Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Fridays for Future - anders betrachtet

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
Registriert
6 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
50.710
Punkte Reaktionen
21.396
Punkte
54.820
Geschlecht
Fridays for Future: Nicht mehr nur betroffen

Eine Ein-Punkt-Bewegung fängt an, Zusammenhänge herzustellen

Fridays for Future (FFF) war lange eine Art globaler Greta-Thunberg-Fanclub. Die Verehrung für die Lichtgestalt aus Schweden, das Bejubeln ihrer inhaltsarmen bis widersinnigen Publicity-Stunts und das aufgebrachte Niederschreien aller berechtigten Kritik am wuchernden Personenkult schien die Hauptaufgabe der Bewegung zu sein. Aber da FFF und Greta Thunberg sehr wohl ein wichtiges Grundanliegen hatten, konnte man immer gespannt sein, ob da noch was Besseres nachkommt. Und siehe da - es gibt zarte Anlässe zur Hoffnung.

Am 21.10. erklärte FFF Göttingen per Twitter, dass man sich als antifaschistisch verstehe. Zur Begründung heißt es in dem Twitter-Thread:

Faschist*innen auf der ganzen Welt zerstören nicht nur das Klima, leugnen den Klimawandel und diffamieren Klimaschutzbewegungen (siehe Bolsonaro in Brasilien, Trump in den USA oder die AFD und andere rechtsextreme Parteien in Deutschland), sondern greifen uns auch aktiv an.
(Greta Thunberg)


Als Beispiel für diese Angriffe wurden Vorfälle in Zwickau genannt, bei denen Neonazis die Teilnehmer einer FFF-Demo fotografierten, um sie dann im Netz mit der üblichen Hetzsoße zu übergießen. Auch im Selbstbild der Göttinger FFF-Gruppe gibt es zum Thema Faschismus ganz klare Formulierungen.

Wie üblich taten die rechten Schwachköpfe den Klima-Aktiven den Gefallen, weitere Begründungen für eine antifaschistische Positionierung selbst zu liefern. Offensichtlich lehnen jetzt also zumindest einige FFF-Gruppen das politische Neutralitätsgefasel ("FFF ist weder links noch rechts"), wie es zum Beispiel von Luisa Neubauer noch im Sommer zu hören war, klar ab. Aber nicht nur der Antifaschismus hat es einigen FFF-Anhängern mittlerweile angetan, sondern auch die Solidarität mit den bedrängten Kurden in Nordsyrien.

Die Begründung dafür liefert nicht nur die durchaus richtige Wahrnehmung, dass Krieg auch immer eine Umweltkatastrophe ist. Dazu kommen die Aufrufe einer FFF-Gruppe in Rojava selbst, die es angeblich seit dem Mai gibt, und die mit einem eindringlichen Appell um Solidarität gebeten hat. Bis am 17.10 hatten über 80 FFF-Gruppen in ganz Deutschland den Appell gegen die türkische Aggression in Nordsyrien unterschrieben.
Der Sprung vom Fanclub zur neuen politischen Kraft

Das ist nicht mehr die bloße Minderheitenposition einiger besonders linker FFF-Gruppen, sondern fast schon Konsens in der immer noch wachsenden Bewegung. Dass der kapitalistische Frieden und der kapitalistische Krieg zwei Seiten ein- und derselben Medaille sind - für diese Erkenntnis ist es vielleicht noch ein bisschen früh. Auf jeden Fall ließen die Reaktionen von Neonazis auf die internationale Solidarität der FFF-Anhänger nicht lange auf sich warten.

Hat also Fridays for Future die engen Fesseln der ökologischen Erweckungsrhetorik hinter sich gelassen? Das wird sich zeigen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Sprung vom Fanclub zur neuen politischen Kraft tatsächlich schon vollständig gelungen ist. Es gibt beunruhigende Anzeichen dafür, dass Teile der Klimaszene von der Heiligenverehrung zu völlig verstrahlten Mysterienspielen fortgeschritten sind.

