Beim Finanzdienstleister AWD sind offenbar zehntausende Kundendaten in falsche Hände gelangt. Wie der Hörfunksender NDR Info berichtet, wurden ihm 27.000 Datensätze zugespielt. Diese enthielten Kundennummer, Adresse, Telefonnummer, Berufsbezeichnung, Geburtstag und die Vertragsabschlüsse der Kunden.
Schwere Datenpanne beim Finanzdienstleister AWD
lol, juckt das überhaupt noch einen?
mir kommt das immer so vor, als wenn die schiere Anhäufung solcher "Pannen" von diversen Marktteilnehmern dahingehend genutzt wird, vorsätzlich eine Realität zu schaffen die das Gros der Bevölkerung im Grunde zwar noch ablehnt, aber durch die bereits geschaffenen Fakten, in Richtung gelenkt werden, die dem "Markt" zuträglich sind.
Der Datenmissbrauch ist ja unumkehrbar bereits, im Namen der Schaffung von (Lohn)Arbeitsplätzen und des "freien Unternehmertums", eingetreten, und erhält so bis zu einem Gewissen Grad seine Legitimation.
Bemerken lässt sich das an den Bezeichnungen Datenpanne, als wenn ein unausweichliches tragisches Unglück höherer Gewalt über den Bürger gekommen wäre. Dabei handelt es sich schlicht um einen betrügerischen Akt, der zwar als Kavaliersdelikt angesehen wird, weil dieser Datenklau den Betroffenen nicht unmittelbar schadet, doch aber die Zukunft dahingehend ändert, weiter am gläsernen Menschen zu werkeln.
"Ist ja alles nicht so schlimm" mag der eine oder andere ausrufen ([ame="http://www.youtube.com/watch?v=wcVRlzP6SQA&hl=de"]Sekunde 35 im Film![/ame]). Dahinter steckt aber auch einiges an reiner Bequenlichkeit.
Die Zukunft des marktwirtschaftlichen System, also begründet sich nicht etwa darauf dem Menschen etwas positives zu wollen, sondern ihn, im Namen eines Marktes, auf Grundlage betrügerischen Vorgehens, schlicht zu verwerten. Warum sollte daran Kritik und die Suche nach Alternativen links oder kommunistisch oder sozialistisch sein, wie eine lobbydurchseuchte Presse einen glauben zu machen versucht.
Die FDP möchte zwar scheinbar der Kämpfer an vorderster Front sein, wenn es um die Rechte der persönlichen Daten geht, während aber ihre Freunde aus der Wirtschaft, mit staatlichen Subvention, durch die Hintertür, an noch wesentlich sensiblere Daten kommen. Oder glaubt jemand diese ganzen "Datenpannen" würden irgendwie geahndet werden, oder irgendwelche andern Konsequenzen haben? Blind, weil zu sehr vom Marktglauben getrieben steuern wir also weiter, allen Versprechen irgendwelcher merkwürdigen, sich selbstbezeichnenden "Regierungsparteien" zum Trotz, auf die Aufhebung zu dem, was wir "Privatsphäre" nennen. Im Namen des "Marktes".
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