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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Hitler allein ? !

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2801

Sicherlich konnte hitler nicht ad hoc alleine herrschen und den Krieg befehlen.
Seinen Herrschaftsapparat hatte er jedoch in den Jahren zuvor aufgebaut und seine Alleinherrschaft installiert.
Die Führungselite war ja handverlesen und gehorchte ihm blind.
Mein Eingangbeitrag fragt ja ob es allein von der Person Hitler abhing das es zum Krieg kam .
Ich glaube ja!
Göring genoss seine Macht viel zu sehr das er sie
durch einen blödsinnigen Krieg riskiert hätte.

Darauf gibt es keine Hinweise. Goebbels war maßgbelicher Vorantreiber des Russlandfeldzuges, generell war das Programm Lebensraum Ost ein weit verbreitetes Konzept innerhalb der Nazi-Elite. Außerdem war der Bloschewismus für die Nazis ein absolut feindlich-minderwertiges Ideologiebild. Gerade im Militär war diese Ansicht weit verbreitet. Die Offiziere der Wehrmacht waren generell stringent anti kommunsitisch.
Daraus ergibt sich eine eindeutige Dynamik, die auch ohne Hitler zu diesem Krieg geführt hätte.
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
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Darauf gibt es keine Hinweise. Goebbels war maßgbelicher Vorantreiber des Russlandfeldzuges, generell war das Programm Lebensraum Ost ein weit verbreitetes Konzept innerhalb der Nazi-Elite. Außerdem war der Bloschewismus für die Nazis ein absolut feindlich-minderwertiges Ideologiebild. Gerade im Militär war diese Ansicht weit verbreitet. Die Offiziere der Wehrmacht waren generell stringent anti kommunsitisch.
Daraus ergibt sich eine eindeutige Dynamik, die auch ohne Hitler zu diesem Krieg geführt hätte.
Hat denn Hitler überhaupt den Krieg gegen die Sojetunion gewollt?

Der Threadstarter Diskursant ist jedenfalls der Ansicht, dass der GröFaZ mit dem Angriff absichtlich gezaudert hat:
Mal wieder ans Thema..
Hitler ließ am 22.6. angreifen,, wie sich erwies zu spät und der Feldzug erfror im Winter.
6 Wochen früher losgezogen hätte für Moskau gereicht und den Sturz des Bolschewismus!
Warum hat wohl Hitler so lange gezaudert bis es zu spät war und gut für die Wallstreet?
Das klingt von Diskursant doch so, dass Hitler es absichtlich "vermasselt" hat und das im Interesse der Wallstreet, was manche User auch "Weltfinanz*****tum" nennen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Hat denn Hitler überhaupt den Krieg gegen die Sojetunion gewollt?

Der Threadstarter Diskursant ist jedenfalls der Ansicht, dass der GröFaZ mit dem Angriff absichtlich gezaudert hat:

Das klingt von Diskursant doch so, dass Hitler es absichtlich "vermasselt" hat und das im Interesse der Wallstreet, was manche User auch "Weltfinanz*****tum" nennen.

Die Verspätung des Beginns ist eigentlich damit zu erklären, dass große Truppenteile nach Griechenland beordert werden mussten, um die Italiener zu unterstützen. Dadurch kam der Aufmarsch ins Stocken und der Kriegsbeginn verzögerte sich.
 
OP
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Diskursant

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Darauf gibt es keine Hinweise. Goebbels war maßgbelicher Vorantreiber des Russlandfeldzuges, generell war das Programm Lebensraum Ost ein weit verbreitetes Konzept innerhalb der Nazi-Elite. Außerdem war der Bloschewismus für die Nazis ein absolut feindlich-minderwertiges Ideologiebild. Gerade im Militär war diese Ansicht weit verbreitet. Die Offiziere der Wehrmacht waren generell stringent anti kommunsitisch.
Daraus ergibt sich eine eindeutige Dynamik, die auch ohne Hitler zu diesem Krieg geführt hätte.

die 'Hinweise' ergeben sich aus der schlichten Überlegung das ein Göbbls Himmler Heydrich..gar nicht
zum Reichsführer getaugt hätten. sie bewegten sich völlig im Fahrwasser His und blieben seine ergebenen Diener.
Ein Göring oder (im Überlebensfalle) vielleicht Röhm hätten diese Rolle spielen können.
Mochte auch eine konservative Elite in Militär und Wirtschaft von Eroberungen träumen
doch einen Alleingang hätten sie nicht gewagt. allenfalls mit Polen als Verbündetem
und Neutralität seitens der Alliierten..
Es brauchte den wahnsinnigen Abenteurer Hitler
für solchen Höllenritt.,#
 
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Wie kommst Du zu dem Urteil, dass Hitler wahnsinnig igewesen ist?