Und selbstverständlich wird das Spektakel um Greta Thunberg zumindest noch eine Zeit lang weitergehen. Aber langsam scheint sich die Perspektive durchzusetzen, dass ökologische Destruktivität nicht in einem gesellschaftlichen Vakuum entsteht, sondern dass sie in einem inneren Zusammenhang mit anderen Formen der Destruktivität steht und folglich nicht isoliert betrachtet und bekämpft werden kann. Das ist immerhin ein Anfang. (Marcus Hammerschmitt)

https://www.heise.de/tp/features/Fridays-for-Future-Nicht-mehr-nur-betroffen-4574429.html
 

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
40.804
Punkte Reaktionen
15.565
Punkte
50.820
Fridays for Future: Nicht mehr nur betroffen

Eine Ein-Punkt-Bewegung fängt an, Zusammenhänge herzustellen

Fridays for Future (FFF) war lange eine Art globaler Greta-Thunberg-Fanclub. Die Verehrung für die Lichtgestalt aus Schweden, das Bejubeln ihrer inhaltsarmen bis widersinnigen Publicity-Stunts und das aufgebrachte Niederschreien aller berechtigten Kritik am wuchernden Personenkult schien die Hauptaufgabe der Bewegung zu sein. Aber da FFF und Greta Thunberg sehr wohl ein wichtiges Grundanliegen hatten, konnte man immer gespannt sein, ob da noch was Besseres nachkommt. Und siehe da - es gibt zarte Anlässe zur Hoffnung.

Am 21.10. erklärte FFF Göttingen per Twitter, dass man sich als antifaschistisch verstehe. Zur Begründung heißt es in dem Twitter-Thread:

Faschist*innen auf der ganzen Welt zerstören nicht nur das Klima, leugnen den Klimawandel und diffamieren Klimaschutzbewegungen (siehe Bolsonaro in Brasilien, Trump in den USA oder die AFD und andere rechtsextreme Parteien in Deutschland), sondern greifen uns auch aktiv an.
(Greta Thunberg)


Als Beispiel für diese Angriffe wurden Vorfälle in Zwickau genannt, bei denen Neonazis die Teilnehmer einer FFF-Demo fotografierten, um sie dann im Netz mit der üblichen Hetzsoße zu übergießen. Auch im Selbstbild der Göttinger FFF-Gruppe gibt es zum Thema Faschismus ganz klare Formulierungen.

Wie üblich taten die rechten Schwachköpfe den Klima-Aktiven den Gefallen, weitere Begründungen für eine antifaschistische Positionierung selbst zu liefern. Offensichtlich lehnen jetzt also zumindest einige FFF-Gruppen das politische Neutralitätsgefasel ("FFF ist weder links noch rechts"), wie es zum Beispiel von Luisa Neubauer noch im Sommer zu hören war, klar ab. Aber nicht nur der Antifaschismus hat es einigen FFF-Anhängern mittlerweile angetan, sondern auch die Solidarität mit den bedrängten Kurden in Nordsyrien.

Die Begründung dafür liefert nicht nur die durchaus richtige Wahrnehmung, dass Krieg auch immer eine Umweltkatastrophe ist. Dazu kommen die Aufrufe einer FFF-Gruppe in Rojava selbst, die es angeblich seit dem Mai gibt, und die mit einem eindringlichen Appell um Solidarität gebeten hat. Bis am 17.10 hatten über 80 FFF-Gruppen in ganz Deutschland den Appell gegen die türkische Aggression in Nordsyrien unterschrieben.
Der Sprung vom Fanclub zur neuen politischen Kraft

Das ist nicht mehr die bloße Minderheitenposition einiger besonders linker FFF-Gruppen, sondern fast schon Konsens in der immer noch wachsenden Bewegung. Dass der kapitalistische Frieden und der kapitalistische Krieg zwei Seiten ein- und derselben Medaille sind - für diese Erkenntnis ist es vielleicht noch ein bisschen früh. Auf jeden Fall ließen die Reaktionen von Neonazis auf die internationale Solidarität der FFF-Anhänger nicht lange auf sich warten.

