatperson gehören, sondern kollektiv den Arbeitern. Wie ist hier z. B. die DDR mit ihren volkseigenen Betrieben einzuordnen? Ist Staatsbesitz nicht das gleiche wie Kollektiveigentum der Arbeiter, oder doch (weil der Staat ja eine Diktatur des Proletariats sein will).
Ich hoffe ihr könnt mir hier helfen, ich würde diese modes of production gerne mal auf echte Länder anwenden, aber ich habe das Konzept evtl. noch nicht richtig verstanden.