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Ein faires Modell zur Staatsfinanzierung

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Frischling
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Das dumme Gelaber eines Neidhammels, der ausserdem zu blöd ist Zinseszinsrechnung zu begreifern.

Im ersten Jahr 9,57%, dann wäre die Besteuerungsgrundlage also im Zweiten Jahr nur noch 90,43%.

Um die gleiche Summe an Steuern zu erhalten, wären dann 9,57 / 90,43 * 100 % notwendig. Also 10,58 % Steuersatz

Im dritten Jahr wäre die Besteuerungsgrundlage nur noch 80,86 %. Also 11,84 % Steuersatz.

Nach 9 Jahren liegt der Steuersatz bei 9,57 / 13,87 * 100 % also 69 %.

Und nach 10 1/2 Jahren ist alles verfrühstückt.

Du scheinst ein Genie zu sein.

10% sind zwar biblisch, allerdings würden Vermögen damit schmelzen wie Eis in der Sonne. Wie wollte man außerdem Grund und Boden oder Firmenanteile besteuern, jemand erbt das Häuschen der Großmutter, aber ist Geringverdiener und 10% des Grundstückwertes übersteigen sein Einkommen bei Weitem, dann müsste er das Haus verkaufen um dann den Gewinn daraus jährlich schwinden zu sehen, gerecht ist das nicht und entspricht so auch sicher nicht dem biblischen Zehnten, das wäre eher 10% der Einnahmen, also eine flat tax von 10% für jeden, auf das Einkommen und weiter nichts.

Eigentlich hat [MENTION=3184]Metadatas[/MENTION] sämtliche Probleme in Post #34 treffen zusammengefasst, dem TE geht es im Kern um nichts anderes, als den Leuten die er für zu reich hält ihr Geld wegzunehmen, aber das passt nur zu gut zu einem Troll.

https://www.politik-sind-wir.net/sh...finanzierung?p=1218933&viewfull=1#post1218933
 
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opppa

Schaf im Wolfspelz
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Dein Post "... Aus Sicht von Unternehmen sind Steuern also Kosten..." ist nicht korrekt, denn Kostensteuern fließen in die Kalkulation ein und sind somit Bestandteil des Verkaufspreises. Nur Ertragsteuern fließen nicht in die Kalkulation ein, da mit ihnen Einkommen/Gewinn besteuert werden.

Diese Definition ist - zumindest in Deutschland - insofern plausibel, weil auch für Arbeitnehmer die Einkommensteuer direkt vom Bruttoeinkommen gekürzt wird. Da ergibt sich also - nach der heute üblichen Zahlungsweise - ein Time-Lap von einem Monat.

Das dürfte - schon wegen der buchhalterisch möglichen Gestaltungsfreiheiten - für bilanzierende Firmen - selbst wenn die "nur" Einnahmen- Ausgabenrechnung betreiben - zu Ungerechtigkeiten führen, weil in Firmen so ein Monat gelegentlich recht frei interpretiert wird.

:kopfkratz:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich gehe hier gesamtheitlich auf deine Posts ein.
Das Wesentliche hast du leider noch immer nicht verstanden!
Es geht nicht um Details - und es geht nicht darum, dass ich per se ein Steuersystem einführen will, welches sich ausschließlich auf Vermögen bezieht.
Du wirst bei jedem beliebigem Steuersystem immer Menschengruppen finden, die dort als Verlierer auftauchen. Andere, die Gewinner sind.
Was ich kritisiere sind keine Details. Ob Anlagevermögen mit besteuert wird oder nicht ist kein Detail, weil es 2 zentrale Aussagen deines Modells betrifft, nämlich
A) die Höhe der benötigten Steuer bei gleichen Staatsausgaben und
B) der postulierte positive Effekt für Unternehmen
Dazu fehlt nach wie vor eine Strategie für die Wertanpassung, die automatisch einsetzen würde. Das hätte wieder einen deutlich negativen Effekt auf die Einnahmen. Die Kombination aus diesen Faktoren ist entscheidend für die Frage der Gerechtigkeit und der Durchführbarkeit. Solange du darauf nicht reagierst, ist dein System wertlos!
Tatsächlich ist es so, dass das Steuersystem (inkl. Abgaben) in Deutschland laut OECD-Studie für die unteren 80% durchaus fair daher kommt. Fair in meinem Sinne wäre, wenn sich die Besteuerung an den Möglichkeiten orientiert - und damit am Vermögen!
Das trifft durchaus auch auf bäuerliche Betriebe zu, oder den Frisörsalon etc. etc.....
Was du angeblich erreichen willst, deckt sich aber nicht mit den Effekten, die dein Vorschlag hätte. Dein System wäre nicht gerecht, ganz im Gegenteil es würde die Mittelschicht vernichtend treffen und für jahrelanges gutes Wirtschaften bestrafen.
Dazu kommt dass dein System insofern scheitern würde, weil du eine Wirtschaftskrise auslösen würdest. Selbst wenn dein System gerecht wäre, was nicht der Fall ist, wäre es eine schlechte Option, weil am Ende alle unter der katastrophalen Auswirkung auf die Wirtschaft leiden würden.
Bei mehr als 95% aller Haushalte würde es nur einen geringen Unterschied machen, ob man das bestehende Steuer-/ und Sozialversicherungssystem anwendet, oder mein Modell der pauschalierten Vermögensbesteuerung.
Lediglich ca. 5% der Spitzenverdiener bzw. 5% der Vermögendsten kämen relevant höhere Steuern zum tragen.
Das ist falsch und entweder bewusst gelogen oder aufgrund mangelnder Kompetenz. Eine absurde Behauptung, besonders wenn man bedenkt, dass du ständig unterschiedliche Behauptungen zu deinem Steuersystem aufstellst. Irgendwelche Angaben dazu, wer davon profitiert und wer nicht, sind konsequenziell unhaltbar. Bei dem was du derzeit vorschlägst, gäbe es keine Gewinner sondern nur Verlierer.
Die Kernfrage ist nun - bricht unsere Wirtschaft zusammen, wenn man 5% der vermögendsten Menschen hier im Lande höher besteuert - oder nicht?
In deinem System bräche die Wirtschaft unter Garantie zusammen, weil die 5% Angabe in sich bereits falsch ist.

Deine (Negativ-)Beispiele sind durchschaubar - aber auch lösbar.
ICH gehe nie davon aus, dass heute ein Steuersystem A besteht, und ab morgen ein Steuersystem B. IMMER wird es Übergangsphasen geben. WENN man auf meinen favorisierten Steueransatz bezüglich Vermögen wechselt, dann muss man entsprechende Modelle auch mehrjährig vorbereitend anbieten.
Da haben wir das zentrale Problem: Wir haben ein Steuersystem A, auf dessen Basis Vermögen und Investitionsstrategien bewertet werden. Um diese Tatsache kommst du nicht herum. Ob du eine Übergangsphase einbaust, spielt dabei keine Rolle, denn es wird mit dem Endzustand gerechnet. Der Vorteil daran ist nur, dass du der Elite mehr Zeit gibst, geordnet das Land zu verlassen, was natürlich direkt einsetzen würde.
Der Endeffekt, nämlich absurde Fixkosten und eine Wertanpassungskrise würden genauso eintreten. Dein Modell ist und bleibt ein makroökonomischer Totalausfall. Denn du adressierst nicht das zentrale Problem, dass Investitionen keinen Sinn machen. Vor allem ignorierst du das auf bilanzieller Ebene.
Gäbe es ein Steuersystem auf der Basis der Vermögen -dann gäbe es entsprechende Finanzdienstleister, die die Problematik im Alter lösen würden.
Und das ist lösbar!
Es ist eine unzumutbar arrogante und zugleich peinliche Aussage, erst einen gigantischen Haufen Probleme zu schaffen und dann zu hoffen das Dritte so schlau sind sie zu lösen. Das disqualifiziert dich komplett.
Das gilt auch für das theoretische Modell des Bauers..
Es wird naiv, wenn man von einer veränderung von heute auf morgen ausgeht. Realistisch ist, dass man in mehreren Schritten die Rahmenbedingungen anpasst, dass es passt.
So funktioniert die Welt nicht. Das Endergebnis und die daraus folgenden Konsequenzen zählen. Niemanden interessiert es, ob der Übergang langsam oder schnell ist, weil das keinen Einfluss auf die zentralen Kritikpunkte hat, auf die einzugehen dir der Schneid fehlt.
DERZEIT - und das ist relevant - zahlen die oberen 5% weniger Steuern und Abgaben, als dass sie zahlen müssten, wenn man eine konsequente Vermögensbesteuerung als Grundlage nehmen würde.
Die entscheidende Frage ist insofern, o b esnicht gerecht wäre, dass speziell diese Gruppe sich finanziell stärker beteiligt.
Die Antwort darauf ist ganz klar NEIN. Gerecht ist prinzipiell erstmal dass jeder das an Kosten trägt, was er verursacht. In einer individualistischen Gesellschaft, bei der Verantwortung und Freiheit als individuell korrespondierende Rechte und Pflichten zu sehen sind, ist dein Konzept nicht nur ungerecht sondern asozial.
Wer Arbeitsplätze, Technologie (auch Patente), Fortschritt und Vermögen schafft, wird dafür direkt bestraft und das sogar immer härter je erfolgreicher, während ganz klar diejenigen bevorzugt werden, die eine Ausgabenquote von 100% haben und damit einen verschwenderischen und unproduktiven Lebensstil führen. Eine völlige Abgabe von Verantwortung ist das und für meine Begriffe der Tot dieses Landes.
Wer kompetent und erfolgreich ist würde gehen, der Staat zusammenbrechen, genauso wie die Wirtschaft. An deinem System ist nichts gerecht, es ist durch und durch schädlich.

Meine ERfahrung ist, wenn man die entsprechende Gruppe befragt, dann sehen diese das genau so !
DAS sollte nachdenklich stimmen!
Ich finde es einfach nur traurig, dass jemand der vorgibt (was ich ehrlich gesagt immer mehr bezweifle), für ein gerechteres und besseres Land zu sein, nicht die Eier hat, auf Kritik zu reagieren. Mittlerweile drängt sich mir immer mehr der Verdacht auf, dass du nur ein System willst, dass dir persönlich kurzfristige Vorteile verschafft. Sich einfach hinstellen und sagen, andere sollen die Probleme die mein Vorschlag verursacht lösen, ist erbärmlich!!!!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

10% sind zwar biblisch, allerdings würden Vermögen damit schmelzen wie Eis in der Sonne. Wie wollte man außerdem Grund und Boden oder Firmenanteile besteuern, jemand erbt das Häuschen der Großmutter, aber ist Geringverdiener und 10% des Grundstückwertes übersteigen sein Einkommen bei Weitem, dann müsste er das Haus verkaufen um dann den Gewinn daraus jährlich schwinden zu sehen, gerecht ist das nicht und entspricht so auch sicher nicht dem biblischen Zehnten, das wäre eher 10% der Einnahmen, also eine flat tax von 10% für jeden, auf das Einkommen und weiter nichts.

Eigentlich hat [MENTION=3184]Metadatas[/MENTION] sämtliche Probleme in Post #34 treffen zusammengefasst, dem TE geht es im Kern um nichts anderes, als den Leuten die er für zu reich hält ihr Geld wegzunehmen, aber das passt nur zu gut zu einem Troll.

https://www.politik-sind-wir.net/sh...finanzierung?p=1218933&viewfull=1#post1218933

Das glaube ich mittlerweile auch. Der Vorschlag gilt [MENTION=4267]Atue001[/MENTION] zu seinem persönlichen Vorteil.
 
OP
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Was ich kritisiere sind keine Details. Ob Anlagevermögen mit besteuert wird oder nicht ist kein Detail, weil es 2 zentrale Aussagen deines Modells betrifft, nämlich
A) die Höhe der benötigten Steuer bei gleichen Staatsausgaben und
B) der postulierte positive Effekt für Unternehmen
Dazu fehlt nach wie vor eine Strategie für die Wertanpassung, die automatisch einsetzen würde. Das hätte wieder einen deutlich negativen Effekt auf die Einnahmen. Die Kombination aus diesen Faktoren ist entscheidend für die Frage der Gerechtigkeit und der Durchführbarkeit. Solange du darauf nicht reagierst, ist dein System wertlos!

Nun mal langsam und nicht so aufgeregt. Noch befinden wir uns in einem Forum, und nicht in einem Wahlkampf.
Und nur der leise Hinweis, dass derzeit niemand beabsichtigt, meinen Vorschlag 1:1 umzusetzen - das empfehle noch nicht mal ich!

Aber zurück zu deiner Fragestellung:

In der entsprechenden Studie zu den Vermögen wurden jeweils die Haushalte befragt. Die Frage zum Betriebsvermögen war:

„Wieviel ist der Betrieb beziehungsweise das Unternehmen nach Abzug von Verbindlichkeiten wert? Hier meine ich: für welche Summe könnten Sie Ihr Eigentum verkaufen, wenn Sie alle dazu gehörenden
Vermögenswerte berücksichtigen und die Verbindlichkeiten abziehen?“


In der Auswertung der Studie steht dann noch dazu:
Unternehmen, in denen der Haushalt eine aktive Rolle einnimmt, zählen in der PHF-Studie zum Sachvermögen und werden mit dem vom Haushalt geschätzten hypothetischen Verkaufswert angesetzt.32) Die PHF-Studie aus dem Jahr 2017 zeigt, dass sich der Anteil der Haushalte mit Unternehmensbesitz nicht verändert hat.

Genau DIESES Vermögen würde ich in diesem Sinne dann auch besteuern - wobei auch dir klar sein sollte, dass eine 10%-Besteuerung des Unternehmenswertes für die meisten Unternehmen eine Verbesserung zur heutigen Situation sein wird.

Hier mal eine Liste an Steuern, die das Unternehmen im Gegenzug nicht mehr zahlt:
- Einkommensteuer
- Körperschaftssteuer
- Gewerbesteuer
- Umsatzsteuer
- Energiesteuern
- KFZ-Steuern

Was du sicher vergisst, wenn du den kleinen Mittelständler ansprichst: Regelmäßig sind entsprechende Betriebe auch mit Schulden belastet. Selbstverständlich werden diese Schulden vom Betriebsvermögen abgezogen - versteuert wird also allenfalls das Netto! Wer also eine neue Maschine für 1 Million anschafft, und diese vollständig finanziert, hat sein Vermögen erst mal nicht verändert. Erst mit zunemender Tilgung, die dann aber der Abschreibung entgegenläuft, geht die Maschine in das Eigentum über und würde das Vermögen erhöhen. Nach dem Ende der Abschreibung besteht allenfalls noch ein buchhalterischer Restwert.

Ich denke, in diesem Sinne ist dann auch deine Aufgeregtheit wieder mal relativiert, und wir können zu wichtigeren Punkten zurückgehen. Hier wird kein Mittelstand verarmt, oder jemand über den Tisch gezogen - hier zahlen weite Teile der Bevölkerung weniger als bisher, eine kleine Minderheit hingegen zahlt mehr.




Was du angeblich erreichen willst, deckt sich aber nicht mit den Effekten, die dein Vorschlag hätte. Dein System wäre nicht gerecht, ganz im Gegenteil es würde die Mittelschicht vernichtend treffen und für jahrelanges gutes Wirtschaften bestrafen.
Dazu kommt dass dein System insofern scheitern würde, weil du eine Wirtschaftskrise auslösen würdest. Selbst wenn dein System gerecht wäre, was nicht der Fall ist, wäre es eine schlechte Option, weil am Ende alle unter der katastrophalen Auswirkung auf die Wirtschaft leiden würden.

Warum ist es also nicht gerecht? DAS wäre doch mal eine spannende Frage, die du doch klären könntest - meine These ist doch gerade, dass eine Finanzierung des Staatshaushaltes anteilig entsprechend dem privaten Vermögen gerecht wäre. Warum sollte das nicht gerecht sein?
Und - wenn nicht das Vermögen rangezogen werden sollte - was dann? WIE sieht eine gerechte Staatsfinanzierung aus? DAS ist die Kernfrage meines Beitrags. Bisher erklärst du nur aufgeregt und in mangelnder Übersicht über die Zahlen, dass das Vermögen auf keinem Fall die Steuergrundlage sein darf....weil dann angeblich alles zusammenbricht....das ist aber nicht der Fall.
Entsprechend der OECD-Studie passt das heute herrschende Staatsfinanzierungsmodell zu meiner Ausgangsthese recht gut - lediglich die unteren 20% werden tendenziell aber geringfügig mehr belastet, die oberen 10% hingegen fallen klar aus dem Raster - die werden zu wenig belastet.

Eine Kernthese könnte also sein: Wenn wir schon immer ein Finanzierungssystem gehabt hätten, das sich stark am Vermögen orientiert - dann sähe heute die Besitzverteilung anders aus, als sie aussieht. Wäre deshalb die Wirtschaft schwächer? Wohl eher nicht - mehr Menschen wären früher in der Lage gewesen, auch mal einen eigenen Start in die Selbstständigkeit zu wagen! Und - unser heutiges Finanzierungssystem wirkt ja auch und gerade für die Wirtschaft in Teilen Kontrapoduktiv. Derzeit wird es bezüglich der Staatsfinanzierung im Verhältnis zu Unternehmen günstig, wenn man mit möglichst wenigen Arbeitskräften auskommt. Das war über viele Jahre ein Problem in der BRD, weil dadurch eine Arbeitslosigkeit über die Staatsgesetze regelrecht befeuert wurde. Deutsche Unternehmen haben hier auch heute noch Nachteile gegenüber ausländischen Unternehmen, die in ihren Heimatländern nicht so hohe Sozialkosten und Einkommen zu finanzieren haben.