Hat also Fridays for Future die engen Fesseln der ökologischen Erweckungsrhetorik hinter sich gelassen? Das wird sich zeigen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Sprung vom Fanclub zur neuen politischen Kraft tatsächlich schon vollständig gelungen ist. Es gibt beunruhigende Anzeichen dafür, dass Teile der Klimaszene von der Heiligenverehrung zu völlig verstrahlten Mysterienspielen fortgeschritten sind.

Und selbstverständlich wird das Spektakel um Greta Thunberg zumindest noch eine Zeit lang weitergehen. Aber langsam scheint sich die Perspektive durchzusetzen, dass ökologische Destruktivität nicht in einem gesellschaftlichen Vakuum entsteht, sondern dass sie in einem inneren Zusammenhang mit anderen Formen der Destruktivität steht und folglich nicht isoliert betrachtet und bekämpft werden kann. Das ist immerhin ein Anfang. (Marcus Hammerschmitt)

https://www.heise.de/tp/features/Fridays-for-Future-Nicht-mehr-nur-betroffen-4574429.html

Greta ist eine Witzfigur wie der Adolf , aber immer wieder fallen die Leute drauf rein :

https://www.merkur.de/politik/greta...le-madrid-eurowings-flugzeug-zr-13192510.html
 

Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.832
Punkte Reaktionen
2.778
Punkte
49.720
Geschlecht
Fridays for Future: Nicht mehr nur betroffen

Eine Ein-Punkt-Bewegung fängt an, Zusammenhänge herzustellen

ang. (Marcus Hammerschmitt)

https://www.heise.de/tp/features/Fridays-for-Future-Nicht-mehr-nur-betroffen-4574429.html

Eine natürliche und folgerichtige Weiterentwicklung der neuen jugendlichen Bewegung gegen die Zerstörung ihrer Zukunft durch die Machenschaften einer moralfernen skrupellosen Logik des entfesselten Marktes, der exzessiven Raubbau an allen Ressourcen unserer Lebenssphäre betreibt.
Bei den wöchentlichen Treffs finden aufgeweckte Geister zusammen, begegnen sich, diskutieren mit einander, tauschen sich aus, erweitern ihren Horizont und entwickeln neue Ideeen..
Mag der Anlass für ihren Entschluss zum Protest Gretas CO2Kampagne gewesen sein.. aber warum nicht? Jeder Anstoß zu widerständigem Handeln ist zu begrüßen..
Insofern haben die Initiatoren er GretaKampagne ein Eigentor geschossen,, aber gerne !
Der Zauberlehrling wendet sich gegen den Meister, wie seit Menschengedenken
die Jungen sich gegen das Alte Überlebte richten .
Diesen Verlauf hatte ich anfangs nicht erwartet als
die F-Kids das CO2Lied der NWO sangen

Demgegenüber hocken jene Sesselfurzer welche Stunde für Stunde den offensichtlichen Unsinn der CO2Treibhausthese widerlegen wollen und sich in hochmütige Ablehnung zu diesen jungen Rebellen stellen und doch treudoof die Agenda der NWO befördern helfen. Für die jungen Rebellen gilt zuerst die Gesinnung zur Rettung ihrer Zukunft und Details sind noch nicht so wichtig. Ob Klimaschutz undoder Mitweltschutz, das können sie am Anfang noch nicht auseinander halten und mit dem einen meinen sie das andere zugleich.
Die alten Rechthaber betreiben dagegen unwillkürlich die Spaltung welche von der NWO erwünscht und lähmen somit die Opposition gegen das System die doch das eigene Anliegen sein müsste.
Wird Zeit dass die Altvorderen früherer Epochen sich auf das Immerneue des Jetzt besinnen !
und mit den Jungen den Kampf um eine bessere Welt gemeinsam führen.
 

