Stimmt ! Ich sag nur "Teflon Pfanne"!
(... und Krieg der Sterne anstatt Friede auf Erden!)
Der Akkuschrauber, die Gleitsichtbrille , Rettungsdecke sowie :
Erdbeobachtung
Unter Erdbeobachtung werden grundsätzlich alle Missionen und Untersuchungen zusammen gefasst, bei denen die Instrumente der Raumfahrzeuge auf die Erde gerichtet sind. Hierzu zählen sowohl die Erforschung der Erdoberfläche als auch Atmosphärenforschung.
Wettervorhersage
Beginnen wir mit dem wohl bekanntesten Beispiel für Raumfahrt im Alltag, dem täglichen Wetterbericht. Rund um den Globus beobachten geostationäre Satelliten in ca. 36.000 Kilometern Höhe über dem Äquator und polar umlaufende Satelliten das globale Wettergeschehen: In nahezu jedem Wetterbericht finden sich Satellitenaufnahmen von Mitteleuropa. Aus den Bilddaten dieser Satelliten werden Prognosen über die Wetterentwicklung abgeleitet. Zuverlässige Wettervorhersagen wären ohne Satelliten nicht möglich.
Monitoring von Katastrophengebieten und Planung von Hilfeleistungen: Raumfahrt rettet Leben
Durch anthropogene Einflüsse treten Naturkatastrophen in den letzten Jahrzehnten immer öfter auf: Hurrikane und Taifune werden immer stärker und ihre Zerstörungskraft nimmt folglich stetig zu. Die Folgen für die betroffene Bevölkerung sind verheerend: Bei nahezu jedem dieser Sturmereignisse gibt es zahlreiche Tote und Obdachlose zu beklagen. Zudem besteht nach der eigentlichen Naturkatastrophe aufgrund der schlechten Hygiene- und Versorgungsbedingungen regelmäßig Seuchengefahr: Rasches und zielgerechtes Handeln ist zwingend erforderlich.
Begradigungen von Flüssen und Befestigungen von Flussufern dienen einer Optimierung der Binnenschifffahrt. Dies stellt einen schwerwiegenden Eingriff in die Natur mit katastrophalen Folgen dar:
Jedes Jahr zum Zeitpunkt der Schneeschmelze führen alle Flüsse Hochwasser. Dies ist zunächst ein natürlicher Prozess, der sich nicht verhindern lässt. Durch den Klimawandel bedingte verstärkte Regen- und Schneefälle führen zu tendenziell immer stärkeren Hochwasser-Katastrophen.
Hier kommen die terrestrischen Fernerkundungssatelliten ins Spiel. Moderne Fernerkundungssatelliten ermöglichen mit ihren Kameras eine Bodenauflösung von bis zu 30 bis 100 Zentimeter pro Pixel. Diese Kameras erfassen bei einem Überflug ein weitaus größeres Areal als ein Flugzeug. Bei einer Naturkatastrophe sind die Satellitenbetreiber in der Lage, mit ihren Satelliten das betroffene Gebiet zu beobachten.
Die wichtigste Aufgabe ist hierbei eine genaue Kartografie des betroffenen Gebiets. Mit spezieller Software kann man eine exakte Karte erstellen. Solche Karten ermöglichen es Rettungs- und Hilfsorganisationen, den Vorstoß zu hilfsbedürftigen Gebieten zu planen, indem der schnellstmögliche Zugang durch am wenigsten zerstörte Infrastruktur ermittelt wird und so wertvolle Zeit zu gewinnen.
Kartierung des Katastrophengebiets nach dem großen Tsunami 2004.
Kartierung des Katastrophengebiets nach dem großen Tsunami 2004: Eine typische Anwendung terrestrischer Fernerkundung. Bild: DLR/DFD/ZKI
Satellitenbilder bieten mit der von ihnen erfassten großen Erdoberfläche einen weiteren wichtigen Forschungsansatz: Man kann begrenzte Prognosen über den Fortgang bzw. Verlauf des Notstandes bei Sturmereignissen erstellen. Das ist allerdings nicht mit letzter Sicherheit möglich, da sie mitunter unerwartet ihre Bewegungsrichtung ändern, wie dies jüngst bei Taifun Haiyan Ende 2013 im Pazifik auftrat.
Medizinische und Pharmakologische Forschung
Dave Williams bei medizinischer Forschung während STS-90 (Neurolab).