Mit meinem Steuersystem würden gerade junge Menschen am Anfang ihres Berufslebens wesentlich leichter Vermögen aufbauen können - um beispielsweise dann eine GmbH gründen zu können und sich selbstständig machen zu können.

Nun haben wir aber nunmal unser heutiges Finanzierungssystem - und ein radikaler Bruch desselben von heute auf morgen in mein Modell - das wäre Abenteuer pur! Das würde Verwerfungen ohne Ende geben - SO darf man es nicht machen!
Muss man aber auch nicht. Mein Vorschlag ist zunächst eine Vision - auf die man hinsteuern kann. Sukzessive. Gesetz für Gesetz. Nach und Nach - aber immer die Vision im Blick. Es wäre ein Umsteuern nötig, welches sicherlich 25 - 50 Jahre dauert, damit man die Wirtschaft und die Gesellschaft entsprechend auf die sich verändernden Rahmenbedingungen einstellt.

Deine Kritik gleicht insofern doch sehr den typischen konservativen Kritikern der Veränderung unseres Energiemarktes - da wurde auch sofort kritisiert, dass 100% Ökoenergie nicht machbar sind....
Dabei ist die Vision bis heute geblieben, viele Jahre sind schon ins Land gegangen, und wir haben schon einige Prozente umgesteuert - auch wenn noch ein großer Weg vor uns liegt.
Den meisten Kritikern (ausser den leicht zurückgebliebenen) ist inzwischen klar, dass die Vision prinzipiell in die richtige Richtung geht - sie kritisieren deshalb heute auch nicht mehr die Vision, sondern allenfalls die Geschwindigkeit des Anpassungsprozesses.

In diesem Sinne - wenn du nicht meine Vision teilst, dass man die Staatsfinanzierung entsprechend dem Vermögen anteilig vornehmen sollte - dann prästentiere doch bitte mal eine Alternative, anstatt einfach nur ohne Zahlen, Daten und Fakten hier billige "Es geht nicht"-Rufe loszuwerden.

Lass dich mal ein auf eine konstruktive Diskussion darüber, wie man einen demokratischen Staat mit seinen finanziellen Anforderungen gerecht finanziert! Schließlich gibt es Alternativen zu meinem Vorschlag. Was wäre deiner Ansicht nach gerecht - und dann bitte auch: WARUM?

Das ist falsch und entweder bewusst gelogen oder aufgrund mangelnder Kompetenz. Eine absurde Behauptung, besonders wenn man bedenkt, dass du ständig unterschiedliche Behauptungen zu deinem Steuersystem aufstellst. Irgendwelche Angaben dazu, wer davon profitiert und wer nicht, sind konsequenziell unhaltbar. Bei dem was du derzeit vorschlägst, gäbe es keine Gewinner sondern nur Verlierer.

Sorry, aber was fehlt dir denn, um meine genannten Quellen noch nachvollziehen zu können?
Da ist nichts falsch, und nichts gelogen. Und mangelnde Kompetenz....kann ja sein - aber dann sag uns doch mal mit deiner angeblichen überlegenen Kompetenz WAS falsch ist? Das bleibst du nämlich schuldig. Du lieferst keine Quellen, keine Alternativdaten, keine Fakten, keine sachlichen Argumente - sondern nur die platte Behauptung, dass es falsch wäre....

Das kann ich auch: DU bist ein notorischer Lügner, vertreibst hier und im Netz überall nur wissentlich Lügen - und willst deiner eigenen politischen Karriere Vorschub leisten, indem du Wählermassen im dumpfen Sumpf derer ergatterst, die sich gerne verscheißern lassen.....

Also - diese letzte These kannst du gleich wieder streichen - ich will dir nur mal klar machen, dass es mir nicht darum geht, irgendwelche falschen Fakten oder ähnliches zu präsentieren - mir geht es darum, mal eine Diskussion anzuzetteln, wie eine gerechte Staatsfinanzierung aussehen sollte!
ICH habe dabei weder den Stein der Weisen gepachtet, noch behaupte ich, dass alles was ich sage oder schreibe 100% die alleinige Wahrheit gepachtet hat. Ich habe diesen Post eröffnet, um eine Diskussion zu starten - man kann die Staatsfinanzierung auf der Basis der Vermögen gut finden oder ablehnen. WENN man sie ablehnt, wäre es nett, wenn man sagt WARUM man das ablehnt, und wie die Alternative aussieht. Persönliche Angriffe und Beleidigungen kann man natürlich vorbringen, die werden das Diskussionsklima aber sicher nicht versachlichen - sie sagen allenfalls viel über den Schreiber aus.


In deinem System bräche die Wirtschaft unter Garantie zusammen, weil die 5% Angabe in sich bereits falsch ist.

Quark.
Lies mal die Studie. Mach dir mal WIRKLICH ein Bild. Und theoretisier hier nicht nur sinnfreien Quatsch.

Zumal - mach dir klar, dass ich nicht fordere, dass wir heute so weitermachen wie bisher - und morgen im neuen besseren System sind. DAS wäre eine Katastrophe für unser Wirtschaftssystem - unsere Wirtschaft ist selbstverständlich darauf eingestellt, wie es HEUTE ist.....
Das System der BRD war besser als das der DDR - trotzdem war der sehr kurze Umstellungszeitraum für die Wirtschaft der DDR eine Katastrophe - fast nichts hat überlebt. TROTZDEM war das System der BRD dem System der DDR bezüglich Wirtschaft und Staatsfinanzen überlegen.....
Man hätte dennoch das ein oder andere vermeiden können (rückblickend kann man das leicht sagen), wenn man einen sanfteren Übergang gewählt hätte - an der Überlegenheit des Wirtschaftssystems der BRD ändert aber auch ein längerer Übergangszeitraum nichts.
Bezogen auf mein Modell und meine Vision: Mir ist derzeit von dir noch kein einziges Argument genannt worden, warum die Staatsfinanzierung auf Basis der Privatvermögen nicht überlegen sein sollte....nur Argumente, dass man das nicht so schnell machen darf, weil dann alles zusammenbricht.....DAS interessiert mich aber erst mal hier nicht.
Relevant hier: IST DIE STAATSFINANZIERUNG AUF BASIS DER VERMÖGEN DEM HEUTIGEN SYSTEM PRINZIPIELL ÜBERLEGEN - wenn nicht, dann bitte Argumente! Aber bitte keine, die sich mal einmal mehr nur mit den Verwerfungen in einem Übergangsszenario beschäftigen....das ist irrelevant! WENN meine These überlegen ist, dann sollten wir versuchen, Szenarien zu entwickeln, wie wir möglichst schnell aber mit möglichst wenigen negativen Nebenwirkungen zu diesem System kommen.....das wäre dann ein neuer Thread.

HIER sollte es vor allem darum gehen, wie man eine FAIRE Staatsfinanzierung grundsätzlich organisiert.

Da haben wir das zentrale Problem: Wir haben ein Steuersystem A, auf dessen Basis Vermögen und Investitionsstrategien bewertet werden. Um diese Tatsache kommst du nicht herum. Ob du eine Übergangsphase einbaust, spielt dabei keine Rolle, denn es wird mit dem Endzustand gerechnet. Der Vorteil daran ist nur, dass du der Elite mehr Zeit gibst, geordnet das Land zu verlassen, was natürlich direkt einsetzen würde.
Der Endeffekt, nämlich absurde Fixkosten und eine Wertanpassungskrise würden genauso eintreten. Dein Modell ist und bleibt ein makroökonomischer Totalausfall. Denn du adressierst nicht das zentrale Problem, dass Investitionen keinen Sinn machen. Vor allem ignorierst du das auf bilanzieller Ebene.

Seufz - Blödsinn.
Derzeit blockieren ungeeignete Steuergesetze und Staatsfinanzierungsgesetze massive Innovationsanstrengungen der Wirtschaft. Wir könnten bei der Pflege, der Energiewende und vielen weiteren Themen deutlich weiter sein, wenn nicht die ungeeignete veraltete Politik zur Staatsfinanzierung Unternehmen behindern würde.

Unternehmen sollten keine Steuern zahlen müssen - tun sie eh nicht! Derzeit belastet aber die Art der Steuererhebung aber die Kostenseite. Das ist ein Problem in der BWL. MAche dir das doch mal klar, dann wird dir vieles klarer.

Es ist eine unzumutbar arrogante und zugleich peinliche Aussage, erst einen gigantischen Haufen Probleme zu schaffen und dann zu hoffen das Dritte so schlau sind sie zu lösen. Das disqualifiziert dich komplett.

Peinlich ist wohl eher, dass du in einem Politikforum allen Ernstes erwartest, dass ein politischer Vorschlag 200% aller Rahmenbedingungen bereits in voller Tiefe voranalysiert hat - soll ich also 200 Seiten schreiben?
Selbstverständlich kann ich dir auch liefern, wie man in einem System zur Staatsfinanzierung, wie ich es vorschlage, auch das Thema der Renten sinnvoll angehen kann....nur - ist DAS gerade HIER wesentlich? Wohl nur für peinliche Einwürfe.....

So funktioniert die Welt nicht. Das Endergebnis und die daraus folgenden Konsequenzen zählen. Niemanden interessiert es, ob der Übergang langsam oder schnell ist, weil das keinen Einfluss auf die zentralen Kritikpunkte hat, auf die einzugehen dir der Schneid fehlt.

Du willst also lieber Revolution statt geordneter Veränderungsprozesse? Du nimmst ziemlich viel Kollateralschäden in Kauf. Ist es das wert?


Die Antwort darauf ist ganz klar NEIN. Gerecht ist prinzipiell erstmal dass jeder das an Kosten trägt, was er verursacht. In einer individualistischen Gesellschaft, bei der Verantwortung und Freiheit als individuell korrespondierende Rechte und Pflichten zu sehen sind, ist dein Konzept nicht nur ungerecht sondern asozial.
Wer Arbeitsplätze, Technologie (auch Patente), Fortschritt und Vermögen schafft, wird dafür direkt bestraft und das sogar immer härter je erfolgreicher, während ganz klar diejenigen bevorzugt werden, die eine Ausgabenquote von 100% haben und damit einen verschwenderischen und unproduktiven Lebensstil führen. Eine völlige Abgabe von Verantwortung ist das und für meine Begriffe der Tot dieses Landes.
Wer kompetent und erfolgreich ist würde gehen, der Staat zusammenbrechen, genauso wie die Wirtschaft. An deinem System ist nichts gerecht, es ist durch und durch schädlich.

Anscheinend willst du gerne zu den oberen 5% gehören.....was wahrscheinlich nicht der Fall ist. Also kriechst du denen ohne Not in den Allerwertesten.....so haben sich Adel viele Jahrhunderte lang gehalten...aber irgendwann war auch mal gut. Vielen hat das die Rübe gekostet....mach dir mal klar, warum!


Eigentum verpflichtet - aus gutem Grund! Was ist also falsch daran, wenn man sagt: Wer 1% des Privatvermögens der Republik besitzt, muss dies damit rechtfertigen, dass er auch 1% des Staatshaushaltes finanziert?

Arbeitsplätze, Technologie, Fortschritt und Vermögen schafft vor allem der Mittelstand - und der sind nicht die 5% vermögendsten in diesem Lande - sondern die sind in der Region darunter zu finden. Von denen gäbe es mehr, wenn sie nicht ausgebremst würden durch ein unfaires Staatsfinanzierungsmodell, welches die oberen 5% begünstigt. Die Leistungsträger in diesem Lande sind nicht die vermögendsten 5% - sondern vor allem die, die irgendwo zwischen 60% und 95% liegen! Am bestehenden System kann man dies ablesen. DIE die versuchen, ein Unternehmen aufzubauen, können heute ein Lied davon singen, wie sie durch die heutigen Verhältnisse ausgebremst werden. Gerade die individualistischen Ansätze sollten dazu führen, dass man einen fairen Lastenausgleich organisieren muss - und der darf nicht einige wenige Privilegierte ausnehmen. Der Tod dieses Landes ist nicht, dass man einigen wenigen Vermögenden mal eine faire Staatsfinanzierungslast aufbürdet - der kleine Tod, den wir täglich erleben, der findet im Mittelstand statt - unterhalb der 5% derer, die derzeit privilegiert zu wenig zum Staatshaushalt beitragen.

Du kannst gerne mein System kritisieren - aber sag dann auch mal, was deiner Ansicht nach GERECHT wäre.....DAS vermeidest du ja wie der Teufel das Weihwasser.....warum nur?


Ich finde es einfach nur traurig, dass jemand der vorgibt (was ich ehrlich gesagt immer mehr bezweifle), für ein gerechteres und besseres Land zu sein, nicht die Eier hat, auf Kritik zu reagieren. Mittlerweile drängt sich mir immer mehr der Verdacht auf, dass du nur ein System willst, dass dir persönlich kurzfristige Vorteile verschafft. Sich einfach hinstellen und sagen, andere sollen die Probleme die mein Vorschlag verursacht lösen, ist erbärmlich!!!!

Erbärmlich bist du - weil du einfach nicht sachlich bleiben kannst. Ich habe keine einzige Zeile hier lesen können, in der du sachlich mal auch nur ein einziges ernsthaftes und nachvollziehbares Argument geliefert hast.

MIR persönlich geht es erst mal um ziemlich wenig - mir geht es um eine Diskussion in einem politischen Forum. That's it. Nothing more. Mir geht es um die Frage, wie eine gerechte Staatsfinanzierung aussehen sollte. WER sollte WIE VIEL zahlen - und WARUM?

Ich habe einen Vorschlag gemacht - du machst keinen. Keinen Mut?

Zu meiner persönlichen Situation - nur um Missverständnisse auszuräumen.
Ich hätte über viele Jahre hinweg von meinem Vorschlag der Staatsfinanzierung profitiert.....
Seit ca. 5 Jahren aber würde ich tatsächlich zu den Verlierern meines Vorschlages gehören.

WEIL ich aber prinzipiell davon überzeugt bin, dass meine Vision richtiger ist, als das, was wir heute haben - verfolge ich diese auch, wenn ich selbst dadurch benachteiligt würde. Was richtiges wird ja nicht deshalb falsch, weil ich dadurch benachteiligt würde.....

ICH denke so nicht alleine - es gibt viele wohlhabendere Menschen, denen das bewusst ist, und die durchaus ähnlich denken.....mit 5% sind wir halt immer in der Minderheit.....
 
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ich glaube du hast einen extremen Definitionsfehler in deinem Vorschlag:

Du setzt Vermögen mit Einkommen gleich.

Du ziehst das Jahreseinkommen zusammen und behauptest, dass du es zur Steuerermittlung auf einmal zur Verfügung hast, denn nur wenn du es zur Verfügung hast ist es Vermögen.

Das gesamte, nennen wir es mal, Kreislaufgeld, was die Leute jeden Monat einnehmen und ausgeben, ist aber kein Vermögen.

Wenn, müsstest du die Steuer auf Einkommen jeder Art erheben, dass würde die Sache auf Dauer funktionell machen, allerdings hab ich jetzt nicht geschaut welcher Satz das wäre.



Grundlegend ist der Ansatz eines einfachen Steuersystems zu begrüßen, da dann die "Betrugsmöglichkeiten" wesentlich geringer ausfallen, aber mit nur noch einer Steuer wirst du nicht auskommen.

Da irrst du.
Ich setzte Vermögen nicht mit Einkommen gleich! Ganz im Gegenteil - mir geht es gerade darum, die Besteuerung (und auch die Abgaben auf) von Einkommen in Frage zu stellen.


Mir geht es konkret darum, dass ich VERMÖGEN besteuern will - ANSTATT Einkommen. Ich hinterfrage kritisch, ob eine Einkommensbesteuerung (und mehr noch die Sozialabgaben auf Einkommen) wirklich der richtige Weg für die Staatsfinanzierung sind.
 

BinMalWeg

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Da irrst du.
Ich setzte Vermögen nicht mit Einkommen gleich! Ganz im Gegenteil - mir geht es gerade darum, die Besteuerung (und auch die Abgaben auf) von Einkommen in Frage zu stellen.


Mir geht es konkret darum, dass ich VERMÖGEN besteuern will - ANSTATT Einkommen. Ich hinterfrage kritisch, ob eine Einkommensbesteuerung (und mehr noch die Sozialabgaben auf Einkommen) wirklich der richtige Weg für die Staatsfinanzierung sind.

nur dass eben Einkommen nicht automatisch Vermögen wird, d.h. nach deinem Modell wird das Vermögen automatisch weniger, während du nicht zwingend darauf hoffen kannst es im gleichem Maße "nachzufüllen"

nehmen wir doch mal einen "nichtvermögenden" Haushalt z.B. knapp über Hartz4, also kein Eigenheim, kein Sparbuch, vielleicht eine schlummernde Lebensversicherung

glaubst du wirklich, wenn du diesem Haushalt jetzt plötzlich alle derzeitigen Abgaben erlässt würden die dieses Extra-Geld für Vermögensaufbau benutzen?

sie würden das eher verkonsumieren, d.h. alles was du besteuern könntest wäre halt die Lebensversicherung, denn der Rest vom Einkommen verschwindet ja so wie es rein kommt

selbiges dürfte auf alle Einkommensschichten zu treffen, nicht jeder ist daran interessiert Vermögen aufzubauen, die meisten am Konsum oder willst du dann den supertollen neuen Flach-TV plötzlich auch als Vermögen einrechnen?

oder halt bei einem Unternehmer: Was rechnest du denn als Vermögen bei z.B. einem Restaurant? Das Gebäude? Die Einrichtung? Beides ist notwendig um überhaupt das Restaurant zu betreiben und Einnahmen zu generieren.
 
