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Linkspartei will Armenquote für Berliner Gymnasien

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Wie man erfolgreich kids in der Schule motiviert ist seit etlichen Jahrzehnten bekannt. Diese Ansätze, die sowohl "normale", "schwache" als auch überdurchschnittlich begabte Kinder fördern könnte, wären kein Problem umzusetzen. Beispiel wäre Montessori.

Die Frage, die ich mir stelle ... obwohl die Ansätze einer vernünftigen Bildung bekannt sind, wird immer noch auf ein System aus Kontrolle, Zwang, kollektiver, statt individueller Förderung gesetzt. Immer noch scheint Disziplinierung statt Entwicklung Maß aller Dinge zu sein. Zur Not erzwungene Leistung oder totales Versagen wird höher geschätzt, denn Zeit für Entwicklung zu lassen.
Weshalb macht man das? Obwohl bekannt ist, wie es besser, effektiver und einfacher geht?
Wenn man dann die Systemfrage stellt, hat das nix mit Scheuklappen zu tun, sondern mit dem verzweifelten Versuch zu begreifen, wieso man richtig erkannte Wege nicht geht um falsch erkannte Wege weiter zu verfolgen. Mit einer wie auch immer gelagerten Logik ist das nicht erklärbar. Erklärbar wird es erst dann, wenn man unterstellt, daß das System gerade nicht den freien, kritischen und selbstkritischen Menschen haben will, sondern den Mitläufer, der ja Herr Lehrer sagt. Nur vor dem Hintergrund, daß man eine kleine Elite als "Führung" haben möchte, wird die ganze GEschichte erklärbar.

Deine Kritik, mit der Systemfrage würde man sich Scheuklappen aufsetzen, geht fehl und wäre nur richtig, würde es keine alternativen Wege geben. Sieht man jedoch, daß nen Weg offensichtlich für ne Mehrheit der kids, falsch ist ... und sieht man, daß richtige Wege seit Jahrzehnten bekannt sind, bleibt offensichtlich nur noch die Systemfrage übrig.
Um das vielleicht eher in deinem BEreich zu formulieren ... wenn du mit ner hübchen Formel nen Ergebnis errechnest, was mit der Realität nichts zu tun hat, dann rechnest du nochmal nach, ob nicht irgendwo verrechnet ... kommt gleiches Ergebnis raus, mußt du dir über die Randbedingungen der Formel Gedanken machen ... im übertragenen Sinne bezeichnet man diese Randbedingungen gesellschaftlich gesehen als System. Es wäre blöd, wenn du dann nicht die Systemfrage stellen würdest.

Ich finde so eine Welt wie die in der wir leben einfach nur schrecklich.

Ein Armutszeugnis für die Gattung Mensch. Und sowas soll die Krone der Schöpfung sein? Alle trampeln nur aus Konkurrenzangst, Neid und Geld aufeinander rum.

:nono:
 
M

Myron

Britta,

in welchem Zeitalter der Menschheitsgeschichte (mein natürlich nicht den minikurzen Zeitraffer unseres eigenen Lebens) war die Welt denn (nicht "besser" - "schlechter") grundlegend anders?
Lag früher die Zukunft besser vor Augen?
 
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Britta,

in welchem Zeitalter der Menschheitsgeschichte (mein natürlich nicht den minikurzen Zeitraffer unseres eigenen Lebens) war die Welt denn (nicht "besser" - "schlechter") grundlegend anders?
Lag früher die Zukunft besser vor Augen?

Muß in einem meiner früheren Leben gewesen sein...

Der einzige Ort, wo die Welt anders ist, ist wohl das Privatleben. Überall wo es um Macht geht, findet man geistig Kranke.
 
I

Iphigenie

Muß in einem meiner früheren Leben gewesen sein...

Der einzige Ort, wo die Welt anders ist, ist wohl das Privatleben. Überall wo es um Macht geht, findet man geistig Kranke.


Nein, Britta, nicht geistig Kranke, sondern seelisch Kranke. Diese Begriffe sind in der psychologischen Nomenklatura klar definiert.


grüße
Iphi :)
 
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Nein, Britta, nicht geistig Kranke, sondern seelisch Kranke. Diese Begriffe sind in der psychologischen Nomenklatura klar definiert.


grüße
Iphi :)

Okay, seelisch Kranke und geistig Minderbemittelte. Und sowas nennt sich dann die 'führenden, denkenden Köpfe der Weltelite' und darf jedes Verbrechen an der Menschheit begehen ohne in diesem Leben dafür bestraft zu werden.

Ich bin ein bischen geknickt. Meine ideale Welt ist halt die Vorstellung eines Miteinander und die bestmögliche Bildung für alle Menschen, verbunden mit besonderer Aufmerksamkeit und Förderung für diejenigen, die nicht so schnell lernen.

