Kennzeichen von Polemik sind oft scharfe und direkte Äußerungen, teilweise auch persönliche Angriffe. Häufig wird mit den Mitteln der
Übertreibung, der
Ironie und des
Sarkasmus gearbeitet oder vom
Strohmann-Argument Gebrauch gemacht. Gelegentliches Ziel ist das
Demaskieren eines
Opponenten im
Glaubens- und Meinungsstreit. Gegebenenfalls bedeutet dies auch die – mehr oder weniger – subtile Beschuldigung des Opponenten, keineswegs jedoch den Verzicht auf sachliche Argumente. In der klassischen Rhetorik spricht man in einem solchen Fall von der
argumentatio ad hominem (das auf die Person gerichtete Argumentieren). Dies bedeutet das
Bloßstellen, das
Überführen eines Gegners, wobei man zum Beispiel seine Glaubwürdigkeit, seine
Reputation und ggf. auch seine
Integrität insgesamt anzweifelt, indem man evtl. Widersprüchlichkeiten seiner Ausführungen bzw. seiner Handlungen oder Unterlassungen unmittelbar zu seinen öffentlich bekundeten Einstellungen und Absichten aufzeigt