Das Gegenteil ist der Fall, ich weiß nicht was Du hier unter einen Freien Markt verstehst, ich versteh darunter das sich der Staat und jeder weitere Organisation aus den Markt Raus hält, es gibt da auch keine Kartelwächter und selbst wenn es diese gibt findet der Markt immer Mittel und Wege diese zu umgehen.
Diese Definition macht aber keinen Sinn:
Meine körperliche Unversehrtheit ist dann gewahrt, wenn ich
weder von staatlichen
noch von nichtstaatlichen Schlägern verprügelt werde.
Mein Recht auf freie Meinungsäußerung ist dann gewahrt, wenn ich
weder von staatlichen
noch von nichtstaatlichen Zensoren zensiert werde.
Meine Religionsfreiheit ist dann gewahrt, wenn der Staat es unterlässt mich wegen meines Glaubens zu verfolgen
und Dritte daran hindert dies zu tun.
etc. pp.
Es steht keine Logik dahinter, ausgerechnet in diesem einen Fall das reine Achten ohne Schützen zur einzig wahren Definition der Freiheit zu erklären.
Wir sehen doch schon seit Jahren wohin das führt.
Das ist wohl eher das Problem der Gegenentwürfe zum freien Mark als des freien Marktes selbst. Die empirischen Fakten sind:
1) Ausnahmslos jede funktionierende Demokratie hat ein marktwirtschaftliches Wirtschaftssystem.
2) Nahezu jede Martwirtschaft wird früher oder später demokratisch (China könnte das erste große Gegenbeispiel werden).
3) Das mit Abstand erfolgreichste Wirtschafts- und Sozialmodell ist ein Staat der der Wirtschaft
nicht vorschreibt wie sie ihr Geld zu verdienen hat, sondern im Gegenzug die Steuereinnahmen nutzt um einen Wohlfahrtsstaat zu finanzieren.