Schipanski

Deutscher Bundespräsident
Registriert
2 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
20.856
Punkte Reaktionen
25.982
Punkte
63.820
Geschlecht
--
Tja...was mich interessieren würde ist eigentlich nur - war diese von schwedischen und überseeischen SinkTänks und Investoren erdachte "Fraidey for Fjudscha" Bewegung, mit ihrer Gallionsfigur, der hlg. Greta von Anfang an auch mit ein Projekt von "links"extremen Kräften, oder wurde sie, wie seinerzeit die Piraten oder auch die Mahnwachen, erst nach und nach von ihnen unterwandert und gekapert? :kopfkratz:

"Huuu ar wiiiee?" - "Fraideys for Fjudschaaa!!!!"

"Wer nicht hüpft der ist für Kohle, hey, hey..." :giggle:
 
Zuletzt bearbeitet:

Christ 32

Deutscher Bundespräsident
Registriert
3 Feb 2016
Zuletzt online:
Beiträge
6.173
Punkte Reaktionen
2.681
Punkte
59.720
Geschlecht
Am 21.10. erklärte FFF Göttingen per Twitter, dass man sich als antifaschistisch verstehe. Zur Begründung heißt es in dem Twitter-Thread:

Faschist*innen auf der ganzen Welt zerstören nicht nur das Klima, leugnen den Klimawandel und diffamieren Klimaschutzbewegungen (siehe Bolsonaro in Brasilien, Trump in den USA oder die AFD und andere rechtsextreme Parteien in Deutschland), sondern greifen uns auch aktiv an.
(Greta Thunberg)


Als Beispiel für diese Angriffe wurden Vorfälle in Zwickau genannt, bei denen Neonazis die Teilnehmer einer FFF-Demo fotografierten, um sie dann im Netz mit der üblichen Hetzsoße zu übergießen. Auch im Selbstbild der Göttinger FFF-Gruppe gibt es zum Thema Faschismus ganz klare Formulierungen.

Wie üblich taten die rechten Schwachköpfe den Klima-Aktiven den Gefallen, weitere Begründungen für eine antifaschistische Positionierung selbst zu liefern. Offensichtlich lehnen jetzt also zumindest einige FFF-Gruppen das politische Neutralitätsgefasel ("FFF ist weder links noch rechts"), wie es zum Beispiel von Luisa Neubauer noch im Sommer zu hören war, klar ab. Aber nicht nur der Antifaschismus hat es einigen FFF-Anhängern mittlerweile angetan, sondern auch die Solidarität mit den bedrängten Kurden in Nordsyrien.

Die Begründung dafür liefert nicht nur die durchaus richtige Wahrnehmung, dass Krieg auch immer eine Umweltkatastrophe ist. Dazu kommen die Aufrufe einer FFF-Gruppe in Rojava selbst, die es angeblich seit dem Mai gibt, und die mit einem eindringlichen Appell um Solidarität gebeten hat. Bis am 17.10 hatten über 80 FFF-Gruppen in ganz Deutschland den Appell gegen die türkische Aggression in Nordsyrien unterschrieben.

ein sehr optimistischer Ausblick

das FFF sich in Deutschland als "antifaschistisch" gelten will ist nur logisch

die Zusammenarbeit mit der "Antifa" ist halt nur etwas problematisch, wenn die einerseits gegen deutschen Nationalismus demonstrieren und gleichzeitig einen Nationalstaat der Kurden fordern. Solche eklatanten Widersprüche sind nicht hilfreich wenn man als "seriöse" Bewegung gelten will.

Es zeigt aber wieder mal wie gespalten das Land ist und das eine Bewegung in Deutschland nicht unpolitisch oder wenigstens parteiübergreifend bleiben kann sondern quasi ein Zwang besteht sich der politisch führenden Seite anzuschließen.
 

