Die "kleindeutsche Lösung" des Bismarck 1871 war auch eine Fehlkonstruktion, bewusst war "Habsburg" hinausgedrängt, um die Vormachtstellung Preußens im "Reich" zu erzeugen.
Bismarck war Realist. Er sah die deutsche Zukunft in Deutschland, nicht auf dem Balkan oder in Ungarn. Außerdem diente er erst mal seinem König, nicht dem Habsburger. Was man ihm nicht übel nehmen darf.
"Realist" aber nur kurzfristig, denn die absehbaren langfristigen Folgen hat er ignoriert.
Daher darf man ihm vieles sehr wohl übel nehmen!
Balkan und Ungan spielte keine Rolle, die waren nicht Teil des "Deutschen Bundes", genauso wenig, wie West- und Ostpreußen.
Aber mit der Annektion des Königreiches Hannover und der Enteignung der Welfen wurde das Verhältnis zu den Briten ("Haus Hannover") nachhaltig gestört
und mit der Demütigung Frankrechs mit der Reichsgründung in Versailles hat er die Grundlage für die Westfront im 1. WK gelegt.
Die Fürsten in Frankfurt zu versammeln hätte auch gereicht.
Die eigentlichen historischen "Erbfeinde" Frankreich und England (von Richard Löwenherz, dem 100jährigen Krieg über Napoleon, "Orient" und Nordamerika) wurden letztlich zur "entente cordiale",
stattdessen wurde eine angebliche "Erbfeindschaft" unter den "Erben des Frankenkönigs Karl" hervorgerufen.
Die unerbittlichen Bedingungen des "Versailler Vertrages" resultieren auch auf Versailles 1871,
und dass der wiederum zu "33 bis 45" führte, dürfte unstrittig sein.
Die Reichsgründung ausgerechnet in Versailles war eine bewusste Demütigung Frankreichs und hat nachhaltig provoziert.
Die war insofern nötig und richtig, als binnen eines Jahrhunderts der 2. Napoleon für Unruhe sorgte. Napoleon III. musste daraufhin in's Exil und die Franzosen bekamen wieder eine Republik.
Das ist doch purer Humbug!
Napoleon III. musste wegen der militärischen Niederlage und seiner Kapitulation ins Exil, nicht wegen der Veranstaltung in Versailles!
die Zerstörung des Heiligen Römischen Reiches liegt wesentlich bei "Fridericus Rex", der innerhalb des Reiches Kriege führte und dabei auch noch die "Friedensordnung" von 1648 beseitigte.
Hätte er sich von Maria Theresia auf dem Schlips rumtrampeln lassen sollen? Nee Du. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!
Nee, die sind sich nie begegnet, sein "Schlips" kann nicht schuld gewesen sein (die "Krawatten" / Kroatentücher waren m.W. auch noch nicht "Mode")
Tja, es war auch unverschämt dass in den "habsburger Erblanden" ein Weib die Erbschaft antrat (sie war nicht Kaiser des HRR !)
Der König in Preußen Friedrich Wilhelm I. hatte das betreffende Erbfolgegesetz anerkannt, aber sein Sohn Friedrich II. forderte dafür, ihm Schlesien abzutreten und stellte ein entsprechendes Ultimatum.
Aber dieses Weib war so böse und nicht willens dem Preußenkönig Schlesien zu schenken, wo er das doch so gerne haben wollte!
So ein Kerl kann sich doch nicht von einer Frau abweisen lassen, deshalb führte er mehrere Kriege, um sich zu holen, was er haben wollte.
Zitat Fridericus Rex:
"Ich wollte den Krieg, also machte ich den Krieg"