Das ist das Hauptproblem aller Gläubigen, denn man kann zwar aus wissenschaftlicher Sicht nicht ausschliessen, dass es grundsätzlich einen sehr vage definierten Gott geben könnte, aber sobald die Definition spezifisch wird, lässt sich dieser spezielle Gott sehr wohl ausschliessen.
Z.B. ein Gott der zwei Menschen schafft die sich vermehren sollen, lässt sich von Anfang an ausschliessen, weil der Gott wüsste, dass dann die gesamte Menschheit auf Inzucht basieren würde.
Wenn dieser Gott dann später nochmal die gesamte Menschheit bis auf eine einzige Familie ausrottet und die genetische Vielfalt nochmal auf Inzucht reduziert, wird es absurd.
Wenn aber ein Enkel (Henoch) von Adam und Eva (laut Bibel) in ein anderes Land (Nod) gegangen ist um dort eine Frau zu finden, weil es dort eine ganze Stadt voller Menschen gab, dann ist ausgeschlossen, dass Adam und Eva die ersten Menschen gewesen sein könnten und damit kann der christliche Glaube so wie er in der Bibel steht unmöglich wahr sein.
Dieses Problem haben ALLE Religionen gemeinsam und das führt dazu, dass kaum ein Gläubiger sein heiliges Buch wörtlich und vollumfänglich für wahr ansieht.
Vielmehr pickt sich jeder einzelne Gläubige aus dem heiligen Buch die Teile raus die er für richtig hält und der Rest wird entweder uminterprettiert oder gleich ganz ignoriert.
Darum gibt es heute kaum 2 Menschen die denselben Glauben haben, sprich es gibt genau so viele Religionen wie Gläubige, davon sind immer noch alle die spezifisch werden ausschliessbar und vom Rest kann (wenn überhaupt) nur EINE EINZIGE richtig sein, weil die sich nun mal gegenseitig ausschliessen.
Wer also z.B. an die Existenz einer Hölle glaubt UND glaubt, dass er selber dem richtigen Glauben anhängt, der MUSS daraus schliessen, dass sowohl alle seine Vorfahren in die Hölle gekommen sind, als auch alle seine Kinder und Enkel in die Hölle kommen werden.
Noch genauer, er müsste daraus schliessen, dass er der einzige Mensch ist, der jemals in den Himmel kommt und er dort seeeeeeehr einsam sein wird.