Perkeo

Selbstdenker
Registriert
20 Jan 2013
Zuletzt online:
Beiträge
1.580
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
WENN es darum ginge das Klima zu retten, würde FFF die Renaissance der Kernenergie fordern. Es gibt ganz einfach keine Möglichkeit, ein Industrieland mit Deutschlands Topographie in wenigen Jahren nur mit Erneuerbaren zu betreiben. Nur leider werden wir immer die Fakten hinter einem moralischen Zeigefinger versteckt - und Greta ist auch beim ersten Anzeichen von Widerstand umgefallen.
 

admonitor

Frischling
Registriert
30 Dez 2015
Zuletzt online:
Beiträge
6.360
Punkte Reaktionen
549
Punkte
50.152
Geschlecht
--
Es wurde ja schon lange gemunkelt, dass Klimaschutz nur ein geeignetes Vehikel für Linksextremisten ist um einen totalitären Öko-Marxismus zu fördern, am Ende wird von FFF nur der schwarze Block und greise Berufsdemonstranten bleiben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Fridays for Future: Nicht mehr nur betroffen

Eine Ein-Punkt-Bewegung fängt an, Zusammenhänge herzustellen

Fridays for Future (FFF) war lange eine Art globaler Greta-Thunberg-Fanclub. Die Verehrung für die Lichtgestalt aus Schweden, das Bejubeln ihrer inhaltsarmen bis widersinnigen Publicity-Stunts und das aufgebrachte Niederschreien aller berechtigten Kritik am wuchernden Personenkult schien die Hauptaufgabe der Bewegung zu sein. Aber da FFF und Greta Thunberg sehr wohl ein wichtiges Grundanliegen hatten, konnte man immer gespannt sein, ob da noch was Besseres nachkommt. Und siehe da - es gibt zarte Anlässe zur Hoffnung.

Am 21.10. erklärte FFF Göttingen per Twitter, dass man sich als antifaschistisch verstehe. Zur Begründung heißt es in dem Twitter-Thread:

Faschist*innen auf der ganzen Welt zerstören nicht nur das Klima, leugnen den Klimawandel und diffamieren Klimaschutzbewegungen (siehe Bolsonaro in Brasilien, Trump in den USA oder die AFD und andere rechtsextreme Parteien in Deutschland), sondern greifen uns auch aktiv an.
(Greta Thunberg)


Als Beispiel für diese Angriffe wurden Vorfälle in Zwickau genannt, bei denen Neonazis die Teilnehmer einer FFF-Demo fotografierten, um sie dann im Netz mit der üblichen Hetzsoße zu übergießen. Auch im Selbstbild der Göttinger FFF-Gruppe gibt es zum Thema Faschismus ganz klare Formulierungen.

Wie üblich taten die rechten Schwachköpfe den Klima-Aktiven den Gefallen, weitere Begründungen für eine antifaschistische Positionierung selbst zu liefern. Offensichtlich lehnen jetzt also zumindest einige FFF-Gruppen das politische Neutralitätsgefasel ("FFF ist weder links noch rechts"), wie es zum Beispiel von Luisa Neubauer noch im Sommer zu hören war, klar ab. Aber nicht nur der Antifaschismus hat es einigen FFF-Anhängern mittlerweile angetan, sondern auch die Solidarität mit den bedrängten Kurden in Nordsyrien.

Die Begründung dafür liefert nicht nur die durchaus richtige Wahrnehmung, dass Krieg auch immer eine Umweltkatastrophe ist. Dazu kommen die Aufrufe einer FFF-Gruppe in Rojava selbst, die es angeblich seit dem Mai gibt, und die mit einem eindringlichen Appell um Solidarität gebeten hat. Bis am 17.10 hatten über 80 FFF-Gruppen in ganz Deutschland den Appell gegen die türkische Aggression in Nordsyrien unterschrieben.
Der Sprung vom Fanclub zur neuen politischen Kraft

Das ist nicht mehr die bloße Minderheitenposition einiger besonders linker FFF-Gruppen, sondern fast schon Konsens in der immer noch wachsenden Bewegung. Dass der kapitalistische Frieden und der kapitalistische Krieg zwei Seiten ein- und derselben Medaille sind - für diese Erkenntnis ist es vielleicht noch ein bisschen früh. Auf jeden Fall ließen die Reaktionen von Neonazis auf die internationale Solidarität der FFF-Anhänger nicht lange auf sich warten.

