da liegst du falsch.
Der religiöse Kerngedanke des Katharismus ist der Dualismus. Er geht von einer vollständigen Scheidung von Geist (oder der reinen Seele bzw. dem guten Gott) und Materie (oder der bösen Welt bzw. dem bösen Gott/Satan) aus. Dementsprechend glaubten die Katharer an die Existenz von zwei gegensätzlichen und sich unversöhnlich gegenüberstehenden Prinzipien, einem guten und einem bösen. So hatte es nach ihren Vorstellungen auch zwei Schöpfungen gegeben: Von dem guten Gott war alles Bleibende und Unsichtbare, von Satan dagegen alles Sichtbare und Vergängliche und somit auch die irdische Welt geschaffen worden. Die Katharer vertraten auch die Vorstellung der Seelenwanderung und glaubten, daß es von dem Verhalten des Menschen im jetzigen Leben abhänge, in welchen Leib seine Seele im nächsten Dasein eintreten werde. Im Katharismus gibt es daher auch keine jensei?tige Hölle, denn die Hölle ist nach katharischer Vorstellung nichts anderes als die Wiedergeburt in einem neuen Körper.
Der Mensch, der durch seinen Körper teilhat an der materiellen/bösen und durch seine Seele an der geistigen/guten Welt, kann nach der katharischen Lehre das Heil nur dadurch erlangen, daß er sich bzw. seine Seele von allem Leiblichen/Irdischen befreit und so zum Übergang in das himmlische Geistesreich bereitmacht. Die katharische Weltenthaltung forderte daher vor allem die gänzliche Enthaltung von Geschlechtsverkehr und Fleischgenuß bzw. die Führung eines zölibatären und asketischen Lebens.
Ob Ehe, Hurerei, Blutschande oder irgendeine Art sexueller Perversion, alles war nach der katharischen Lehre gleichermaßen Sünde. Die Ehe als jurata fornicatio (geschworene Unzucht) galt sogar als eine noch schlimmere Sünde, da sie in der Öffentlichkeit geschah. Ein wesentlicher Bestandteil des katharischen Frömmigkeitsideals war aber auch das Armutsgebot; jegliches Privateigentum war den Gläubigen verboten…
all das ist gnosis wird dir
@Pommes bestätigen.falls er echter gnostiker ist nicht wischi waschi