OP
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nur dass eben Einkommen nicht automatisch Vermögen wird, d.h. nach deinem Modell wird das Vermögen automatisch weniger, während du nicht zwingend darauf hoffen kannst es im gleichem Maße "nachzufüllen"

nehmen wir doch mal einen "nichtvermögenden" Haushalt z.B. knapp über Hartz4, also kein Eigenheim, kein Sparbuch, vielleicht eine schlummernde Lebensversicherung

glaubst du wirklich, wenn du diesem Haushalt jetzt plötzlich alle derzeitigen Abgaben erlässt würden die dieses Extra-Geld für Vermögensaufbau benutzen?

sie würden das eher verkonsumieren, d.h. alles was du besteuern könntest wäre halt die Lebensversicherung, denn der Rest vom Einkommen verschwindet ja so wie es rein kommt

selbiges dürfte auf alle Einkommensschichten zu treffen, nicht jeder ist daran interessiert Vermögen aufzubauen, die meisten am Konsum oder willst du dann den supertollen neuen Flach-TV plötzlich auch als Vermögen einrechnen?

oder halt bei einem Unternehmer: Was rechnest du denn als Vermögen bei z.B. einem Restaurant? Das Gebäude? Die Einrichtung? Beides ist notwendig um überhaupt das Restaurant zu betreiben und Einnahmen zu generieren.

Das ist schon richtig. Die Sparquote in Deutschland liegt derzeit so bei 10% - es waren schon mal 12%, und es waren auch schon mal nur 8% - 10% ist ungefähr der Wert für 2017.
Was der EINZELNE damit macht, ist damit aber nicht gesagt. Es gibt Menschen, die sparen mehr, andere weniger. Das hängt oft auch mit der konkreten Lebenssituation zusammen.
Der Haushalt knapp über Hartz IV....würde ein mehr an Netto voraussichtlich in wesentlichen Teilen erst mal für mehr Konsum verwenden. Aber auch das wäre nicht schlecht - denn das wäre ein regelrechtes Konjunkturprogramm, weil ja die Nachfrage angekurbelt würde. Damit fließt dieses Geld weiter zu anderen in der Republik.
Einige aber auch aus dieser Klientel würden vielleicht was für schlechte Zeiten zurücklegen, oder für ihre Kinder.

Dass dies auf alle Einkommensschichten zutrifft, ist eher unwahrscheinlich - das tut es heute ja auch nicht. Sparen ist auch kein Selbstzweck - sparen geht immer mit der Frage einher: WOZU?

Ich habe einfach die Zahlen der Bundesbank genommen - die rechnen Betriebsvermögen nur bedingt in die Rechnung mit ein. Soweit ich das deren Dokumentation entnehmen konnte, werden in dieser Studie möglichst repräsentativ die Haushalte befragt - Betriebsvermögen fließen da nur ein, wenn die Haushalte das mit eingepreist haben. Gefragt wurde dann danach, was wäre quasi der Verkaufswert ihres "Restaurants"/Betriebes.

Letzten Endes ist auch diese Frage nur wenig relevant. Die Kernfrage ist, was ist eine faire Bemessungsgrundlage für die Staatsfinanzierung. Im Prinzip stehen dir dabei drei Größen zur Verfügung:

Vermögen, Einkommen, Konsum.

Natürlich haben die drei Größen miteinander zu tun!

Heute wird in unserem Steuersystem vor allem Einkommen und Konsum besteuert - Vermögen lässt man weitestgehend außen vor. Selbst bei Erbschaften greifen hohe Freibeträge, so dass Vermögen faktisch nur wenig besteuert werden.

Unser heutiges Steuersystem führt dazu, dass es zur Vermögensakkumulation kommt. ( Wenn ich Steuersystem schreibe, meine ich immer auch das Abgabensystem für die Sozialversicherungen mit! Es geht mir um die Finanzierung Gesamtstaatlicher Aufgaben....) Vermögensakkumulation ist durchaus ein Problem - vor allem ein langfristiges. Der wichtigste Faktor dabei ist noch nicht mal die Vermögenskonzentration an und für sich - sondern die stetig wachsende Unzufriedenheit von Menschen, die sehen, dass sie keine oder nur wenig Chancen haben - während andere, die schon viel Vermögen haben, einfach auch dann immer reicher werden, wenn sie wenig selbst dafür tun.

Ich habe mir die drei Möglichkeiten angeschaut - und nun überlegt, wie ich eine faire Staatsfinanzierung aufbauen würde! Nicht mehr - nicht weniger. Ich halte aus grundlegenden Überlegungen die Finanzierung staatlicher Aufgaben entsprechend den Möglichkeiten der Menschen, also entsprechend deren Vermögen, für grundlegend richtig.

Das ist aber kein ausgeklügeltes Steuermodell, und schon gar keines, was man MORGEN SOFORT umsetzen dürfte....das würde umglaublich viele Probleme mit sich bringen!

Die Idee aber, dass Vermögen nicht gleich Einkommen ist - die ist mir schon klar! Allerdings genauso klar ist, dass Vermögenssteuer nicht gleich bedeutet, dass ich Vermögen auflöse - wenn ich die Vermögenssteuer aus dem laufenden Einkommen begleichen kann, warum sollte ich dann das Vermögen angreifen?

Und hier fordere ich ja jeden nur auf, mal seine ganz persönliche Situation durchzurechnen! Wieviel Vermögen habt ihr? Also - nicht Trivialvermögen....sondern Gelder auf der Bank, Lebensversicherungen, Auto, Immobilie...und davon zieht ihr mal eure Schulden ab.....was kommt dann an Vermögen raus? Was würde es bedeuten, wenn DU ganz konkret 10% deines Vermögens als Steuern zahlen müsstest? (Aber sonst nichts....)

Wie viel Steuern und Abgaben zahlt ihr heute? Aufs Jahr gerechnet.....und mal nicht nur die Einkommensteuer, sondern auch alle Sozialabgaben (Arbeitnehmeranteile)....und dann noch: Wie hoch ist geschätzt eure Aufwendungen für die Mehrwertsteuer? Energiesteuer?.. .. ....

WENN DANN heute was höheres an Steuern rauskommt, als im Vermögenssteuermodell - dann zahlst du heute Steuern und Sozialabgaben für andere mit, die im Vermögenssteuermodell mehr zahlen müssten......

DARUM geht es.


Gewinner wären ca. 80% aller Haushalte. Ca. 10% würden ungefähr auf gleichem Niveau liegen wie heute - und ca. 5% würden moderat höhere Steuern/Abgaben zahlen. Nur die oberen 5% würden deutlich mehr zahlen müssen.

DAS sagt schon etwas aus darüber, was wir in unserem heutigen Steuersystem unter sozialer Gerechtigkeit verstehen.


Ich habe mir schon die Frage gestellt, wieso die Staatsfinanzierung nicht anteilig nach Vermögen finanziert werden sollte.....bisher plärren hier vor allem nur die, die einfach nur das Vermögenssteuermodell auseinandernehmen wollen - dabei müsste man das bestehende Steuermodell zunächst gar nicht so arg ändern - man könnte ja auch erst mal alles so belassen, wie es ist - nur dafür sorgen, dass die erkennbare Schieflage korrigiert wird.....

Nur weil das Vermögenssteuermodell ausweist, dass es eine Schieflage gibt, bedeutet das ja nicht, dass man ausschließlich auf Vermögenssteuer setzen muss, um die Verteilung anders zu gestalten - Steuern und Abgaben haben ja in der Regel nicht nur die Aufgabe der Finanzierung der Staatshaushalte, sondern sollen darüber hinaus auch noch steuernde Wirkung entfalten - also beispielsweise soll eine Steuer auf Strom diesen auch verteuern, damit es attraktiv wird, Strom zu sparen.....

WENN du also in einem Vermögenssteuermodell um 20.000€ Steuern im Jahr auf dein Einkommen und deinen Konsum entlastet wirst, könnte man die Vermögenssteuer von vielleicht 18.000€ dennoch auch über das Jahr hinweg monatlich eintreiben - eventuell zunächst als Abschlagsbetrag (Stadtwerkeprinzip) auf dein Einkommen.....(Andere Verfahren sind denkbar...auch mehrere alternative Verfahren parallel, um die individuelle Situation zu greifen....).

Nur weil man Dinge anders organisiert, bedeutet das nicht, dass sich alles ändert - und vor allem nicht, dass du viel mehr Kohle NETTO von deinem Einkommen bekommst. NUR - heute hast du einen Lohnzettel, auf dem steht dein Brutto, dann werden dir verschiedene Sozialversicherungsbeiträge abgezogen, und dann noch die Einkommensteuer - und dann bekommst du ein Netto. In einem Vermögenssteuersystem könnte das für Arbeitnehmer ähnlich aussehen - du hast ein Bruttoeinkommen - von dem wird dir ein Vermögenssteueranteil abgezogen - und den REST bekommst du Netto raus.

Am Jahresende machst du auch in diesem Modell deine Steuererklärung - und wirst entweder nachbelastet oder bekommst eine Erstattung......entsprechend deiner Vermögenssituation.


Insofern - hier herrschen Bilder, die von revolutionären Veränderungen ausgehen, wenn man das Steuersystem moderat weiter entwickelt. Dem wäre nicht so ! Schon gar nicht, wenn man sich über Jahre hinweg sukzessive auf ein solches Modell gesellschaftlich hin entwickeln würde!

Man mache sich klar - in JEDEM Steuermodell gibt es Gewinner und Verlierer. Wenn jemand eine Alternative zu heute vorschlägt, wird es IMMER möglich sein, Gewinner und Verlierer zu definieren. Fokussiert man sich auf die Verlierer, kann man JEDE Alternative zerreden. Das ist aber nicht wesentlich. Wesentlich ist, was wäre FAIR? Und WARUM?

In unserem heutigen Steuermodell profitieren beispielsweise die Besitzer von Immobilien - mit ein Grund, warum es derzeit eine Immobilienblase gibt.
1960 konnten sich mit dem real existierenden Modell noch viele Menschen Eigenheimerwerb leisten - und zwar im Alter von 25-30. Trotz hoher Zinssätze. 2019 sind die Preise für Immobilien dramatisch höher - und die, die sich selbst mit hohem Einkommen eine Immobilie leisten wollen, können dies häufig trotz niedriger Zinssätze oft erst im Alter von 40+. Was hat sich da gesellschaftlich verändert? Ist das gut? Ist das schlecht?

DAFÜR sind nicht alleine Steuern und Abgaben Schuld - es gibt mehr Ursachen! Allerdings auch den, dass das derzeitige Steuern- und Abgabensystem die Haushalte anders belastet, als noch 1960. Vermögen aufzubauen ist heute deutlich anspruchsvoller! Obwohl die Einkommen höher sind, die Haushalte oft Doppelverdiener haben, und der allgemeine Wohlstand zugenommen hat. Der Mittelstand ist es, der heute wie damals die Gesellschaft trägt - nur heute wird der Mittelstand mehr belastet als früher. Und das liegt auch und gerade daran, dass es gerade Vermögensakkumulation als Phänomen gibt.

Und einmal mehr fürht das zur Frage zurück - was ist ein faires Kriterium zur Finanzierung des Staatshaushaltes?
 

MANFREDM

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Nun mal langsam und nicht so aufgeregt. Noch befinden wir uns in einem Forum, und nicht in einem Wahlkampf.
Und nur der leise Hinweis, dass derzeit niemand beabsichtigt, meinen Vorschlag 1:1 umzusetzen - das empfehle noch nicht mal ich!

Wenn du selbst nicht hinter deinem eigenen Vorschlag stehst, warum veröffentlichst du hier Seite um Seite voller Blödsinn?

10% sind zwar biblisch, allerdings würden Vermögen damit schmelzen wie Eis in der Sonne. Wie wollte man außerdem Grund und Boden oder Firmenanteile besteuern, jemand erbt das Häuschen der Großmutter, aber ist Geringverdiener und 10% des Grundstückwertes übersteigen sein Einkommen bei Weitem, dann müsste er das Haus verkaufen um dann den Gewinn daraus jährlich schwinden zu sehen, gerecht ist das nicht und entspricht so auch sicher nicht dem biblischen Zehnten, das wäre eher 10% der Einnahmen, also eine flat tax von 10% für jeden, auf das Einkommen und weiter nichts.

Eigentlich hat [MENTION=3184]Metadatas[/MENTION] sämtliche Probleme in Post #34 treffen zusammengefasst, dem TE geht es im Kern um nichts anderes, als den Leuten die er für zu reich hält ihr Geld wegzunehmen, aber das passt nur zu gut zu einem Troll.

https://www.politik-sind-wir.net/sh...finanzierung?p=1218933&viewfull=1#post1218933

Genau. Keine weiteren Fragen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Nun mal langsam und nicht so aufgeregt. Noch befinden wir uns in einem Forum, und nicht in einem Wahlkampf.
Und nur der leise Hinweis, dass derzeit niemand beabsichtigt, meinen Vorschlag 1:1 umzusetzen - das empfehle noch nicht mal ich!
Ist dein Vorschlag nicht umsetzbar ist er per Definition wertlos.
Aber zurück zu deiner Fragestellung:

In der entsprechenden Studie zu den Vermögen wurden jeweils die Haushalte befragt. Die Frage zum Betriebsvermögen war:

„Wieviel ist der Betrieb beziehungsweise das Unternehmen nach Abzug von Verbindlichkeiten wert? Hier meine ich: für welche Summe könnten Sie Ihr Eigentum verkaufen, wenn Sie alle dazu gehörenden
Vermögenswerte berücksichtigen und die Verbindlichkeiten abziehen?“


In der Auswertung der Studie steht dann noch dazu:
Unternehmen, in denen der Haushalt eine aktive Rolle einnimmt, zählen in der PHF-Studie zum Sachvermögen und werden mit dem vom Haushalt geschätzten hypothetischen Verkaufswert angesetzt.32) Die PHF-Studie aus dem Jahr 2017 zeigt, dass sich der Anteil der Haushalte mit Unternehmensbesitz nicht verändert hat.

Genau DIESES Vermögen würde ich in diesem Sinne dann auch besteuern - wobei auch dir klar sein sollte, dass eine 10%-Besteuerung des Unternehmenswertes für die meisten Unternehmen eine Verbesserung zur heutigen Situation sein wird.

