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Oder wollen wird das auch so haben wie es in Schweden
bereits Alltag ist?[/COLOR][/SIZE][/COLOR]
KRIMINALITÄT
Sprengstoffanschläge und Schießereien in Schweden schon fast alltäglich
Am Wochenende gab es allein in Malmö drei Bombenanschläge. Die Polizei will handeln, die
Nachbarländer warnen vor "schwedischen Verhältnissen"
(Anne Rentzsch aus Stockholm 7. November 2019, 12:00 1.781 Postings)
Nachtrag:...
Karolin Hakim hielt ihr Baby im Arm, als sie von den tödlichen Schüssen getroffen wurde, an einem
Vormittag im August dieses Jahres mitten in einem Wohnviertel in Malmö. Der Mord an der jungen
Frau ist seither in Schweden allgegenwärtig – als Symbol eskalierender Bandenkriminalität, die
keine Rücksicht mehr kennt.
Kaum ein Tag vergeht ohne Meldungen von Schusswechseln oder Sprengstoffanschlägen. So gab
es am vergangenen Wochenende allein in Malmö drei Bombenanschläge, bei denen zum Glück
niemand verletzt wurde. Für das erste Halbjahr 2019 verzeichnet die Polizeistatistik eine Rekordzahl
von 120 Sprengstoffanschlägen, im Vergleich zu 83 im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei
Schießereien im Bandenmilieu kamen bis Ende Juni 25 Menschen ums Leben. Betroffen ist neben
den Großstädten in wachsendem Maße auch die Provinz.
Beim Phänomen der Sprengstoffanschläge sind Erkenntnisse über Täter und Motive noch
vergleichsweise gering. Umso klarer ist das Bild bei der Schusswaffengewalt. Protagonisten
der vielfach um Rauschgift geführten Bandenkriege sind zumeist junge Männer mit
Migrationshintergrund. Das Risiko, Opfer einer Schießerei zu werden, ist für Jugendliche und
Männer zwischen 15 und 29 Jahren laut einer 2018 publizierten Vergleichsstudie nirgendwo in
Westeuropa so hoch wie in Schweden.
Magere Aufklärungsquoten
Mit Blick auf die jüngste Gewalteskalation hat Landespolizeichef Anders Thornberg am Mittwoch
"weitreichende Beschlüsse zur Stärkung der Handlungskraft der Polizei" angekündigt. Ein kriminelles
Leben zu führen, so Thornberg, werde künftig "enorm anstrengend sein". Bislang sind die Polizeibilanzen
unbefriedigend. So wird gerade einmal jeder fünfte Mord im Bandenmilieu aufgeklärt – vor allem, weil
potenzielle Zeugen schweigen.
Täter für Verbrechen bis hin zum Mord. Nebenher überfallen kriminelle Minderjährige Gleichaltrige,
vorzugsweise in gutsituierten Wohnvierteln. Mit 637 angezeigten Raubüberfällen auf Kinder und
Jugendliche verzeichnete der staatliche Beirat für Kriminalitätsbekämpfung für das zweite J
ahresquartal einen weiteren traurigen Rekord.
Kein Vertrauen in die Politik
Unter Schwedens Wählern ist "Gesetz und Ordnung" zum wichtigsten Thema aufgestiegen. Allerdings
glauben laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos sechs von zehn Befragten
nicht, dass die Politik der Gewalt Herr werden kann.
Die rot-grüne Regierung unter Ministerpräsident Stefan Löfven hat einen 34-Punkte-Plan vorgelegt, der
unter anderem strengere Strafen vorsieht und anregt, Kronzeugenregelungen und anonyme
Zeugenaussagen als juristische Methoden zu prüfen. Die liberal-konservativen Moderaten wollen zudem
eine Senkung des derzeit bei 15 Jahren liegenden Strafmündigkeitsalters untersuchen.
Für raschere Abschiebungen
Eindeutig für eine frühere Strafmündigkeit sprechen sich bisher nur die Schwedendemokraten aus.
Mit dem Ruf nach "harten Bandagen", wozu auch die rasche Abschiebung krimineller Ausländer gehört,
hat die Rechts-außen-Partei in Umfragen weiter an Sympathien gewonnen und liegt jetzt nahezu
gleichauf mit den führenden Sozialdemokraten.
In Norwegen und Dänemark wächst unterdessen die Angst, die in beiden Ländern schon
sprichwörtlichen "schwedischen Zustände" könnten über die Grenzen schwappen. Die norwegische
Krimiautorin Anne Holt beklagte kürzlich in der Zeitung Dagens Nyheter, "das Bild von Schweden als
gescheiterter Nation" habe sich in Norwegen stark festgesetzt – viele Landsleute blickten nur mehr mit
Häme auf das Nachbarland.
Dänische Grenzkontrollen
In Dänemark haben in diesem Jahr Explosionen und Morde im Großraum Kopenhagen für Aufsehen
gesorgt. In mehreren Fällen stammen die Tatverdächtigen aus Schweden. Als Konsequenz führt
Dänemark zum 12. November Kontrollen an der Grenze zu Schweden ein. "Wir sehen in Schweden
eine beunruhigende Entwicklung ", begründete Justizminister Nick Hækkerup die Maßnahme. "Dies
darf sich nicht auf Dänemark ausweiten." (Anne Rentzsch aus Stockholm, 7.11.2019)
Offenbar ist Dänemark Deutschland hier um politische Lichtjahre der Erkenntnis voraus und weiss
was passiert, wenn das Volk eine völlig dusslige verfehlte Politik nicht mehr mit trägt. In Deutschland
muss diese Erkenntnis sich erst bei den nächsten LT- und BT-Wahlen durchsetzen, weil deutsche
Politiker sind bisher darin mehr als nur beratungs-resistent. Und das wird sich rächen!
Und das haben wir doch auch schon "fast"!