Nebeneinander, jedoch digitales Übergewicht
Ich denke, es wird ein Gegenüber von E-Book und dem gewöhnlichen Buch geben, nach Bereichen getrennt. Es wird Sachen geben, welche die Menschen auch in Zukunft mehrheitlich noch als Buch haben wollen, während andere Sachen hauptsächlich nur noch digital erscheinen werden. Man kennt das etwa von der Schule oder einem Studium: Das kauft man, liest es einmal und dann steht es herum. Für solche Fälle wird man sich das E-Book zulegen.
Das E-Book wird in meinen Augen aber die Mehrheit stellen - es gibt ja Menschen, die lesen gerne, aber braucht man jedes Werk wirklich als Buch aus Papier? Gerade solche Menschen, denke ich, werden sehr viele E-Books sich zulegen - alleine schon aus Platzgründen. Eine Freundin mir hat sich sich so ein Gerät nur gekauft, weil die ganzen Romane bald nicht mehr unterzubringen gewesen wären. Es wird aber immer Menschen geben, denen es nicht nur um den Inhalt, sonderndas Gesamtwerk geht. Ein Atlas zur deutschen Geschichte etwa wird als Papierbuch immer ansprechender sein als eine digitale Fassung dessen, würde ich denken.
Nachschlagewerke hingegen kann ich mir kaum als E-Book vorstellen: Wenn man das Werk in der Hand hat, kann man da durchblättern, aber als Datei - wie soll das gehen? Das stirbt man ja vor Langeweile, wenn man immer von A bis Z herumscrollen muß.
Ich selbst weiß nicht, ob ich mir ein Lesegerät für das E-Book zulegen werde. Ich müßte mir das Ding bei bekannten mal ansehen, ob das für mich geeignet ist. Für manche Sachen wäre es wirklich nicht schlecht, wenn man mal paar Sachen auf so ein Gerät machen könnte. Das würden allerdings Ausnahmen bleiben, mir liegt sehr viel daran, ein echtes Buch mit Einband usw. zu haben. Ich bin da sehr ästhetisch veranlagt. Manche Werke wären als E-Book für mich eine Unzumutbarkeit. Ich würde mir etwa keinen Gedichtband in dieser Form zulegen ...