Wahnsinn im umgangssprachlichen oder medizinischen Sinn?
 

MiaPetra

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Die Verspätung des Beginns ist eigentlich damit zu erklären, dass große Truppenteile nach Griechenland beordert werden mussten, um die Italiener zu unterstützen. Dadurch kam der Aufmarsch ins Stocken und der Kriegsbeginn verzögerte sich.
Das siehst Du so, und andere sehen es auch so,
aber der Thread-Starter 'Diskursant' sieht offensichtlich die Interessen der "Wallstreet" dahinter.

(Wahrscheinlich, weil die schließlich hinter allem steckt,
und besonders, wenn es um die planmäßige Vernichtung Deutschlands geht: 1914, 1939, 1941 ff. - damals noch 'Deutsches Reich'.)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

die 'Hinweise' ergeben sich aus der schlichten Überlegung das ein Göbbls Himmler Heydrich..gar nicht
zum Reichsführer getaugt hätten. sie bewegten sich völlig im Fahrwasser His und blieben seine ergebenen Diener.
Ein Göring oder (im Überlebensfalle) vielleicht Röhm hätten diese Rolle spielen können.
Mochte auch eine konservative Elite in Militär und Wirtschaft von Eroberungen träumen
doch einen Alleingang hätten sie nicht gewagt. allenfalls mit Polen als Verbündetem
und Neutralität seitens der Alliierten..
Es brauchte den wahnsinnigen Abenteurer Hitler
für solchen Höllenritt.,#

Polen als Verbündeter?
Du redest von einer Zeit nach dem Westfeldzug, da gab es schon keinen Staat Polen mehr. Was hast du eigentlich mit dieser Fixation auf Göring? Der Typ war schon ab 1940 eine ziemlich Lachnummer und ein unfähiger Kommandant. Der hat jedes mal seine Versprechungen nicht erreicht, wurde unter Offizieren verlacht...
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Das siehst Du so, und andere sehen es auch so,
aber der Thread-Starter 'Diskursant' sieht offensichtlich die Interessen der "Wallstreet" dahinter.

(Wahrscheinlich, weil die schließlich hinter allem steckt,
und besonders, wenn es um die planmäßige Vernichtung Deutschlands geht: 1914, 1939, 1941 ff. - damals noch 'Deutsches Reich'.)

Solche Theorien nehme ich nicht ernst.
 
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Wie kommst Du zu dem Urteil, dass Hitler wahnsinnig igewesen ist?

Wahnsinn im umgangssprachlichen oder medizinischen Sinn?

Wahnsinnig im Sinne seines höchst riskanten Vorgehens..
H selber betonte er hätte und würde immer va Banque spielen...
wie Rheinlandbesetzung, Sudetenkrise, Angriff auf Polen, Westfeldzug,
Die Gunst der Umstände und viel Glück sowie die erstaunliche Leistungsfähigkeit
der deutschen Soldaten verhalfen ihm zu den ersten Erfolgen
was seinen Realitätssinn immer weiter schrumpfen ließ.,
 

MiaPetra

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Solche Theorien nehme ich nicht ernst.
Da tust Du gut dran!

Diese ganzen Threads für verhinderte Autoren von "Fiction"-Heftchen oder -Romanen mit "was wäre, wenn ..." (diesmal "... Hitler vom Blitz getroffen ..." - von Thor oder von Zeus?) kann man doch vom Inhat her nicht ernst nehmen, sollte aber sehen, wie gefährlich die dahinter steckenden Absichten und Wirkungen sind.
Offensichtlich soll in diesem Politik-Forum damit doch u.a. von Wesentlichem und vor allem Aktuelllem der Poitik abgelenkt werden in eine fiktive Welt wirrer Gedankenspiele. Ein "Literaten-Forum" wäre dafür jedenfalls eher geeignet.