Hat also Fridays for Future die engen Fesseln der ökologischen Erweckungsrhetorik hinter sich gelassen? Das wird sich zeigen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Sprung vom Fanclub zur neuen politischen Kraft tatsächlich schon vollständig gelungen ist. Es gibt beunruhigende Anzeichen dafür, dass Teile der Klimaszene von der Heiligenverehrung zu völlig verstrahlten Mysterienspielen fortgeschritten sind.

Und selbstverständlich wird das Spektakel um Greta Thunberg zumindest noch eine Zeit lang weitergehen. Aber langsam scheint sich die Perspektive durchzusetzen, dass ökologische Destruktivität nicht in einem gesellschaftlichen Vakuum entsteht, sondern dass sie in einem inneren Zusammenhang mit anderen Formen der Destruktivität steht und folglich nicht isoliert betrachtet und bekämpft werden kann. Das ist immerhin ein Anfang. (Marcus Hammerschmitt)

https://www.heise.de/tp/features/Fridays-for-Future-Nicht-mehr-nur-betroffen-4574429.html

Ich halte weder etwas von Greta, noch von FFF. Was man hier sieht ist eine Aktivistengruppe, die als Ziel den Aktivismus haben und deswegen völlig unkoordiniert von Ziel zu Ziel laufen. Und gegen Faschismus sein ist dabei das so ziemlich einfachste Ziel, welches man haben kann.
Menschen, die einfach nur fordern, ohne selbst zu leisten sind für mich nicht diskussionswürdig. Da sollte man viel eher Personen wie Boyan Slat, Felix Finkbeiner, Ann Makosinski oder Olivia Hallisey zuhören, die aktiv an der Problemlösung arbeiten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

WENN es darum ginge das Klima zu retten, würde FFF die Renaissance der Kernenergie fordern. Es gibt ganz einfach keine Möglichkeit, ein Industrieland mit Deutschlands Topographie in wenigen Jahren nur mit Erneuerbaren zu betreiben. Nur leider werden wir immer die Fakten hinter einem moralischen Zeigefinger versteckt - und Greta ist auch beim ersten Anzeichen von Widerstand umgefallen.

Das würde aber eine ehrliche, inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen erfordern. Dafür muss man jahrelang in Universitätsbibliotheken sitzen.... Zu viel verlangt für "Aktivisten".
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.897
Punkte Reaktionen
19.703
Punkte
65.486
Geschlecht
--
WENN es darum ginge das Klima zu retten, würde FFF die Renaissance der Kernenergie fordern. Es gibt ganz einfach keine Möglichkeit, ein Industrieland mit Deutschlands Topographie in wenigen Jahren nur mit Erneuerbaren zu betreiben. Nur leider werden wir immer die Fakten hinter einem moralischen Zeigefinger versteckt - und Greta ist auch beim ersten Anzeichen von Widerstand umgefallen.
Greta ist ein Kind ...
... und wird irgendwann (öffentlich) dahin kommen, wo Kinder ihres Alters eben hingehören, wenn die ganzen Klimahysteriebesoffenen mal wieder nüchtern werden
 

Christ 32

Deutscher Bundespräsident
Registriert
3 Feb 2016
Zuletzt online:
Beiträge
6.173
Punkte Reaktionen
2.681
Punkte
59.720
Geschlecht
WENN es darum ginge das Klima zu retten, würde FFF die Renaissance der Kernenergie fordern. Es gibt ganz einfach keine Möglichkeit, ein Industrieland mit Deutschlands Topographie in wenigen Jahren nur mit Erneuerbaren zu betreiben.

für FFF wäre es problematisch wenn man sich für reale Lösungen stark machen würde, da gibt es plötzlich Zwänge die man nur mit "faulen" Kompromissen lösen kann und welche die Bewegung in gewisser Weise diskreditieren würde. Ich glaube Greta hatte sich auch schon mal für Kernkraft stark gemacht, aber diese Lösung nicht weiter verfolgt um Ihre Jünger nicht mit solch Teufelszeug vor den Kopf zu stoßen und ihre Heilslehre vom wahren Umweltschutz zu besudeln.
 