Für mich ist jeder Mensch was besonderes und jeder hat etwas, dass ergänzend zu Allem beiträgt.

Leider sehen dass die Entscheidungsträger anders, weil sie eben seelisch krank wie sie nunmal sind, ständig Angst vor Konkurrenz haben und alles unterdrücken, was mal besser wie sie werden könnte.
 
M

Myron

Muß in einem meiner früheren Leben gewesen sein...

Der einzige Ort, wo die Welt anders ist, ist wohl das Privatleben.

Überall wo es um Macht geht, findet man geistig Kranke.


:winken:
Die Sache mit dem früheren Leben, bei dem Thema halt ich mich sehr zurück, hast ja schon bemerkt, ich denke, da kann ich nicht wirklich mitreden, hab da furchtbare Erinnerungslücken, :)

Den zweiten Satz lass ich natürlich so stehen.

Was die Aussage des dritten Satzes angeht, da vertrete ich eine wesentlich gemäßigtere Position als du.
Jedes menschliche Verhalten ist zuallerst und zutiefst menschlich, ich kann mich genau in dieser Sekunde an einen schönen Satz erinnern..."und es ist geradezu das Grundrecht eines jeden Menschen, Fehler zu machen!", ich weiss nicht, wer ihn gesagt hat, nein, er stammt von mir, kommt mir gerade wieder in den Sinn,

stell dir vor, es wäre so, wie im Leitsatz der Französischen Revolution steht,
alle Menschen wären gleich, das wäre ja so was von langweilig, wie liebe ich das bunte, manchmal auch "schräge" Vögel (vielleicht liegt es ja nur daran, das mein Bild von ihnen schief hängt) und da schließe ich auch "Mächtige" nicht aus, es muss schon extrem in eine Richtigung ausschlagen, bevor ich bei einem Menschen anfange, ihn als krank anzusehen, wenn wir "mächtig" wären, wären wir dann unsere personifizierte Idealvorstellung?

Vielleicht hat der Satz doch seinen Sinn, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher in die Bescheidenheit.

heute beim Heimgehen ist mir ein seltsamer Gedanke in den Sinn gekommen,
die Mächtigen sind wie Schneeflocken, es gibt Tage, da meint man, sie würden die Welt beherrschen, da bricht ihre Macht herein wie ein Schneesturm, und die Menschen können nur noch vor flüchten und sich verstecken, aber ihre Macht taut und sie vergehen, und es ist nur Wasser in den Geschichtsbüchern, was von ihnen übrig bleibt.
 
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stell dir vor, es wäre so, wie im Leitsatz der Französischen Revolution steht,
alle Menschen wären gleich, das wäre ja so was von langweilig, [...]
Ich würde dir empfehlen, deine Geschichtsbildung nicht in rechten Quellen aufzufrischen. Denn das was du hier aussagst findet sich nur in solch dubiosen Quellen und war definitiv nicht das Leitbild der franz. Revolution, noch der Aufklärung oder des Humanismus. Das Gegenteil ist der Fall. Im wesentlichen wird hier ein ähnlich klingender Satz sinnenstellt und zwar u.a. der von Voltaire:

"Alle Menschen sind gleich. Nicht die Geburt, nur die Tüchtigkeit macht einen Unterschied."

Es geht darum, das jemand wegen der Geburt vor dem Gesetz benachteilt oder bevorteilt wird. Er kritisiert das Geburtsrecht. Auch ein Blick in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hilft zu verstehen, wie der oft salopp dahin gesagte Satz 'alle Menschen sind gleich' zu verstehen ist:

Artikel 1 der Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen."

Analog Artikel 3 im Grundgesetz:

"(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."


Es geht nicht darum, das alle Menschen im Sinne von Aussehen, Meinung o.ä. gleichgemacht werden sollen, sondern das niemand vor dem Gesetz auf Grund seiner Geburt (für die niemand etwas kann) benachteilt werden sollte.

mfg
 
I

Iphigenie

Ich würde dir empfehlen, deine Geschichtsbildung nicht in rechten Quellen aufzufrischen. Denn das was du hier aussagst findet sich nur in solch dubiosen Quellen und war definitiv nicht das Leitbild der franz. Revolution, noch der Aufklärung oder des Humanismus. Das Gegenteil ist der Fall. Im wesentlichen wird hier ein ähnlich klingender Satz sinnenstellt und zwar u.a. der von Voltaire:

"Alle Menschen sind gleich. Nicht die Geburt, nur die Tüchtigkeit macht einen Unterschied."

Es geht darum, das jemand wegen der Geburt vor dem Gesetz benachteilt oder bevorteilt wird. Er kritisiert das Geburtsrecht. Auch ein Blick in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hilft zu verstehen, wie der oft salopp dahin gesagte Satz 'alle Menschen sind gleich' zu verstehen ist:

Artikel 1 der Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen."