Hier ist dieses bewusste (wohl kaum unbewusste) "Reinwaschen" der Führung des 3. Reiches doch "Wasser auf den Mühlen" oder auch "Öl im Feuer" einer einschlägigen Klientel.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Da tust Du gut dran!

Diese ganzen Threads für verhinderte Autoren von "Fiction"-Heftchen oder -Romanen mit "was wäre, wenn ..." (diesmal "... Hitler vom Blitz getroffen ..." - von Thor oder von Zeus?) kann man doch nicht ernst nehmen. Offensichtlich soll in diesem Politik-Forum damit doch nur von Wesentlichem und vor allem Aktuelllem der Poitik abgelenkt werden in eine fiktive Welt wirrer Gedankenspiele. Ein "Literaten-Forum" wäre dafür sicher eher geeignet.

Hier ist dieses bewusste (wohl kaum unbewusste) "Reinwaschen" der Führung des 3. Reiches doch "Wasser auf den Mühlen" oder auch "Öl im Feuer" einer einschlägigen Klientel.

Das sind geschichtsrevisionistische Tendenzen in ihrer Grundform. Es gibt ja ganze Verlage, die sich auf die Veröffentlichung solcher Schriften spezialisieren. Irgendwie eine sehr traurige Angelegenheit.
 
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Das sind geschichtsrevisionistische Tendenzen in ihrer Grundform. Es gibt ja ganze Verlage, die sich auf die Veröffentlichung solcher Schriften spezialisieren. Irgendwie eine sehr traurige Angelegenheit.

@beraber,,
ich habe in jenem Beitrag eine Frage gestellt keine Behauptung wie unterstellt.
Kann ich jemanden Ernst nehmen der gar nicht weiß wovon er schreibt?
Die Fragestellung hat mit 'Geschichtsrevisionismus' nix zu tun
sondern mit der Suche nach Hintergründen und tieferen
Ursachen von in diesem Falle Hitlers Krieg
 
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Wahnsinnig im Sinne seines höchst riskanten Vorgehens..
H selber betonte er hätte und würde immer va Banque spielen...
wie Rheinlandbesetzung, Sudetenkrise, Angriff auf Polen, Westfeldzug,
Die Gunst der Umstände und viel Glück sowie die erstaunliche Leistungsfähigkeit
der deutschen Soldaten verhalfen ihm zu den ersten Erfolgen
was seinen Realitätssinn immer weiter schrumpfen ließ.,


Ich würde sagen, dass das eine eher oberflächliche Beurteilung der Person Hitlers ist und die dazu sehr ahistorisch ist, da zwar die Geschichtswissenschaft so etwas wie die "Gunst der Umstände" kennt, aber eine Kategorie "viel Glück" existiert nicht.

Hitler war im Vergleich zu seinem innen- und außenpolitischen Gegnern oft der konsequentere Geist, der das, was er einmal beschlossen hatte, auch dann umgehend zu umzusetzen versuchte. Geist meint hier natürlich Entschlossenheit in Verbindung mit Gewalt und Skrupellosigkeit.

Hitler war m.M.n. ein begabter Politiker und als Oberbefehlshaber zeichnete er sich dadurch aus, dass er unorthodoxe Wege ging (Beispiel "Sichelschnitt"), die der Großteil seiner Generalität nicht gewagt hätte. Der Staatsmann Hitler machte allerdings nach Kriegsbeginn kaum mehr Politik und noch weniger Diplomatie.

