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Ist alles/jeder Satire-kompatibel?

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Alles eine Geschmacksache, schon klar. Und die Grenzen zwischen gutem Geschmack und No Go sind auch nicht immer klar gezeichnet. So habe ich zwar auch bei z.B. einigen Szenen von Monty Pythons „Das Leben des Brian“ gelacht. Aber einiges fand ich nicht gut.. Damit meine ich die singenden Gekreuzigten „Always look on the bright side of life“. Entsprach nicht meinem eigentlich recht ausgeprägten, auch zuweilen bissigem Verständnis von Humor. „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“? Über alles?

Nun las ich über die Verfilmung des bereits in 41 Sprachen erschienenen Bestsellers „Er ist wieder da“ von Timo Vermes, einem ehemaligen Redakteur des Express. Der Inhalt ist die Wiederauferstehung von Hitler in der Heute-Zeit. Im Interview mit dem Express berichtet der Autor, wie er die Verfilmung sieht und meint: „ […] Mir war im Buch wichtig, Hitler nicht als Trottel darzustellen. Damit macht man den Mann harmloser, als er ist. Hitler hat die Menschen nie überfordert, immer da abgeholt, wo sie schon waren. Er wäre deshalb auch heute noch gefährlich“. Dann erzählt er über seine Lieblingsszene im Buch, womit er seine Autorenlesungen beginnt. Hierbei lässt sich Hitler über Laubsauger-Nervensägen aus. „Alle nicken und lachen – bis er die Gründlichkeit des Laubsaugens mit der Gründlichkeit von Gaskammern vergleicht. Dann werden meist betretene Blicke ausgetauscht – klatschen oder besser nicht? Man kann nie vorhersagen, was passiert.“

Was bei den Dreharbeiten in Brandenburg tatsächlich passiert sein soll war, dass Nazis grölend ihre Parolen brüllten und plötzlich Hitler auf dem Balkon eines Hotels erschien…

Doku-Szenen des Regisseurs David Wnendt , der z.B. letzthin den Ekelroman „Feuchtgebiete“ verfilmte, zeigen im Film die Reaktion von normalen Menschen auf der Straße, denen plötzlich ein Hitler erscheint.

Hört sich ja alles recht lustig an. Aber darf man Verbrecher, Massenmörder zum Gegenstand von Komik machen? Wenn man über jemanden lachen kann, dann wird er eigentlich „menschlicher“. Und das indoktriniert dann auf eine gefährliche Art: Alles nicht so schlimm…!? :cool:
 
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Was ich an heutiger Satire schlimm finde.



Alles eine Geschmacksache, schon klar. Und die Grenzen zwischen gutem Geschmack und No Go sind auch nicht immer klar gezeichnet. So habe ich zwar auch bei z.B. einigen Szenen von Monty Pythons „Das Leben des Brian“ gelacht. Aber einiges fand ich nicht gut.. Damit meine ich die singenden Gekreuzigten „Always look on the bright side of life“. Entsprach nicht meinem eigentlich recht ausgeprägten, auch zuweilen bissigem Verständnis von Humor. „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“? Über alles?

Nun las ich über die Verfilmung des bereits in 41 Sprachen erschienenen Bestsellers „Er ist wieder da“ von Timo Vermes, einem ehemaligen Redakteur des Express. Der Inhalt ist die Wiederauferstehung von Hitler in der Heute-Zeit. Im Interview mit dem Express berichtet der Autor, wie er die Verfilmung sieht und meint: „ […] Mir war im Buch wichtig, Hitler nicht als Trottel darzustellen. Damit macht man den Mann harmloser, als er ist. Hitler hat die Menschen nie überfordert, immer da abgeholt, wo sie schon waren. Er wäre deshalb auch heute noch gefährlich“. Dann erzählt er über seine Lieblingsszene im Buch, womit er seine Autorenlesungen beginnt. Hierbei lässt sich Hitler über Laubsauger-Nervensägen aus. „Alle nicken und lachen – bis er die Gründlichkeit des Laubsaugens mit der Gründlichkeit von Gaskammern vergleicht. Dann werden meist betretene Blicke ausgetauscht – klatschen oder besser nicht? Man kann nie vorhersagen, was passiert.“

Was bei den Dreharbeiten in Brandenburg tatsächlich passiert sein soll war, dass Nazis grölend ihre Parolen brüllten und plötzlich Hitler auf dem Balkon eines Hotels erschien…

Doku-Szenen des Regisseurs David Wnendt , der z.B. letzthin den Ekelroman „Feuchtgebiete“ verfilmte, zeigen im Film die Reaktion von normalen Menschen auf der Straße, denen plötzlich ein Hitler erscheint.

