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Gelassenheit

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Oder die Quelle der Erkenntnis? Wie zum Beispiel diejenige, Menschen, die nicht auf unserer Wellenlänge liegen, „die kalte Schulter“ zu zeigen und sich nicht unnötig mit Emotionen diesen gegenüber aufzuhalten? So ähnlich sieht es z.B. Schopenhauer und rät, Menschen lediglich in der Form zu betrachten, wie es ein Mineraloge mit einem seltenen Gestein tue. Emotionslos. Das sei gewissermaßen als eine Art von „Überlebenshilfe“ zu sehen, wenn einen nichts anficht, nichts berührt. Nichts emotional erschüttert.

Hier tut sich die Frage auf, ob dies denn tatsächlich so praktiziert werden sollte, so es in dieser Form einer distanzierten Betrachtung möglich wäre? Ausgerichtet an dem erwähnten Mineralogen, der nur „kühle Gelassenheit“ kennt/praktiziert/“empfindet“ anstatt den Augenblick einer Faszination und Euphorie?

Nach Angaben des Religionswissenschaftlichen Medien- und Informationsdienstes (Remid) vor ein paar Jahren leben in Deutschland Angehörige von ca. 50 Religionen mehr oder weniger friedlich neben den Christen. Eher mehr als weniger. Dazu gehören ca. 250.000 Buddhisten, 105.000 aktiv ihren Glauben praktizierende Juden und 450.000 Angehörige der griechisch-orthodoxen Kirche eben mehreren Millionen an Muslimen.

Im Buddhismus zählt die Gelassenheit neben Liebe, Mitgefühl und Mitfreude zu den vier himmlischen Geisteszuständen. Diese Gelassenheit resp. der Gleichmut sollte nicht mit Gleichgültigkeit verwechselt werden. Vielmehr muss er im Sinne von Unerschütterlichkeit verstanden werden, einer stoischen Gelassenheit, Unerschütterlichkeit, wie sie auch von den römischen Philosophen gelehrt wurde.

Interessant in dem Zusammenhang hier Seneca, der schrieb:
<<Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen. <<

Das dem US-amerikanischer Theologen Philosophen und Politikwissenschaftler Reinhold Niebuhr zugeschriebene Gebet nennt sich das „Gelassenheitsgebet

<<Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.<<

Was denken Sie, ist der mit lediglich Ratio behaftete Mensch besser dran als der mit Emotionen? Und lässt sich das überhaupt trennen? Sind es nicht immer die zwei Seelen, wo sich eine von der anderen trennen will?
 
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Hier tut sich die Frage auf, ob dies denn tatsächlich so praktiziert werden sollte, so es in dieser Form einer distanzierten Betrachtung möglich wäre? Ausgerichtet an dem erwähnten Mineralogen, der nur „kühle Gelassenheit“ kennt/praktiziert/“empfindet“ anstatt den Augenblick einer Faszination und Euphorie?

...

Was denken Sie, ist der mit lediglich Ratio behaftete Mensch besser dran als der mit Emotionen? Und lässt sich das überhaupt trennen? Sind es nicht immer die zwei Seelen, wo sich eine von der anderen trennen will?
Welche Wahrnehmung, Wertung, Erinnerung oder Erwartung funktioniert denn ohne das Belohnungszentrum oder das Angst- und Panikzentrum zu reizen und im limbischen System nicht mit positiven oder negativen Markierungen abgespeichert zu werden als Entscheidungshilfe unseres Hirns, das uns mit einer zusätzlichen Denkschleife austrickst, um uns nicht das Gefühl zu geben, da hätte etwas für uns entschieden?

Alles ist an Gefühle und Emotionen gekoppelt. Ausnahmslos.
Wir können nur dafür sorgen, dass die nicht überschwappen, indem wir das fundamentale Prinzip im Auge behalten.
Leider weiß von dem kaum jemand was.
Und: ÜBERRASCHUNG! Es will auch kaum jemand was davon wissen.

Ein Nudelholz auf dem Kopf, ein Messer in den Rippen und eine Vergewaltigung im Gebüsch machen unser Leben einfach aufregend, spannend. Was täten wir, wäre uns zu langweilig ...?