Hitler bewegte sich immer bei Entscheidungen in den Kategorien "Bauer" und "einfacher Soldat". Im weiteren Verlauf des Krieges wirkte es sich verhängnisvoll aus, dass der Oberkommandierende keine Generalstabs- oder Hochschulausbildung erworben hatte. So ist es bezeichnend, dass Hitler die führenden Militärs als "Interlektuellen-Clique im Generalstab" verspotte, die ihm nach der Kriegswende riet, militärisch unhaltbare Positionen aufzugeben, während er an diesen mit Sturheit festhielt und dadurch die deutschen Verluste unnötig vergrößerte.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

@beraber,,
ich habe in jenem Beitrag eine Frage gestellt keine Behauptung wie unterstellt.
Kann ich jemanden Ernst nehmen der gar nicht weiß wovon er schreibt?
Die Fragestellung hat mit 'Geschichtsrevisionismus' nix zu tun
sondern mit der Suche nach Hintergründen und tieferen
Ursachen von in diesem Falle Hitlers Krieg

Du hast sehr konkrete Vorstellungen, zum Beispiel im bezug auf mögliche Nachfloger Hitlers. Und du ignorierst komplett den aktuellen Forschungsstand, der ganz klar, Hitler zwar als Entscheidungsfigur sieht (mit Veto-Charakter), aber einen sowjetisch-deutschen Krieg als logische Konsequenz der massiv konträren Systeme betrachtet.
Und die Reduktion auf eine Schuldfigur ist natürlich geschichtsrevisionistisch.
 
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Du hast sehr konkrete Vorstellungen, zum Beispiel im bezug auf mögliche Nachfloger Hitlers. Und du ignorierst komplett den aktuellen Forschungsstand, der ganz klar, Hitler zwar als Entscheidungsfigur sieht (mit Veto-Charakter), aber einen sowjetisch-deutschen Krieg als logische Konsequenz der massiv konträren Systeme betrachtet.
Und die Reduktion auf eine Schuldfigur ist natürlich geschichtsrevisionistisch.

nun nun eine 'konkrete Vorstellung' auf eine fiktive Annahme kann es nicht geben. , .
hitlers Osteroberungspläne hatten mit dem Sowjetsystem nichts zu tun
sondern mit den Ressourcen die er dort zu erobern plante.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

nun nun eine 'konkrete Vorstellung' auf eine fiktive Annahme kann es nicht geben. , .
hitlers Osteroberungspläne hatten mit dem Sowjetsystem nichts zu tun
sondern mit den Ressourcen die er dort zu erobern plante.

Konkret bezeichnet den Detailgrad, warum sollte es das nicht geben können?
Schon in mein Kampf wurde der Bolschewist als Feindbild aufgebaut, die Ressourcen spielten im Lebensraum Ost Plan schon immer eine Rolle.
 
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Du hast sehr konkrete Vorstellungen, zum Beispiel im bezug auf mögliche Nachfloger Hitlers. Und du ignorierst komplett den aktuellen Forschungsstand, der ganz klar, Hitler zwar als Entscheidungsfigur sieht (mit Veto-Charakter), aber einen sowjetisch-deutschen Krieg als logische Konsequenz der massiv konträren Systeme betrachtet.
Und die Reduktion auf eine Schuldfigur ist natürlich geschichtsrevisionistisch.



Ich denke, dass der Befriff "Entscheidungsfigur hier (mit Veto-Charakter)" völlig falsch am Platz ist. Hitler war die Person, die Befehl und Anordnung erteilte.

Hitler bestimmte im übrigen seinen Nachfolger selbst in der berühmt berüchtigten Reichstagsrede vom 01.09.1939.

Ich habe damit wieder jenen Rock angezogen, der mir einst selbst der heiligste und teuerste war. Ich werde ihn nur ausziehen nach dem Sieg, oder ich werde dieses Ende nicht erleben!
Sollte mir im diesem Kampfe nun etwas zustoßen, dann ist mein erster Nachfolger Parteigenosse Göring. Sollte Parteigenossen Göring etwas zustoßen, ist der nächste Nachfolger Parteigenosse Hess. Sie würden diesen dann als Führer genau so zu blinder Treue und Gehorsam verpflichtet sein wie mir. Sollte auch Parteigenossen Hess etwas zustoßen, werde ich durch Gesetz nunmehr den Senat berufen, der dann den Würdigsten, d.h. den Tapfersten, aus seiner Mitte wählen soll.
Max Domarus: Hitler. Reden und Proklamationen 1932-1945, II. Band: Untergang. Würzburg 1963 S. 1312 ff

