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Den Anstieg der Kriminalität muss man - wie fast alles - differenziert betrachten und nicht nur die Headlines lesen!
https://www.tagesschau.de/inland/straftaten-auslaender-erklaerung-101.html
https://www.tagesschau.de/inland/straftaten-auslaender-erklaerung-101.html
Stimmt also das Vorurteil vom kriminellen Ausländer? Kriminalitätsexperte Christian Pfeiffer weist das zurück. "Das ist eindeutig falsch", so der ehemalige Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen zu tagesschau.de. Ein großer Teil des Anstiegs gehe auf Verstöße gegen das Ausländerrecht zurück, erklärt Pfeiffer. Dazu gehöre etwa die illegale Einreise nach Deutschland oder Verstöße gegen die Residenzpflicht für Flüchtlinge – also Straftaten, die so gut wie keine Auswirkungen auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung haben dürften und die nur von ausländischen Staatsbürgern verübt werden können.
"Nicht Gewalt, sondern Armut"
Auch das Plus bei den Tatverdächtigen ohne deutsche Staatsangehörigkeit schmilzt deutlich zusammen, wenn die ausländerrechtlichen Verstöße aus der Statistik herausgerechnet werden. Unterm Strich bleibt jedoch immer noch ein Anstieg von 12,9 Prozent bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen.
Auch hier mahnt Experte Pfeiffer zur Besonnenheit. Zwar sei die Kriminalität in einigen Bereichen wie Ladendiebstählen tatsächlich angestiegen, bei den sogenannten Hauptdelikten wie Mord oder Vergewaltigung ist jedoch nach wie vor ein Rückgang festzustellen. "Mit den Flüchtlingen kam im vergangenen Jahr nicht Gewalt nach Deutschland, sondern Armut", so Pfeiffer.