Buddhisten wissen, dass drei viertel der Gründe für Angriffe mit den Angreifern zu tun haben. Das macht gelassen. Viele Foristen zeigen mit dem Schmähen anderer ja auch nur, dass sie einen an der Klatsche haben.
 

Pommes

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Oder die Quelle der Erkenntnis? Wie zum Beispiel diejenige, Menschen, die nicht auf unserer Wellenlänge liegen, „die kalte Schulter“ zu zeigen und sich nicht unnötig mit Emotionen diesen gegenüber aufzuhalten? So ähnlich sieht es z.B. Schopenhauer und rät, Menschen lediglich in der Form zu betrachten, wie es ein Mineraloge mit einem seltenen Gestein tue. Emotionslos. Das sei gewissermaßen als eine Art von „Überlebenshilfe“ zu sehen, wenn einen nichts anficht, nichts berührt. Nichts emotional erschüttert.

Hier tut sich die Frage auf, ob dies denn tatsächlich so praktiziert werden sollte, so es in dieser Form einer distanzierten Betrachtung möglich wäre? Ausgerichtet an dem erwähnten Mineralogen, der nur „kühle Gelassenheit“ kennt/praktiziert/“empfindet“ anstatt den Augenblick einer Faszination und Euphorie?

Nach Angaben des Religionswissenschaftlichen Medien- und Informationsdienstes (Remid) vor ein paar Jahren leben in Deutschland Angehörige von ca. 50 Religionen mehr oder weniger friedlich neben den Christen. Eher mehr als weniger. Dazu gehören ca. 250.000 Buddhisten, 105.000 aktiv ihren Glauben praktizierende Juden und 450.000 Angehörige der griechisch-orthodoxen Kirche eben mehreren Millionen an Muslimen.

Im Buddhismus zählt die Gelassenheit neben Liebe, Mitgefühl und Mitfreude zu den vier himmlischen Geisteszuständen. Diese Gelassenheit resp. der Gleichmut sollte nicht mit Gleichgültigkeit verwechselt werden. Vielmehr muss er im Sinne von Unerschütterlichkeit verstanden werden, einer stoischen Gelassenheit, Unerschütterlichkeit, wie sie auch von den römischen Philosophen gelehrt wurde.

Interessant in dem Zusammenhang hier Seneca, der schrieb:
<<Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen. <<

Das dem US-amerikanischer Theologen Philosophen und Politikwissenschaftler Reinhold Niebuhr zugeschriebene Gebet nennt sich das „Gelassenheitsgebet

<<Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.<<

Was denken Sie, ist der mit lediglich Ratio behaftete Mensch besser dran als der mit Emotionen? Und lässt sich das überhaupt trennen? Sind es nicht immer die zwei Seelen, wo sich eine von der anderen trennen will?

Ich glaube Emotionen lenken das Bewußtsein ab.
 
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Menschen sind keine Maschinen. Die größten Erfindungen der Menschheit wurden von Menschen gemacht, die sich einer Sache ganz hingegeben haben. Sie hatten eine Idee, es hat sie nicht mehr los gelassen, sie haben die Zeit vergessen und überlegt, gebastelt, experimentiert, bis sie es gelöst haben.

Wenn Menschen diskutieren können sie sich von ihren Emotionen manchmal zu Dingen verleiten lassen, die rational betrachtet irrsinnig sind.

Ich denke richtig ist es Emotionen zuzulassen, aber bevor man eine Entscheidung trifft nochmal bewusst rational darüber nachdenkt.
 
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Ich glaube Emotionen lenken das Bewußtsein ab.
Was wir wahrnehmen und permanent in Gefühle verwandeln, benötigt sehr viel Hirnleistung. Deshalb verfügen Inselbegabte (Authisten allgemein) auch über erstaunliche Denk-Fähigkeiten.

Unser Unterbewusstsein steuert unser Bewusstsein wesentlich, und solange beiden Bewusstseinen die Erkenntnis fehlt, was die drei wesentlichsten Bestimmer unseres bisschen Daseins sind, passiert viel Mist bei allen nur denkbaren Gelegenheiten.