Grundlage dafür war folgendes:
Laut "Gesetz über den Nachfolger des Führers und Reichskanzlers" vom 13. Dezember 1934 konnte Adolf Hitler bis zur Schaffung einer neuen Verfassung seinen Nachfolger selbst bestimmen. Hitler nominierte in einem Geheimerlass vom 19. Dezember 1934, der in einer späteren Abschrift auf den 7. Dezember 1934 zurückdatiert wurde, Hermann Göring zu seinem Nachfolger:
Er hat unmittelbar nach meinem Tode die Mitglieder der Reichsregierung, die Wehrmacht des Deutschen Reiches sowie die Formationen der SA und SS auf seine Person zu vereidigen.
Die drei Exemplare dieses Erlasses wurden bei Hitler, General Werner von Blomberg (Reichswehrminister) und Hans Heinrich Lammers (Chef der Reichskanzlei) aufbewahrt. Göring wurde, wie er in Nürnberg aussagte, nur mündlich informiert. Erst 1936 wurden die übrigen Reichsminister darüber in Kenntnis gesetzt. Am 23. April 1938 wurde Göring nochmals in einem "Führer-Erlass" zum Nachfolger bestellt.
Quelle: http://www.mythoselser.de/elser-folgen2.htm
 
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Ich würde sagen, dass das eine eher oberflächliche Beurteilung der Person Hitlers ist und die dazu sehr ahistorisch ist, da zwar die Geschichtswissenschaft so etwas wie die "Gunst der Umstände" kennt, aber eine Kategorie "viel Glück" existiert nicht. .

vom Schlachten"glück" schreibt sogar Clausewitz

Hitler war im Vergleich zu seinem innen- und außenpolitischen Gegnern oft der konsequentere Geist, der das, was er einmal beschlossen hatte, auch dann umgehend zu umzusetzen versuchte. Geist meint hier natürlich Entschlossenheit in Verbindung mit Gewalt und Skrupellosigkeit.

Hitler war m.M.n. ein begabter Politiker und als Oberbefehlshaber zeichnete er sich dadurch aus, dass er unorthodoxe Wege ging (Beispiel "Sichelschnitt"), die der Großteil seiner Generalität nicht gewagt hätte. Der Staatsmann Hitler machte allerdings nach Kriegsbeginn kaum mehr Politik und noch weniger Diplomatie.

der 'Sichelschnitt' war ein höchst riskantes Unternehmen mit mehreren 'Zufalls'faktoren
was zb die nicht bekannte Dislozierung der französischen Truppen anbelangt
und nur im Erfolgsfalle Hitlers 'Verdienst' , sonst wären die Generäle schuld gewesen..

Hitler bewegte sich immer bei Entscheidungen in den Kategorien "Bauer" und "einfacher Soldat". Im weiteren Verlauf des Krieges wirkte es sich verhängnisvoll aus, dass der Oberkommandierende keine Generalstabs- oder Hochschulausbildung erworben hatte. So ist es bezeichnend, dass Hitler die führenden Militärs als "Interlektuellen-Clique im Generalstab" verspotte, die ihm nach der Kriegswende riet, militärisch unhaltbare Positionen aufzugeben, während er an diesen mit Sturheit festhielt und dadurch die deutschen Verluste unnötig vergrößerte

also doch 'wahnsinnig' im wirklichen Sinne des Begriffs
 
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hitlers Osteroberungspläne hatten mit dem Sowjetsystem nichts zu tun sondern mit den Ressourcen die er dort zu erobern plante.

Aber natürlich nicht.

Es ging bloß darum, das Sowjetsystem als solches zu beseitigen und seine Repräsentanten, und die man dafür hielt, auszurotten.
 
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Konkret bezeichnet den Detailgrad, warum sollte es das nicht geben können?
Schon in mein Kampf wurde der Bolschewist als Feindbild aufgebaut, die Ressourcen spielten im Lebensraum Ost Plan schon immer eine Rolle.

na sag ich doch, was hatten die Ressourcen mit dem Bolschewismus zu tun?
Hs Antibolschewismus diente ihm als nützlicher Vorwand zur Machterringung
und zur Ressourceneroberung..
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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