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Ex oriente lux!

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Timirjasevez

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Russland hat sich in seiner Geschichte stets als zutiefst europäischer Staat verstanden, der dem alten Kontinent nicht nur wichtige Impulse gab, sondern im Gegenzug auch dessen Geist und Inspiration in sich aufzog, doch zugleich wichtige kulturelle und politische Brücke nach Asien war, geblieben ist und sein wird.

Ex oriente lux - Aus dem Osten kommt das Licht!

In der russischen Kulturgeschichte spielte der Slogan im Zusammenhang mit der Frage, ob Russland zu Europa oder zu Asien gehöre, eine Rolle. Wladimir Solowjows Gedicht „Ex oriente lux“ von 1890 inspirierte unter anderem die Eurasierbewegung um Fürst Nikolai Sergejewitsch Trubetzkoy.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ex_oriente_lux

In diesem Sinne sollen in diesem Thema historische und aktuelle Aspekte der russischen Innen- und Außenpolitik, besonders, aber nicht ausschließlich im Blick auf Deutschland und Europa, beleuchtet und diskutiert werden.

Dazu eine interessante Literaturempfehlung:

Im Jahr des 25. Gründungsjubiläums 2013 des Verlages Ch. Beck publiziert dieser in seiner Reihe "Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Herausgegeben von Ulrich Herbert" die Monografie "Träume und Alpträume. Eine Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert", verfasst von Dietmar Neutatz.

Das Buch ( 688 S., ISBN 978-3-406-647147) ist sicher recht umfangreich, aber für Interessenten mehr als nur lesenswert.
 
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Russland hat sich …

Ex oriente lux - Aus dem Osten kommt das Licht!

...

In diesem Sinne sollen in diesem Thema historische und aktuelle Aspekte der russischen Innen- und Außenpolitik, besonders, aber nicht ausschließlich im Blick auf Deutschland und Europa, beleuchtet und diskutiert werden.

Wozu?

Zu wissen, wofür man was tun soll, ist nicht übel. Damit hätte man schon viel Übel verhindern können ...
 
OP
Timirjasevez

Timirjasevez

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Wozu?

Zu wissen, wofür man was tun soll, ist nicht übel. Damit hätte man schon viel Übel verhindern können ...
Für Deutschland sind die Beziehungen zu Russland aus strategischer Sicht ebenso bedeutsam wie die zu seinen NATO-Partnern. Beide Länder können dabei auf etwas aufbauen, was weit über die Erfahrungen des 2. Weltkrieges hinausgeht.

Auch dazu gibt es Gutes zu lesen:

Alexander Rahr
Der kalte Freund
Warum wir Russland brauchen: Eine Insider-Analyse
Carl Hanser Verlag München 2011, ISBN 978-3-446-42438-8
 
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Russland hat sich in seiner Geschichte stets als zutiefst europäischer Staat verstanden, der dem alten Kontinent nicht nur wichtige Impulse gab, sondern im Gegenzug auch dessen Geist und Inspiration in sich aufzog, doch zugleich wichtige kulturelle und politische Brücke nach Asien war, geblieben ist und sein wird.

Ex oriente lux - Aus dem Osten kommt das Licht!


http://de.wikipedia.org/wiki/Ex_oriente_lux

In diesem Sinne sollen in diesem Thema historische und aktuelle Aspekte der russischen Innen- und Außenpolitik, besonders, aber nicht ausschließlich im Blick auf Deutschland und Europa, beleuchtet und diskutiert werden.

Dazu eine interessante Literaturempfehlung:

Im Jahr des 25. Gründungsjubiläums 2013 des Verlages Ch. Beck publiziert dieser in seiner Reihe "Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Herausgegeben von Ulrich Herbert" die Monografie "Träume und Alpträume. Eine Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert", verfasst von Dietmar Neutatz.

Das Buch ( 688 S., ISBN 978-3-406-647147) ist sicher recht umfangreich, aber für Interessenten mehr als nur lesenswert.

Also das "Russland hat sich in seiner Geschichte stets als zutiefst europäischer Staat verstanden" und das "In der russischen Kulturgeschichte spielte der Slogan im Zusammenhang mit der Frage, ob Russland zu Europa oder zu Asien gehöre, eine Rolle." scheint mir widersprüchlich zu sein.

