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Gleiches Einkommen, unterschiedliches Vermögen

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Iles9

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Wenn Adam und Bert das Rentenalter noch eigenermaßen gesund erleben, haben sie noch was
von der Rente und dem Ersparten. Wenn sie aber inzwischen Pflege brauchen, werden sie mit
den lappigen 200.000€ nicht weit kommen und dann vielleicht sogar Sozialhilfe benötigen. Oder
aber sie können sich ein ordentlichen Grabstein leisten, wenn die Erben das zulassen.
Christopher, wenn er beispielsweise 85Jahre alt wird, mit 67 in Rente geht, hat er über 45 Jahre
genossen und was erlebt und nur 18 Jahre muß er den Gürtel enger schnallen und verzichten.
Jeder sollte seine Prioritäten selber setzen, soweit das möglich, aber sich dann hinterher nicht
beschweren. Ich persönlich würde die 45Jahre leben vorziehen, denn wer weiß ob ich das
Rentenalter noch erlebe, weil das ja auch immer weiter hoch gesetzt wird und das Angesparte
bis dahin wegen Inflation, Geldentwertung etc. kaum noch was wert sein könnte.
 

walter & walter

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Hallo zusammen, mal wieder ein Beispiel. Adam, Bert und Christoph sind zusammen aufgewachsen, hatten die gleiche Schulbildung und gleiches Einkommen über alle Jahre. Vom Charakter her sind sie jedoch unterschiedlich.

1. Adam ist sehr konversativ und risikoavers. Er spart 1/3 seines Einkommens und legt es auf Festgeld (2% Zins) an. Nach 40 Jahren hat er ein Vermögen von 200 000€ angehäuft. Sein Vermögen wurde dabei jedes Jahr größer. Das war ein beruhigendes Gefühl.
2. Bert interessiert sich für Geldanlagen und spart wie Adam auch 1/3 seines Einkommens, investiert aber in Aktien. Dabei erzielt er eine Rendite von 5% und hat nach 30 Jahren 500 000€ angehäuft. Dabei hatte er oft viel zu schwitzen und hatte schlaflose Nächte. zB. nach der Dot-Com-Blase oder Finanzkrise.
3. Christoph ist ein Draufgänger. Es spart nix weg und "investiert" lieber in Reisen. Adam und Bert hatten nur hier und da einen Urlaub in den Alpen, währned Christoph in den USA, Australien, Thailand, und dem Highlight - dem Mount Everst war. Da hat er ziemlich viel erlebt.

Nun gehen sie alle drei in Rente und sie treffen sich. Während Adam seine Rendite etwas aufbessern kann, kann Bert sie deutlich aufbessern. Christoph dagegen muss von der gesetzlichen Rendite leben. Er meint, die sei viel zu gering. Er habe ja gleich viel gearbeitet. Leute wie Bert seien so reich, dabei hatten die nur Glück. Das kapitalistische System sei schuld.

Er fordert deswegen, dass Adam ihm 50 000€ abgibt und Bert 100 000€ abgibt. Da Adam und Bert sich beschweren und das Geld nicht rausrücken, holt sich Christoph eine Waffe und zwingt die beiden zur Rausgabe, da er sie ansonsten für einige Jahre wegsperrt.

Wie findet ihr das Handeln von Christoph? Ist es ungerecht, dass er Null Vermögen hat, während die anderen so viel haben?

Weder Adam noch Bert müssen eine Vermögensabgabe leisten, denn beide liegen mit ihrem Vermögen unter der Freigrenze von 500.000 €. Dass ist die Summe, die ein Mensch ohne Startkapital und unter sehr günstige Bedingungen anhäufen kann (siehe Bert).

Die Vermögenssteuer trifft den Detlef, der Dank der üppigen Mittel seiner Eltern zuerst Schule und Studium meistert, dann mittels Vitamin B (Bekannter des Vaters) und trotz Unfähigkeit einen fetten Job bekommt und dann mit der Tochter des vermögenden Bekannten des Vaters in der geschenkten Eigentumswohnung eine Familie gründet und auf eine üppige Erbschaft zusteuert. Die Kinder Eva und Felix meistern Dank der Mittel der Eltern die Schule und das Studium....
 
