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In ein paar Tagen ist es soweit, Thälmanns 128. Geburtstag

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Uwe O.

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Interessant ist ja die These, Thälmann wär ein Stalinist gewesen, allemal: dann hätte er ja eigentlich Mitwisser des Hitler-Stalin-Pakts sein müssen.

Wie hätte denn das gehen sollen?

Thälmann ist am 3. März 1933 verhaftet und ar bis zu seinem Tod am 17.8.1944 nie mehr in Freiheit.

Glaubst Du, dass Thälmann Parteikarrierre hätte machen können (er war regelmäßig in Moskau), wenn er nicht Stalinist gewesen wäre?

Uwe
 

Uwe O.

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Sehr richtig. Wer meint, sich an Thälmann reiben zu müssen, sollte die Filbingers, Kiesingers und Lübkes nicht übersehen.

Wobei Du beachten sollte, dass für Thälmann der Feind nicht die NSPAD, sondern die SPD war.

1931 sagte er: „Man kann den Kapitalismus nicht schlagen, ohne die Sozialdemokratie zu vernichten.“


Uwe
 

Uwe O.

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Thälmann war ein klassischer Gegner der Demokratie und gegenüber der Sowjetunion hörig. Ich wüsste nicht, was -ausser seiner Standhaftigkeit Hitler gegenüber- für diesen Menschen spricht.
Ehren brauchen wir ihn ganz sicher nicht, da gibt es bessere Beispiele.

Welche Standhaftigkeit gegenüber Hitler?

Er hatte doch mit Hitler paktiert.
Im August 1931 versuchten NSDAP und KPD gemeinsam, durch einen Volksentscheid die sozialdemokratische Landesregierung Preußens zu stürzen.
Ein Jahr später organisierten die beiden Parteien gemeinsam einen BVG-Streik. Thälmann sah kein Problem in der Zusammenarbeit von Kommunisten und Nationalsozialisten in Streikkomitees.

Uwe
 

Uwe O.

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Man hätte hier schweigen können. Aber nicht nach Deinem Beitrag, der de facto Thälmanns Irrungen, Wirrungen und falsche Wege de facto auf eine Stufe stellt mit den unsäglichen Verbrechen Adolf Hitlers gegen die Menschlichkeit. Das ist ahistorischer Unsinn.
Woher weißt Du, dass Thälmann kein guter Mensch war?

Was ist denn das für eine Fargestellung?
Hitler war sicher auch ein guter Mensch.:winken:

Thälmann war ein Antidemokrat reinstens Wasser, der das Ziel hatte, die Weimarer Republik zu zerstören.

Uwe
 

Timirjasevez

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Was ist denn das für eine Fargestellung?
Hitler war sicher auch ein guter Mensch.:winken:

Thälmann war ein Antidemokrat reinstens Wasser, der das Ziel hatte, die Weimarer Republik zu zerstören.

Uwe
Es war eine Fragestellung, die Du offenbar nicht beantworten kannst bzw. besser überhaupt nicht willst.
Zum zweiten Satz behaupte ich einfach ebenso pauschal wie Du das Gegenteil. Sicher wollte er eine andere Republik als die Weimaer, viele, die hier posten, wollen eine andere Bundesrepublik als jene, die wir haben. Sind sie deshalb Antidemokraten reinsten Wassers?
 
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Welche Standhaftigkeit gegenüber Hitler?

Er hatte doch mit Hitler paktiert.
Im August 1931 versuchten NSDAP und KPD gemeinsam, durch einen Volksentscheid die sozialdemokratische Landesregierung Preußens zu stürzen.
Ein Jahr später organisierten die beiden Parteien gemeinsam einen BVG-Streik. Thälmann sah kein Problem in der Zusammenarbeit von Kommunisten und Nationalsozialisten in Streikkomitees.

Uwe

weil beide den selben sponsor hatten.
 
