ich habe das Th.-Ev. gelesen. Das große Aha-Erlebnis hatte ich nicht. Jetzt könnte man natürlich fragen, wie offen ich dafür war. Das ist aber eine eher müßige Diskussion. ich verspreche Dir, dass ich nicht grundsätzlich ablehnend bin. Aber meine Fragen sind dort nicht wirklich berührt worden.
Ich hatte ja schon mehrfach geschrieben, daß ich rund 9 Jahre "Insasse" einer konfessionellen Einrichtung war. Da ich aus einem total säkularen Elternhaus komme, war die Begegnung mit der christlichen Religion im Alter von knapp 11 Jahren so in etwa wie die unheimliche Begegnung der 3. Art.
Ich habe mir das etwa 3 Monate angehört/angesehen und entschied dann für mich, es mit Geisteskranken zu tun zu haben. Wie kann man etwas anbeten, was nie bewiesen worden ist? Für mich unerklärlich. Dann, mit etwa 17, habe ich mich an die titanische(!!) Arbeit gemacht, den Tanach (AT
) und das NT Vers für Vers, Seite für Seite durchzulesen. Vom Gefühl her war es dasselbe, nur mühsamer(!), als ob ich alle Bände von Karl May durchlas (was ich tatsächlich auch jemacht habe
). Quintessenz meiner Radikallesetour durch die Bibel war.... Märchen!! Sozusagen anthropogen.
Die Ausgabe, die ich las hatte, soweit ich mich erinnere , rund 1.600 Seiten und ich war, da ich ca. 1 Std, pro Tach las, damit rund 2 Wochen beschäfticht. Danach war ich erschlagen!
Ich werde nie verstehen, daß es so viele Menschen auf dem Erdball gibt, die sich, souverän geboren, einer Fiktion unterwerfen!
Nachtrach:
Kurz vor meiner ersten Reise in ein moslemisches Land (Tunesien) habe ich den Koran in deutscher Sprache gelesen. Ein paar Jahre später nochma in englischer. Zusammengefaßt: Genau derselbe Zinnober wie die Bibel, nur etwas härter.