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Pommes

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Ja, du persönlich beschäftigst die Wirtschaft um das weniger, um das der Kreditnehmer die Wirtschaft zusätzlich beschäftigt. Ich verzichte darauf, das Auto zu kaufen und leih dir das Geld, so dass du dir ein Auto kaufen kannst. Den Autohersteller und dessen Mitarbeiter ist das egal. Richtig?

Falsch!
Wenn du dir für dein Geld ein Auto kaufst statt es zu sparen, verdiene ich genug Geld um mir auch ein Auto kaufen zu können.
Du kannst das Baby drehen wie du willst, es stinkt von allen Seiten.
Die Realität gibt mir doch Recht, was willst du denn, die Zinsen sind doch inzwischen negativ.
 

Pommes

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Die Dividenden nicht.

Das würde ich einfach mal offen lassen, wenn der Zins nämlich weiter ins Minus trudelt, werden die Konzerne ihre Aktionäre nämlich vor die Tür setzen und sich das Geld von den Banken hinterher werfen lassen.
 

sportsgeist

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Das würde ich einfach mal offen lassen, wenn der Zins nämlich weiter ins Minus trudelt, werden die Konzerne ihre Aktionäre nämlich vor die Tür setzen und sich das Geld von den Banken hinterher werfen lassen.
wie setzt man denn Aktionäre vor die Tür?

machmal sollte der Schuster, äh Schreiner, einfach bei seinen Leisten bleiben.
aber damit du nicht so dumm sterben musst, wie du in dieses Forum eingetreten bist:

https://dejure.org/gesetze/AktG/71.html
 

Starfix

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Nein.
Adam und Bert haben das Geld Anderen leihweise zur Verfügung gestellt. Diese Anderen haben das Geld dann investiert; damit mindestens genauso Arbeitsplätze geschaffen wie Bernd, aber nachhaltiger.
Und zwar so, daß diese Investitionen nicht nur die Zinsen erwirtschaftet haben, sondern auch die Rückzahlung ermöglichen.

Nein, die habe damit eine Globale Wirtschaftskrise ausgelöst und Millionen Mensch ins Unglück gestürzt zum einen fehlt dieses Geld im Wirtschaftskreislauf und auf der anderen Seite trägt es dazu bei Spekulationsblasen aufzupumpen, wenn man Spart sollte man für eine Größere Anschaffung sparen.
 

MaBu

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kann gelöscht werden
 

MaBu

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Was kann gelöscht werden?

Na, das kann gelöscht werden kann gelöscht werden! Ist doch nicht schwierig, oder?

Ernsthaft, verlieren die Aktien das Stimmrecht oder werden sie gelöscht wenn das Unternehmen sie zurückkauft?
 
OP
franktoast
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nun, hier hat rotschopf MAL Recht.
Ansonsten sollte C. seine Rente an der Tanke aufbessern und in Erinnerungen schwelgen, nach meinem Verständnis hat er nicht das Recht, an das Ersparte der Anderen zu gehen, die Blockparteien heute sehen das aber anders.
Es geht hier in dem Thread aber nicht um wahre Aussagen. 1+1 = 2, könnte auch jemand antworten und es wäre richtig. Es geht eher darum, dass selbst bei gleichen Einkommen die Menschen die Freiheit haben, was sie mit dem Geld machen und dadurch kommt es eben zu unterschiedlichen Vermögen. Auch lässt die Freiheit zu, dass man sich zu unterschiedlichen Lebensmodellen entscheidet und somit ein unterschiedliches Einkommen/Vermögen generiert. Was ist zB. mit denen, die sich gegen Kinder und für die Karriere entscheiden?