Hört sich ja alles recht lustig an. Aber darf man Verbrecher, Massenmörder zum Gegenstand von Komik machen? Wenn man über jemanden lachen kann, dann wird er eigentlich „menschlicher“. Und das indoktriniert dann auf eine gefährliche Art: Alles nicht so schlimm…!? :cool:

Vieles nennt sich Comedy, oder Kabarett, oder Satire. Nehmen wir den Begriff Satire: mich stört schon immer, dass Satire gegen NAZI-Deutschland immer noch zieht, in ist, die Leute begeistern kann und dass - wie auch von Ihnen hier - genau untersucht wird, wie man mit satirischen Bildern von Hitler umgeht, während auf der anderen Seite Satire gegen die amtlichen regierenden, die Polit-Clique mit all ihren unglaublichen Stinkedingern und korrupten Lobbyisten - stets lustig entgegengenommen wird. Da gibt es auch keine ernsthaften Reaktionen der verulkten Promis. Warum nicht: es ist nicht relevant, bewirkt nichts, ist halt lustig.
Ich glaube nicht, dass unsere Nachfahren das alles so lustig finden werden, was wir ihnen an politisch erzeugten Altlasten hinterlassen werden.
Wir beschäftigen uns - ich würde sagen auftragsgemäß - immer und immer wieder mit den ollen Kamellen des III.Reiches.
Dadurch wird einerseits der Blick vom Aktuellen fatal abgelenkt, andererseits fühlen sich die Neo-Nazis stets wahrgenommen, fast als Helden in einer überall gegen sie gerichteten Medienlandschaft.
Es ist auch in all den Jahrzehnten der Holocaust-Deklinierungen nichts an Bewusstsein gegen Unterdrückung, politischen Massenmord, Fremdbestimmung und Ausbeutung ganzer Völker entstanden. Aber niemand fragt sich trotzdem: warum immer noch diese Thematik, wenn sie nichts bewirkt ?
Pispers fragt zur aktuellen Situation: "...und da lachen Sie noch ?"
Die verhältnismäßig kleine Fangemeinde eines Pispers ist deutlicher Ausdruck von Desinteresse am Hier und Jetzt.
Wir versumpfen mit unserer Kritikfähigkeit in einer 12-Jahre dauernden Vergangenheit.
kataskopos
 

zwei2Raben

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Doku-Szenen des Regisseurs David Wnendt , der z.B. letzthin den Ekelroman „Feuchtgebiete“ verfilmte, zeigen im Film die Reaktion von normalen Menschen auf der Straße, denen plötzlich ein Hitler erscheint.

Hört sich ja alles recht lustig an. Aber darf man Verbrecher, Massenmörder zum Gegenstand von Komik machen? Wenn man über jemanden lachen kann, dann wird er eigentlich „menschlicher“. Und das indoktriniert dann auf eine gefährliche Art: Alles nicht so schlimm…!? :cool:

Satire ist Kritik an der abgesicherten Mittelschicht. Das Ziel ist, Menschen dazu zu bewegen, ihre eingeübten zu flachen Denkmuster zu verlassen. Das kann funktionieren.

Wenn sich Satire an Minderheiten oder Benachteiligten vergreift ist sie faschistisch. Das ist genauso verbrecherisch wie Flüchtlingsstöme auszulösen und Flüchtlinge anzugreifen.

Früher war der Hofnarr der einzige, der den König kritisieren durfte...
Reiche und Privilegierte lassen sich durch Satiere nicht mehr zum Denken anregen. Sie ist daher meist nutzlos und wird schnell peinlich.

Darum ist ein gutes Argument besser als Satire.
 