Wären diese 3 mächtigen Verhaltensdirigenten vielen bekannt, könnten Vernunftwesen deutlich öfter und irgendwann auch automatisch auf überzogene Erwartungen, Missverständnisse, Reibungsverluste, Misserfolge, Korrekturbemühungen, Frustrationen, Aggressionen und Gewalteskalationen, Folgenbeseitigung und Präventionsmaßnahmen verzichten.

Damit entstünde so viel Massenpower, dass wir schnell eine bessere Welt hätten und gute Chancen, all das zu bewältigen, was wir uns geleistet haben ohne das Bewusstsein der 3 w B u b D ...!!

Diese immense Kraft fehlt bislang nicht nur. Sie ist als gewaltige Gegenkraft aktiv und produziert aufgrund der vielen herumeiernden Zahnrädchen jede Menge Sand im Getriebe.

Eigentlich gehört dieser Post in diesen Thread, aber ich war eben sehr ausgelassen.
 
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Was denken Sie, ist der mit lediglich Ratio behaftete Mensch besser dran als der mit Emotionen? Und lässt sich das überhaupt trennen? Sind es nicht immer die zwei Seelen, wo sich eine von der anderen trennen will?

Eine gesunde Mischung ist das Richtige in meinen Augen. Emotionen sind für mich bei Dingen wichtig, die mir nahe sind. Die auch wichtig, bedeutend sind. Wie z. B. meine Frau, Freunde, Familie oder Hobbies.
In der Arbeit oder beispielsweise auch hier, im Forum, ist mir die Ratio wichtiger. Sich da aufzuregen oder zu ärgern bringt überhaupt nichts und ist es auch nicht wert.
 
OP
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Ich glaube Emotionen lenken das Bewußtsein ab.

Alles ist auch Temperaments- resp. Charaktersache. So wird ein Choleriker anders auf Situationen reagieren als ein Melancholiker und ein Phlegmatiker anders als ein Sanguiniker. Wobei sich dann die Frage ergibt, ob die gewünschte „Gelassenheit“ überhaupt für alle erlernbar ist.

Irgendwie fehlt möglicherweise unserem Alltag mit den "Gelassenen" auch so etwas wie die Würze. „Gelassen reagieren“ – okay, nicht den anderen direkt verbal oder körperlich attackieren. Über den Dingen stehen…. Aber eben je nach Temperament auch mehr oder weniger schwierig. Ich empfinde allzu gefasste, emotionslose Menschen in ihrer „Starre“, die sie dann „Ratio“ nennen oder auch „von Logik geleitet“ als nicht sonderlich prickelnd, bis hin zu langweilig. Obwohl manchmal bei der Begegnung mit solchen extrem „Gelassenen“ der Reiz entsteht, diese Schale zu durchbrechen. Um den Menschen dahinter zu entdecken. Denn ich glaube, dass es ohne Emotionen nicht geht. Und man sie zulassen muss.
Und hier greift schon die Erziehung in frühen Jahren. Ausgerichtet auf „Rollen“, die den Geschlechtern zugewiesen werden. „Ein Junge weint nicht…“
 
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Eine gesunde Mischung ist das Richtige in meinen Augen. Emotionen sind für mich bei Dingen wichtig, die mir nahe sind. Die auch wichtig, bedeutend sind. Wie z. B. meine Frau, Freunde, Familie oder Hobbies.
In der Arbeit oder beispielsweise auch hier, im Forum, ist mir die Ratio wichtiger. Sich da aufzuregen oder zu ärgern bringt überhaupt nichts und ist es auch nicht wert.


Ja, sehe ich ähnlich.

Im Real Life kennt man "seine Pappenheimer". Man geht "Schmuddelleuten" aus dem Weg. Und man sucht die Gegenwart von Menschen, die uns angenehm sind, in deren herzlicher Nähe wir uns wohlfühlen.