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
40.804
Punkte Reaktionen
15.565
Punkte
50.820
für FFF wäre es problematisch wenn man sich für reale Lösungen stark machen würde, da gibt es plötzlich Zwänge die man nur mit "faulen" Kompromissen lösen kann und welche die Bewegung in gewisser Weise diskreditieren würde. Ich glaube Greta hatte sich auch schon mal für Kernkraft stark gemacht, aber diese Lösung nicht weiter verfolgt um Ihre Jünger nicht mit solch Teufelszeug vor den Kopf zu stoßen und ihre Heilslehre vom wahren Umweltschutz zu besudeln.

Du so als Christ , wäre spirituelle Energie nicht die Lösung aller Probleme ?
Könnte man den Klimawandel nicht wegbeten ?
 

Christ 32

Deutscher Bundespräsident
Registriert
3 Feb 2016
Zuletzt online:
Beiträge
6.173
Punkte Reaktionen
2.681
Punkte
59.720
Geschlecht
Du so als Christ , wäre spirituelle Energie nicht die Lösung aller Probleme ?
Könnte man den Klimawandel nicht wegbeten ?

ich bin Atheist, Christ ist nur ein Namenskürzel und wegbeten hat in der Geschichte leider noch nie funktioniert

spirituelle Energie kann einem persönlich viel geben, das funktioniert aber nur intern, extern eher selten
 

Perkeo

Selbstdenker
Registriert
20 Jan 2013
Zuletzt online:
Beiträge
1.580
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Du so als Christ , wäre spirituelle Energie nicht die Lösung aller Probleme ?
Könnte man den Klimawandel nicht wegbeten ?

Die FFF-Bewegung beweist gerade eindrucksvoll, dass man keinen Gott braucht, um restlos alle Macken des religiösen Fundamentalismus zu wiederholen - und dass Religionsskepsis nicht hilft: Je antiklerikaler die Partei, desto lauter schreit sie nach einer Inquisition, die jede Kritik im Keim ersticken lässt - wohingegen die dem politischen Katholizismus nahe stehende CDU sich wenigstens noch darauf beschränkt, Wasser nur zu predigen.

Was wir tatsächlich brauchen ist aber weder Religion noch Atheismus, sondern Technokratie. Es muss endlich Schluss sein damit, dass Ideologen entscheiden, welche Maßnahmen zielführend sind und welche Nachteile wir dafür in Kauf nehmen müssen. Wir können nicht Kosten in Billionenhöhe stemmen, um noch nicht einmal dahin zu gelangen wo Frankreich im Jahr 1990 schon war. Schon gar nicht können wir trotzdem nach der Gedankenpolizei rufen, sobald jemand sagt, wir sollten eher von Frankreich lernen als Frankreich von uns. Wir müssen umsetzen was hilft und unterlassen was kontraproduktiv ist.
 

Christ 32

Deutscher Bundespräsident
Registriert
3 Feb 2016
Zuletzt online:
Beiträge
6.173
Punkte Reaktionen
2.681
Punkte
59.720
Geschlecht
Was wir tatsächlich brauchen ist aber weder Religion noch Atheismus, sondern Technokratie. Es muss endlich Schluss sein damit, dass Ideologen entscheiden, welche Maßnahmen zielführend sind und welche Nachteile wir dafür in Kauf nehmen müssen.