Nur wenn man sich für Ausgeben statt Sparen entschieden hat, kann man sich nachher schlecht beschweren, warum der Sparer nur mehr Vermögen zum Ausgeben hat.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Ernsthaft, verlieren die Aktien das Stimmrecht oder werden sie gelöscht wenn das Unternehmen sie zurückkauft?
eigene Aktien verlieren sowohl das Stimmrecht, das Bezugsrecht und auch das Dividendenzuteilungsrecht.

außerdem muss auch das Eigenkapital bilanziell um diese Aktienanteile korrigiert werden.
sogesehen muss es schon schwerwiegende Gründe geben, warum eine AG so etwas tun sollte ... es gibt ja fast nur Nachteile
 
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Hallo zusammen, mal wieder ein Beispiel. Adam, Bert und Christoph sind zusammen aufgewachsen, hatten die gleiche Schulbildung und gleiches Einkommen über alle Jahre. Vom Charakter her sind sie jedoch unterschiedlich.

1. Adam ist sehr konversativ und risikoavers. Er spart 1/3 seines Einkommens und legt es auf Festgeld (2% Zins) an. Nach 40 Jahren hat er ein Vermögen von 200 000€ angehäuft. Sein Vermögen wurde dabei jedes Jahr größer. Das war ein beruhigendes Gefühl.
2. Bert interessiert sich für Geldanlagen und spart wie Adam auch 1/3 seines Einkommens, investiert aber in Aktien. Dabei erzielt er eine Rendite von 5% und hat nach 30 Jahren 500 000€ angehäuft. Dabei hatte er oft viel zu schwitzen und hatte schlaflose Nächte. zB. nach der Dot-Com-Blase oder Finanzkrise.
3. Christoph ist ein Draufgänger. Es spart nix weg und "investiert" lieber in Reisen. Adam und Bert hatten nur hier und da einen Urlaub in den Alpen, währned Christoph in den USA, Australien, Thailand, und dem Highlight - dem Mount Everst war. Da hat er ziemlich viel erlebt.

Nun gehen sie alle drei in Rente und sie treffen sich. Während Adam seine Rendite etwas aufbessern kann, kann Bert sie deutlich aufbessern. Christoph dagegen muss von der gesetzlichen Rendite leben. Er meint, die sei viel zu gering. Er habe ja gleich viel gearbeitet. Leute wie Bert seien so reich, dabei hatten die nur Glück. Das kapitalistische System sei schuld.

Er fordert deswegen, dass Adam ihm 50 000€ abgibt und Bert 100 000€ abgibt. Da Adam und Bert sich beschweren und das Geld nicht rausrücken, holt sich Christoph eine Waffe und zwingt die beiden zur Rausgabe, da er sie ansonsten für einige Jahre wegsperrt.

Wie findet ihr das Handeln von Christoph? Ist es ungerecht, dass er Null Vermögen hat, während die anderen so viel haben?

Was wollen Sie eigentlich immer mit Ihren an den Haaren herbei gezogenen,künstlich erschaffenen Beispielen aussagen?Wollen Sie damit Makroökonomie erklären?Kläglich,einfach nur infantil!
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Na, das kann gelöscht werden kann gelöscht werden! Ist doch nicht schwierig, oder?

Ernsthaft, verlieren die Aktien das Stimmrecht oder werden sie gelöscht wenn das Unternehmen sie zurückkauft?


Warum sollte man die Aktien Löschen? Es pielt doch keine Geige wenn die Aktien letztendlich gehören. Nun Ich habe mich aber auch nicht so Intensiv mit den Thema beschäftigt.
 
OP
franktoast
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Was soll mit diesem Gedankenspiel denn diskutiert werden?
Die Verteilungsprobleme sind doch Konsequenz ungleicher Bezahlung, in deinem Beispiel ist ja das große gesellschaftliche Problem bereits gelöst.
Sagt wer? Natürlich gibt es eine positive Korrelation zwischen Einkommen und Vermögen. Aber bei gleichem Einkommen können aufgrund der Freiheit, mit dem Geld machen zu können, was man will, sehr unterschiedliche Vermögen dabei raus kommt.

Also ich kenne Leute, die verdienen weniger als ich haben aber ein größeres Vermögen (angehäuft) als ich. Was ich nun gut finden würde: Dass der Niedrigverdiener eine Steuer an mich bezahlt, so dass unser Vermögen gerechter verteilt ist.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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