Und wenn man in eine Situation gerät, die ärgerlich ist, dann kann man auch die Gelassenheit üben. Anstatt den anderen zu beschimpfen und ihm an den Kopf werfen, er möge das ihm zugewandte Hinterteil einmal befeuchten ;-) Der Götz sprach solches, jedoch drastischer ausgedrückt:happy: atme man einfach tief durch, stelle sich vor, man schwebe hoch oben auf einer Wolke und würde von dort den oder die "Rumpelstilzchentypen", die sich vor Ärger selbst in den Boden stampfen, beobachten.
Und dann kommt ein "gelassenes" Lächeln auf. :)
 

imho

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Für mich als Christ gilt der Satz:

Man kann nie tiefer fallen als in Gottes Hand.

Das bedeutet nicht, dass ich weniger Emotionen hätte; auch Ängste, wie z.B. vor Schmerzen, kenne ich. Aber ich habe nicht diese Existenzangst, die offenbar viele quält.

Das ist nicht von heute auf morgen gekommen. Auch Lebenserfahrung hat mich gelassener werden lassen.
 

Zweifler

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Für mich als Christ gilt der Satz:

Man kann nie tiefer fallen als in Gottes Hand.

Dass Du Dich da mal nicht schneidest.
Vielleicht ist diese Handfläche eher so ein Fakirbrett?
Oder es gibt sie gar nicht?

Ich wünsche Dir aber alles Gute... ;)


Zweifler
 

imho

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Dass Du Dich da mal nicht schneidest.
Vielleicht ist diese Handfläche eher so ein Fakirbrett?
Oder es gibt sie gar nicht?

Ich wünsche Dir aber alles Gute... ;)


Zweifler

Danke!

Natürlich kenne ich auch Zweifel und erlebe es als Gnade, glauben zu können.

Wo sollte ich mich jetzt noch schneiden? Der größte Teil meines Lebens ist vorbei, und die guten Jahre, die ich so erleben durfte, kann mir niemand mehr nehmen.
 
OP
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Dieser Satz geht über 8 Zeilen im Original. Am Ende hatte ich wieder vergessen, was am Anfang stand.... ;-)))

Alles ist an Gefühle und Emotionen gekoppelt. Ausnahmslos.
Wir können nur dafür sorgen, dass die nicht überschwappen, indem wir das fundamentale Prinzip im Auge behalten.
Leider weiß von dem kaum jemand was.

Da ja Sie das wissen, nehme ich an, und Sie es als wichtig erachten, so bitte ich um Aufklärung, was genau das "fundamentale Prinzip" ist. Vielleicht "leben und leben lassen"?:confused:

Und: ÜBERRASCHUNG! Es will auch kaum jemand was davon wissen.

Nun ja, ich schon. Siehe vorhergehenden Absatz.

Ein Nudelholz auf dem Kopf, ein Messer in den Rippen und eine Vergewaltigung im Gebüsch machen unser Leben einfach aufregend, spannend. Was täten wir, wäre uns zu langweilig ...?

Na ja, nun sind ja nicht alle Menschen potenzielle Straftäter in spe. Und allen ist mal langweilig.

Buddhisten wissen, dass drei viertel der Gründe für Angriffe mit den Angreifern zu tun haben. Das macht gelassen. Viele Foristen zeigen mit dem Schmähen anderer ja auch nur, dass sie einen an der Klatsche haben.
[/QUOTE]

Schlaue Buddhisten. :giggle:
Und wenn Gewalt wieder Gewalt erzeugt, dann steht die Frage im Raum: Wer hat angefangen. Und das lässt sich ja eruieren. Eigentlich.
Ob das mit den Zahlen so stimmt 3/4 kann ich nicht definitiv so bestätigen. Denn sich angegriffen Wähnende* mutieren dann oftmals zu den tatsächlichen Angreifern. Was dann allerdings wieder was mit der "Klatsche" zu tun hat. ;-)))
*Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang. :cool:
 

gert friedrich

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Chi va piano ,va sano e lontano-Wer langsam macht ist gesund und kommt weit.
 

denker_1

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Alles ist an Gefühle und Emotionen gekoppelt. Ausnahmslos.
Wir können nur dafür sorgen, dass die nicht überschwappen, indem wir das fundamentale Prinzip im Auge behalten.
Leider weiß von dem kaum jemand was.
Und: ÜBERRASCHUNG! Es will auch kaum jemand was davon wissen.