Technokratie gilt für viele für Teufelszeug und ähnlich schlimm wie der Nationalsozialismus
 

Perkeo

Selbstdenker
Registriert
20 Jan 2013
Zuletzt online:
Beiträge
1.580
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Technokratie gilt für viele für Teufelszeug und ähnlich schlimm wie der Nationalsozialismus

Für diejenigen, die nie in ihrem Leben etwas Anständiges gearbeitet haben und sich trotzdem für die Erziehungsberechtigten des einfachen Volkes halten. Aber zeig mir doch den kleinen Bürger auf der Straße, der es schlecht findet wenn ein Wirtschaftsminister etwas von Wirtschaft, ein Verteidigungsminister etwas von Verteidigung oder ein Gesundheitsminister etwas vom Gesundheitswesen versteht - ggf. ein paar Jahre unpolitische Berufserfahrung in der jeweiligen Branche vorzuweisen hat.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.897
Punkte Reaktionen
19.703
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Technokratie gilt für viele für Teufelszeug und ähnlich schlimm wie der Nationalsozialismus
wenn man die Kräfte des Marktes wirklich relativ frei agieren ließe, käme gar nicht so selten eine technokratische Lösung heraus, wenn es sich um die schlicht rationalste Lösung handelt ...

... was aber an freien Märkten de facto stets heraus kommt ist die effektivste Lösung (immer moment- und situationsbezogen natürlich)
die kann mal technokratisch sein, mal auch nicht
 

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
40.804
Punkte Reaktionen
15.565
Punkte
50.820
Die FFF-Bewegung beweist gerade eindrucksvoll, dass man keinen Gott braucht, um restlos alle Macken des religiösen Fundamentalismus zu wiederholen - und dass Religionsskepsis nicht hilft: Je antiklerikaler die Partei, desto lauter schreit sie nach einer Inquisition, die jede Kritik im Keim ersticken lässt - wohingegen die dem politischen Katholizismus nahe stehende CDU sich wenigstens noch darauf beschränkt, Wasser nur zu predigen.

Was wir tatsächlich brauchen ist aber weder Religion noch Atheismus, sondern Technokratie. Es muss endlich Schluss sein damit, dass Ideologen entscheiden, welche Maßnahmen zielführend sind und welche Nachteile wir dafür in Kauf nehmen müssen. Wir können nicht Kosten in Billionenhöhe stemmen, um noch nicht einmal dahin zu gelangen wo Frankreich im Jahr 1990 schon war. Schon gar nicht können wir trotzdem nach der Gedankenpolizei rufen, sobald jemand sagt, wir sollten eher von Frankreich lernen als Frankreich von uns. Wir müssen umsetzen was hilft und unterlassen was kontraproduktiv ist.

Was auf alle Fälle nichts Positives bringt , sind dt. Alleingänge, egal ob in Klima -oder Flüchtlingsfragen !

Eine einseitige Belastung der dt. Bevölkerung sorgt nur für Politikverdruß bei der Bevölkerung !
 

nachtstern

einzig wahrer
Registriert
15 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
88.063
Punkte Reaktionen
52.024
Punkte
101.486
Geschlecht
witzigerweise:

https://www.mz-web.de/bitterfeld/pr...BqnNjHo8m_FITxZiKINfBgUhcKIeayYNCIAJhaFaLpJ2U
Bitterfeld

Protest fällt aus Fridays for Future sagt Umzug wegen fehlender Teilnehmer ab


->>„Wir wissen nicht, warum dem Aufruf in sozialen Medien und in der Presse niemand gefolgt ist“, sagt Christian Hennicke, der Vorsitzende der Stadtratsfraktion SPD-Bündnisgrüne-FDP. Trotz des Fehlschlags werde man aber nicht aufgeben und weitere Veranstaltungen organisieren.


von Staatswegen organisiert ^^
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

US-Zeitung rechnet ab...
stammt nicht von mir, sondern von Leuten, die sich damit wissenschaftlich beschäftigen...
Putins Kriegserklaerung?
Noch kürzer. 1997, also zuvor, wurde den ehemaligen Sowjetrepubliken, sprich der...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Oben