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Flüchtlingskrise - Lösungen?

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Huhu, [MENTION=720]imho[/MENTION]!
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Zwar hatte ich Dir in #112 etwas heftig, aber doch argumentativ geantwortet.
Es geht doch um Eigenverantwortung der afrikanischen Länder bei der Überwindung ihrer Misere.
Andere ehemalige Kolonien haben es ja auch geschafft, aus dem Elend zu kommen (Beispiele in #112).
Warum also sollen WIR die alle am Händchen nehmen und ins wirtschaftliche Paradies führen? Die sollen mal schön selber...

Zweifler
 

imho

Deutscher Bundeskanzler
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Huhu, [MENTION=720]imho[/MENTION]!
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Zwar hatte ich Dir in #112 etwas heftig, aber doch argumentativ geantwortet.
Es geht doch um Eigenverantwortung der afrikanischen Länder bei der Überwindung ihrer Misere.
Andere ehemalige Kolonien haben es ja auch geschafft, aus dem Elend zu kommen (Beispiele in #112).
Warum also sollen WIR die alle am Händchen nehmen und ins wirtschaftliche Paradies führen? Die sollen mal schön selber...

Zweifler

Tut mir leid, das ist einfach untergegangen. Wenn man oft zitiert wird, kommt die Software bekanntlich nicht mit. Sie zeigt zwar, dass man zitiert wurde, aber nicht mehr von wem.

Bis in die wievielte Generation wollen eigentlich die Afrikaner (und Leute wie Du) uns allen, die hier leben, noch die Schuld/Verantwortung zuschanzen, für alles was die da aus Eigenverantwortung nicht hinkriegen? Nicht hinkriegen WOLLEN, weil es ja eigene Mühe kosten würde?
Dieses jahrzehntelange Handaufhalten, das die praktizieren, sollen wir zerknirscht und schuldbewusst hinnehmen und die aufgehaltenen Hände brav und ohne Widerspruch mit Euros vollschütten? Für immer, oder wie?

Geh(t) mir fort!

Komisch eigentlich, dass die ehemaligen Kolonien in Asien viel besser auf die Beine gekommen sind. Und die USA waren auch mal eine Kolonie. Oder Australien...
Seltsam, nur Afrika gurkt da so elend vor sich hin.

Zweifler

In wenigen Worten kann ich das schlecht beantworten. Meine Informationen habe ich aus sehr interessanten Gesprächen mit einer ehemaligen Missionarin, die einen großen Teil ihres Lebens in Afrika gearbeitet hatte. Bei ihr hatte noch Julius Nyerere persönlich des öfteren zum Tee vorbeigeschaut. Er hat mal gesagt, dass die Ausbeutung durch die moderne Entwicklungshilfe schlimmer sei als die durch die Kolonialisation.

Eine Bekannte von mir, die im Entwicklungshilfeministerium arbeitet, bestreitet das. Inzwischen habe sich die Art der Entwicklungshilfe geändert. Sollte das so sein, braucht es aber viel Zeit, bis sich Erfolge zeigen können.

Über Generationen hat man sich daran gewöhnt, von Almosen zu leben und einen unüberschaubaren und weiter wachsenden Schuldenberg vor sich her zu schieben. Auch der sich ausbreitende Islam mit seinem Fatalismus bringt nicht gerade Wachstumsimpulse. Die Missionarin sagte, dass es ihnen nie gelungen sei, Muslime dazu zu bewegen, etwas von der Ernte für die nächste Aussaat aufzuheben. Sie lebten aus dem Vollen, so lange etwas da war, un meinten, es sei Allahs Wille, wenn sie danach hungern mussten. Interessant fand ich, dass die muslimische Mehrheit im Dorf immer wieder einen Christen zum Bürgermeister wählte, weil sie ihm eher zutrauten, das Dorf gut zu verwalten. Ihr Staatschef Julius Nyerere war ja auch Christ.

Aber ich komme jetzt ins Erzählen, was ich nicht wollte.

Unter dem Strich kann man sagen, dass der Kolonialismus die ursprünglichen Strukturen zerstört hat, und unsere folgenden Hilfen immer in erster Linie uns geholfen haben. Wir haben ihnen Dinge verkauft, die sie brauchten, um das zu produzieren, was wir brauchten. Dadurch haben sie sich immer weiter verschuldet, haben die Produktion der Dinge vernachlässigt, die sie selbst brauchten, und wir konnten die Preise ihrer Exporte so drücken, dass sie auch nichts zukaufen konnten.
 
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Hallo, bin neu hier. :)

Und dann fange ich gleich mal mit dem kontroversesten Thema der letzten Jahre an: Die Flüchtlingskrise.