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weil beide den selben sponsor hatten.

die selben sponsoren helfen auch heute damit sie ueber die runden kommen.
deshalp hatt die "underwelt" der voelger es geschaft sich wiedermal mit den zivilisierten gleich zustelen.
und von dem moment ab ...war ihr verhalten total vorhesehbar.
 
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Also bin ich ein schlechter Mensch, weil ich ein Freund der Sowjetunion war und der Kommunismus für mich ein anstrebenswertes Ziel ist. Und Du bist ein guter Mensch, weil für Dich Kommunisten und Nationalsozialisten zwei Seiten derselben Medaille sind. Warum verwundert mich das nicht?
In der Praxis bist Du aller Wahrscheinlichkeit unverrückbaren Vorurteilen verhaftet.

Ja das sind sie, es tut mir leid aber die Sowjetunion und der Kommunismus allgemein waren wahrscheinlich das schlimmste Übel, dass die Menschheit je gesehen hat. Millionen sind umgekommen und Psychopathen wie Stalin und Mao wurde die Möglichkeit gegeben ihre ganze Bösartigkeit über Millionen ergehen zu lassen.
Dinge wie Mao's großer Sprung und der daraus entstehende Hunger, die Gulags unter Stalin und die unzähligen Fälle von Folter und Tötung andersdenkender lässt wirklich absolut keine Rehabilitation dieser Systeme und ihrer Unterstützer zu. Allein die Tatsache, dass der Versuch das Land einfach zu verlassen bis zuletzt durch die Sowjetunion mit tödlicher Gewalt beantwortet wurde, spricht doch eine deutliche Sprache über die Werte die hinter dem System standen. Es war schlicht eine Art Sklavenkolonie, in der sich nicht alle Sklaven ihrer Situation bewusst waren. Die SU war an jedem Maßstab gemessen bösartig.
 

Lutz

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Ja das sind sie, es tut mir leid aber die Sowjetunion und der Kommunismus allgemein waren wahrscheinlich das schlimmste Übel, dass die Menschheit je gesehen hat. Millionen sind umgekommen und Psychopathen wie Stalin und Mao wurde die Möglichkeit gegeben ihre ganze Bösartigkeit über Millionen ergehen zu lassen.
Dinge wie Mao's großer Sprung und der daraus entstehende Hunger, die Gulags unter Stalin und die unzähligen Fälle von Folter und Tötung andersdenkender lässt wirklich absolut keine Rehabilitation dieser Systeme und ihrer Unterstützer zu. Allein die Tatsache, dass der Versuch das Land einfach zu verlassen bis zuletzt durch die Sowjetunion mit tödlicher Gewalt beantwortet wurde, spricht doch eine deutliche Sprache über die Werte die hinter dem System standen. Es war schlicht eine Art Sklavenkolonie, in der sich nicht alle Sklaven ihrer Situation bewusst waren. Die SU war an jedem Maßstab gemessen bösartig.

Das stimmt nur etwas.

Das Kommunistensystem war im Land selber,
für unbequeme Menschen gefährlich bist tödlich.

Das andere System, hat aber 2 Weltkriege verursacht,
das zählst Du wohl nicht, abgesehen von den Verhungernden
und Obdachlosen, die es im Kommunismus auch nicht gab,
die zählst Du auch nicht, oder ?

Das ist aber sehr unvernünftig !
Die Hetzprobaganda von damals, die wirkt eben noch heute !
 
