Griechenland ist pleite und kann seinen Haushalt (Gehälter, Renten u.a.) nicht mehr aus eigener Kraft (durch Steuern, Wirtschaftsleistungen und rückzahlbare Kredite) finanzieren.
Hierfür gibt es neben einem für das marode, wirtschaftsschwache und korrupte Land zu hoch bewerteten Euro zahlreiche andere Ursachen, die auch hier schon wiederholt angesprochen wurden!
Mit den laufenden Neukrediten wurden im Grunde keine Neuinvestitionen und Reformen in Griechenland finanziert, sondern sie flossen in den Konsum und die Tilgung von Altverbindlichkeiten. Und die Steuerbürger der übrigen Eurostaaten (insbes. Deutschlands) wurden hierfür zunehmend ins Obligo genommen.
Diesen Prozess - ein Pleiteland - mit immer weiterer Kreditvergabe und Haftung der Geberländer vor dem Euro-Kollaps zu retten, ist einer üblen Konkursverschleppung gleichzusetzen.
Diese Konkursverschleppung kann nur durch einen Grexit mit Rückkehr zur Drachme, die der griechischen Leistungsfähigkeit, die der eines Dritte Welt-Landes entspricht, beendet werden.
Inwieweit diesem Land für die notwendigen Reformen, von der EU-Gemeinschaft weiterhin Aufbauhilfe geleistet werden kann, muß anschließend von den verantwortlichen Eurokraten entschieden werden. Dabei sollte auch die Frage beantwortet werden, wer für die 5-jährige Konkursverschleppung und deren fatale Folgen letztlich in Haft genommen wird.