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Generalbundesanwalt Buback

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Hanbe von Herrn Hans joachim Selenz forlgenden Artikel erhalten:

Anbei meine aktuelle Buchbesprechung:

Michael Buback - Der zweite Tod meines Vaters.

MfG

Hans-Joachim Selenz



Buchbesprechung

Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz

Michael Buback – „Der zweite Tod meines Vaters“

Droemer Verlag Muenchen 2008 ISBN 978-3-426-27489-7

7. April 1977 Zermatt. Gruendonnerstag - ein herrlicher
Fruehlingstag. Erschoepft und gluecklich kommt Michael
Buback vom Skilaufen zurueck zum Hotel. Seine Frau
empfaengt ihn auf der Treppe und fuehrt ihn zum leeren
Fruehstuecksraum. Dort eroeffnet sie ihm bleich und
entsetzt: „Die haben deinen Vater erschossen.“
Seine erste Reaktion: „Was?“ Und dann: „Diese Schweine!“

Der Vater, Generalbundesanwalt Siegfried Buback, war von
einem RAF-Kommando erschossen worden. Auf offener Straße.
Die Moerder sassen auf einem Motorrad. Zusammen mit
seinem Vater wurden auch dessen Begleiter Georg Wurster
und sein Fahrer Wolfgang Goebel getoetet.
Bei der Rueckfahrt an der Schweizer Grenze fragt ihn der
Beamte, ob er von der Ermordung seines Namensvetters
gehoert habe. Nach der ersten Schockstarre erklaert
Michael Buback dem Grenzer: „Es ist mein Vater.“
Im Rueckblick war dies fuer den Sohn der Zeitpunkt,
an dem er „die neue Situation angenommen hatte“.
Für Michael Buback war dies der erste Tod seines Vaters.

Wer ist dieser Michael Buback?
Seit 1981 ist er Professor fuer Angewandte Physikalische
Chemie an der Universitaet Goettingen. 1995 uebernahm er
die C4-Professor für Technische und Makromolekulare Chemie.
Der international geschaetzte Wissenschaftler ist
Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften
zu Goettingen und Fachgutachter der Deutschen
Forschungsgemeinschaft.
1989 wurde er mit dem Carl-Duisberg-Gedaechtnispreis
der Gesellschaft Deutscher Chemiker geehrt.
2007 erhielt er die Bunsen-Denkmuenze sowie die
H. F. Mark-Medaille des Oesterreichischen Forschungs-
instituts für Chemie und Technik. Ebenfalls 2007 wurde
er mit der Erskine Fellowship geehrt, verbunden mit
einer Gastprofessur an der Universität in Christchurch
Neuseeland (s. wikipedia).

Vor der Niedersachsenwahl 2003 gehoerte er dem
Schattenkabinett von Christian Wulff an.
Als parteiloser Kandidat fuer das Amt des
Wissenschaftsministers. Nach der Wahl musste er aus
Gruenden des Regionalproporzes dem CDU-Politiker
Lutz Stratmann aus Oldenburg weichen.

Michael Buback sieht nicht nur aus wie sein Vater
- er handelt auch wie er.
Korrekt und beeindruckend konsequent.
Ein Buerger, der Fragen stellt, sich nicht mit Luegen
und ersichtlichen Falschinformationen abspeisen laesst.
Selbst, wenn diese von „ganz oben“ kommen.

7. April 2007 Karlsruhe. Michael Buback spricht am
Gedenkstein fuer die Opfer des Verbrechens.
Es sei aus Sicht der Hinterbliebenen nicht hinnehmbar,
die Tat lediglich einer Gruppe zuzuordnen. Pauschal.
„Zu wissen, wer geschossen hat, spielt fuer die
Angehoerigen eine grosse Rolle.“

Kurz zuvor hatte ihm das Ex-RAF-Mitglied Peter-Juergen
Boock mitgeteilt, die als Buback-Moerder verurteilten
Folkerts und Klar seien am Attentat auf seinen Vater
nicht beteiligt gewesen. Das hatte ihn aufgeschreckt.