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Timirjasevez

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Ja das sind sie, es tut mir leid aber die Sowjetunion und der Kommunismus allgemein waren wahrscheinlich das schlimmste Übel, dass die Menschheit je gesehen hat. Millionen sind umgekommen und Psychopathen wie Stalin und Mao wurde die Möglichkeit gegeben ihre ganze Bösartigkeit über Millionen ergehen zu lassen.
Dinge wie Mao's großer Sprung und der daraus entstehende Hunger, die Gulags unter Stalin und die unzähligen Fälle von Folter und Tötung andersdenkender lässt wirklich absolut keine Rehabilitation dieser Systeme und ihrer Unterstützer zu. Allein die Tatsache, dass der Versuch das Land einfach zu verlassen bis zuletzt durch die Sowjetunion mit tödlicher Gewalt beantwortet wurde, spricht doch eine deutliche Sprache über die Werte die hinter dem System standen. Es war schlicht eine Art Sklavenkolonie, in der sich nicht alle Sklaven ihrer Situation bewusst waren. Die SU war an jedem Maßstab gemessen bösartig.
Es muss ihnen Ihnen nicht leid tun, dass ich für Sie ein schlechter Mensch bin, Dieses Mitgefühl ist doch verbale Heuchelei. Außer pathologisch abgrundtiefem Haß und ideologisch verblendetem Pauschalitäten, wortgedrechselt und mit permanenter Steigerung, haben Sie zum Thema Sowjetunion nicht zu bieten. Ich weiß aus eigener Wahrnehmung und jahrelangem Erleben, dass ihre Tiraden vom Sklavenstaat UdSSR falsch sind. Aber ich war und bin ja nur ein Sklave und schlechter Mensch.
Danke, dass Sie mir einmal mehr bewusst gemacht haben, wer die Sklaventreiber wirklich sind.
 
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Es muss ihnen Ihnen nicht leid tun, dass ich für Sie ein schlechter Mensch bin, Dieses Mitgefühl ist doch verbale Heuchelei. Außer pathologisch abgrundtiefem Haß und ideologisch verblendetem Pauschalitäten, wortgedrechselt und mit permanenter Steigerung, haben Sie zum Thema Sowjetunion nicht zu bieten. Ich weiß aus eigener Wahrnehmung und jahrelangem Erleben, dass ihre Tiraden vom Sklavenstaat UdSSR falsch sind. Aber ich war und bin ja nur ein Sklave und schlechter Mensch.
Danke, dass Sie mir einmal mehr bewusst gemacht haben, wer die Sklaventreiber wirklich sind.

Wie kann man kein Sklave gewesen sein, wenn man nicht gehen durfte?
 

Timirjasevez

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Wie kann man kein Sklave gewesen sein, wenn man nicht gehen durfte?
Sie wissen, was ein Sklave ist? Die Möglichkeit, sich räumlich über staatliche Grenzen hinweg unbeschränkt bewegen zu können, ist kein Kriterium.
Kriterium ist in letzter Instanz das materielle Potenzial dafür. Und nicht nur dafür. Es soll bei uns zunehmend mehr Sklaven geben. Ich habe jeden Tag mit diesen zu tun.
 
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Das stimmt nur etwas.

Das Kommunistensystem war im Land selber,
für unbequeme Menschen gefährlich bist tödlich.

Das andere System, hat aber 2 Weltkriege verursacht,
das zählst Du wohl nicht, abgesehen von den Verhungernden
und Obdachlosen, die es im Kommunismus auch nicht gab,
die zählst Du auch nicht, oder ?

Das ist aber sehr unvernünftig !
Die Hetzprobaganda von damals, die wirkt eben noch heute !

In China und der UdSSR ist niemand verhungert? Wohl kaum ...
Und ich meine, dass die Sowjets am zweiten Weltkrieg keinen Anteil hatte, das glauben sie ja wohl selbst nicht. Die Sowjets sind doch genauso 39 in Polen einmarschiert, wie die Nazis. Sie haben genauso das Massaker von Kathyn begangen, sogar in Tateinheit mit den Nazis. Ich sehe auch gar keinen prinzipiellen Unterschied zu den Nazis. Die Sowjets haben einen halt umgebracht, weil man zu einer gewissen Schicht gehört hat. Die Nazis, weil man zu einem gewissen Volk gehört hat.
Und nun ja, nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde es auf einmal auch bei den Sowjets sehr ungemütlich für die Juden, darüber wird nur im Westen sehr ungern geredet.
Ich meine die beiden Systeme war doch genau gleich verrückt. Erst überlegen sich die Nazis mal polemisch gesprochen : "Lenin Jude, Trotzki Jude -> alles Kommunisten, bringen wir sie alle um!" und dann überlegen sich später die Sowjets: "Mist jetzt sind die Juden in Israel Kapitalisten -> machen wir ihnen mal das Leben schwer".
Kommunismus und Faschismus waren doch das gleiche, nur jeweils anders verpackt ...
 