Hier mal eine Liste an Steuern, die das Unternehmen im Gegenzug nicht mehr zahlt:
- Einkommensteuer
- Körperschaftssteuer
- Gewerbesteuer
- Umsatzsteuer
- Energiesteuern
- KFZ-Steuern
In deiner Quelle hast du zur Berechnung des 10% Steuersatzes auch das Anlagevermögen mit einberechnet. Das bezieht sich auf alle Unternehmen in Deutschland, da die Studie das Gesamtvermögen in Deutschland schätzt. Auch Unternehmen müssen in dieser Bilanz enthalten sein, was auch klar in der Studie steht, sogar inklusive nicht profitorientierten Gesellschaften.
Es spielt keine Rolle, welchem Posten du die Vermögen zusprichst. Tatsache bleibt, dass ein Großteil sämtlicher Unternehmen in Deutschland mit deiner Steuer direkt pleitegehen würden.
Die ESt ist eine Steuer für natürliche Personen und hat nur insofern etwas mit Unternehmen zu tun, als sie eine Quellsteuer ist und daher vom Unternehmen abgeführt wird. Ebenso ist die USt eine nicht den Gewinn des Unternehmers belastende Steuer, da sie eine Endverbrauchersteuer ist. Die Abschaffung dieser Steuern hätte keinen Einfluss auf ein Unternehmen.
Als potenzielle Entlastung bei den allgemeinen Steuern bleiben nur KSt und GSt. Die KSt beträgt gerade einmal 15% des besteuerbaren Einkommens, die GSt 3.5% x Hebesatz (min. 200%) des Ertrags. Nehmen wir einen sehr hohen Hebesatz wie in München mit fast 500% an, läge diese bei max. 17,5%. Gesamt hätte ein Unternehmen (wir nehmen mal eine Kapitalgesellschaft an) eine Steuerlast des Gewinns von 32,5%. Du postulierst 10% des Unternehmenswertes seien besser als 32,5% des Gewinns.
Damit dein Steuermodell in diesem für dich bereits positiv aufgesetzten Beispiel, für ein Unternehmen günstiger ist als aktuell würde das bedeuten, dass das Unternehmen einen jährlichen Gewinn von über 30% seines Eigenwertes machen muss. Das ist eine absurd hohe Summe und entspricht nicht der Realität.
Damit ist mehr als ausreichend dargestellt, wie absurd dein Steuermodell ist. Die Unternehmen gingen reihenweise pleite oder würden abwerten, was deine Steuereinnahmen vernichten würde. Dazu käme noch, dass ESt und GSt teilweise verrechenbar sind, was wieder die Belastung der Leistungselite in Deutschland ungerechtfertigt erhöhen würde.
Das Entfernen spezifischer Steuern ist zwar ein flexibler Kostenpunkt und würde die einzelnen Unternehmen sehr unterschiedlich betreffen, hätte aber einen vernachlässigbaren Effekt wegen der geringen Höhe und der problemlosen Weitergabe aufgrund der allgemein anfallenden Kosten. KfZ-, Strom- und Energiesteuer kommen bundesweit auf gerade mal knapp 20 Milliarden und sind problemlos umlegbar.
Was du sicher vergisst, wenn du den kleinen Mittelständler ansprichst: Regelmäßig sind entsprechende Betriebe auch mit Schulden belastet. Selbstverständlich werden diese Schulden vom Betriebsvermögen abgezogen - versteuert wird also allenfalls das Netto! Wer also eine neue Maschine für 1 Million anschafft, und diese vollständig finanziert, hat sein Vermögen erst mal nicht verändert. Erst mit zunemender Tilgung, die dann aber der Abschreibung entgegenläuft, geht die Maschine in das Eigentum über und würde das Vermögen erhöhen. Nach dem Ende der Abschreibung besteht allenfalls noch ein buchhalterischer Restwert.
Das ist aus mehrerlei Sicht falsch. Der wichtigste Punkt ist, dass die Finanzierung der Besteuerung durch Anschaffung aus Eigenkapital mindestens gleich käme. Die Gewährung des Kredits müsste vom Kreditgeber ja als Vermögen angegeben werden und wäre somit mit 10% des Kreditwerts steuerpflichtig. Um Gewinne mit dem Kredit zu erzielen, müsste der Zinssatz also wieder bei >10% liegen.
Dein Punkt ist aber auch bereits deswegen sinnlos, weil deine 10% auf Basis der Studie die Schulden bereits miteinrechnen (übrigens hast du auch da wieder den falschen Wert genommen).
Ich denke, in diesem Sinne ist dann auch deine Aufgeregtheit wieder mal relativiert, und wir können zu wichtigeren Punkten zurückgehen. Hier wird kein Mittelstand verarmt, oder jemand über den Tisch gezogen - hier zahlen weite Teile der Bevölkerung weniger als bisher, eine kleine Minderheit hingegen zahlt mehr.
Wie bereits belegt ist diese Aussage falsch oder zumindest unbelegt, was dein gesamtes System nutzlos macht. Entscheidend ist der Anteil der Bevölkerung deren Steuerzahlung im Jahr aktuell >10% ihres Gesamtvermögens sind. Diese sind die einzigen Profiteure und wie groß diese Gruppe ist, hast du bisher nicht aufgezeigt.
Allein der Rentenknick wird deine Behauptung Lügen strafen. Wenn das Einkommen bei staatlicher Rente auf 48% des letzten Einkommens fällt, bleiben die Vermögen gleich. Das wäre eine Katastrophe!!!!!!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Warum ist es also nicht gerecht? DAS wäre doch mal eine spannende Frage, die du doch klären könntest - meine These ist doch gerade, dass eine Finanzierung des Staatshaushaltes anteilig entsprechend dem privaten Vermögen gerecht wäre. Warum sollte das nicht gerecht sein?
Du hast deine These bis jetzt noch nicht einmal begründet, aber egal. Ich erwarte keine Leistung von dir.
Es ist sehr einfach, wieso das nicht gerecht ist:
Zum einen bestrafst du sämtliche Rentner, die im Versprechen des derzeitigen Systems einen vernünftigen Vermögensaufbau betrieben haben und z.B. Eigenheime für die Familie erwirtschaftet haben (besonders wenn sie zum Sparen von Fixkosten im Alter abbezahlt wurden). Das alleine reicht bereits aus um dein Staatsfinanzierungssystems in die Tonne zu werfen.
Dazu kommt aber natürlich noch, dass generell Eigentum bestraft und zum Risiko wird. Das ist fundamental ungerecht, weil Arbeit und das Schaffen von Gütern von Eigentum an Firmen… abhängt. Wer also das Risiko auf sich nimmt, ein Geschäft zu betreiben und damit Arbeitsplätze und Mehrwert für das Land zu schaffen, wird für selbigen Akt bestraft.
Auf der anderen Seite wird begünstigt, wer keine Initiative oder Risikobereitschaft zeigt, sondern ausschließlich in Beschäftigungsverhältnissen tätig ist und nicht für sich selbst vorsorgt. Der trägt nämlich 0.000 zur Staatsfinanzierung bei.
Das ist ein fundamental ungerechtes System, da es nicht danach fragt, wie viel das Individuum an Staatsleitungen in Anspruch nimmt, sondern Menschen für Leistung bestraft. Ein System asozialer Neider.
Und - wenn nicht das Vermögen rangezogen werden sollte - was dann? WIE sieht eine gerechte Staatsfinanzierung aus? DAS ist die Kernfrage meines Beitrags. Bisher erklärst du nur aufgeregt und in mangelnder Übersicht über die Zahlen, dass das Vermögen auf keinem Fall die Steuergrundlage sein darf....weil dann angeblich alles zusammenbricht....das ist aber nicht der Fall.
Entsprechend der OECD-Studie passt das heute herrschende Staatsfinanzierungsmodell zu meiner Ausgangsthese recht gut - lediglich die unteren 20% werden tendenziell aber geringfügig mehr belastet, die oberen 10% hingegen fallen klar aus dem Raster - die werden zu wenig belastet.
Deine Studie widerlegt dein Steuermodell sofort. Denn der Vermögenszuwachs gesamt ist >10%. Dazu kommt, dass du Zahlen unterschiedliche Studien herannimmst, die Vermögen unterschiedlich berechnen. Eine wirklich qualitativ miserable Arbeit.
Ein gerechtes Steuersystem ist einfach. Man geht vom Verursacherprinzip aus, es sollte also erstmal jeder zahlen, was er an Leistung in Anspruch nimmt. Dann fragt man sich, welche Aufgaben als allgemein angesehen werden können, z.B. Bildung, Militär und Polizei, verteilt die Lasten auf alle Schultern…. Relativ schnell kommt man damit auf eine schlanken und gerechten Staat.
Eine Kernthese könnte also sein: Wenn wir schon immer ein Finanzierungssystem gehabt hätten, das sich stark am Vermögen orientiert - dann sähe heute die Besitzverteilung anders aus, als sie aussieht. Wäre deshalb die Wirtschaft schwächer? Wohl eher nicht - mehr Menschen wären früher in der Lage gewesen, auch mal einen eigenen Start in die Selbstständigkeit zu wagen! Und - unser heutiges Finanzierungssystem wirkt ja auch und gerade für die Wirtschaft in Teilen Kontrapoduktiv. Derzeit wird es bezüglich der Staatsfinanzierung im Verhältnis zu Unternehmen günstig, wenn man mit möglichst wenigen Arbeitskräften auskommt. Das war über viele Jahre ein Problem in der BRD, weil dadurch eine Arbeitslosigkeit über die Staatsgesetze regelrecht befeuert wurde. Deutsche Unternehmen haben hier auch heute noch Nachteile gegenüber ausländischen Unternehmen, die in ihren Heimatländern nicht so hohe Sozialkosten und Einkommen zu finanzieren haben.
Mit meinem Steuersystem würden gerade junge Menschen am Anfang ihres Berufslebens wesentlich leichter Vermögen aufbauen können - um beispielsweise dann eine GmbH gründen zu können und sich selbstständig machen zu können.
In deinem Steuersystem ist Selbständigkeit nicht lohnenswert, wie bereits eindeutig erwiesen. Eigentum wäre Risiko, was denkbar schlecht für eine Wirtschaft ist, weil jeder möglichst wenig davon haben will. Der beste Ansatz in deinem Steuersystem ist es alles sofort auszugeben und kein Vermögen aufzubauen. Dadurch bleibt man bei 100% Verfügbarkeit und muss nicht ständig deutlich mehr an Fixkosten aufwenden um einen minimalen Zuwachs zu erhalten. Spieltheoretisch ist das Modell, gelinde gesagt… Schrott.
Dein Steuersystem würde die Personalkosten kaum merklich senken, höchstens um die Beteiligung der Arbeitgeber an den Sozialkassen, vermutlich wäre das Gegenteil der Fall, weil für viele Arbeitnehmer die Steuern massiv ansteigen würden, also mehr Lohnforderungen dazu kämen. Der postulierte positive Effekt ist nicht erwartbar.
Das Vermögen wäre nicht gerechter verteilt, es wäre keines mehr da.
Nun haben wir aber nunmal unser heutiges Finanzierungssystem - und ein radikaler Bruch desselben von heute auf morgen in mein Modell - das wäre Abenteuer pur! Das würde Verwerfungen ohne Ende geben - SO darf man es nicht machen!
Muss man aber auch nicht. Mein Vorschlag ist zunächst eine Vision - auf die man hinsteuern kann. Sukzessive. Gesetz für Gesetz. Nach und Nach - aber immer die Vision im Blick. Es wäre ein Umsteuern nötig, welches sicherlich 25 - 50 Jahre dauert, damit man die Wirtschaft und die Gesellschaft entsprechend auf die sich verändernden Rahmenbedingungen einstellt.
Es spielt keine Rolle über wie lange du das ansetzt. Solange du ein System hast, in dem sich Besitz und Investition nicht lohnen, was hier der Fall ist, wird das die Wirtschaft automatisch ruinieren.
Deine Kritik gleicht insofern doch sehr den typischen konservativen Kritikern der Veränderung unseres Energiemarktes - da wurde auch sofort kritisiert, dass 100% Ökoenergie nicht machbar sind....
Dabei ist die Vision bis heute geblieben, viele Jahre sind schon ins Land gegangen, und wir haben schon einige Prozente umgesteuert - auch wenn noch ein großer Weg vor uns liegt.
Den meisten Kritikern (ausser den leicht zurückgebliebenen) ist inzwischen klar, dass die Vision prinzipiell in die richtige Richtung geht - sie kritisieren deshalb heute auch nicht mehr die Vision, sondern allenfalls die Geschwindigkeit des Anpassungsprozesses.
Unnützer Vergleich, da technische Fragen eine ganz andere Beeinflussung durch den Faktor Zeit haben, also festgelegte Rechensysteme, wie Steuern. Sich auf Vision berufen ist sinnlos. Wer Visionär sein will, muss in der Lage sein, seine Vision zu verteidigen, was du nicht kannst. Du ignorierst fundamentale Kritik an deinen Quellen.
In diesem Sinne - wenn du nicht meine Vision teilst, dass man die Staatsfinanzierung entsprechend dem Vermögen anteilig vornehmen sollte - dann prästentiere doch bitte mal eine Alternative, anstatt einfach nur ohne Zahlen, Daten und Fakten hier billige "Es geht nicht"-Rufe loszuwerden.
Lass dich mal ein auf eine konstruktive Diskussion darüber, wie man einen demokratischen Staat mit seinen finanziellen Anforderungen gerecht finanziert! Schließlich gibt es Alternativen zu meinem Vorschlag. Was wäre deiner Ansicht nach gerecht - und dann bitte auch: WARUM?
Es ist hier deine Aufgabe als jemand der etwas ändern will, mich zu überzeugen nicht andersrum.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Sorry, aber was fehlt dir denn, um meine genannten Quellen noch nachvollziehen zu können?
Da ist nichts falsch, und nichts gelogen. Und mangelnde Kompetenz....kann ja sein - aber dann sag uns doch mal mit deiner angeblichen überlegenen Kompetenz WAS falsch ist? Das bleibst du nämlich schuldig. Du lieferst keine Quellen, keine Alternativdaten, keine Fakten, keine sachlichen Argumente - sondern nur die platte Behauptung, dass es falsch wäre....
Ich habe bereits vorgerechnet, dass mit deinem postulierten durchschnittlichen Haushaltsvermögen und der Zahl der Haushalte in Deutschland, die 1,5 Billionen nicht zu schaffen sind. Geh darauf ein, bevor du so einen Schwachsinn schreibst.

Also - diese letzte These kannst du gleich wieder streichen - ich will dir nur mal klar machen, dass es mir nicht darum geht, irgendwelche falschen Fakten oder ähnliches zu präsentieren - mir geht es darum, mal eine Diskussion anzuzetteln, wie eine gerechte Staatsfinanzierung aussehen sollte!
Das glaube ich dir nicht.
ICH habe dabei weder den Stein der Weisen gepachtet, noch behaupte ich, dass alles was ich sage oder schreibe 100% die alleinige Wahrheit gepachtet hat. Ich habe diesen Post eröffnet, um eine Diskussion zu starten - man kann die Staatsfinanzierung auf der Basis der Vermögen gut finden oder ablehnen. WENN man sie ablehnt, wäre es nett, wenn man sagt WARUM man das ablehnt, und wie die Alternative aussieht. Persönliche Angriffe und Beleidigungen kann man natürlich vorbringen, die werden das Diskussionsklima aber sicher nicht versachlichen - sie sagen allenfalls viel über den Schreiber aus.
Wenn du nicht in der Lage bist ein vernünftiges Modell zu präsentieren, dann halt dich einfach raus.
Ich habe dir mehrfach rechnerisch und ethisch präsentiert, warum ich dein Modell ablehne. Hab doch wenigstens den Schneid darauf einzugehen.


Quark.
Lies mal die Studie. Mach dir mal WIRKLICH ein Bild. Und theoretisier hier nicht nur sinnfreien Quatsch.
Deine 5% sind gelogen, schade dass du nicht die Eier hast, ehrlich zu diskutieren. Du müsstest erstmal eine Äquilibriumsanalyse aufzeigen, bevor du konkrete Zahlen nennst.
Bezogen auf mein Modell und meine Vision: Mir ist derzeit von dir noch kein einziges Argument genannt worden, warum die Staatsfinanzierung auf Basis der Privatvermögen nicht überlegen sein sollte....nur Argumente, dass man das nicht so schnell machen darf, weil dann alles zusammenbricht.....DAS interessiert mich aber erst mal hier nicht.
Wenn dich das nicht interessiert, ist dein Modell sowieso nutzlos. Das langfristige ökonomische Gesunden eines Staates ist das zentrale Ziel jedes Steuermodells, da es sonst für alle schlechter wird. Gerechtigkeit ist ein nettes Wort, aber nutzlos wenn nicht gleichzeitig die Wirtschaft klappt, was in deinem System nicht der Fall wäre.
Selbst wenn ich dein System für gerecht hielte, was ich nicht tue, ist ein ungerechtes System mit ordentlicher Wirtschaft einem gerechten System mit wirtschaftlichem Selbstmord, wie bei dir der Fall wäre, eindeutig um ein vielfaches überlegen.

Relevant hier: IST DIE STAATSFINANZIERUNG AUF BASIS DER VERMÖGEN DEM HEUTIGEN SYSTEM PRINZIPIELL ÜBERLEGEN - wenn nicht, dann bitte Argumente! Aber bitte keine, die sich mal einmal mehr nur mit den Verwerfungen in einem Übergangsszenario beschäftigen....das ist irrelevant! WENN meine These überlegen ist, dann sollten wir versuchen, Szenarien zu entwickeln, wie wir möglichst schnell aber mit möglichst wenigen negativen Nebenwirkungen zu diesem System kommen.....das wäre dann ein neuer Thread.
HIER sollte es vor allem darum gehen, wie man eine FAIRE Staatsfinanzierung grundsätzlich organisiert.
Dein Modell wäre auch langfristig eine Katastrophe und ist dem aktuellen Modell um Längen unterlegen. Es wäre das automatische Ziel jedes Unternehmens und jeder natürlichen Person, möglichst kein Vermögen zu haben, es kleinzurechnen oder im Ausland zu lagern, damit der Steuerbetrag möglichst klein ist. Die Folge daraus wäre ein praktisch vollständiger Investitionsstop, da man diese nicht gut kleinrechnen kann.
Die Kosten, Investitionen tätigen zu können, würden mit den Jahren, die ein Unternehmen bis zur ersten schwarzen Zahl braucht, permanent steigen, da der Investor in seiner Bilanz den Posten hat und somit pro Jahr allein an Steuern weiter blutet.
Kredite vergeben wäre ein gewaltiges Risiko und würde sich in vielen Bereichen nicht mehr lohnen, da Kredite sehr teuer würden.

Seufz - Blödsinn.
Derzeit blockieren ungeeignete Steuergesetze und Staatsfinanzierungsgesetze massive Innovationsanstrengungen der Wirtschaft. Wir könnten bei der Pflege, der Energiewende und vielen weiteren Themen deutlich weiter sein, wenn nicht die ungeeignete veraltete Politik zur Staatsfinanzierung Unternehmen behindern würde.

Unternehmen sollten keine Steuern zahlen müssen - tun sie eh nicht! Derzeit belastet aber die Art der Steuererhebung aber die Kostenseite. Das ist ein Problem in der BWL. MAche dir das doch mal klar, dann wird dir vieles klarer.
Diese Aussage ist falsch. Es gibt nur wenige Steuern, die tatsächlich vor Gewinn fällig werden, in deinem System wären die automatisch 10%. Deine 10% sind nur finanzierbar wenn Unternehmen mit zahlen, was in deiner eigenen Quelle klar sichtbar ist, weil du für die 10% das Anlagevermögen mit einberechnest.
Wie man oben bei deinen aufgezählten Steuern sehen konnte, hast du keine Ahnung von Steuern, wirklich lerne erstmal ein paar Grundsätze.

