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Gedanken über die Gemeinschaft, Glauben und das Miteinander

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Gedanken über die Gemeinschaft, Glauben und das Miteinander

Einleitung

Dieser Text dient der Zusammenfassung und Niederschrift diverser Gedankengänge. Ich beanspruche in keinster Weise, dass dieses einer übergeordneten Wahrheit entspricht. Jeder mag sich seine eigene Meinung bilden und sie mir gern persönlich in Schriftform zukommen lassen. In beinahe allen Punkten belasse ich hierbei der Meinung und Fantasie des entsprechenden Lesers, welchen Wortlaut er genau zu benutzen gedenkt. Nur einen einzigen Punkt möchte ich hierbei ausnehmen: sollte man mich der Gotteslästerung bezichtigen wollen, so möchte ich doch bitten hiervon deutlich abzusehen. In diesem Punkt ist meine Meinung unumstösslich: Einzig Gott hat das Recht zu urteilen, ob das geschriebene oder gesprochene Wort lästerlich ist. Ich bin überzeugt, ich werde dies auch eines Tages sehr deutlich erfahren. Ich bin geduldig genug, auf diesen Tag zu warten.

Allen sei gesagt, dass ich weder studiert habe noch jemals eine Schüssel Weisheit entdecken konnte, die ich auslöffeln durfte. Möglicherweise gelingt es dem einen oder anderen, mir hier mehr Bildung zukommen zu lassen. Ich nehme gerne jegliche Aufklärung entgegen, solange sie mit Worten erfolgt und nicht durch Gewalttaten. Menschen - gleich welchen Glaubens und/oder welcher Zugehörigkeit - , die darauf aus sind Andersdenkende zu verurteilen und auszugrenzen, dürfen diesen Text gern als Denkanstoss nehmen. Bitte nutzt ihn nicht für feindlich inspirierte Debatten. Ich will euch nicht ausgrenzen. Nur fürchte ich, dass dies hier zu nichts führt, wenn es am Ende zu einer Ausgrenzungsdebatte wird.

Diese Niederschrift von Gedanken dient als Diskussionsgrundlage für alle, die bereit sind Andersdenken zuzulassen ohne zu verurteilen. Nur durch einen Zusammenschluss solcher Menschen kann dies überhaupt etwas werden.

Weiterhin weise ich darauf hin, dass es die Gedankengänge einer Person sind, die anhand westlicher und zum Teil auch christlicher Werte erzogen wurde und aufwuchs. Weder sind meine Eltern sehr religiös, noch könnte ich das von anderen Menschen behaupten, die mich auf meinem bisherigen Weg inspiriert haben. Überzeugungen anderer Glaubensrichtungen vermag ich damit nicht einmal ansatzweise zu erfassen; und ich werde es mir auch nicht anmaßen. Dennoch gilt: ich bin für jegliche Meinung und Wortführung, Weiterbildung und für jeden Hinweis dankbar, der neue Gedankengänge aufzeigen kann, die nicht in eine Richtung tendieren, die der Verbreitung von Hass, Unverständnis und Missgunst dient.


Religion


Es dürfte viel diskutiert werden, in wie fern religiöse Schriften für unsere Zeit von Belang sind. Hierzu gibt es sicherlich genauso viele Meinungen, wie es Menschen gibt; dieser Text gibt lediglich meine Meinung wieder. Vielleicht deckt sie sich mit dem ein oder anderen Meinungsbild; möglicherweise wird der Rest der Welt den Kopf schütteln, wie man einen solchen Unsinn verfassen kann. Besagte Niederschriften können auch heute ein Leitbild sein, sofern man sie in vernünftiger Weise deutet; und nicht dazu nutzt, Hass zu schüren oder Taten zu rechtfertigen, mit denen man Anderen Schaden zufügt..

Wie deutet man in der heutigen Welt die zahlreich vorhandenen religiösen Texte? Hierzu gibt es sicherlich auch zahlreiche Antworten; und wer vermag schon wirklich zu sagen, welche die Richtige ist?