Dave Williams bei medizinischer Forschung während STS-90 (Neurolab). Bild: NASA
Die Medizin verdankt einige ihrer Fortschritte der bemannten Raumfahrt. Einige Forschungen und Experimente werden in der Schwerelosigkeit mitunter überhaupt erst sinnvoll durchführbar.
Als Beispiel sei der Muskelschwund erläutert. Patienten, die über Wochen und Monate ununterbrochen im Bett liegen müssen, beispielsweise Komapatienten, erleiden einen starken Abbau der Muskelsubstanz.
Die Belastung bzw. Fähigkeit, einen Muskel zu belasten, hängt elementar mit der Schwerkraft zusammen: Erst der Widerstand gegen eine Kraft, in diesem Fall die Schwerkraft, erzeugt eine Kraftanstrengung, die einen Muskel belastet. Bei langem ruhigen Liegen fehlt diese Belastung, da kein Widerstand gegen die Schwerkraft geleistet wird.
Eine ähnliche Situation liegt in der Raumfahrt bei Langzeitflügen vor. Im Erdorbit herrscht Schwerelosigkeit. Die Folge ist, dass die Muskeln der Astronauten so gut wie gar nicht belastet werden. Somit stellt ein Langzeitaufenthalt im Weltall eine ideale Gelegenheit dar, Methoden zu erforschen, die den Muskelverlust zumindest reduzieren.
Satelliten-TV
Wir schauen täglich ganz selbstverständlich Fernsehsendungen aus der ganzen Welt: Olympische Spiele aus London, die Fußball-WM aus Brasilien und die Nachrichten-Live-Schaltung nach Nahost haben eine Gemeinsamkeit: Die Übertragung der Live-Sendungen erfolgt oft via Satellit.
Telekommunikationssatelliten existieren bereits seit 1962. Sie sind gewissermaßen eines der Urgesteine der Raumfahrt: Telstar 1 wurde am 10. Juli 1962 gestartet. Er befindet sich noch heute als Weltraummüll im Erdorbit. Telestar ermöglichte auch erste Telefonverbindungen via Satellit.
Telstar 1
Fernsehsatellit Telstar 1.
In abgelegenen Regionen der Erde liegt keine hinreichende Abdeckung mit Tiefseekabeln vor. Trotz der geringeren Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber modernen Kabeln sind Satellitenübertragungen aus der modernen Nachrichten-Berichterstattung nicht mehr wegzudenken. Der Satellitentechnik kommt hier eine ähnliche Bedeutung wie beim Mobilfunk zu: Sind keine anderen Übertragungswege vorhanden, kann man Dank Satelliten von jedem beliebigen Punkt aus kommunizieren.
Satelliten-Navigation
"Die nächste Kreuzung rechts abbiegen!": Nahezu jeder Autofahrer kennt diese Anweisung seines Navigationssystems, das in praktisch jedem modernen Fahrzeug enthalten ist. Das globale Navigationssatellitensystem (englisch Global Navigation Satellite System, GNSS) ist ein Navigationssystem, das die Positionsermittlung des Empfängers mit einer Genauigkeit von besser als zehn Metern erreicht. In der Regel werden sogar zwei Meter Genauigkeit erreicht.
Jahrelang war GNSS gleichbedeutend mit GPS (Global Positioning System), dem amerikanischen Navigationssatellitensystem. Jedes moderne Navigationsgerät und Smartphone verarbeitet heute zusätzlich die Signale des russischen Pendent, dem GLONASS.
GNSS findet in vielen Lebensbereichen Anwendung. Die bekannteste ist wohl das Navigationssystem im Auto: Man gibt Start- und Zielpunkt ein, und der integrierte Routenplaner berechnet den Fahrtweg. Auf der Grundlage der vom GNSS ermittelten Position wird die günstigste Fahrtstrecke angegeben.
Navigationssystem im PKW.
Navigationssystem im PKW auf Basis eines Smartphones.
GPS findet auch überall dort Anwendung, wo eine möglichst genaue Positionsbestimmung erforderlich ist: Luft- und Seefahrt gehören hier zu den wichtigsten Anwendungen.
Digitalkameras"
Quelle:
https://lexikon.astronomie.info/satelliten/raumfahrtnutzen/index.html
Und jetzt besiedeln wir den Mond und den Mars.