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Sie wissen, was ein Sklave ist? Die Möglichkeit, sich räumlich über staatliche Grenzen hinweg unbeschränkt bewegen zu können, ist kein Kriterium.
Kriterium ist in letzter Instanz das materielle Potenzial dafür. Und nicht nur dafür. Es soll bei uns zunehmend mehr Sklaven geben. Ich habe jeden Tag mit diesen zu tun.

Ein Sklave ist, wer das Eigentum eines anderen ist.
In der Sowjetunion wurde einem die Arbeit, der Lohn und der Aufenthaltsort zugewiesen. Wie kann das keine Sklaverei sein?
 

Timirjasevez

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Ein Sklave ist, wer das Eigentum eines anderen ist.
In der Sowjetunion wurde einem die Arbeit, der Lohn und der Aufenthaltsort zugewiesen. Wie kann das keine Sklaverei sein?
In der Sowjetunion wurde niemandem Arbeit, Lohn und Aufenthaltsort zugewiesen. Niemand war eines anderen Eigentum. Aber da wissen Sie sicher mehr als ich oder glauben es zumindest zu wissen ...:rolleyes2:
 
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In der Sowjetunion wurde niemandem Arbeit, Lohn und Aufenthaltsort zugewiesen. Niemand war eines anderen Eigentum. Aber da wissen Sie sicher mehr als ich oder glauben es zumindest zu wissen ...:rolleyes2:

In der Sowjetunion konnte niemand seinen Aufenthaltsort frei wählen, es gab das System der Inlandsvisa und die Wahl des Arbeitsplatzes war nur in sehr engen Grenzen frei. Der Lohn wurde allerdings immer schlicht von oben festgelegt.
Und nun ja Eigentum heißt ich kann mit einer Sache machen was ich will. Das hat die UdSSR mit ihren Bürgern gemacht, sie durften nicht gehen und mussten mitspielen. Haben sie dies nicht getan hieß es zuerst Hinrichtung oder Gulag, später dann Psychiatrie und Folter mit Haldol...
 

Timirjasevez

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In der Sowjetunion konnte niemand seinen Aufenthaltsort frei wählen, es gab das System der Inlandsvisa und die Wahl des Arbeitsplatzes war nur in sehr engen Grenzen frei. Der Lohn wurde allerdings immer schlicht von oben festgelegt.
Und nun ja Eigentum heißt ich kann mit einer Sache machen was ich will. Das hat die UdSSR mit ihren Bürgern gemacht, sie durften nicht gehen und mussten mitspielen. Haben sie dies nicht getan hieß es zuerst Hinrichtung oder Gulag, später dann Psychiatrie und Folter mit Haldol...
Natürlich konnte in der UdSSR jeder Staatsbürger seinen Aufenthaltsort frei wählen, Einschränkungen gab es nur für die sogenannten "geschlossenen Zonen" in einem Riesenland, die von sicherheitspolitischer oder militätstrategischer Bedeutung waren. Inlandsvisa gab es nicht, ausländische Staatsbürger, die durch die Sowjetunion reisten oder ihren Aufenthaltsort wechselten, unterlagen aus gutem Grund besonderen melderechtlichen Vorschriften.
Doch die Gründe dafür können nur die nachvollziehen, die schon einmal Sibirien bereisten.
Aber dies waren keine Erlaubnisse oder Genehmigungen. Ausländer unterlagen aus gutem Grund zudem Reiseverboten für die o. g. "geschlossenen Zonen". Zu letzteren gehörten z. B. die Stationierungsräume der Schwarzmeerflotte auf der Krim.