Peinlich ist wohl eher, dass du in einem Politikforum allen Ernstes erwartest, dass ein politischer Vorschlag 200% aller Rahmenbedingungen bereits in voller Tiefe voranalysiert hat - soll ich also 200 Seiten schreiben?
Selbstverständlich kann ich dir auch liefern, wie man in einem System zur Staatsfinanzierung, wie ich es vorschlage, auch das Thema der Renten sinnvoll angehen kann....nur - ist DAS gerade HIER wesentlich? Wohl nur für peinliche Einwürfe.....
Ja, genau so sollte es sein. Wenn du mit konkreten Steuersätzen… daher kommst, erwarte ich ein perfekt durchdachtes Modell, alles andere ist wertlos. Da Rentner einen beträchtlichen Teil unserer Gesellschaft ausmachen, ist es von zentraler Rolle ob du in der Lage bist dein Modell für sie positiv zu gestalten. Zeig doch mal deine 200 Seiten.
Eigentum verpflichtet - aus gutem Grund! Was ist also falsch daran, wenn man sagt: Wer 1% des Privatvermögens der Republik besitzt, muss dies damit rechtfertigen, dass er auch 1% des Staatshaushaltes finanziert?
Ganz einfach, weil er nicht 1% der Kosten verursacht. Wir sollten vom Individuum aus denken. Jeder sollte verantwortlich für das sein, was er verbraucht.
Solange das Vermögen auf ehrliche Weise verdient wurde und die Einkünfte bereits einmal versteuert wurden, haben Menschen mit Vermögen ihre Verpflichtung getan. Denn sie haben entsprechend Arbeitsplätze, Wohnraum, Technologie… auf der einen Seite geschaffen und auf die Gewinne Steuern gezahlt, obwohl sie noch nicht mal so viel an Staatsaufwendungen verbrauchen.
Arbeitsplätze, Technologie, Fortschritt und Vermögen schafft vor allem der Mittelstand - und der sind nicht die 5% vermögendsten in diesem Lande - sondern die sind in der Region darunter zu finden. Von denen gäbe es mehr, wenn sie nicht ausgebremst würden durch ein unfaires Staatsfinanzierungsmodell, welches die oberen 5% begünstigt. Die Leistungsträger in diesem Lande sind nicht die vermögendsten 5% - sondern vor allem die, die irgendwo zwischen 60% und 95% liegen! Am bestehenden System kann man dies ablesen. DIE die versuchen, ein Unternehmen aufzubauen, können heute ein Lied davon singen, wie sie durch die heutigen Verhältnisse ausgebremst werden. Gerade die individualistischen Ansätze sollten dazu führen, dass man einen fairen Lastenausgleich organisieren muss - und der darf nicht einige wenige Privilegierte ausnehmen. Der Tod dieses Landes ist nicht, dass man einigen wenigen Vermögenden mal eine faire Staatsfinanzierungslast aufbürdet - der kleine Tod, den wir täglich erleben, der findet im Mittelstand statt - unterhalb der 5% derer, die derzeit privilegiert zu wenig zum Staatshaushalt beitragen.
Schlicht und einfach faktisch unhaltbares Geschwafel. Du hast noch nicht mal diese 5% Aussage bewiesen, geschweige denn irgendetwas anderes.
Du kannst gerne mein System kritisieren - aber sag dann auch mal, was deiner Ansicht nach GERECHT wäre.....DAS vermeidest du ja wie der Teufel das Weihwasser.....warum nur?
Habe ich jetzt bereits mehrfach, lern zu lesen du Vogel.
Erbärmlich bist du - weil du einfach nicht sachlich bleiben kannst. Ich habe keine einzige Zeile hier lesen können, in der du sachlich mal auch nur ein einziges ernsthaftes und nachvollziehbares Argument geliefert hast.
Du ignorierst Zahlen und Kritik ja auch. Du hast bis heute noch nicht mal darauf reagiert, dass deine 10% Steuer und deine Angaben zum Durchschnittsvermögen, multipliziert mit der Zahl an Haushalten in Deutschland, nur etwas mehr als die Hälfte der postulierten Staatsausgaben decken. Mir bleibt garnichts anderes übrig als persönlich zu werden. Du hast nicht die Eier auf echte Kritik einzugehen
Zu meiner persönlichen Situation - nur um Missverständnisse auszuräumen.
Ich hätte über viele Jahre hinweg von meinem Vorschlag der Staatsfinanzierung profitiert.....
Seit ca. 5 Jahren aber würde ich tatsächlich zu den Verlierern meines Vorschlages gehören.
Halte ich für gelogen.
 
OP
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Wenn du selbst nicht hinter deinem eigenen Vorschlag stehst, warum veröffentlichst du hier Seite um Seite voller Blödsinn?

Wer sagt, dass ich nicht hinter meinem eigenen Beitrag stehe? Selbstverständlich tue ich das!

Nur - wo habe ich denn bitte gefordert, dass wir bis heute nach bestehenden Gesetzen handeln, und ab morgen stichtagsgenau eine Umstellung auf mein Modell machen?

Und - wo bitte habe ich den Details geliefert, WIE das Modell konkret umgesetzt werden sollte?

Der Kern des Modells ist, dass Vermögen verpflichtet - und es deshalb auch richtig ist, dass die Steuerlast für den Staatshaushalt sich genau daran orientieren sollte - am Vermögen.

Was findest du denn fairer? Willst du lieber nur Konsum besteuern oder nur Einkommen? Oder findest du, dass heute alles gerecht zugeht?

Leider antwortest du ja nicht auf sinnvolle Fragen - übersteigen diese deinen Horizont?
 

jk's meinung

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Meine Güte Leute - lernt doch mal rechnen!

Habe ich gesagt, dass MEHR von den Geldern von Privatmenschen und Firmen an den Staat wandern soll?

Das habe ich doch nicht! Die Staatsfinanzierung ist heute gedeckt - oder ist sie das nicht? Und wenn nein - wie viel Unterdeckung haben wir? Verschwindet deshalb das Vermögen?

Wenn ich heute 1,5 Billionen Gelder aufbringe, um Steuern, Abgaben, Sozialversicherungen u.ä. zu bezahlen - und ich mit meinem Ansatz auch 1,5 Billionen Gelder aufbringe - auch nicht mehr! - wieso sollte dann das Vermögen abnehmen? Wenn das Vermögen - wie hier einige hochintelligente Forenmitglieder meinen - deshalb also sinkt, wo wandert dann das Geld hin?

Ich habe es doch beschrieben - im Gegenzug zahlen wir weder Steuern noch Sozialversicherungen. Keine Einkommensteuer, keine Mehrwertsteuer, keine Rentenbeiträge, keine Krankenkassenbeiträge.....alles schon über die Vermögenssteuer bezahlt!

Nehmen wir doch mal vereinfacht an, der Steuersatz wäre 10% (dann hätte der Staat ein wenig mehr zum Investieren).
Otto-Normalhaushalt hat ein Vermögen von netto 195.200€ - wie gerade jüngst wieder die Bundesbank veröffentlicht hat.
Bei einem Vermögenssteuersatz von 10% zahlt dieser Haushalt also jährlich an Steuern, Sozialabgaben etc. etc. etc..... 19.520€. Das wars.

Der Durchschnittshaushalt hat ein Bruttoeinkommen von 4.386€ im Monat - das sind im Jahr 52.752€ (2017 nach Böckler Stiftung).
Der Durchschnittshaushalt hat ein Nettoeinkommen im Jahr von 2706€ im Monat, das sind im Jahr 32.472€. (Quelle)

Das macht damit im Jahr nur über den Weg der Haushaltseinkommen Steuern und Abgaben an den Staat und die Sozialversicherungen in Höhe von 20.280€.
Das ist also damit schon mehr, als ich über den Weg der Vermögenssteuer bezahlen müsste, wenn ich nach dem 10%-Modell verfahren würde. Ich könnte also die Vermögenssteuer bezahlen, und hätte noch 700€ im Jahr übrig, um mein Vermögen zu erhöhen, oder den Konsum zu steigern!

Das aber ist nur der Anfang - denn klar ist doch, dass von den 32.472€, die ich heute NETTO im Geldbeutel von meinem Einkommen habe, auch noch deutliche Teile als Steuern und Abgaben an den Staat gehen. Beispielsweise über die Mehrwertsteuer, Benzinsteuer, Stromsteuer, Netzabgabe, KFZ-Steuer, ... ... ... Auf diesem Weg fließen HEUTE ganz sicher mehr als weitere 5000€ an den Staat - in meinem (theoretischen) Ansatz hingegen verbliebe dieses Geld ja bei den Haushalten - könnte damit also für Konsum oder weiteren Vermögensaufbau genutzt werden!

Und das ist es auch noch nicht! Denn - wenn ich dann auf Firmen draufschaue, dann zahlen heute auch die meisten Firmen mindestens die Sozialabgaben (Arbeitgeberanteile) für ihre Mitarbeiter. Viele Firmen zahlen auch noch Steuern und Abgaben! Das wäre doch in meinem Modell gar nicht mehr der Fall! Ja - so mancher Friseur würde seine Preise nur minimal absenken....aber in der Breite würde der Wettbewerb schon dazu führen, dass wir mit massiven Preissenkungen bei Dienstleistungen und eigentlich auch bei allen in Deutschland hergestellten Produkten rechnen können! Was würde also passieren - um den gleichen Konsum wie heute hinzulegen, um die gleichen Handwerker zu bezahlen wie heute - es würde einige Prozente weniger kosten!

TROTZ jährlicher Besteuerung des Vermögens mit 10% hätte ich also MEHR NETTO und zwar so viel mehr NETTO, dass ich davon locker die Vermögenssteuer im Schnitt bezahlen kann!


Jetzt werden hier die Möchtegernmathematiker einwerfen - wie kann das sein?

Und DANN kommen wir zur eigentlichen Crux des MODELLS - das liegt daran, dass Vermögen in Deutschland ungleich verteilt sind - und bei der Besteuerung und bei den Sozialabgaben ein kleinerer Teil der Bevölkerung massiv bevorteilt ist, während die Masse der Bevölkerung benachteiligt wird!
Ca. 80% der Bevölkerung würde bei meinem Modell MEHR Vermögen aufbauen können, als sie heute haben. (Oder mehr konsumieren können....)

Weitere ca. 10-15% der Bevölkerung käme neutral aus dem geänderten Modell heraus, oder würden nur moderat mehr Steuern/Abgaben zahlen müssen - sich also an der Staatfinanzierung mehr als heute beteiligen müssen.

Und lediglich ca. 5% der Bevölkerung müsste deutlich mehr zahlen.

Profiteure dieses Modells wäre ganz klar der Mittelstand! Profiteure dieses Modells wären ganz klar die Unternehmen! Und realistisch betrachtet würden auch sehr viele Reiche profitieren, weil sie Unternehmensanteile haben, die Unternehmen aber mit meinem Modell in der Lage wären, ganz andere Renditen als heute möglich zu erwirtschaften! Da sind dann 10% Rendite auch nicht mehr unrealistisch - und damit gäbe es auch für Reiche und Superreiche ein Modell, wie sie DANN Steuern sparen könnten - indem sie in Unternehmen investieren.

Es ist idiotisch anzunehmen, dass durch ein solches Modell die Vermögen schrumpfen - weil ich nicht mehr abschöpfe als heute, sondern DENSELBEN Betrag nur anders erhebe.

Aber manche Rechenkünstler hier bemühen dafür den Zinseszins....und hören einfach auf zu denken! WIE SCHRÄG ist das denn!

Also Leute - ich nehm euch das nicht prinzipiell übel - man kann solche fundamentalen Fehler schon mal machen. Aber bitte denkt bei jedem weiteren Post doch einfach nochmals an das Grundprinzip:
Ich leite mit meinem anderen Staatsfinanzierungsmodell KEINEN CENT mehr an den Staat, als dies heute schon der Fall ist! Nur die Bemessungsgrundlage wird vereinheitlicht! Vermögensabbau kann damit IM SCHNITT wohl kaum erfolgen - wie ich gezeigt habe, würde der Durchschnittshaushalt (und alle die weniger haben sowieso) massiv profitieren!

Mein Modell ist ein MODELL - es zeigt auf, was in unserer Gesellschaft irgendwie schräg läuft - es gibt auch Hinweise darauf, was man verändern könnte, verändern sollte. Es ist kein ernst zu nehmendes Steuermodell in dem Sinne, dass ich dafür wäre, es GENAU SO morgen einzuführen.....

Steuern und Abgaben haben in Deutschland häufig mehr als eine Funktion - in Summe führt das aber nicht zu einem fairen Steuersystem. DAS kann ich mit meinem Modell klar herausarbeiten!

GERADE bei Vermögen haben wir heute eine Reihe an Vermögensaufbaufaktoren, die derzeit ÜBERHAUPT NICHT oder nur PAUSCHAL versteuert werden.
Gerade sehr Reiche Menschen können in Deutschland eine Reihe von Steuersparmodellen nutzen, die einem Otto-Normalo nicht zur Verfügung stehen, weil man eine Menge Kapital braucht, um solche Modelle nutzen zu können.

Und um das klar zu stellen - mein Modell ist kein (!) Neidmodell gegen Reiche - es ist ein Ansatz, um ganz fundamental bei aller gewollten Vermögensspreizung in der Gesellschaft dennoch insofern fair zu bleiben, dass Menschen allen Vermögens zu gleichem Anteil an der Staatsfinanzierung beteiligt werden.

Rechnet bitte mal einfach mit eurem eigenen NETTO-Vermögen nach. Was müsstet ihr im Jahr für euer Vermögen an Steuern bezahlen - und vergleicht das mit heute - welche Steuern und Abgaben zahlt ihr heute!

8 von 10 von euch (tendenziell mehr) werden feststellen, dass ihr mit meinem Ansatz in der Lage wärt, ein größeres Vermögen als heute in endlicher Zeit aufzubauen - oder alternativ mit mehr Konsum zu leben.
Beides wäre ok - mit höherem Vermögen zahlt ihr dann höhere Vermögenssteuern im nächsten Jahr - man muss sich halt sein Vermögen leisten können.
Mit gleichem Vermögen aber höherem Konsum hättet ihr die Wirtschaft angekurbelt - und damit anderen Menschen ein Einkommen ermöglicht - das ist auch ok!

Also - rechnet vor allem mal bei euch selbst nach - wäret ihr mit einer reinen Vermögenssteuer von 10% auf euer Privatvermögen (netto - also nach Abzug von Schulden) in der Lage, euch mehr oder weniger als heute zu leisten?

Ich denke - bevor sinnfrei über mein theoretisches Modell der Stab gebrochen wird, solltet ihr das eigentlich simple Modell wenigstens mal verstanden haben! SO schwer ist das nicht.....auch für die Mathematik-Legastheniker sollte das gerade noch erreichbar sein - den Zinseszins braucht man nicht um zu verstehen, dass man Netto im Jahr mehr übrig hat als heute, womit man dann sein Vermögen vergrößern (!) könnte - die Idee, dass Vermögen abschmelzen ist in der Summe einfach nur Blödsinn, im Einzelfall ist es hingegen richtig - trifft aber faktisch maximal 5% der Haushalte! DAS sollte nachdenklich stimmen.....

naja wo und an welche Stelle der Staat das Geld nimmt ist ja im grunde egal. Du würdest aber das ganze in einen Bereich verlagern der ziemlich schwer als Bemessungsgrundlage dient. Wie werden Firmenanteile, Grundstücke, Gebäude usw. bewertet? Was passiert mit im Ausland geparktem Vermögen? Sind eigene Darlehen aus dem Ausland abziehbar oder muss man sie hinzurechnen? Da wirst du genaue die selben Streiteren wie heute haben. Sind Kapitalerträge zu rechte nicht sozialversicherungspflichtig? Ist die Beitragsbemessunggrenze richtig oder falsch? Sollen eine Pflichtversicherung für alle gelten?

Und wenn wir dann bei den Sozialversicherungen wären. Du müsstet den gesamteten Sozialstaat umkrempeln. Schließlich werden heute viele Töpfe aus vielen verschiedenen Quellen gefüllt.

Ich verstehe deinen Ansatz, allerdings geht er an der Realität vorbei.
 
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Ist dein Vorschlag nicht umsetzbar ist er per Definition wertlos.

Wer definiert hier was?

Prinzipiell ist der Vorschlag umsetzbar - nur eben nicht sofort!



In deiner Quelle hast du zur Berechnung des 10% Steuersatzes auch das Anlagevermögen mit einberechnet. Das bezieht sich auf alle Unternehmen in Deutschland, da die Studie das Gesamtvermögen in Deutschland schätzt. Auch Unternehmen müssen in dieser Bilanz enthalten sein, was auch klar in der Studie steht, sogar inklusive nicht profitorientierten Gesellschaften.
Es spielt keine Rolle, welchem Posten du die Vermögen zusprichst. Tatsache bleibt, dass ein Großteil sämtlicher Unternehmen in Deutschland mit deiner Steuer direkt pleitegehen würden.
Die ESt ist eine Steuer für natürliche Personen und hat nur insofern etwas mit Unternehmen zu tun, als sie eine Quellsteuer ist und daher vom Unternehmen abgeführt wird. Ebenso ist die USt eine nicht den Gewinn des Unternehmers belastende Steuer, da sie eine Endverbrauchersteuer ist. Die Abschaffung dieser Steuern hätte keinen Einfluss auf ein Unternehmen.