Ein Nudelholz auf dem Kopf, ein Messer in den Rippen und eine Vergewaltigung im Gebüsch machen unser Leben einfach aufregend, spannend. Was täten wir, wäre uns zu langweilig ...?

Buddhisten wissen, dass drei viertel der Gründe für Angriffe mit den Angreifern zu tun haben. Das macht gelassen. Viele Foristen zeigen mit dem Schmähen anderer ja auch nur, dass sie einen an der Klatsche haben.

Ich denke, wenn Emotion und Verstand eine Entscheidung leiten, kommt das das beste Ergebnis raus. Der Buddhismus predigt auch Mitgefühl mit allen Lebewesen. Für die Entscheidung heißt das, das eben alle Interessen berücksichtigt werden müssen. Ein Börsenmakler handelt da sehr selbstsüchtig, da viele Millionen Menschen die Zinsen seiner Gewinne zahlen müssen ohne selber was davon zu haben. Ein Bahnmanager der einen Fahrplan entwirft, bei dem Verspätungen vorprogrmmirt sind und so zur Regel statt zur Ausnahme werden, handelt nicht nur nachlässig sondern ebenso selbstsüchtig, da er ja seine Arbeit wohl überdurchschnittlich bezahlt bekommt und dies vom Fahrgeld der Passagiere, denen die Verspätungen ein Ärgernis sind. Diese beiden Entscheidungsträger handen nur rational, bei emotionaler Betrachtung würden sich diese Personenkreise um das Wohl der Mitmenschen sorgen, der Bahnmanager würde die Fahrpläne so gestalten, das Verspätungen wirklich wieder die Ausnahme werden bei dennoch kurzen Umsteigezeiten, wie es die Schweizer Bahn vormacht, der Börsenmakler würde seine Gewinne in Produktionsmittel inverstieren die Jobs schaffen und so die Arbeit endlich wieder aufwerten.
 

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Natürlich kenne ich auch Zweifel und erlebe es als Gnade, glauben zu können.

Wenn ich gelegentlich an den allgütigen und allmächtigen Gott denke, fallen mir immer jene Säuglinge ein, die vor laufender Kamera zum Vergnügen zahlender Lustgreise zu Tode gebumst werden...

Hier sitze ich. Ich kann nicht anders.


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Pommes

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Alles ist auch Temperaments- resp. Charaktersache. So wird ein Choleriker anders auf Situationen reagieren als ein Melancholiker und ein Phlegmatiker anders als ein Sanguiniker. Wobei sich dann die Frage ergibt, ob die gewünschte „Gelassenheit“ überhaupt für alle erlernbar ist.

Irgendwie fehlt möglicherweise unserem Alltag mit den "Gelassenen" auch so etwas wie die Würze. „Gelassen reagieren“ – okay, nicht den anderen direkt verbal oder körperlich attackieren. Über den Dingen stehen…. Aber eben je nach Temperament auch mehr oder weniger schwierig. Ich empfinde allzu gefasste, emotionslose Menschen in ihrer „Starre“, die sie dann „Ratio“ nennen oder auch „von Logik geleitet“ als nicht sonderlich prickelnd, bis hin zu langweilig. Obwohl manchmal bei der Begegnung mit solchen extrem „Gelassenen“ der Reiz entsteht, diese Schale zu durchbrechen. Um den Menschen dahinter zu entdecken. Denn ich glaube, dass es ohne Emotionen nicht geht. Und man sie zulassen muss.
Und hier greift schon die Erziehung in frühen Jahren. Ausgerichtet auf „Rollen“, die den Geschlechtern zugewiesen werden. „Ein Junge weint nicht…“

Vielleicht ist es besser öfter mal gar nicht zu reagieren und sich einfach nur auf das Bewußtsein zu konzentrieren.
 

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Wenn ich gelegentlich an den allgütigen und allmächtigen Gott denke, fallen mir immer jene Säuglinge ein, die vor laufender Kamera zum Vergnügen zahlender Lustgreise zu Tode gebumst werden...