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Bislang gibt es kaum Satire oder Flachlustiges über Foristen. Ich glaube, die sind zu unwichtig. Was sollte auch schon politisch bewegt werden, wenn man sich öffentlich kaputtlachen würde über Forentrolle und ihre Freunde?
 
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Satire ist Kritik an der abgesicherten Mittelschicht. Das Ziel ist, Menschen dazu zu bewegen, ihre eingeübten zu flachen Denkmuster zu verlassen. Das kann funktionieren.

Wenn sich Satire an Minderheiten oder Benachteiligten vergreift ist sie faschistisch. Das ist genauso verbrecherisch wie Flüchtlingsstöme auszulösen und Flüchtlinge anzugreifen.

Früher war der Hofnarr der einzige, der den König kritisieren durfte...
Reiche und Privilegierte lassen sich durch Satiere nicht mehr zum Denken anregen. Sie ist daher meist nutzlos und wird schnell peinlich.

Darum ist ein gutes Argument besser als Satire.


Da gehe ich einig mit Ihnen, dass nichts über ein gutes Argument geht. Und auch, dass Satire in Bezug auf Bewusstseinsbildung-/erweiterung nicht greift.

Ich wollte allerdings darauf hinaus - und ganz speziell auf eine Person bezogen - ob es nicht eine Grenze gibt, wo die Behandlung via Stilmittel "Satire" völlig daneben ist.
Ich überlege, wie sich Überlebende des Holocaust oder Nachkommen der ermordeten Menschen fühlen mögen, wenn die Welt über den Verursacher sich vor Lachen ausschüttet.
 
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Bislang gibt es kaum Satire oder Flachlustiges über Foristen. Ich glaube, die sind zu unwichtig. Was sollte auch schon politisch bewegt werden, wenn man sich öffentlich kaputtlachen würde über Forentrolle und ihre Freunde?

Was hat das denn jetzt direkt mit dem Inhalt meines Threads zu tun? Grübel
Das war sicherlich so eine Assoziation Ihrerseits?

Hat jemand Achtungsdefizite -
Und fühlt sich abseits von der Mitte -
Im Leben subalterner Wicht
Den keiner groß beachtet nicht,
der möcht‘ den Fokus auf sich lenken
und fängt dann gerne an zu stänkern…

Entspricht das Ihren Gedankengängen/Intentionen?
 

Frosch

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Bislang gibt es kaum Satire oder Flachlustiges über Foristen. Ich glaube, die sind zu unwichtig. Was sollte auch schon politisch bewegt werden, wenn man sich öffentlich kaputtlachen würde über Forentrolle und ihre Freunde?

Man sah Tiere als Foristen,
(selbst ein Frosch ist hier Forist)
die Satire sehr vermissten,
da sie ziemlich selten ist. >%´(
 
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Man sah Tiere als Foristen,
(selbst ein Frosch ist hier Forist)
die Satire sehr vermissten,
da sie ziemlich selten ist. >%´(
Dass Foristen Satire schreiben, meinte ich nicht. Davon könnte es gerne nicht nur ein bisschen mehr sein. Ich meinte, dass sie kaum selbst Gegenstand intelligenter Belächerlichung sind.

Wenn's dir Vergnügen macht ... Mir machte das viel Vergnügen ....
 

Frosch

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Picasso

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Satire darf alles. Sonst wäre es keine Satire.
 

Zweifler

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Dass Foristen Satire schreiben, meinte ich nicht. Davon könnte es gerne nicht nur ein bisschen mehr sein. Ich meinte, dass sie kaum selbst Gegenstand intelligenter Belächerlichung sind.

Wenn's dir Vergnügen macht ... Mir machte das viel Vergnügen ....

Das waren eigentlich zu Ostblockzeiten die "Jerewan"-Witze (UdSSR), und die waren immer so schön kurz:

Anfrage an Sender Jerewan:
Ist es wahr, dass der Bauer Iwan Iwanowitsch einen "Tschaika" (großes SU-Auto - Zw.) in der Lotterie gewonnen hat?
Antwort:
Im Prinzip ja (meist die Standardantwort - Zw.), aber erstens war es ein Fahrrad und zweitens wurde es ihm gestohlen.


Anfrage an Sender Jerewan:
Könnte man in der Schweiz den Sozialismus einführen?
Antwort:
Im Prinzip ja, aber es wäre schade um die schöne Schweiz.