Aus meiner Sicht ist Russland ganz eindeutig ein europäischer Staat, allerdings scheinen und schienen die Russen da nicht so sicher zu sein. Den Klappentext auf Amazon zu der Buchempfehlung könnte ich eins zu eins so unterschreiben. ;)

Russland hat viel zu bieten: einen lukrativen, riesigen Markt, reichhaltige Ressourcen, gewaltige Energievorräte. Für unsere Sicherheit und unseren Wohlstand wird es entscheidend sein, wie wir unser Verhältnis zu Russland gestalten - wirtschaftlich und politisch. Die USA, traditionell der starke Partner Europas, schwächeln in der Finanzkrise. Ihre Bedeutung nimmt ab. Russland dagegen wird für Europa und besonders für Deutschland immer wichtiger: Der größte Flächenstaat der Erde ist gesegnet mit allen Bodenschätzen, die unseren Wohlstand auch morgen sichern können, besitzt die global drittgrößten Geldreserven, braucht unsere Technologie, bietet uns eine Freihandelszone an und ist bereit, uns vor möglichen Raketenangriffen zu schützen. Aber Russland ist ein schwieriger Partner: Wir sind schockiert von der ausufernden Korruption, der fehlenden Rechtsstaatlichkeit und den autoritären Machtstrukturen eines Landes, das sich vor 20 Jahren vom Kommunismus befreite.
 
OP
Timirjasevez

Timirjasevez

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Also das "Russland hat sich in seiner Geschichte stets als zutiefst europäischer Staat verstanden" und das "In der russischen Kulturgeschichte spielte der Slogan im Zusammenhang mit der Frage, ob Russland zu Europa oder zu Asien gehöre, eine Rolle." scheint mir widersprüchlich zu sein.

Aus meiner Sicht ist Russland ganz eindeutig ein europäischer Staat, allerdings scheinen und schienen die Russen da nicht so sicher zu sein. Den Klappentext auf Amazon zu der Buchempfehlung könnte ich eins zu eins so unterschreiben. ;)
Wäre zunächst anzumerken, dass der zitierte Klappentext zur Literaturquelle aus #3 gehört.

Den Widerspruch zwischen Bekenntnis und Tat zugunsten oder besser in Bezug auf Europa sehe ich weniger gravierend. Spätestens mit Peter I. hat es da eine Richtungsentscheidung gegeben, wobei diese natürlich immer wieder hinterfragt, durch Auseinandersetzungen relativiert und den Zug gen Osten und vor allem Südrussland, Tatarstan/Kasan oder Zentralasien hinterfragt wurde.
 
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Für Deutschland sind die Beziehungen zu Russland aus strategischer Sicht ebenso bedeutsam wie die zu seinen NATO-Partnern. Beide Länder können dabei auf etwas aufbauen, was weit über die Erfahrungen des 2. Weltkrieges hinausgeht.

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Alexander Rahr
Der kalte Freund
Warum wir Russland brauchen: Eine Insider-Analyse
Carl Hanser Verlag München 2011, ISBN 978-3-446-42438-8

Das ist nun nur eine Festellung, aber kein Diskussionsgrund. Möchtest Du die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland verbessern? Wozu? Gibt es Anhaltspunkte dafür, daß eine Diskussion hier eine Verbesserung bewirken könnte?

Ob nun Russland mehr Europa ist oder mehr Asien zuzurechnen ist, ist ja wohl nur relevant für das Entwickeln von Macht. Wozu? Um Beziehungen untereinander zu verschlechtern?
 

Th.Heuss

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Et Kukidente Flugs

Da muß mal an die Russlanddeutschen erinnert werden. Katharina die Unersättliche hat in dem berühmten Manifest von 1763 deutsche Bauern und Handwerker ins Land gerufen, die tüchtigen Deutschen sollten es kultivieren und das haben sie mit Fleiß und Gründlichkeit gemacht.
Den Deutschen wurden etliche Freiheiten garantiert. Lokale Selbstverwaltung, Beibehaltung der Muttersprache, am Anfang Steuerfreiheit, kein Militärdienst. Die Deutschen konnten so unter sich bleiben und das Wertvollste, was sie besaßen, ihre deutsche Kultur, bewahren.
Die größte selbstständige Provinz entwickelte sich an der Wolga, fast eine halbe Million dieser prächtigen Menschen lebten dort und halfen Russland europäischer zu werden
Diese Erfolgsgeschichte endete leider mit dem Ersten Weltkrieg.
 
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Timirjasevez

Timirjasevez

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Im Nachdenken über die Beziehungen Russlands resp. der Russischen Föderation zu Europa resp. der EU lohnt sich ein kurzer Rückblick auf politisch Vergangenes (was im übrigen auch auf die Ukraine unter Wiktor Juschtschenko 2005 - 2010 angesagt wäre).