Hier sitze ich. Ich kann nicht anders.


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Das will ich lieber nicht vertiefen, weil es vom Thema wegführt.

Gelassenheit erlangt man, wenn man sich trotz aller Wissbegier seiner Grenzen bewusst wird. Wir verstehen nur einen Bruchteil von unserem Universum, haben aber alles, was wir brauchen, um darin überleben zu können. Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge.
 
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Wieder einmal .....

...wird nach DEM Rezept des Lebens gesucht. Dabei gibt es für jeden Menschen ein etwas anderes Rezept.
Eine Liste von "Rezepten", bzws. Wegen dorthin fand ich neulich bei einem Besuch der Universität Witzenhausen - im Foyer zur Mensa. Hier mal eine kleine Auswahl: Heitschibumbeitschi wird begeistert sein. Im Ginkgo-Magazin finden wir:
::"Heilen ohne Medikamente" mit Erfolgsautor Andreas Winter/Was geschieht mit uns nach dem Sterben: ein lächelnder R.Andreas Klein als Transformations,-undBrücke-Coach hält den Vortrag/ Work-iive-Balance mit Ayurveda - Ulrike Kreft/ Signale der Seele, Hypnosystemische Beratung und Coaching mit Axel Knop/ Umgang mit Karma - mit Beate Soraha Plichta /Reiki- das reiki der neuen Zeit mit Sabine Mooser-Baden/Wenn das Leben schmerzt "feinstoffliche Möglichkeiten für mehr Lebensqualität" mit Angela Jaffe´/ Wege zur Selbsterkenntnis: Ute Weinberg, Heilpraktikerin /Gesichtsverjüngende Akupunktur mit Marikka Oser / Durchblutungsstörungen begegnen mit Chelattherapie "Durchblutung ist Leben" (da ist was Wahres dran !)/ Dem Schicksal entgehen - nur wie? Das erfährt man von Nicole Valentine / Quantenheilung R.B. "entfalte jetzt deine wahren Kräfte" mit Rolf Baars
/Wedisch-Russisches Heilwesen - auch dafür ist Rolf Baars zuständig /Den Körper entpanzern-die Seele befreien (soll mal richtig duschen !)- mit Sabine Schudi und Johannes Schröder / Im Fluss des lebens sein- beusst leben mit ALCELSA : es spricht: Angelika Porath , ALCELSA-Begleiterin /EmotionSync- die neue , effiziente Kurzzeitmethode - mit Sigrid Thörmann / Das Besprechen von Warzen - mit Edelgard Wedler / VNS-Analyse - das vegetative Nervensystem ist messbar - durch: Ute Weinberg /Persönlichkeitsdiagnostik durch Handanalyse mit Jörg Rasch / Heilsames Singen mit Jochen Bockholt / einfach mal LÖSCHEN drücken ! "Alles im Leben kommt zu mir mit Freude, Leichtigkeit und Herrlichkeit (wenn ich mich Verena Dierks ausliefere.-)
/ Sich ganz neu erleben im Hier und Jetzt mit Reiner Schwope CranioSacrale Entspannung - mit Shanti J. Hoff /Lomi Spa-Massagen: Wellnesss im aloha-Spirit mit Ingo Brandt / Accesss consciousness Bars " was wäre, wenn du die Gedanken, Gefühle und die Emotionen die dich limitieren, in Leichtigkeit verändern könntest ?" mit Rosemarie Manz
/ Soul healing mit Katrin Skusa / Gesichts Gua Sha m it Marikka Oser / Ausleitende und Entsäuernde Azidose-Massagen bei Ute Jamaszyk + Yurashi-Therapie "Gentle-Touch" / Jin Shin Jyutsu Heilströmen bei Nicola Fleckner / cosmogetic healing mit Ines Wichmann / walking in your shoes (wiys) mit Manfred Büsing / Wingwave-Coaching mit Alexndra Thoms.........................................................etc.etc.

Damit, liebe Leute, schlägt man in einer renommierten deutschen Uni auf die armen Studenten ein. -

kataskopos
 
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