Meiner Überzeugung nach wohnen den religiösen Texten, an denen wir uns orientieren, durchaus Wahrheiten inne. Sie jedoch anhand ihres Inhaltes unumstösslich und unangepasst zu unserem Lebensinhalt zu machen, könnte dennoch zu einem falschen Weg führen. Und nun kommt durchaus ein heikler Teil meines Gedankengutes: diese Niederschriften erachte ich als bestenfalls göttlich inspiriert, jedoch nicht göttlich. Wären sie göttlich, bedürfte es keines Buchdruckes und auch keiner Übersetzung. Sie wären einfach da und unumstösslich in jeder erdenklichen Sprache vorhanden.
So kann man jedoch davon ausgehen: sie wurden über die Jahrhunderte verändert, neu übersetzt, neu gedeutet und vor allem in ihrem Ursprung durch Menschen niedergeschrieben, die ein völlig anderes Weltbild innehatten und die Geschehnisse völlig anders deuteten und verstanden, als wir es heute tun würden.

Um zu verdeutlichen was ich meine (und all die tiefgläubigen Christen da draussen mögen bitte nicht beleidigt sein), wähle ich das Wunder des brennenden Busches. Nun stelle man sich in der heutigen Zeit vor, man würde einen Spaziergang machen und irgendwo am Wegesrand befindet sich in einem Gebüsch eine strombetriebene Lichtquelle. Die meisten von uns würden dem sicher nicht mehr als einen Blick widmen. Sollten wir hierbei eine Stimme vernehmen, suchen wir möglicherweise erst einmal nach dem versteckten Lautsprecher. Was uns zustösst, wenn nur wir diese Stimme hören und dies verkünden, muss man hier sicher nicht niederschreiben; wir kennen die Einrichtungen, in die man uns dann möglicherweise bringt. Was aber, wenn genau derlei in einer Gesellschaft passieren würde, die keinen elektrischen Strom kennt? Ich möchte hiermit in keinem Fall behaupten, dass dieses Wunder auf diese Weise geschehen ist!. Worauf ich aber hinweisen möchte: Wir sind mit unseren technischen Möglichkeiten heute fähig Dinge zu vollbringen, die zu früheren Zeiten der Menschheit als Wunder gedeutet worden wären. Anhand dessen könnte das Lesen und Deuten dieser Schriften unter Einbeziehung heutigen technischen Wissens ganz neue Deutungen möglich machen, ohne Gott deshalb gleich zu verleugnen. Er gab uns einen freien Willen; und er gab uns die Fähigkeit, uns zu entwickeln. Möglicherweise sollten wir nun nach ganz neuen Ansätzen suchen, unsere Fähigkeiten zu nutzen; und dafür zu danken, dass wir sie überhaupt haben.


Verständnis

Wir sollten uns bewusst machen, dass Kultur und Erziehung vielschichtig sind! Gleichschaltung kann und darf nicht das Ziel sein; Gleichschätzung muss das Ziel werden. Das Andere zu akzeptieren und zu respektieren heißt nicht, sich dem Anderen zu unterwerfen!
Die Technik hat uns in die Lage versetzt, jeden Ort in kurzer Zeit zu erreichen. Wir profitieren von den Vorteilen und genießen sie, während unser Weltbild oft an einem Punkt hängenbleibt, der aus einer anderen Zeit stammt: einer Zeit, in der man von der Welt nicht viel mehr kannte als das nächstgelegene Dorf. Wer an diesem Weltbild festhalten will, sollte konsequent die Abschaffung der Technik und ihrer Vorzüge fordern. Möchte man dies nicht, muss man erkennen dass dieses Weltbild keine Zukunft hat; und sich der Erkenntnis öffnen, dass Vielfalt existiert und nur Verstehen und Respekt eine Hilfe sein kann.
Keine Kultur ist besser oder schlechter als eine andere und keine Kultur darf anderen aufgezwungen werden!

All jene, die ihre Wut gegen Flüchtlinge richten, sollten sich eine wichtige Frage stellen: Wie möchte ich behandelt werden, wenn ich je in diese Lage gerate? Zu behaupten, diese Situation könne nicht eintreten, zeugt von einer gefährlichen Arroganz: die Zukunft kann niemand vorhersehen!


Freiheit

Freiheit des Menschen und Freiheit der Presse sind zwei wichtige Themen. Leider wird das Wort "Freiheit" auch oft in einem anderen Zusammenhang benannt, der unter schlechtesten Umständen zu einer Beschneidung der Freiheit führen kann. Die erneut geforderte Vorratsdatenspeicherung ist dazu geeignet, die Freiheit auf Dauer zu beschneiden. Sie mag in dem Gedanken eingeworfen worden sein, dass sie mehr Sicherheit garantieren solle. Sicherheit ist jedoch immer eine Defintionsfrage. Heute mag sie der Sicherheit der Gemeinschaft dienen. Nach einem Wechsel des Definierenden kann sie jedoch dazu führen, dass ein Einzelner oder eine kleine Gruppe vor der Gemeinschaft geschützt wird. Hier würde die Freiheit enden. Und erneut gilt: Behaupte nie, dies würde nicht geschehen. Niemand kann die Zukunft vorhersehen. Ich persönlich würde mir wünschen, dass die Politik einmal Antworten bietet, die nicht den Eindruck hinterlassen, man hat einmal mehr nach seinem Floskelhandbuch der immer gleichen Forderungen gegriffen, um das "dumme" Volk anzusprechen bis es endlich wieder schweigt.