Die EU hat zwischen 2009 und 2011 alle russischen Offerten für ein Partnerschaftsabkommen EU - RF brüsk zurück gewiesen.
Der seinerzeitige Präsident Dmitri Medwedjew erklärte im besagten Zeitraum immer wieder seinen proeuropäischen außenpolitischen Kurs, z. B. im in allen größeren Printmedien des Landes am 10. September publizierten programmatischen Artikel "Russland vorwärts!", gut ein Jahr später am 24. Dezember 2010 in einem TV-Interview mit dem 1. Kanal, "Russland" und NTV oder wenige Wochen später am 26. Januar in seiner Eröffnungsrede des Weltwirtschaftsforums Davos 2011.

Über die Gründe kann umfassend fabuliert werden, warum die heute so ostagile EU sich seinerzeit energisch verweigerte, jetzt aber litauische Krokodilstränen vergießt.

Die Folge war eine - auch im öffentlichen Bewusstsein sich wieder stärker manifestierende - Ausrichtung nach Asien, sofort nach Putins erneutem Amtsantritt schon am 7. Mai 2012 in einem präsidialen "Ukaz zu Maßnahmen der Verwirklichung unseres außenpolitischen Kurses" fixiert.

Aber leider hat Gegenwartspolitik ein kurzes Gedächtnis.
 
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Timirjasevez

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Zu Recht.

Ich möchte hier keine putinschen Mächte wirken haben.

Uwe
Dies ist ein unsinniger Spruch, vor allem im historischen Rückblick. Es stellt sich gar die Frage, ob die Konzeption der Eurasischen Union nicht die Folge europäischer Verweigerungshaltung zur besagten Dekadenwende war, da man dem ursprünglichen Medwedjewschen Kurs die Unterstützung verweigert hat.

Wer sind im übrigen "putinsche Mächte!? Sollte damit z. B. GAZPROM u. ä. gemeint sein, die sind längst da....:rolleyes2:
 
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… Die Deutschen konnten so unter sich bleiben und das Wertvollste, was sie besaßen, ihre deutsche Kultur, bewahren. ...

Das Wertvollste der Deutschen ist ihre Kultur? Die haben sie doch nicht mal beim Zweiten Weltkrieg eingebüßt. Wir sind noch immer in der Lage, mächtigen Dummköpfen zu folgen und damit wiedermal ein Desaster anzurichten: Wenn 80 Millionen Menschen ihrem eigenen Dummkopf folgen, ist ganz schön übel was in Bewegung …

Ich habe das Wertvollste aller Menschen immer in der Zeit gesehen.
Und das wird mir auch niemand ausschwätzen.
 
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Timirjasevez

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Nicht Gazprom, sondern Putin und seine Mitverbrecher.

Uwe
Dass Du offenbar naiv bist, ist mir nun aber wirklich neu.:kopfkratz: Oder ist das bewusste Selbstverleugnung?
Wenn Du schon von Putin und seinen Mitverbrechern redest, dann gehörden Igor Setschin (Rostransneft) oder Alex Miller (Gazprom) ganz sicher dazu. Kapitalismus funktioniert in Russland politisch nicht anders als hierzulande.:cool:
 
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Uwe O.

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Dass Du offenbar naiv bist, ist mir nun aber wirklich neu.

Ich sprach verallgemeinerd von seinen "Mitverbrechern".
Wen Du da jetzt im einzelnen dazuzählen möchtest, bleibt Dir überlassen.
Ich will es gar nicht wissen.

Entscheidend für mich ist, dass Russlands Verbrecherpolitiker nichts in der EU zu suchen haben.

Uwe
 
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Timirjasevez

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Ich sprach verallgemeinerd von seinen "Mitverbrechern".
Wen Du da jetzt im einzelnen dazuzählen möchtest, bleibt Dir überlassen.
Ich will es gar nicht wissen.

Entscheidend für mich ist, dass Russlands Verbrecherpolitiker nichts in der EU zu suchen haben.

Uwe
Oder auch [MENTION=696]Uwe O.[/MENTION] übersetzt : Ich weiß jetzt nicht genau, wovon ich rede. Aber dies nicht immer, doch immer öfter.
Im übrigen wollten Russlands Verbrecherpolitiker - wie Du sie nennst:rolleyes2: - nie in die EU. Und da wo einige von ihnen tatsächlich hinwollten, sind sie schon.
 
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Timirjasevez

Timirjasevez

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Aus meiner Sicht ist Russland ganz eindeutig ein europäischer Staat, allerdings scheinen und schienen die Russen da nicht so sicher zu sein.
Die Europäische Union hat sich 2010/2011 dem Ansinnen Russlands auf eine strategische Partnerschaft konsequent verweigert und im Widerstreit der Kandidaten zur Präsidentschaftswahl am 4. März 2012 Putin den Weg geebnet.

Das heutige politische System Putin ist auch ein Ergebnis europäischer Absagen.