In diesem Forum scheinen ja sehr viele Leute unterwegs zu sein, die stark gegen die Aufnahme von Flüchtlingen und gegen Merkels Politik eingestellt sind. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass zumindest manche Personen hier sachlich argumentieren können. Ich würde mich also über sachliche, faktenbasierte Aussagen freuen. :)

Ich sehe in der Menge an Flüchtlingen, die in letzter Zeit nach Deutschland gekommen sind (und vielleicht demnächst wieder kommen werden) auch eher (volkswirtschaftliche) Probleme als Nutzen. Dass Flüchtlinge gut für die Wirtschaft sind und mehr Einnahmen als Ausgaben bringen halte ich für unhaltbar. Ebenso sehe ich durchaus, dass es viele Probleme mit der Integration gibt und geben wird, wenn dafür nicht genug Geld in die Hand genommen wird.

Was mich allerdings stört an vielen "Anti-Flüchtlinge"-Meinungen ist, dass nie lösungsorientiert gearbeitet wird. Es wird immer so argumentiert, als könnte man es sich aussuchen, ob diese Menschen fliehen oder nicht, im Sinne von "Wenn ich nur die Augen lang genug zu mache, verschwindet das Problem."

Das ist aber gerade nicht so. Die Menschen fliehen, egal welche Politik man einschlägt. Die Frage ist nur, wie behandelt man diese Menschen. Und hier kann ich keinen Fehler in der Merkelschen Vorgehensweise erkennen. Sie hat von Anfang an gefordert, dass die Flüchtlinge auf Europa verteilt werden, das hat leider aufgrund der anderen Staaten (die ebenfalls der "Augen zu"-Mentalität anhängen) nicht funktioniert. Jetzt hätte man sagen können "Wir machen die Grenzen dicht" - aber wo wären die Flüchtlinge dann jetzt? In riesigen Lagern in Türkei/Griechenland/Kroatien. Damit hat man das Problem nicht gelöst, sondern nur auf andere Länder abgeschoben.

Die letzte Aktion war nun schließlich zu sagen "Ok, gebt sie alle der Türkei, dafür finanzieren wir das". Und auch das ist jetzt komischerweise niemandem Recht.

Deswegen meine Frage an euch: Könnt ihr echte Lösungsvorschläge außerhalb der Merkelschen Politik vorbringen? Wenn ja, welche? Wenn nein, ist euch bewusst, dass ihr damit nur sagt "Alle anderen Länder sind mir scheißegal, hauptsache Deutschland muss keine Last tragen"? Seid ihr dieser Meinung?

Ich freue mich auf eine lebhafte, aber gesittete Diskussion! :)

Flucht und Vertreibung ist immer einer Zerstörung geschuldet. Wird ein Lebensraum zerstört, mithin unbewohnbar, dann müssen sich die Menschen nach einer Alternative umsehen.

Nun sagen jene, die mit den darauf folgenden Fluchtbewegungen befasst sind:" Wir müssen die Fluchtursachen beseitigen". Nur, wer sagte dereinst zu US-Senator Mc. Cain, er möge bitteschön keine Islam-Milizen ausrüsten um Syrien zu zerstören? Wer sagte den USA:" wenn Afghanistan nicht mehr durch eine Sowjetunion besetzt ist, muss das dann wirklich die Nato übernehmen?

Niemand hat je ernsthaft Fluchtursachen bekämpft.
 

Politikqualle

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Meine Informationen habe ich aus sehr interessanten Gesprächen mit einer ehemaligen Missionarin, die einen großen Teil ihres Lebens in Afrika gearbeitet hatte. Bei ihr hatte noch Julius Nyerere persönlich des öfteren zum Tee vorbeigeschaut. Er hat mal gesagt, dass die Ausbeutung durch die moderne Entwicklungshilfe schlimmer sei als die durch die Kolonialisation.
.. also eine vollkommen einseitige und engstirnige Meinung einer Missionarin hältst du für die richtige Weisheit , na dann weiß man ja bescheid bei dir , diese sogenannte Ausbeutung solltest du mal erst nachweisen mit Fakten , was wurde denn ausgebeutet ? was wurde in der Kolonialzeit denn in Afrika durch die Kolonialisten angeschafft und entwickelt ?
.
Unter dem Strich kann man sagen, dass der Kolonialismus die ursprünglichen Strukturen zerstört hat, und unsere folgenden Hilfen immer in erster Linie uns geholfen haben. Wir haben ihnen Dinge verkauft, die sie brauchten, um das zu produzieren, was wir brauchten. Dadurch haben sie sich immer weiter verschuldet, haben die Produktion der Dinge vernachlässigt, die sie selbst brauchten, und wir konnten die Preise ihrer Exporte so drücken, dass sie auch nichts zukaufen konnten.
.. das ist ein so großer Schwachsinn den du schreibst , da merkt man , daß du keine Schule besucht hast und nie Geschichte gelernt hast , warum zählst du nicht die ganzen Diktatoren und korrupten Regime auf , die ständig und ewig nur ihr Volk ausgebeutet haben in Afrika , das paßt aber nicht in deine Meinung von deinem sogenannten tollen Afrika ..
 