Anfrage an Sender Jerewan:
Was passiert, wenn man in der Sahara den Sozialismus einführt?
Antwort:
Die ersten Jahre nichts. Dann wird der Sand knapp.


Zweifler
 
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zwei2Raben

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Da gehe ich einig mit Ihnen, dass nichts über ein gutes Argument geht. Und auch, dass Satire in Bezug auf Bewusstseinsbildung-/erweiterung nicht greift.

Ich wollte allerdings darauf hinaus - und ganz speziell auf eine Person bezogen - ob es nicht eine Grenze gibt, wo die Behandlung via Stilmittel "Satire" völlig daneben ist.
Ich überlege, wie sich Überlebende des Holocaust oder Nachkommen der ermordeten Menschen fühlen mögen, wenn die Welt über den Verursacher sich vor Lachen ausschüttet.

Satire ist sehr vielschichtig. Ich denke nicht, dass es prinzipiell unethisch ist, über Hilter Satire zu machen. Der Mensch sollte aber nicht alles tun was erlaubt ist. Es ist immer die Frage nach dem Sinn zu stellen.
Ich denke zB, dass die Mohamedkarikaturen selbstverständlich erlaubt sind. Sie sind aber nicht sinnvoll. Darum würde ich sie lassen.

Es ist eine Frage des kulturellen Verständnisses. Wer versteht noch die Methaebenen eines Romans oder eines Gemäldes?

ich stelle mir eine Satire über den Holocaust vor, witzig, tiefgründig und fair, verhöhnt nicht die Opfer und stellt die Täter geeignet dar... sie wäre nahezu unverständlich.
 
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Satire ist sehr vielschichtig. Ich denke nicht, dass es prinzipiell unethisch ist, über Hilter Satire zu machen. Der Mensch sollte aber nicht alles tun was erlaubt ist. Es ist immer die Frage nach dem Sinn zu stellen.
Ich denke zB, dass die Mohamedkarikaturen selbstverständlich erlaubt sind. Sie sind aber nicht sinnvoll. Darum würde ich sie lassen.

Es ist eine Frage des kulturellen Verständnisses. Wer versteht noch die Methaebenen eines Romans oder eines Gemäldes?

ich stelle mir eine Satire über den Holocaust vor, witzig, tiefgründig und fair, verhöhnt nicht die Opfer und stellt die Täter geeignet dar... sie wäre nahezu unverständlich.
Wie erkennt man als gewöhnlicher und ungewöhlicher Mensch denn, was Sinn macht, sinnvoll ist, Unsinn werden kann ...? Was ist "Sinn"?

Ist es sinnvoll, dass Olivia Threads schreibt, mit denen sich politisch nichts bewegen lässt?
 
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Satire ist sehr vielschichtig. Ich denke nicht, dass es prinzipiell unethisch ist, über Hilter Satire zu machen. Der Mensch sollte aber nicht alles tun was erlaubt ist. Es ist immer die Frage nach dem Sinn zu stellen.
Ich denke zB, dass die Mohamedkarikaturen selbstverständlich erlaubt sind. Sie sind aber nicht sinnvoll. Darum würde ich sie lassen.

Es ist eine Frage des kulturellen Verständnisses. Wer versteht noch die Methaebenen eines Romans oder eines Gemäldes?

ich stelle mir eine Satire über den Holocaust vor, witzig, tiefgründig und fair, verhöhnt nicht die Opfer und stellt die Täter geeignet dar... sie wäre nahezu unverständlich.

Das - so denke ich - ist der springende Punkt. Nicht alles tun zu müssen, nur weil es nicht verboten ist. Eine Frage des Fingerspitzengefühls.

Ich fand die Mohamed Karikaturen auch nicht prickelnd. Denn es muss ja nicht unbedingt sein, der Menschen "Heiliges" zu verulken. Auch fand ich das Cover der Titanic mit dem "befleckten" Papst recht geschmacklos. Obwohl natürlich ich mich eines Gefühls der "Schadenfreude" wegen dieses Outings und aus Wut über dieses klerikale pharisäerhafte Volk nicht enthalten konnte.
Dennoch war das daneben und verletzte die Würde von Herrn Ratzinger.