Gleichzeitig mit einer Reihe programmatischer Artikel Putins legte Medwedjew 2011 ein mögliches Wahlprogramm vor, publiziert als „Die Zukunft erschließen – Strategie 2012“ vor.
Es erschien in der Reihe „Bibliothek des INSOR*“ im Verlag EKON-INFORM 2011 (ISBN 978-5-9506-0668-7) und formulierte uf 94 Seiten u. a. 120 Thesen für eine zukünftige Entwicklung Russlands.

Zu Europa, speziell der EU, heißt es dazu auf Seite 91 in These 111 (Das Kapitel ist überschrieben „Die Außenpolitik: Russland umgeben von Freunden“!):

Eine der vorrangigsten Aufgaben ist die Schaffung von „Allianzen der Modernisierung“ mit verschiedenen Staaten und Regionen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Beziehungen zur Europäischen Union (EU). Große Bedeutung hat hier das bereitas angelaufene Programm „Partnerschaft und Modernisierung“. Es bedarf des weiteren Ausbaus durch den Abschluss neuer, grundlegender Übereinkünfte zwischen der EU und Russland als Basis eines umfassenden, systematischen Vertrags oder eines Vertragswerkes , welches den freien Waren- und Kapitalverkehr, den Austausch von Dienstleistungen und den Transfer von Arbeitskräften regelt.

Ein zentrales Stichwort war dabei der visafreie Reiseverkehr.

*INSOR - Abkürzung für Институт современного развития, Institute of Contemporary Development.
 

Che

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Zu Recht.

Ich möchte hier keine putinschen Mächte wirken haben.

Uwe

Statt endlich mit den eigenen Nachbarn ein vernünftiges und längst überfälliges Nachbarschaftsverhältnis aufzubauen, plädierst du also dafür, lieber weiterhin und wie schon seit mehreren Jahrzehnten transatlantisch anal genommen zu werden ?
 

Che

Unangepasster
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In diesem Sinne sollen in diesem Thema historische und aktuelle Aspekte der russischen Innen- und Außenpolitik, besonders, aber nicht ausschließlich im Blick auf Deutschland und Europa, beleuchtet und diskutiert werden.

Schönes Thema und auch danke für den Input, den du aus dem Osten leistest, denn die Information fällt schwer, wenn man weder russisch kann noch kyrillisch lesen kann.

Ich habe da mal eine Frage, die durchaus zu deinem Thema passt:
Wie schätzt du das Verhältnis Russland/China ein ?
Zu kommunistischen Zeiten waren es ja eher kompromisslose Rivalen, argwöhnen die sich immer noch an oder taut es zwischen den Beiden ?
 
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Timirjasevez

Timirjasevez

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Schönes Thema und auch danke für den Input, den du aus dem Osten leistest, denn die Information fällt schwer, wenn man weder russisch kann noch kyrillisch lesen kann.

Ich habe da mal eine Frage, die durchaus zu deinem Thema passt:
Wie schätzt du das Verhältnis Russland/China ein ?
Zu kommunistischen Zeiten waren es ja eher kompromisslose Rivalen, argwöhnen die sich immer noch an oder taut es zwischen den Beiden ?
In den russisch-chinesischen Beziehungen ist m. E. das Tauwetter schon seit Jahren vorüber, man bewegt sich gemeinsam in einem Hochsommer.

In ihren geostrategischen und globalökonomischen Interessen (BRICS) haben beide Länder vor allem in Asien ihre beanspruchten Einflusssphären abgesteckt und respektieren diese wechselseitig.

Von Europa scheinbar unbemerkt floriert im Fernen Osten Russlands an der gemeinsamen Grenze mit China der kleine Grenzverkehr ebenso wie unvorstellbare Handelsgeschäfte.

Zwischen 2000 und 2011 hat sich der russische Handelsbilanzüberschuss gegenüber China auf über 190 Mrd. USD mehr als vervierfacht.
 
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Die Europäische Union hat sich 2010/2011 dem Ansinnen Russlands auf eine strategische Partnerschaft konsequent verweigert und im Widerstreit der Kandidaten zur Präsidentschaftswahl am 4. März 2012 Putin den Weg geebnet.

Das heutige politische System Putin ist auch ein Ergebnis europäischer Absagen.
Hm. Putin regiert den Laden aber schon etwas länger. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die EU so einen Einfluss auf die russ. Innenpolitik gehabt hat.

Ich glaube zur Annäherung an die EU hat Russland mittelfristig im Grunde keine Alternative, das Bündnis mit China, da habe ich meine Zweifel, da ist der kulturelle Abstand einfach zu groß. Es würde im Prinzip auch mit China funktionieren, Rohstoffe gegen Know How, aber den Drachen zu reiten hat auch gewisse Risiken. :)
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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