Auf Falschinformationen zum offiziellen Tathergang
war er bereits 1977 gestossen.
So verlautbarte das Innenministerium in Stuttgart nach
dem Mord (Pressemitteilung 79/1977):
„Der Generalbundesanwalt hat jedoch einen staendigen
Begleitschutz abgelehnt und sich nur in einzelnen
Faellen von einem Polizeibeamten begleiten lassen.“
Michael Buback fand heraus, dass dies eine Luege war.
Das Gegenteil war der Fall. Sein Vater hatte vielmehr
ausdruecklich auf die Verschaerfung der Sicherheitslage
- seine Person betreffend - hingewiesen.
Gleichwohl zog der Sohn die offizielle Darstellung der
Ablaeufe im Grundsatz nie ernsthaft in Zweifel.

Was Michael Buback indes seit April 2007 ueber die Tat
in akribischster Recherche herausfand, ist so
ungeheuerlich, „dass man so etwas nicht glauben kann,
vielleicht auch nicht will,“ wie er es formuliert.

Tatzeugen wurden vorsaetzlich ausgeblendet.
Danach war eine Frau die Todesschuetzin. Dies, obwohl
RAF-Mitglied Verena Becker mit der Tatwaffe und Werkzeug
des Tatmotorrades vier Wochen spaeter festgenommen wurde.
Ihr Haar fand sich im Helm des Todesschuetzen.

Zur Taeterschaft wurden in den Medien eindeutige
Falschinformationen verbreitet. Die Spitzen von
Bundesanwaltschaft, BND und BKA kollaborierten
offensichtlich mit Taetern aus der RAF-Szene.
Inzwischen ist die Angelegenheit so heiss, dass
Innenminister Schaeuble die Akte Buback sperren liess.
„Zum Wohl des Bundes!?“

Ist nicht das hoechste Gut jedes wahren Rechtsstaates
die Wahrheit? Warum wird sie im Fall Buback derart
dreist vergewaltigt?

Warum werden die Moerder des Generalbundesanwaltes
beim Bundesgerichtshof vom Staat gedeckt?
Wer wird hier geschuetzt?

Fuer den Sohn ist dies „Der zweite Tod meines Vaters.“
Sein Buch stellt unseren „Rechtsstaat“ auf den Kopf.
Einziger Trost: Michael Buback lebt - noch...

www.hans-joachim-selenz.de
 
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Staatsterror ein Wort ohne Bedeutung?

Ob es Buback war, ob es das Celler Loch , oder auch Weiterstadt war, wer fragt noch nach dem Fall Karry, wo nicht mehr heraus gekommen ist, welches Fabrikat von Leiter, der Schütze benutzt hat.

Und schauen wir nach Russland, sehen wir wie Opposition, in eindeutiger weise ums Leben gebracht wird.

Es hat sich nichts geändert, die Mauer des schweigens, wird ab und zu dann durchbrochen wenn einer der Beteiligten, sich bevor er dies Welt verlässt,noch einmal sich entlasten will.

In Jedem Land wo es eine Geheimdienst gibt, ist damit zu rechnen das sich die Mächtigen, dessen entledigen die ihnen zu nahe gekommen sind.

Warum auch nicht im Land , wo Uneineigkeit blüht, das Recht auf der Seite der Mächtigen steht und Freiheit nur denen zur verfügung steht die das Geld und die Macht dazu haben.

Gerade zum jetzigen Zeitpunkt, wird die Klienteel, begünstigt und unterstützt die es eigentlich nicht Nötig haben und denen, den es reichlich fehlt, weggenommen und weiterhin ausgebeutet werden , mit der Zustimmung derer, die das Recht auf ihrer Seite sehen.

Wer will da noch Wiedersprüche sehen, denn selbst wieder an der Wahlurne stimmt!

Oder ?
 

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