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Kein Problem.

In wenigen Worten kann ich das schlecht beantworten. Meine Informationen habe ich aus sehr interessanten Gesprächen mit einer ehemaligen Missionarin, die einen großen Teil ihres Lebens in Afrika gearbeitet hatte. Bei ihr hatte noch Julius Nyerere persönlich des öfteren zum Tee vorbeigeschaut. Er hat mal gesagt, dass die Ausbeutung durch die moderne Entwicklungshilfe schlimmer sei als die durch die Kolonialisation.
Das mit den "zerstörten Strukturen" ist ein wenig hochtrabend, denke ich. Es handelte sich ja eigentlich nur um urmenschenähnliche Stämme, die wir heute sicher auch als arm und elend bezeichnen würden - verglichen mit unseren Maßstäben, nach denen ja die Afrikaner heute auch leben (wollen).
Dass die "Entwicklungshilfe" eher schadet, denke ich auch, und deshalb ist in meinen Augen der Ansatz, von hier aus die Fluchtursachen zu bekämpfen, falsch. Wir können es nicht, egal wie wir es versuchen. Wir scheitern an "deren" Mentalität.
Du schreibst es ja selbst:
Über Generationen hat man sich daran gewöhnt, von Almosen zu leben und einen unüberschaubaren und weiter wachsenden Schuldenberg vor sich her zu schieben. Auch der sich ausbreitende Islam mit seinem Fatalismus bringt nicht gerade Wachstumsimpulse. Die Missionarin sagte, dass es ihnen nie gelungen sei, Muslime dazu zu bewegen, etwas von der Ernte für die nächste Aussaat aufzuheben. Sie lebten aus dem Vollen, so lange etwas da war, un meinten, es sei Allahs Wille, wenn sie danach hungern mussten. Interessant fand ich, dass die muslimische Mehrheit im Dorf immer wieder einen Christen zum Bürgermeister wählte, weil sie ihm eher zutrauten, das Dorf gut zu verwalten. Ihr Staatschef Julius Nyerere war ja auch Christ.
Es ist der Islam und die damit verbundene fatalistische Trägheit, die kein prosperierendes Afrika erlauben - völlig d'accord.
Also weg mit der "Entwicklungshilfe", von der ich zwar glaube, dass sie nicht als Ausbeutungswerkzeug intendiert war, allerdings wirkt sie in dieser Richtung. Sch... Praxis!
Auch das schreibst Du zutreffend:
Unter dem Strich kann man sagen, dass der Kolonialismus die ursprünglichen Strukturen zerstört hat, und unsere folgenden Hilfen immer in erster Linie uns geholfen haben. Wir haben ihnen Dinge verkauft, die sie brauchten, um das zu produzieren, was wir brauchten. Dadurch haben sie sich immer weiter verschuldet, haben die Produktion der Dinge vernachlässigt, die sie selbst brauchten, und wir konnten die Preise ihrer Exporte so drücken, dass sie auch nichts zukaufen konnten.

Nun frage ich mich, was Du eigentlich meinst, wenn Du verlangst, dass wir die Fluchtursachen bekämpfen sollen. Wie, außer durch das auch von mir befürwortete Ende der "Entwickluingshilfe"?

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Das mit den "zerstörten Strukturen" ist ein wenig hochtrabend, denke ich. Es handelte sich ja eigentlich nur um urmenschenähnliche Stämme, die wir heute sicher auch als arm und elend bezeichnen würden - verglichen mit unseren Maßstäben, nach denen ja die Afrikaner heute auch leben (wollen).
... alle hier schreiben von Dinge , von denen sie keinerlei Ahnung haben , der rauchende Affe bezieht sich auf eine Missionarin die ihm mal was erzählt hat , dabei haben gerade die Kirchen die Menschen ausgebeutet und das seit Christi Geburt , aber keiner schreibt , daß die Häuptlinge und Diktatoren schon damals ihre eigene Stammesbrüder als Sklaven verkauft haben und so sind diese Menschen nun mal ..
 

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