Das "kulturelle Verständnis" ist bei vielen, die darunter vereinfacht gesagt, die Beherrschung des Essens "mit Messer und Gabel"verstehen somit zu einer "Subkultur" der Gedankenlosigkeit verkommen.
 
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... Was bei den Dreharbeiten in Brandenburg tatsächlich passiert sein soll war, dass Nazis grölend ihre Parolen brüllten und plötzlich Hitler auf dem Balkon eines Hotels erschien…

 

zwei2Raben

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Wie erkennt man als gewöhnlicher und ungewöhlicher Mensch denn, was Sinn macht, sinnvoll ist, Unsinn werden kann ...? Was ist "Sinn"?
Intertextualität

Ist es sinnvoll, dass Olivia Threads schreibt, mit denen sich politisch nichts bewegen lässt?

ich schreibe nicht um etwas zu verändern, ich schreibe, was ich für wahr halte.
Wenn Du in dieses Forum schreibst, lesen Deine Texte 20 bis 50 Leute (zuverlässig), wenn du Glück hast etwas mehr.
Das soll genug sein.
 
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Grandios! Ein wissenschaftlich gewandtetes Credo auf den Unsinn, dass der Weg das Ziel ist ... Ja, wenn man nicht weiß, welchem Ziel letztlich alle folgen und wohin sie auf keinen Fall möchten, wird noch viel Unsinn die Welt bevölkern.

ich schreibe nicht um etwas zu verändern, ich schreibe, was ich für wahr halte.
Wenn Du in dieses Forum schreibst, lesen Deine Texte 20 bis 50 Leute (zuverlässig), wenn du Glück hast etwas mehr.
Das soll genug sein.
Das stimmt garantiert nicht, auch wenn Du davon überzeugt bist, das Du recht hast. Denn es geht ausschliesslich um Veränderungen deines Gefühlszustandes. Und dass Du nur schreibst, was Du für wahr hältst, ist eine Feststellung, die Du getroffen hast, ohne zu wissen, welche Streiche dir dein Hirn, insbesonderes dein limbisches System spielt.

Auch wenn nur einer einen Text lesen würde, der ihm in einem Forum präsentiert wird, das eine Plattform für politische Meinungsvielfalt sein will, wäre es eine Missachtung seines Rechtes, seine unersätzliche Ressource Zeit mit dem zu auszufüllen, wonach ihm der Sinn steht. Wer politisieren will, will kein Traktätchen über die Ziemlichkeiten unserer Hofnarren.

Fertig.

Wiedermal ein wundervolles Beispiel dafür, wie man mit pragmatischer Denkweise nach dem Powerprinzip der Evolution Menschen um sich dazu bringt, einen zum Kotzen zu finden, um ihnen klar zu werden zu lassen, dass sie genau mit ihrem Intertextualitäterätä Teil der Welt sind, die sich noch immer unentwegt selbst verarscht und deshalb nicht begreifen kann, warum Menschen sich gegenseitig so viele Schwierigkeiten machen. So viele, dass sie ihr Miteinander und Nebeneinander immerwieder in ein zunehmend belastender werdendes Aneinandervorbei und Gegeneinander verwandeln, das irgendwann eskalieren muss, um Überlebende mit bisschen Sein und nichts Haben zufrieden zu stellen ...

(Ich glaube, dieses Sprüchlein findet man im Psw schon gut 50 mal.
Und witzigerweise passt es fast überall ...)​
 

zwei2Raben

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Grandios! Ein wissenschaftlich gewandtetes Credo auf den Unsinn, dass der Weg das Ziel ist ... Ja, wenn man nicht weiß, welchem Ziel letztlich alle folgen und wohin sie auf keinen Fall möchten, wird noch viel Unsinn die Welt bevölkern.


Das stimmt garantiert nicht, auch wenn Du davon überzeugt bist, das Du recht hast. Denn es geht ausschliesslich um Veränderungen deines Gefühlszustandes...

In der für dich typischen Art hast Du zwar recht, aber das ist hier nicht entscheidend.
Ich tue es für meine Menschenwürde.
Damit gebe ich dir zwar in gewisser Hinsicht recht, aber es ist andererseits etwas völlig anderes.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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