Die Einkommensteuer ist damit für Kleinstunternehmen sehr wohl relevant.
Die Umsatzsteuer ist ebenso für das einzelne Unternehmen von Relevanz - wenn auch jeweils in individueller Höhe. Mach dir klar, wie sich die Warenpreise für ein Unternehmen verändern, wenn es diese zukünftig ohne Umsatzsteuer beziehen kann. Was bedeutet das dann für den Endkundenpreis, der realisiert werden kann - und was bedeutet das beispielsweise für internationale Märkte....wie verändert sich die Wettbewerbsfähigkeit....

Als potenzielle Entlastung bei den allgemeinen Steuern bleiben nur KSt und GSt. Die KSt beträgt gerade einmal 15% des besteuerbaren Einkommens, die GSt 3.5% x Hebesatz (min. 200%) des Ertrags. Nehmen wir einen sehr hohen Hebesatz wie in München mit fast 500% an, läge diese bei max. 17,5%. Gesamt hätte ein Unternehmen (wir nehmen mal eine Kapitalgesellschaft an) eine Steuerlast des Gewinns von 32,5%. Du postulierst 10% des Unternehmenswertes seien besser als 32,5% des Gewinns.

Unternehmen zahlen weit mehr Steuern als du hier aufführst - beispielsweise Steuern auf Energie, Kosten für CO2-Zertifikate und einiges mehr.
Darüber hinaus führst du nicht die erheblichen Kosten in Unternehmen für die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber aus. Allein diese belasten deutsche Arbeitgeber derzeit mit ca. 250 Milliarden je Jahr.
Die Körperschaftssteuer bringt ungefähr 30 Milliarden Entlastung. Die Gewerbesteuer 52 Milliarden. Die Umsatzsteuer bringt ungefähr 165 Milliarden Euro. Auch wenn die Unternehmen diese heute nicht bezahlen, könnten sie diese ja so verkalkulieren, dass sie diese auf die Produktpreise erwirtschaften. Da es keine Mehrwertsteuer mehr in meinem Ansatz gibt, würden damit die Produkte insgesamt nicht teurer werden! (Beim einzelnen Produkt ist das differenziert!) In Summe habe ich damit 500 Milliarden schon locker für die Unternehmen gegenfinanziert - was 5 Billionen Anlagevermögen entspricht. Das ist in etwa die Lücke zwischen den beiden Statistiken - der Bundesbankbericht kommt bei 41,3 Millionen Haushalten und bei 240.200€ Vermögen je Haushalt auf einen Gesamtbetrag von knapp 10 Billionen Vermögen, die dort berücksichtigt wurden.

Eine Quelle dazu.

Auch für Unternehmen wäre mein Modell also in der Breite nicht wirklich teurer - allenfalls im Einzelfall. WEIL aber auch viele Einzelfälle dramatische Verwerfungen einer Volkswirtschaft bedeuten können, habe ich nicht den Hochmut, dass ich fordere, mein Modell morgen umzusetzen. Vielmehr müssen genau die Auswirkungen des Modells für die einzelnen Branchen und teilweise sogar noch für einzelne Unternehmensgrößen ermittelt werden - und dann muss ein Umsetzungsplan mit geeigneten Übergangsszenarien die sich dann neu aufstellende Wirtschaft sukzessive an diese neue Art der Besteuerung heranführen. Das kann auch mal Jahrzehnte brauchen - wenn man so etwas überstürzt macht, dann führt das zu Chaos. Geordnet über viele Jahre hinweg gestaltet, führt dies aber zu einem faireren Wirtschafts- und vor allem Steuersystem.



Damit dein Steuermodell in diesem für dich bereits positiv aufgesetzten Beispiel, für ein Unternehmen günstiger ist als aktuell würde das bedeuten, dass das Unternehmen einen jährlichen Gewinn von über 30% seines Eigenwertes machen muss. Das ist eine absurd hohe Summe und entspricht nicht der Realität.
Damit ist mehr als ausreichend dargestellt, wie absurd dein Steuermodell ist. Die Unternehmen gingen reihenweise pleite oder würden abwerten, was deine Steuereinnahmen vernichten würde. Dazu käme noch, dass ESt und GSt teilweise verrechenbar sind, was wieder die Belastung der Leistungselite in Deutschland ungerechtfertigt erhöhen würde.
Das Entfernen spezifischer Steuern ist zwar ein flexibler Kostenpunkt und würde die einzelnen Unternehmen sehr unterschiedlich betreffen, hätte aber einen vernachlässigbaren Effekt wegen der geringen Höhe und der problemlosen Weitergabe aufgrund der allgemein anfallenden Kosten. KfZ-, Strom- und Energiesteuer kommen bundesweit auf gerade mal knapp 20 Milliarden und sind problemlos umlegbar.

Ich habe ausreichend skizziert, dass man das Modell generell rechnen kann. Es wäre eben in weiten Teilen gar nicht so viel anders in der konkreten Belastung von Haushalten und Unternehmen zum heutigen Ansatz! Alles andere wäre ja auch merkwürdig, denn die entsprechende OECD-Statistik kommt ja durchaus zu einem ähnlichen Fazit - und die haben weit mehr Zeit in ihre Erkenntnisse reingesteckt, als ich das als Laie könnte.

Im Detail würde es aber dennoch anders wirken! Und DAS führt auf die eigentliche Fragestellung zurück!
Wie organisiert man eine faire Lastenverteilung in einem Staat bezüglich der staatlichen Ausgaben. Sollte man sich bei den Einnahmen an Vermögen, Einkommen oder am Konsum orientieren? Was ist fair?



Das ist aus mehrerlei Sicht falsch. Der wichtigste Punkt ist, dass die Finanzierung der Besteuerung durch Anschaffung aus Eigenkapital mindestens gleich käme. Die Gewährung des Kredits müsste vom Kreditgeber ja als Vermögen angegeben werden und wäre somit mit 10% des Kreditwerts steuerpflichtig. Um Gewinne mit dem Kredit zu erzielen, müsste der Zinssatz also wieder bei >10% liegen.
Dein Punkt ist aber auch bereits deswegen sinnlos, weil deine 10% auf Basis der Studie die Schulden bereits miteinrechnen (übrigens hast du auch da wieder den falschen Wert genommen).

Wie bereits belegt ist diese Aussage falsch oder zumindest unbelegt, was dein gesamtes System nutzlos macht. Entscheidend ist der Anteil der Bevölkerung deren Steuerzahlung im Jahr aktuell >10% ihres Gesamtvermögens sind. Diese sind die einzigen Profiteure und wie groß diese Gruppe ist, hast du bisher nicht aufgezeigt.
Allein der Rentenknick wird deine Behauptung Lügen strafen. Wenn das Einkommen bei staatlicher Rente auf 48% des letzten Einkommens fällt, bleiben die Vermögen gleich. Das wäre eine Katastrophe!!!!!!

Nochmals - ich bin hier nicht angetreten, um als Laie eine äußerst komplexe Staatsfinanzierung in allen Details durchzurechnen! Das ist eine Mammutaufgabe, die selbst ein Finanzministerium einige Zeit beschäftigt!
Es geht mir erst mal um Grundlagen - also ein grundlegendes Verständnis dazu, wann man eine Staatsfinanzierung als fair oder gerecht bezeichnet.

Mir ist völlig klar, das du immer Ansatzpunkte finden wirst, wie du meinen relativ generalistischen Ansatz zerreden kannst - und dir sollte klar sein, dass ich mit ungefähr gleich großem Aufwand jeweils auch für die spezifisch von dir beschriebenen Problempunkte dann wiederum spezifische Lösungen finden werde.
Das MUSS so sein - weil ich im Prinzip ja gegenüber heute gar nicht so arg viel mit meinem Modell verändere! Weder erhöhe ich die Staatsausgaben, noch die Staatseinnahmen - allenfalls verändere ich das, was die einzelnen Bevölkerungsgruppen so bezahlen müssen, also den Verteilungsschlüssel.
Der aber wurde durch die OECD analysiert - und da wurde eine ungefähr gleichmäßige prozentuale Belastung der Haushalte für Deutschland errechnet und ausgewiesen. Mit Ausnahme des obersten Dezils. Und bei noch genauerer Betrachtung ist auch im obersten Dezil der Vermögendsten ein deutliches Ungleichgewicht zu sehen - nur wenige sehr Reiche und Superreiche werden entsprechend ihrem Vermögen deutlich weniger belastet als die anderen Dezile.

Die OECD-Statistik ist ja nicht von mir - ich habe lediglich versucht, daraus mal ein einfaches Modell für eine konsequente Staatsfinanzierung zu konstruieren - und das orientiert sich einfach am Vermögen! Und gerade nicht am Einkommen oder am Konsum.

Bei einer konsequenten Umsetzung der Vermögensbesteuerung tauchen viele Fragen auf - beispielsweise die, warum es in einem solchen Modell jungen Menschen deutlich leichter fällt, zu Vermögen zu kommen, als dies heute der Fall ist. Die Antwort darauf ist nicht sonderlich schwer......unser heutiges Staatsfinanzierungsmodell begünstigt Alte und benachteiligt junge Menschen. Man darf auch mal darüber nachdenken, ob das so arg gerecht ist.....

Eine andere Fragestellung ist, wie man Vermögenssicherung im Alter in einem Vermögenssteuerorientierten Staatsfinanzierungssystem machen kann.....da wären durchaus Modell denkbar, die quasi in der Art einer Versicherung ermöglichen, dass man in jungen Jahren vorsorgt, so dass das Vermögen im Alter geschützt bleibt.....das kostet natürlich, und schmälert die Möglichkeiten der Jungen, ein Vermögen in jungen Jahren aufzubauen....(ist auch kein Rechentrick - im Prinzip ist das eine Art Kapitallebensversicherung...und man würde diese auch ähnlich rechnen.....der Staat käme heute dennoch auf seine Einnahmen, die Jungen würden in jungen Jahren erst mal einzahlen müssen - im Alter hätten sie dann die Auszahlungen, die ihren Vermögenssteueranteil abdecken würden....das Modell wäre demnach, dass man in jungen Jahren schon die Steuern im Alter vorfinanziert......)

Du versuchst, meinen generalistischen Ansatz im Detail zu zerreden. Das wird dir immer gelingen - ohne deshalb wirklich Substanz zu gewinnen. Substanziell bleibt auch bei einer reinen Vermögensbesteuerung nahezu alles beim alten - lediglich die Instrumente müssten entsprechend angepasst werden. Der Vorteil der Vermögensbesteuerung wäre, dass es eine relativ einfache gemeinsame Grundlage der Staatsfinanzierung gäbe - und die wäre: Vermögen verpflichtet......und damit direkt ableitbar aus dem GG.

Der Rest ist Detailarbeit - und ich werde nicht alleine die Arbeit eines ganzen Ministeriums übernehmen!
 
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Du hast deine These bis jetzt noch nicht einmal begründet, aber egal. Ich erwarte keine Leistung von dir.

Na ja - wenn man erwartet, dass ich ein komplett gegenfinanziertes Einnahmemodell des deutschen Staates für jeden einzelnen Fall konsequent verargumentieren kann.....dann ist das schon eine Leistung!

Es ist sehr einfach, wieso das nicht gerecht ist:
Zum einen bestrafst du sämtliche Rentner, die im Versprechen des derzeitigen Systems einen vernünftigen Vermögensaufbau betrieben haben und z.B. Eigenheime für die Familie erwirtschaftet haben (besonders wenn sie zum Sparen von Fixkosten im Alter abbezahlt wurden). Das alleine reicht bereits aus um dein Staatsfinanzierungssystems in die Tonne zu werfen.

Quark! Natürlich muss man die Umstellung über mehrere Jahre gezielt gestalten! Selbstverständlich gilt, dass Bestandsrentner erst mal Bestandsschutz genießen! Es ist äußerst naiv von dir, dass du zur Annahme kommst (entgegen dem was ich mehrfach geschrieben habe) dass man mein Modell von heute auf morgen in Gänze einfach nur umsetzt.....

Längerfristig gibt es in einem Vermögenssteuermodell sehr wohl Instrumente, wie man DANN mit dem Vermögenserhalt beispielsweise für Rentner umgehen kann und wohl auch umgehen würde. Relativ trivial wäre beispielsweise ein Finanzierungsinstrument, welches heutigen Lebensversicherungen ähnelt - eine Art Vermögensbestandserhaltungspolice.....sie funktioniert im Prinzip so, dass man in der Ansparphase die zu erwartenden Steuerausgaben der Zukunft schon mal anlegt.....

Du machst immer wieder den gleichen Generalfehler - du postulierst deine heutige Erfahrungswelt einfach hoch auf mein alternatives Modell. Dabei ist trivial, dass mein Modell prinzipiell funktionieren kann - denn ich erhöhe nicht die Staatsquote - vielmehr belasse ich auf der Staatsausgabenseite alles beim Alten - auf der Einnahmeseite unterscheidet sich mein Modell in Generali auch nicht so arg - ausser dass es bei dem obersten Dezil etwas stärker zulangt!

Wenn du dir mal alternativ die Frage stellen würdest, welche Finanzinstrumente eine Gesellschaft entwickeln würde, die so organisiert ist, wie ich es modellhaft beschreibe, dann wäre dir schnell klar, dass es auf solche Fragestellungen, wie sie halbwegs trivial von dir aufgeworfen werden, immer auch eine adäquate Antwort gibt! Da du dich unnötigerweise aber auf Details versteifst, machst du dir und mir unnötig viel Arbeit, deine Detailverliebtheit aufzuarbeiten. Dabei kannst du dir die meisten deiner Fragestellungen selbst beantworten - WIE müsste ein passendes Instrument aussehen, damit die scheinbare Ungerechtigkeit gegenüber Rentnern in einem Staat mit meinem Staatsfinanzierungsmodell vermieden wird?

Dazu kommt aber natürlich noch, dass generell Eigentum bestraft und zum Risiko wird. Das ist fundamental ungerecht, weil Arbeit und das Schaffen von Gütern von Eigentum an Firmen… abhängt. Wer also das Risiko auf sich nimmt, ein Geschäft zu betreiben und damit Arbeitsplätze und Mehrwert für das Land zu schaffen, wird für selbigen Akt bestraft.
Auf der anderen Seite wird begünstigt, wer keine Initiative oder Risikobereitschaft zeigt, sondern ausschließlich in Beschäftigungsverhältnissen tätig ist und nicht für sich selbst vorsorgt. Der trägt nämlich 0.000 zur Staatsfinanzierung bei.
Das ist ein fundamental ungerechtes System, da es nicht danach fragt, wie viel das Individuum an Staatsleitungen in Anspruch nimmt, sondern Menschen für Leistung bestraft. Ein System asozialer Neider.

Ist das so?

Oder ist es so, dass unser heutiges System Menschen bevorteilt, die aufgrund glücklicher Umstände ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen können.....während gleichzeitig mindestens genauso viele Menschen daran gehindert werden, erfolgreich ein Unternehmen aufzubauen, weil ihnen beispielsweise das Gründerkapital fehlt......

Wer viel hat, dem fließt auch gerne was zu....so ist das Modell heute! WEIL eben das Einkommen und der Konsum als Staatsfinanzierungsgrundlage genommen werden, während das Vermögen fast keine Rolle spielt.
Zu Vermögen kommen Menschen auch ohne eigene Leistung. Oder auch nur mit einer temporären Leistung. Dann wird einmalig das Einkommen besteuert - danach das Vermögen aber eigentlich nicht mehr. Ist das gerecht? Ich habe da begründete Zweifel!

Beispiel 1: Der Lottogewinner.....
Wird heute nicht besteuert. Wer einmal das Glück hatte, Millionär zu werden, der hatte halt Glück. Diese Einnahme wurde nie versteuert und wird nie versteuert. Ist das korrekt?

Beispiel 2: Der Immobilienbesitzer in Großstädten....
Wer 1950 am Rande von München ein billiges Grundstück erwarb, hat heute ein Grundstück mitten im Herz von München mit einem Wertzuwachs von mehreren 1000% über die Jahre. Wer das Grundstück verkauft, bekommt schnell mal eine Million Euro für ein Grundstück, was mal für wenige Zehntausend DM erworben wurde.....der Wertzuwachs wurde NIE versteuert.

Beispiel 3: Der Aktienbesitzer.....
Wer über mehr als 10 Jahre eine Aktie hält, die in diesem Zeitraum munter um 100% an Wert gestiegen ist - der kann seine Aktie verkaufen, ohne dass der Wertzuwachs jemals versteuert wurde oder versteuert wird.

Beispiel 4: Der Kunstmäzen....
Wer ein Kunstwerk günstig erwirbt, und nach einigen Jahren gewinnbringend verkauft, muss diesen Gewinn nicht versteuern. Der Gewinn wurde NIE besteuert! Nicht nur der Künstler hat nichts davon, sondern auch die Gemeinschaft auch nicht.

Beispiel 5: Der Immobilienbesitzer....
Innenstadtlage Stuttgart....Besitzer einer Ladenzeile.....die Mieten werden erhöht - mal um 10%, mal um 30%.....es geht um Ladenmieten.....klar - die Einnahmen aus Mieten werden versteuert - nur steht das im gesunden Verhältnis zur Grundsteuer, die dann der Häuslebauer bezahlen muss? Mit einfachen Kopfrechnen kommt man locker zum Schluss, dass da nicht alles so wirklich gerecht ist.....


Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen! Auch heute ist vieles FRAGWÜRDIG! Deshalb nochmals zurück zur generellen Fragestellung - welche Kennzahl zur Staatsfinanzierung ist fair und gerecht?
Ich bleibe da beim Vermögen! Jeder sollte das zum Staatshaushalt beitragen, was er vermag!


Deine Studie widerlegt dein Steuermodell sofort. Denn der Vermögenszuwachs gesamt ist >10%. Dazu kommt, dass du Zahlen unterschiedliche Studien herannimmst, die Vermögen unterschiedlich berechnen. Eine wirklich qualitativ miserable Arbeit.
Ein gerechtes Steuersystem ist einfach. Man geht vom Verursacherprinzip aus, es sollte also erstmal jeder zahlen, was er an Leistung in Anspruch nimmt. Dann fragt man sich, welche Aufgaben als allgemein angesehen werden können, z.B. Bildung, Militär und Polizei, verteilt die Lasten auf alle Schultern…. Relativ schnell kommt man damit auf eine schlanken und gerechten Staat.

Seufz - das ist doch Quark - und das weißt du! Ein Steuersystem nach dem Verursacherprinzip......mach dir mal klar - der Pleite Boy unter der Brücke braucht keinen Staat! Der Unternehmer hingegen braucht zwingend einen Staat! So gesehen zahlen Reiche noch viel zu wenig - denn den meisten Aufwand betreiben wir heute für genau die Reichen! Gäbe es den Staat nicht, würden die Menschen einfach sich der Reichen entledigen......sofern diese nicht genügend ausschütten......
An der von mir gestellten Frage drückst du dich munter vorbei. Was ist die passende Kennziffer - ist es Vermögen, Einkommen oder Konsum.....woran sollte man eine faire Staatsfinanzierung festmachen?
Würde man den absurden Vorschlag des Verursacherprinzips realisieren, käme man naheliegend darauf, dass die Empfänger sozialer Leistungen diese gemäß dem Verursacherprinzip bitte selbst finanzieren sollen.....das ist so was von Quark - weil die das ja gerade nicht können! WIE bitte soll der Penner unter der Brücke ohne eigenes Einkommen für Hartz IV aufkommen?

Man kann das natürlich auch etwas erweitert so sehen, dass die Reichen im Lande für die Hartz IV-Empfänger indirekt verantwortlich sind - denn würden sie mehr konsumieren, gäbe es mehr Arbeitsplätze, und die Armen im Lande hätten gemäß Mindestlohn auch ein besseres Auskommen...so gesehen bin ich dann bei dir - lass uns doch die, die durch ihre Investitions- und Konsumverweigerung verantwortlich dafür sind, dass nicht ausreichend Menschen in Arbeit stehen, zur Kasse bitten.....aber auch diese Überlegung führt unweigerlich zur Vermögensbesteuerung zurück!

In deinem Steuersystem ist Selbständigkeit nicht lohnenswert, wie bereits eindeutig erwiesen. Eigentum wäre Risiko, was denkbar schlecht für eine Wirtschaft ist, weil jeder möglichst wenig davon haben will. Der beste Ansatz in deinem Steuersystem ist es alles sofort auszugeben und kein Vermögen aufzubauen. Dadurch bleibt man bei 100% Verfügbarkeit und muss nicht ständig deutlich mehr an Fixkosten aufwenden um einen minimalen Zuwachs zu erhalten. Spieltheoretisch ist das Modell, gelinde gesagt… Schrott.

Das ist Quark. Du hast noch nicht mal im Ansatz verstanden, was eine Staatsfinanzierung entsprechend dem Vermögen bedeuten würde! Würdest du dich mal auf das Modell einlassen, wäre dir klar, dass gerade junge engagierte Unternehmer massiv profitieren würden.....
Deine Überlegungen sind Schrott - weil du konsequent nicht zu Ende denkst!

Dein Steuersystem würde die Personalkosten kaum merklich senken, höchstens um die Beteiligung der Arbeitgeber an den Sozialkassen, vermutlich wäre das Gegenteil der Fall, weil für viele Arbeitnehmer die Steuern massiv ansteigen würden, also mehr Lohnforderungen dazu kämen. Der postulierte positive Effekt ist nicht erwartbar.
Das Vermögen wäre nicht gerechter verteilt, es wäre keines mehr da.

Und nochmals billiger Quark. Wie soll Vermögen verschwinden, wenn ich die Staatskosten nicht verändere? Wohin entschwindet denn das Vermögen? Ins Nirwana?
250 Milliarden Arbeitgeberanteile zu den Sozialversicherungen werden einfach von dir ignoriert....ist ein wenig viel zum ignorieren.....oder platt gesprochen: Denk mal drüber nach, bevor du so viel Unsinn verbreitest.

Es spielt keine Rolle über wie lange du das ansetzt. Solange du ein System hast, in dem sich Besitz und Investition nicht lohnen, was hier der Fall ist, wird das die Wirtschaft automatisch ruinieren.

Tatsächlich ist es heute für junge Menschen extrem schwerer als 1960 Vermögen aufzubauen! Eine Folge des von dir präferierten Systems.
Die Wirtschaft ruinierst du mit deinen Überlegungen - du denkst viel zu beschränkt und zu kurzfristig. Wenn sich die Einnahmen und Ausgaben eines Systems nicht verändern, dann erschließt sich wohl nur dir, warum dann die Wirtschaft und die privaten Haushalte und dann wohl auch der Staat gleichzeitig pleite gehen sollen......das ist eine völlig absurde Annahme - und würdest du mal deine äußerst beschränkte Sichtweise auf Volkswirtschaftliche Gegenbenheiten aufgeben, wäre dir das auch klar!


Unnützer Vergleich, da technische Fragen eine ganz andere Beeinflussung durch den Faktor Zeit haben, also festgelegte Rechensysteme, wie Steuern. Sich auf Vision berufen ist sinnlos. Wer Visionär sein will, muss in der Lage sein, seine Vision zu verteidigen, was du nicht kannst. Du ignorierst fundamentale Kritik an deinen Quellen.

Selbstverständlich stehe ich zu meiner Vision und verteidige diese auch. Allerdings vor allem gegenüber unsinnigen Kritikern, denen sich offensichtlich die Wesentlichen Fragen meines Modells gar nicht erschließen! Auch du hast ja gar nicht kapiert, dass du heute zu den Verlierern des von dir so verteidigten Systems gehörst! So gesehen - viel Glück in deinem Leben und Danke, dass du weiter für mich mehr zahlst, als eigentlich nötig wäre.

Es ist hier deine Aufgabe als jemand der etwas ändern will, mich zu überzeugen nicht andersrum.

Wie bist du denn drauf und was hast du geraucht?
Also - was meine Aufgabe ist, das bestimme ich bei einem Politikforum schon auch noch selbst! Das lasse ich mir nicht von einem Hanswurst vorschreiben!
Ich habe Fragen gestellt - und du verweigerst dich den Fragen, die ich aufgeworfen habe.
DEIN Problem.

Warum sollte ich dich überzeugen müssen? Ich muss niemanden überzeugen - ich lebe vom derzeitigen System über alle Maßen gut!
Ich schädige derzeit faktisch DICH - und wenn DU damit glücklich bist, von mir geschädigt zu werden - ist nicht MEIN PROBLEM.

Ich finde das zwar ethisch nicht gerecht - aber wenn du es gut findest, soll mir das recht sein.
Ich weise nur darauf hin, was schief läuft - wenn du das nicht kapieren willst, zahl doch bitte weiter - ich nehme das gerne.

DEIN Problem.

Ich habe mich redlich bemüht, im Sinne der Kantschen Aufklärung dir einen Ausgang aus deiner selbstverschuldeten Unmündigkeit aufzuzeigen - rational entsetzt mich der Grad der Unfreiheit und Unreife, den du verteidigst - darüber hinaus amüsiert es mich, weil letzten Endes derzeit du zu meinen Wohltätern gehörst und mehr und über Gebühr zur Staatsfinanzierung beiträgst, als es nach meinem Verständnis gerecht ist.
Aber wenn das für dich in Ordnung ist - werde ich das von dir abkzeptieren und allenfalls intelligenteren anbieten, gemeinsam mal über Sinn und Verstand und Gerechtigkeit des heutigen Staatsfinanzierungswesens zu streiten.

So gesehen, danke dafür, dass du für mich munter mit bezahlst.....wenn es dich glücklich macht, werde ich dich nicht daran hindern.
 
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Ich habe bereits vorgerechnet, dass mit deinem postulierten durchschnittlichen Haushaltsvermögen und der Zahl der Haushalte in Deutschland, die 1,5 Billionen nicht zu schaffen sind. Geh darauf ein, bevor du so einen Schwachsinn schreibst.

Ich habe dir inzwischen an anderer Stelle beschrieben, dass selbst dann, wenn du deine 1,5 Billionen nicht so zusammen bekommst, das locker auch im Unternehmenskontext stimmt. 500 Milliarden bekommst du auf der Unternehmensseite locker gegenfinanziert - ungefähr 10 Billionen bekommst du ohne Anlagevermögen hin.

Das glaube ich dir nicht.

Dein Problem.

Wenn du nicht in der Lage bist ein vernünftiges Modell zu präsentieren, dann halt dich einfach raus.
Ich habe dir mehrfach rechnerisch und ethisch präsentiert, warum ich dein Modell ablehne. Hab doch wenigstens den Schneid darauf einzugehen.

Ich gehe auf deine absurden Behauptungen immer wieder ein - auf meine Kernfragen an dich gehst du nicht ein. Drückeberger.


Wenn dich das nicht interessiert, ist dein Modell sowieso nutzlos. Das langfristige ökonomische Gesunden eines Staates ist das zentrale Ziel jedes Steuermodells, da es sonst für alle schlechter wird. Gerechtigkeit ist ein nettes Wort, aber nutzlos wenn nicht gleichzeitig die Wirtschaft klappt, was in deinem System nicht der Fall wäre.
Selbst wenn ich dein System für gerecht hielte, was ich nicht tue, ist ein ungerechtes System mit ordentlicher Wirtschaft einem gerechten System mit wirtschaftlichem Selbstmord, wie bei dir der Fall wäre, eindeutig um ein vielfaches überlegen.

Ja - danach ist doch klar, dass du jede Änderung am heutigen Staatsfinanzierungsmodell ablehnen wirst. WEIL du dich nicht mit der Gerechtigkeitsfrage auseinandersetzen möchtest.
Jeder so wie er will - nur hier habe ich den Thread eröffnet, um gerade über die Gerechtigkeit der Staatsfinanzierung zu reden. So gesehen ist deine Verweigerunshaltung bezüglich der Diskussion nicht hilfreich.

Dein Modell wäre auch langfristig eine Katastrophe und ist dem aktuellen Modell um Längen unterlegen. Es wäre das automatische Ziel jedes Unternehmens und jeder natürlichen Person, möglichst kein Vermögen zu haben, es kleinzurechnen oder im Ausland zu lagern, damit der Steuerbetrag möglichst klein ist. Die Folge daraus wäre ein praktisch vollständiger Investitionsstop, da man diese nicht gut kleinrechnen kann.
Die Kosten, Investitionen tätigen zu können, würden mit den Jahren, die ein Unternehmen bis zur ersten schwarzen Zahl braucht, permanent steigen, da der Investor in seiner Bilanz den Posten hat und somit pro Jahr allein an Steuern weiter blutet.
Kredite vergeben wäre ein gewaltiges Risiko und würde sich in vielen Bereichen nicht mehr lohnen, da Kredite sehr teuer würden.

Seufz - du hast also deiner Ansicht nach die grundlegenden wirtschaftlichen Zusammenhänge in unserer Gesellschaft verstanden? Ich hab da so berechtigte Zweifel.... nochmals - in meinem Alternativmodell sind Einnahmen und Ausgaben des Staates gleich hoch zu heute! Ist dir überhaupt klar, worin der Unterschied zu heute besteht? Wer wären die Gewinner, wer die Verlierer? Und warum? Und welche sinnvollen Gegenmaßnahmen würde eine Gesellschaft entwickeln, damit die Verlierer nicht so arg viel Verlierer sind.....versuchst du überhaupt, mit zu denken? Bisher ist das nicht mal in Ansätzen zu erkennen.....

Diese Aussage ist falsch. Es gibt nur wenige Steuern, die tatsächlich vor Gewinn fällig werden, in deinem System wären die automatisch 10%. Deine 10% sind nur finanzierbar wenn Unternehmen mit zahlen, was in deiner eigenen Quelle klar sichtbar ist, weil du für die 10% das Anlagevermögen mit einberechnest.
Wie man oben bei deinen aufgezählten Steuern sehen konnte, hast du keine Ahnung von Steuern, wirklich lerne erstmal ein paar Grundsätze.

Seufz....und wie wieder einmal mehr klar erkennbar ist, sind dir gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge noch nicht mal im Ansatz klar.

Fange doch beispielhaft mal an und denke in unterschiedlichen Personas(Rollen) das heutige Szenario durch - und dann mein skizziertes Szenario.
Wer wären die Gewinner? Wer die Verlierer?
Mach dir klar - der Staat wäre erst mal NEUTRAL! Denn dessen Einnahmen und Ausgaben wären ja neutral!

Was würde das Modell für einen Hartz IV Empfänger bedeuten?
Was für einen normalen Angestellten?
Was für einen Bundesligaprofi?
Was für einen Unternehmer?
Was würde es für Unternehmen bedeuten? Für kleinste, kleine, mittlere und große?
Was würde es für Unternehmen bedeuten, die hohe Personalkosten haben, und was für welche, die stark automatisiert unterwegs sind?


Du denkst einfach nicht weit genug - und suchst dir immer wieder relativ beliebig Szenarien raus, in denen mein Ansatz scheinbar negativ wirkt...ohne dir klar zu machen, dass man die scheinbaren Probleme locker mit geeigneten Finanzmodellen lösen kann!

Das ist einfach unprofessionell! Du erwartest von mir, dass ich dir die Arbeit eines ganzen Finanzministeriums erledige - bist selbst aber noch nicht mal bereit, deine persönliche Situation durchzurechnen....das ist ziemlich armselig.

Ja, genau so sollte es sein. Wenn du mit konkreten Steuersätzen… daher kommst, erwarte ich ein perfekt durchdachtes Modell, alles andere ist wertlos. Da Rentner einen beträchtlichen Teil unserer Gesellschaft ausmachen, ist es von zentraler Rolle ob du in der Lage bist dein Modell für sie positiv zu gestalten. Zeig doch mal deine 200 Seiten.

Du bist ein ziemlicher Spinner. Hier haben wir eine einfache Politikplattform - und ich stelle dir eine einfache triviale Frage danach, was du für gerecht hältst - und du erwartest im Gegenzug ein professionell durchgerechnetes Modell für Staatsfinanzen.....

Sag halt einfach, dass du per se alles für gut hältst und nichts verändern willst - das ist doch ok - ist dann deine Meinung. Der Rest deiner Idee derzeit geht an der Realität einfach nur so was von vorbei.....

Ganz einfach, weil er nicht 1% der Kosten verursacht. Wir sollten vom Individuum aus denken. Jeder sollte verantwortlich für das sein, was er verbraucht.
Solange das Vermögen auf ehrliche Weise verdient wurde und die Einkünfte bereits einmal versteuert wurden, haben Menschen mit Vermögen ihre Verpflichtung getan. Denn sie haben entsprechend Arbeitsplätze, Wohnraum, Technologie… auf der einen Seite geschaffen und auf die Gewinne Steuern gezahlt, obwohl sie noch nicht mal so viel an Staatsaufwendungen verbrauchen.

Jetzt wird es doch mal konkret.....
Und da zeig ich dir sofort, wo Gerechtigkeitslücken bestehen!

Spekulationsgewinne in unserer Gesellschaft nehmen immer mehr an Bedeutung zu! (Eine Folge unseres Währungssystems!)
Es ist aber gesetzlich derzeit festgeschrieben, dass Spekulationsgewinne nur dann versteuert werden, wenn sie innerhalb gewisser Zeiträume getätigt werden. Wer Immobilien mehr als 10 Jahre hält, kann die Gewinne locker und steuerfrei einstreichen.

Frage an dich: Der Grundstücksbesitzer in Berlin, der seit mehr als 10 Jahren sein Grundstück hält, und inzwischen das 100-fache für sein Grundstück bekommt - ist das aus deiner Sicht ok, dass der entsprechende Spekulationsgewinn NIE versteuert wird?

Oder nehmen wir mal die Renten - Rentner zahlen nach akutellen Abschätzungen ca. 33 Milliarden Einkommensteuer - die Grundsicherung im Alter kostet derzeit je Jahr 3 Milliarden - die Grundrente nach Scholz würde abgeschätzt maximal 12 Milliarden kosten....ist es ok, dass wir Rentner noch finanziell belasten, wenn sie eigentlich schon in Rente sind? Warum müssen Rentner soziale Leistungen mit finanzieren? Ist das gerecht?

