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Erweitertes Denken – Philosophieren
Gegen Denken ist nichts einzuwenden. Auch nicht gegen „heftiges Denken“, das jedoch irgendwann einmal in das Denken um des Denkens willen münden kann. Und sich "verläuft".
Die Philosophie ist stets bemüht um Lösungen, jedoch so eine gefunden, wird diese in sich selbst „zer-dacht“...
Die Neugier der Menschen, der Wunsch, sich, sein Dasein, den allumfassenden Sinn zu ergründen lassen ihn – möglicherweise von der Starrheit und vorgegebenen Denkensweise der Religion(en) als unumstößlichen Glauben enttäuscht – zur Philosophie gelangen. Der Philosophie als Oberbegriff diverser „Kerngebiete“ wie der Logik, der Ethik und als Träger des Zusammenspiels zwischen Religion und Metaphysik.
So kann Philosophie das Bindeglied sein. Zu „Gott“ hin. Denn Philosophie versteht sich nicht als eine Wissenschaft, die (End)Lösungen liefert. Vielmehr will sie zum Mit- und Weiterdenken den Grundstein legen. Anders als die Wissenschaftler, die Gesetze anbieten, an denen es nichts zu deuteln gibt. Die man lernen und anwenden kann. Man denke an das Archimedische Gesetz, den Satz des Pythagoras und diverse andere. All ihnen war jedoch eines gemeinsam: Sie konnten abstrakt denken.
Beinhaltet die Philosophie nur Gutes? „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ schrieb Kant: Leider folgen dieser sinnvollen Aufforderung zu wenige Menschen. Sie lassen lieber vordenken. Und übernehmen etwas – ungefiltert – und als endgültige Lösung. Somit entstehen dann starre Muster, die sich durch ihre Unbeweglichkeit und scheinbare Unverrückbarkeit jenseits der Forderung lebendigen Mitdenkens negativ auszeichnen.
„Man steigt niemals in den gleichen Fluss“.
Ist Philosophie im Sinne des erweiterten Denkens nur positiv? Oder birgt sie die Gefahr, sich zu verstricken, zu verfangen in einem Netz aus Gedankenfragmenten? Wodurch dann ein „brainstorming“ eigener gedanklicher Übungen sich hin verirrt? Verwirrend?
Der Schriftsteller Hans Kudszus schrieb: „Philosophen sind entgegen einem weit verbreiteten Urteil nicht Feuerwehrleute zur Löschung „brennender“ Probleme, sondern Brandstifter“. Besteht somit die Gefahr, dass der „Denker“ im Feuer umkommt? Der Art: Der Schritt vom Genie zum Wahnsinn ist nur ein geringer?
Wie z.B. auch Schopenhauer in seiner Erkenntnislehre und Metaphysik meinte:
"Zwischen dem Genie und dem Wahnsinnigen ist die Ähnlichkeit, dass sie in einer andern Welt leben, als die für alle vorhandene."
Also befindet sich der Philosoph immer auf einer schmalen Gratwanderung zwischen Leere und Fülle?
Und Schopenhauer meinte auch, dass das „Genie“ für das praktische Leben so brauchbar sei wie ein Sterne Teleskop im Theater…
Stimmt das SO? Denn Philosophie meint ja im Grunde genommen „die Liebe zur Weisheit“. Und Weisheit wiederum ist der umsetzbare erhaltene Gewinn aus der Klugheit, die aus der Intelligenz als praktikabel und anwendbar erwuchs?
<<Mystik: eine unreife Poesie, eine unreife Philosophie;
Poesie: eine reife Natur;
Philosophie: eine reife Vernunft.<<
Johann Wolfgang von Goethe
Was glauben Sie? Und auch eingedenk der sichtbaren Problematik im Real Life: Sind diese auf Aussperrung jeglichen „erweiterten Denkens“ im Sinne der Philosophie zurückzuführen?
Gegen Denken ist nichts einzuwenden. Auch nicht gegen „heftiges Denken“, das jedoch irgendwann einmal in das Denken um des Denkens willen münden kann. Und sich "verläuft".
Die Philosophie ist stets bemüht um Lösungen, jedoch so eine gefunden, wird diese in sich selbst „zer-dacht“...
Die Neugier der Menschen, der Wunsch, sich, sein Dasein, den allumfassenden Sinn zu ergründen lassen ihn – möglicherweise von der Starrheit und vorgegebenen Denkensweise der Religion(en) als unumstößlichen Glauben enttäuscht – zur Philosophie gelangen. Der Philosophie als Oberbegriff diverser „Kerngebiete“ wie der Logik, der Ethik und als Träger des Zusammenspiels zwischen Religion und Metaphysik.
So kann Philosophie das Bindeglied sein. Zu „Gott“ hin. Denn Philosophie versteht sich nicht als eine Wissenschaft, die (End)Lösungen liefert. Vielmehr will sie zum Mit- und Weiterdenken den Grundstein legen. Anders als die Wissenschaftler, die Gesetze anbieten, an denen es nichts zu deuteln gibt. Die man lernen und anwenden kann. Man denke an das Archimedische Gesetz, den Satz des Pythagoras und diverse andere. All ihnen war jedoch eines gemeinsam: Sie konnten abstrakt denken.
Beinhaltet die Philosophie nur Gutes? „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ schrieb Kant: Leider folgen dieser sinnvollen Aufforderung zu wenige Menschen. Sie lassen lieber vordenken. Und übernehmen etwas – ungefiltert – und als endgültige Lösung. Somit entstehen dann starre Muster, die sich durch ihre Unbeweglichkeit und scheinbare Unverrückbarkeit jenseits der Forderung lebendigen Mitdenkens negativ auszeichnen.
„Man steigt niemals in den gleichen Fluss“.
Ist Philosophie im Sinne des erweiterten Denkens nur positiv? Oder birgt sie die Gefahr, sich zu verstricken, zu verfangen in einem Netz aus Gedankenfragmenten? Wodurch dann ein „brainstorming“ eigener gedanklicher Übungen sich hin verirrt? Verwirrend?
Der Schriftsteller Hans Kudszus schrieb: „Philosophen sind entgegen einem weit verbreiteten Urteil nicht Feuerwehrleute zur Löschung „brennender“ Probleme, sondern Brandstifter“. Besteht somit die Gefahr, dass der „Denker“ im Feuer umkommt? Der Art: Der Schritt vom Genie zum Wahnsinn ist nur ein geringer?
Wie z.B. auch Schopenhauer in seiner Erkenntnislehre und Metaphysik meinte:
"Zwischen dem Genie und dem Wahnsinnigen ist die Ähnlichkeit, dass sie in einer andern Welt leben, als die für alle vorhandene."
Also befindet sich der Philosoph immer auf einer schmalen Gratwanderung zwischen Leere und Fülle?
Und Schopenhauer meinte auch, dass das „Genie“ für das praktische Leben so brauchbar sei wie ein Sterne Teleskop im Theater…
Stimmt das SO? Denn Philosophie meint ja im Grunde genommen „die Liebe zur Weisheit“. Und Weisheit wiederum ist der umsetzbare erhaltene Gewinn aus der Klugheit, die aus der Intelligenz als praktikabel und anwendbar erwuchs?
<<Mystik: eine unreife Poesie, eine unreife Philosophie;
Poesie: eine reife Natur;
Philosophie: eine reife Vernunft.<<
Johann Wolfgang von Goethe
Was glauben Sie? Und auch eingedenk der sichtbaren Problematik im Real Life: Sind diese auf Aussperrung jeglichen „erweiterten Denkens“ im Sinne der Philosophie zurückzuführen?