Wahrheit

Es gibt einen interessanten Satz, den ich einmal aufschnappte:

"Es gibt immer drei Seiten einer Geschichte - meine Version, deine Version und die Wahrheit."

Leider ist mir der Ursprung dieser Aussage unbekannt. Sollte jemand dieses Wissen besitzen, wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar.

Unsere persönliche "Wahrheit" ist immer durch unser Weltbild geprägt. Die Freiheit, sich eine Meinung zu bilden und diese zur Lebensgrundlage zu machen, steht jedem Menschen zu. Hierbei kann es nur eine Ausnahme geben: Freiheit sollte dort enden, wo es einen anderen körperlich oder seelisch verletzt. Aus solchen Verletzungen entstehen Zorn und Hass; wo diese vorhanden sind, haben sie irgendwann einmal auch einen Ursprung gehabt. Beide werden nicht enden, wenn uneingeschränkte Freiheit gefordert wird, um diese dann zur Verletzung eines anderen zu nutzen; ohne den Willen, das Gegenüber in seiner Verletztheit zu verstehen!
Zorn und Hass zu benutzen, um einen anderen zu verletzen, wird dessen Verständnis jedoch nicht gewinnen. Die Bereitschaft beider Seiten ist nötig um wirkliche Freiheit zu gewährleisten.
Utopia und Traumwelt? Möglicherweise, aber die Zukunft kann niemand sehen.


Respekt und Benehmen

Ich bin mir recht sicher, kein rechtes Gedankengut zu hegen und kein Auszug meiner Meinung darf als Beleg oder Unterstützung solchen Gedankengutes benutzt werden. Das möchte ich klarstellen, sollte es anhand des bisherigen Textes noch nicht deutlich genug geworden sein.

Meine Ansicht zum Punkt des Respektes und des Benehmens setze ich für jeden Menschen gültig, gleich welcher Herkunft. Eines der wichtigsten Symbole des Respektes sollte es sein, sich über den Ort des Aufenthaltes zu informieren und die Regeln von Höflichkeit und angemessenem Benehmen zu beachten. Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Dies gilt auch für jeden Deutschen, der ein anderes Land bereisen will, aus welchem Grund auch immer dies geschieht. Es gibt sicherlich genug Beispiele dafür, dass wir hierbei sehr fehlerhaft zu handeln imstande sind.

Verlässt man seinen heimatlichen Kochtopf und reist in eine andere Region dieses Planeten - sei es um sich dort ein neues Leben aufzubauen, um Urlaub zu machen oder welchen Grund es auch immer sonst geben mag - gibt es eine Frage, die man sich selbst stellen sollte: Was erwarte ich von anderen Menschen als Mindestmaß guten Benehmens, wenn sie meine Region oder gar mein Zuhause aufsuchen? Sicherlich gehört dazu, dass man mich und meine Kultur respektiert. Einmal mehr sei erwähnt: Es geht darum, jedem die nötige Achtung entgegenzubringen. Niemand muss deshalb seine eigene Kultur und Erziehung aufgeben, man sollte sich doch gewiss auch höflich benehmen können, ohne sich deswegen selbst zu verleugnen.

Das Eigentum Anderer zu achten ist ebenso ein wichtiger Punkt, auch dies gilt für jeden Mitmenschen. Niemand kann sich hier anmaßen, auf eine andere Gruppe zu zeigen und diese als einzig Schuldige zu benennen. Jeder sollte bei sich selbst anfangen und sich in diesem Punkt hinterfragen. In einem einfachen Satz: Das Eigentum des anderen ist sein Eigentum; und es fortzunehmen ohne wertgleiche Gegenleistung steht niemandem zu! Man selbst würde auch nicht wünschen, sein Eigentum auf diese Weise zu verlieren. "Was du nicht willst...", diesen Satz sollte jeder vervollständigen und beachten können.
 

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