Daher wäre mir z. B. der direkte Weg Melitopol - Tiraspol via Simferopol/Sewastopol mit dem Bus versperrt geblieben, ja, spräche man nicht leidlich russisch. Dann kaufte man seine Fahrkarten am Schalter am Bahnhof, wurde für einen Balten gehalten und stieg einfach ein und aus.

Offenbar fehlt Dir der tatsächliche Einblick in die damalige Zeit, antikommunistische Räuberpistolen sind aber hier der denkbar übelste Weg, das Leben in der Sowjetunion auch nur ansatzweise realistisch darzustellen.

Natürlich: Es gab Mängel, Unzulänglichkeiten, ideologische Dogmen und gesellschaftliche Disziplinierung. Das aber macht die untergegangene UdSSR noch lange nicht zum mordenden Unrechtsregime.

Dort, wo der Staat, restriktiv wurde, war das unmittelbare Folge der Systemauseinandersetzung, des Kalten Krieges, den Leute wie Du gern am Leben erhalten hätten.
 
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Dort, wo der Staat, restriktiv wurde, war das unmittelbare Folge der Systemauseinandersetzung, des Kalten Krieges, den Leute wie Du gern am Leben erhalten hätten.

Wirklich? Warum durfte man dann das Land nicht verlassen? Warum durfte man keinen Handel treiben? Warum seine Meinung nicht frei äußern?

Zum Thema Inlandsvisa, sie wollen mir also ernsthaft erzählen, dass eine Person aus sagen wir mal Kasan einfach in einen Zug nach Moskau, oder aber noch schlimmer nach Litauen oder Estland, steigen konnte ? ;)

Ich meine das System gab doch mit diesen Maßnahmen selbst zu, dass es rein krimineller Natur ist.
 

Timirjasevez

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Wirklich? Warum durfte man dann das Land nicht verlassen? Warum durfte man keinen Handel treiben? Warum seine Meinung nicht frei äußern?
Natürlich durfte man das Land verlassen. Und man frage z. B. die Georgier, ob sie zu sowjetischen Zeiten, Handel treiben durften oder nicht. Zu sowjetischen Zeiten wohl nie auf 'nem Rynok gewsen?
Richtig, es gab für Bürgerinnen und Bürger Einschränkungen bei der politischen Meinungsäußerungen. Und was soll uns das nun im Kontext Ihrer Behauptungen sagen?
Zum Thema Inlandsvisa, sie wollen mir also ernsthaft erzählen, dass eine Person aus sagen wir mal Kasan einfach in einen Zug nach Moskau, oder aber noch schlimmer nach Litauen oder Estland, steigen konnte ? ;)
Natürlich konnte sie das.Auch in die Transsib. Ich weiß, was ich erlebt habe und mit wem ich in Zugabteilen saß. Aber ihr "Wissen" kann ich Ihnen nicht nehmen.
Ich meine das System gab doch mit diesen Maßnahmen selbst zu, dass es rein krimineller Natur ist.
Diese Meinung bleibt iIhnen unbelassen, ich kann und will sie auch nicht ändern. Falsch ist sie dennoch und beweist, dass sie von den gesellschaftlichen Notwendigkeiten und Zwängen in der UdSSR keine Ahnung haben.

Meinetwegen können wir das Spiel hier ewig fortsetzen, auch wenn ich sonst aus gutem Grund sinnlose Debatten zumeist abbreche. Aber Ihren ideologischen Scheuklappen stelle ich mich.
Aber nicht in diesem Thema, hier wird es nämlich off topic.

Und empfehle als erhellende Lektüre gegen Ihre platten Unwahrheiten

Dietmar Neutatz
Träume und Alpträume
Eine Geschichre Russlands im 20. Jahrhundert
C. H. Beck, 2013, 683 Seiten mit Kartenanhang, ISBN 978 3 406 64714 7
 
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