Analog Artikel 3 im Grundgesetz:

"(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."


Es geht nicht darum, das alle Menschen im Sinne von Aussehen, Meinung o.ä. gleichgemacht werden sollen, sondern das niemand vor dem Gesetz auf Grund seiner Geburt (für die niemand etwas kann) benachteilt werden sollte.

mfg


Wie wäre es. wenn Du es jedem selbst überließest, aus welchen
Quellen er sein Wissen und seinen Geist -seine Geschichtsbildung - speist, anstatt in unserem
Forum Zwietracht und Unwohlsein zu säen?

Iphigenie
 
W

wafi

El Cattivo

ähm ja ... was soll man zu deinem posting sagen???? Mir fällt nicht viel ein. Völlig am Thema vorbei, aufgegeilt an einem Zwischensatz nebst völliger Ignoranz des Kerns von Myrons posting ....
Aber spannend, daß du Voltaire zitierst ... denn genau in der Aussage Voltairs steckt des Pudels Kern eines fehlgeleiteten Humanismus, nämlich "nur die Tüchtigkeit macht den Unterschied" ... Die Definition von "Tüchtigkeit" würde mich denn mal interessieren, einen wabbeligeren Begriff kann man sich schon fast garnicht einfallen lassen. Definieren kann man den nur in dem Zusammenhang was denn für Gesellschaft (welche auch immer) relevant ist oder nicht. Der Sozialdarwinismus fußt natürlich genau auf diesem Punkt und wenn du schon mit rechter Ecke argumentierst, empfehle ich in den Spiegel zu schauen. Genau der Punkt, daß "Tüchtigkeit" den Unterschied macht ... ist doch genau der Punkt an dem Faschisten und Marxisten so gerne die gesellschaftliche Relevanz von Eliten definieren.
Da gefällt mir Myrons statement, daß Fehler zu machen ein Grundrecht für alle Menschen ist, viel besser, denn das ist Humanismus pur.
 
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Es geht nicht darum, das alle Menschen im Sinne von Aussehen, Meinung o.ä. gleichgemacht werden sollen, sondern das niemand vor dem Gesetz auf Grund seiner Geburt (für die niemand etwas kann) benachteilt werden sollte.

mfg

Ich weiß gar nicht was ihr habt, ich finde das klingt sehr richtig. :kopfkratz:
 
W

wafi

hm otix_

zwei Dinge
erstens schreibt El Cattivo als reply auf Myron und stellt ihn in die rechte Ecke, begreift aber nicht den Sinn des postings

zweitens ... eben die "Tüchtigkeit" eines Voltairs, die der Gutste als Unterschied zwischen den Menschen kolpotiert.

Der Schritt, daß niemand von Geburt aus benachteiligt werden soll ist ja ok ... die weitergehende Frage, darf denn jemand wg "Tüchtigkeit" bevorzugt oder benachteiligt werden, ist damit eben noch nicht beantwortet. Genau das ist aber der Kern der politischen Auseinandersetzung, die Frage was ist "Tüchtigkeit" und die nächste Frage ... ist der "untüchtige" deshalb schlechter zu stellen, wie der "tüchtige"? Wo sind die "Wertmaßstäbe" die man anlegen kann???
Im übrigen, nur mal so btw. wer meint Art. 1 der Erklärung der Menschenrechte sei vergleichbar mit Art. 1 GG und Art. 3 GG ... irrt und zwar gewaltig. Art. 1 der Erklärung der Menschenrechte weißt nicht nur Rechte zu ... sondern definiert auch Eigenschaften, die jeder hat und daraus eine Forderung wie jeder mit dem anderen umzugehen hat.
Das GG definiert nur, welche Rechte Menschlein gegenüber dem Staat hat.

Gruß
Peter
 
M

Myron

An alle :kopfkratz:


Was mich angeht, diese Zeilen von mir hab ich an Britta geschrieben, hab in diesem Moment des Schreibens an niemand anders hier im Forum gedacht, es war zufälligerweise mal ein Kommentar von mir, in dem ich einfach nur geschrieben habe, was mir spontan während des Schreibens in dem Moment so eingefallen ist, ohne darüber nachzudenken, es ist aus mir rausgekommen,
ich hab gar nichts geplant und es war von mir auch nicht als Statement gedacht.

Ich bin einfach davon ausgegangen, bei der Britta brauch ich nicht die Sorge zu haben, jedes Wort auf die Goldwaage gelegt zu bekommen, ich gehe davon aus, das Britta weiss, was ich meine.
Was das Thema "Wiedergeburt" angeht, möchte ich zu meinen Zeilen noch hinzufügen, ich weiss, dass ihr das ernst ist und ich mach mich nicht darüber lustig.

Grüße ausdrücklich an alle hier :winken:,

Myron
 

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