Du ignorierst Zahlen und Kritik ja auch. Du hast bis heute noch nicht mal darauf reagiert, dass deine 10% Steuer und deine Angaben zum Durchschnittsvermögen, multipliziert mit der Zahl an Haushalten in Deutschland, nur etwas mehr als die Hälfte der postulierten Staatsausgaben decken. Mir bleibt garnichts anderes übrig als persönlich zu werden. Du hast nicht die Eier auf echte Kritik einzugehen

Würdest du ernsthaft argumentieren, wäre dir klar, dass ich allein auf der Basis der Bundesbankstudie bereits 2/3 der Vermögen ohne die von dir so geliebten Firmenvermögen begründen kann. Würdest du mal auch nur ein paar Minuten selbst recherchieren, wäre dir auch klar, dass das restliche 1/3 locker mittelst der Unternehmenssteuren und Abgaben gegenfinanziert werden kann. Ich habe das in einem anderen Post zu deinen "Anschuldigungen" bereits hinreichend beschrieben und auch passende Quellen verlinkt.

Umgekehrt hast du noch nicht auf eine einzige relevante Frage von mir geantwortet! WAS ist eine gerechte und faire Grundlage für die Besteuerung?

Halte ich für gelogen.

Von mir aus - ist nicht mein Problem, sondern letzten Endes sage ich danke an dich, dass du mich mit finanzierst.

Es ist schon bemerkenswert, dass ich Menschen, die zu den Gewinnern gehören würden, davon überzeugen muss, dass das heutige System ungerecht ist. Von mir aus lass dich doch weiter verscheißern....zahle für mich....mir ist das recht. Ich bin zwar dennoch (wie andere Gewinner des derzeitigen Systems) der Überzeugung, dass man das eigentlich anders organisieren sollte - aber wenn Beratungsresistente Mehrheiten das anders sehen, werde ich mich nicht dauerhaft verweigern, sondern auch noch meinen Nachfahren einen guten Start ermöglichen.....

Ich grinse mir nur einen ab, wenn du mich deshalb als Lügner bezeichnest....so viel Unverstand ....dann hast du es auch nicht besser verdient!
Offensichtlich WOLLEN warum auch immer einige der Betrogenen betrogen werden.....


Ich muss das nicht verstehen - ich nehme es nur kopfschüttelnd zur Kenntnis.


Kant hatte recht....
 
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naja wo und an welche Stelle der Staat das Geld nimmt ist ja im grunde egal. Du würdest aber das ganze in einen Bereich verlagern der ziemlich schwer als Bemessungsgrundlage dient. Wie werden Firmenanteile, Grundstücke, Gebäude usw. bewertet? Was passiert mit im Ausland geparktem Vermögen? Sind eigene Darlehen aus dem Ausland abziehbar oder muss man sie hinzurechnen? Da wirst du genaue die selben Streiteren wie heute haben. Sind Kapitalerträge zu rechte nicht sozialversicherungspflichtig? Ist die Beitragsbemessunggrenze richtig oder falsch? Sollen eine Pflichtversicherung für alle gelten?

Und wenn wir dann bei den Sozialversicherungen wären. Du müsstet den gesamteten Sozialstaat umkrempeln. Schließlich werden heute viele Töpfe aus vielen verschiedenen Quellen gefüllt.

Ich verstehe deinen Ansatz, allerdings geht er an der Realität vorbei.


Danke!
Damit sind wir schon mal nahe dran an etwas, über das sich zu reden lohnt!

Ich sehe auch, dass derzeit viele Töpfe aus vielen Quellen gefüllt werden - sehe aber auch genau darin ein Problem. Denn wo ist da noch die Transparenz?

Wer zahlt aufgrund von was wie viel?


Ich würde die Diskussion gerne erst mal auf die Grundsätzlichkeit richten - und danach auf die Details.

HEUTE orientiert sich die Staatsfinanzierung im Wesentlichen auf einen Mischmasch zwischen Einkommen und Konsum. Vermögen wird fast gar nicht berücksichtigt.

Ist das wirklich ok?

In anderen Staaten ist das durchaus anders - entweder gibt es Vermögenssteuern, oder aber beispielsweise hohe Erbschaftssteuern, die Vermögen abschöpfen.

Wenn man sich mal grundlegend mehr ethisch der Frage nähert, was eine GERECHTE Staatsfinanzierung wäre - wäre die am Vermögen, am Einkommen oder am Konsum orientiert?

Blendet man das Vermögen (wie heute faktisch) weitgehend aus, entsteht ein Problem der Vermögensakkumulation.
Dieses Problem existiert heute ganz real.

Mein konkret geschilderter Ansatz geht an der Realität vorbei - zugegebenermaßen! Drei Punkte sind dafür wesentlich verantwortlich:

1) OHNE eine Zwischenphase käme es bei einer Umstellung auf meinen Ansatz zu erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen - weil noch jegliche Instrumente fehlen, um in einer entsprechenden Staatsfinanzierungswelt nach meinem Modell Ausgleiche für potentielle temporäre Problemstellungen zu liefern. DESHALB gehe ich davon aus, dass mein Modell zwar visionär richtig ist, aber nur mit passenden Übergangsphasen realisiert werden darf.

2) Der Sozialstaat wäre ein anderer in meinem Modell....also auch da sollte man genau hinschauen, was will man wirklich? Ich halte den heutigen Sozialstaat an vielen Stellen für suboptimal. Da werden Anreize gesetzt, wo kein Empfänger wirklich die entsprechenden Anreize aufgreift. Da werden aber auch Restriktionen gesetzt - die bei genauer Betrachtung der Einzelfälle nur Schikane sind.
In meinem Modell sollte der Sozialstaat sich deshalb anders aufstellen und anders organisieren....nur - das macht die Diskussion hier nicht einfacher, sondern noch komplexer! Prinzipiell bin ich auch für einen anderen Sozialstaat - das heutige Modell fördert und fordert an der Realität vorbei - das würde ich gerne ändern.

3) Internationalisierung - viel von Vermögen kann sich heute sehr leicht international bewegen und aufstellen. Speziell bei der Gruppe, die ich als Ungerechtigkeitsfaktoren ausmache, ist dies genau so gegeben. Gerade die Superreichen können sich sehr variabel mit ihrem Vermögen bewegen - und sparen dann auch entsprechend Steuern und Sozialabgaben. Hier müssen Antworten gefunden werden, wie man eine gerechte Beteiligung dieser relativ kleinen Gruppe an der Finanzierung der Haushalte der einzelnen Staaten gewährleisten kann. Hier fehlt uns eine internationale Antwort auf eine internationale Fragestellung. National wird man dies per se nicht lösen können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Die Einkommensteuer ist damit für Kleinstunternehmen sehr wohl relevant.
Die Umsatzsteuer ist ebenso für das einzelne Unternehmen von Relevanz - wenn auch jeweils in individueller Höhe. Mach dir klar, wie sich die Warenpreise für ein Unternehmen verändern, wenn es diese zukünftig ohne Umsatzsteuer beziehen kann. Was bedeutet das dann für den Endkundenpreis, der realisiert werden kann - und was bedeutet das beispielsweise für internationale Märkte....wie verändert sich die Wettbewerbsfähigkeit....
Die ESt ist auch für Kleinstunternehmen nicht relevant, weil diese verrechenbar ist mit den betrieblich anfallenden Steuern und außerdem bei diesen ein relativ großzügiger Freibetrag eingerechnet wird, im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften.
Die Warenpreise werden massiv ansteigen in deinem Steuermodell. Es fallen zwar die Verkehrssteuern weg, dafür müssen die Preise aber gleichzeitig die stark gestiegenen Fixkosten aufgrund der 10% Steuern ausgleichen. Das ist für Unternehmen viel schlimmer, da die Verkehrssteuern nur auf tatsächlich umgesetzte Waren und Dienstleistungen anfallen und von allen durchgegeben werden können. Das erlaubt natürlich eine Reaktion auf die Marktumgebung.
Bei deinem Steuersystem fallen die Fixkosten in Form von Steuern aber unabhängig vom Geschäftsverlauf an, was gerade in umsatzschwachen Jahren betriebsgefährdend wäre. Eine flexible Steuer wie die USt ist für Unternehmen eindeutig besser.
Unternehmen zahlen weit mehr Steuern als du hier aufführst - beispielsweise Steuern auf Energie, Kosten für CO2-Zertifikate und einiges mehr.
A) Es war deine Aufführung und B) sind die Steuern für KFZ, Energie… voll abzugsfähig und reduzieren damit den besteuerbaren Gewinn. Die Steuerbelastung von Unternehmen steigen dadurch nicht.
B)
Darüber hinaus führst du nicht die erheblichen Kosten in Unternehmen für die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber aus. Allein diese belasten deutsche Arbeitgeber derzeit mit ca. 250 Milliarden je Jahr.
Die Körperschaftssteuer bringt ungefähr 30 Milliarden Entlastung. Die Gewerbesteuer 52 Milliarden. Die Umsatzsteuer bringt ungefähr 165 Milliarden Euro. Auch wenn die Unternehmen diese heute nicht bezahlen, könnten sie diese ja so verkalkulieren, dass sie diese auf die Produktpreise erwirtschaften. Da es keine Mehrwertsteuer mehr in meinem Ansatz gibt, würden damit die Produkte insgesamt nicht teurer werden! (Beim einzelnen Produkt ist das differenziert!) In Summe habe ich damit 500 Milliarden schon locker für die Unternehmen gegenfinanziert - was 5 Billionen Anlagevermögen entspricht. Das ist in etwa die Lücke zwischen den beiden Statistiken - der Bundesbankbericht kommt bei 41,3 Millionen Haushalten und bei 240.200€ Vermögen je Haushalt auf einen Gesamtbetrag von knapp 10 Billionen Vermögen, die dort berücksichtigt wurden.

Eine Quelle dazu.
Das ist doch widersinnig, wenn du oben noch von den Wettbewerbsvorteilen durch eine wegfallende USt sprichst, jetzt aber die gesamte Summe plötzlich wieder in den umzusetzenden Produktpreis der Unternehmen aufnimmst, damit du so tun kannst, als wäre diese Steuer nicht massive Substanzvernichtung aller Unternehmen. Die 250 Milliarden Arbeitgeberbeiträge müssten in diesen Preis ja auch rein, plus der Rest der Steuern. Außerdem straft es deine Behauptung Lügen, du wolltest Unternehmen nicht besteuern.
Damit liefe die Katze wieder genau auf der gleichen Pfote, mit dem Unterschied, dass du einen großen Anteil der Steuern von flexibler und unternehmerisch nicht risikorelevanter Abführung, zu den Fixkosten umlagerst, was einem Unternehmen in wirtschaftlicher Krisenzeit sofort das Genick bräche. Du bürdest den Unternehmen damit 165 Milliarden USt + 82 Milliarden KSt und GSt als Fixkosten zusätzlich auf. Du verdoppelst also, ohne faktische Entlastung, diesen Kostenpunkt. Das ist ein massiver Wettbewerbsnachteil gegenüber allen Ländern mit einer Besteuerung, die auf Wirtschaftszyklen reagiert.
Auch für Unternehmen wäre mein Modell also in der Breite nicht wirklich teurer - allenfalls im Einzelfall. WEIL aber auch viele Einzelfälle dramatische Verwerfungen einer Volkswirtschaft bedeuten können, habe ich nicht den Hochmut, dass ich fordere, mein Modell morgen umzusetzen. Vielmehr müssen genau die Auswirkungen des Modells für die einzelnen Branchen und teilweise sogar noch für einzelne Unternehmensgrößen ermittelt werden - und dann muss ein Umsetzungsplan mit geeigneten Übergangsszenarien die sich dann neu aufstellende Wirtschaft sukzessive an diese neue Art der Besteuerung heranführen. Das kann auch mal Jahrzehnte brauchen - wenn man so etwas überstürzt macht, dann führt das zu Chaos. Geordnet über viele Jahre hinweg gestaltet, führt dies aber zu einem faireren Wirtschafts- und vor allem Steuersystem.
Dein Modell hat, wie oben sehr deutlich sichtbar, den für Unternehmen gewaltigen Nachteil, dass Steuern zu Fixkosten werden und damit in Abschwungphasen zu einer ökonomischen Bedrohung. Wie lange du die Übergangsphase gestaltest, ist bei dem Endergebnis nicht relevant, weil es an dem systemischen Fehler, der diesem Vorschlag inne wohnt, nichts ändert.
Ich habe ausreichend skizziert, dass man das Modell generell rechnen kann. Es wäre eben in weiten Teilen gar nicht so viel anders in der konkreten Belastung von Haushalten und Unternehmen zum heutigen Ansatz! Alles andere wäre ja auch merkwürdig, denn die entsprechende OECD-Statistik kommt ja durchaus zu einem ähnlichen Fazit - und die haben weit mehr Zeit in ihre Erkenntnisse reingesteckt, als ich das als Laie könnte.
Im Detail würde es aber dennoch anders wirken! Und DAS führt auf die eigentliche Fragestellung zurück!
Wie organisiert man eine faire Lastenverteilung in einem Staat bezüglich der staatlichen Ausgaben. Sollte man sich bei den Einnahmen an Vermögen, Einkommen oder am Konsum orientieren? Was ist fair?
Du widersprichst dir hier aber schon fast komödiantisch selbst. Noch vor kurzem schriebst du, dein Modell würde deutlich positive Auswirkungen für über 80% der Haushalte… haben. Entscheide dich endlich mal, denn beide Aussagen gleichzeitig können nicht wahr sein.
Nochmals - ich bin hier nicht angetreten, um als Laie eine äußerst komplexe Staatsfinanzierung in allen Details durchzurechnen! Das ist eine Mammutaufgabe, die selbst ein Finanzministerium einige Zeit beschäftigt!
Es geht mir erst mal um Grundlagen - also ein grundlegendes Verständnis dazu, wann man eine Staatsfinanzierung als fair oder gerecht bezeichnet.
Dann wirf nicht mit konkreten Zahlen um dich. Du hast in deinen Forderungen konkrete Werte enthalten. Wenn du nicht die entsprechende Grundkompetenz hast, dann halt dich einfach raus. Denn das bringt nichts, wenn du von Gerechtigkeit redest, ohne das System zu verstehen. Denn eines ist klar: Über die Fairness eines Steuersystems lässt sich nur diskutieren, wenn man in die Details gehen kann.
Mir ist völlig klar, das du immer Ansatzpunkte finden wirst, wie du meinen relativ generalistischen Ansatz zerreden kannst - und dir sollte klar sein, dass ich mit ungefähr gleich großem Aufwand jeweils auch für die spezifisch von dir beschriebenen Problempunkte dann wiederum spezifische Lösungen finden werde.
Grundlegend falsche Annahme. Du warst bis jetzt nicht in der Lage auf meine Kritik inhaltlich einzugehen. Wie man oben gesehen hat, ist eines deiner Argumente, es würde die Unternehmen entlasten, bei geringster Kritik zusammengebrochen.
Das MUSS so sein - weil ich im Prinzip ja gegenüber heute gar nicht so arg viel mit meinem Modell verändere! Weder erhöhe ich die Staatsausgaben, noch die Staatseinnahmen - allenfalls verändere ich das, was die einzelnen Bevölkerungsgruppen so bezahlen müssen, also den Verteilungsschlüssel.
Der aber wurde durch die OECD analysiert - und da wurde eine ungefähr gleichmäßige prozentuale Belastung der Haushalte für Deutschland errechnet und ausgewiesen. Mit Ausnahme des obersten Dezils. Und bei noch genauerer Betrachtung ist auch im obersten Dezil der Vermögendsten ein deutliches Ungleichgewicht zu sehen - nur wenige sehr Reiche und Superreiche werden entsprechend ihrem Vermögen deutlich weniger belastet als die anderen Dezile.
Die OECD-Statistik ist ja nicht von mir - ich habe lediglich versucht, daraus mal ein einfaches Modell für eine konsequente Staatsfinanzierung zu konstruieren - und das orientiert sich einfach am Vermögen! Und gerade nicht am Einkommen oder am Konsum.
Es ist ja alles nett und schön, aber dein Modell ist ein Totalausfall. Tut mir natürlich leid, ich respektiere sehr dass du dir Gedanken machst, aber da muss eine gewisse inhaltliche Leistung dahinter stehen, die du einfach nicht lieferst. Es fehlt ja sogar eine moralische Begründung für die Änderung des Steuersystems.
Bei einer konsequenten Umsetzung der Vermögensbesteuerung tauchen viele Fragen auf - beispielsweise die, warum es in einem solchen Modell jungen Menschen deutlich leichter fällt, zu Vermögen zu kommen, als dies heute der Fall ist. Die Antwort darauf ist nicht sonderlich schwer......unser heutiges Staatsfinanzierungsmodell begünstigt Alte und benachteiligt junge Menschen. Man darf auch mal darüber nachdenken, ob das so arg gerecht ist.....
Die Grundbehauptung hier ist falsch. Der Vermögensaufbau wird ungleich schwerer als heute, weil mit steigendem Vermögen der Risikofaktor gegenüber dem durch Arbeit erwirtschaftbarem Gehalt steigt. Dadurch ist es nicht mehr sinnvoll, Vermögen aufzubauen.
Eine andere Fragestellung ist, wie man Vermögenssicherung im Alter in einem Vermögenssteuerorientierten Staatsfinanzierungssystem machen kann.....da wären durchaus Modell denkbar, die quasi in der Art einer Versicherung ermöglichen, dass man in jungen Jahren vorsorgt, so dass das Vermögen im Alter geschützt bleibt.....das kostet natürlich, und schmälert die Möglichkeiten der Jungen, ein Vermögen in jungen Jahren aufzubauen....(ist auch kein Rechentrick - im Prinzip ist das eine Art Kapitallebensversicherung...und man würde diese auch ähnlich rechnen.....der Staat käme heute dennoch auf seine Einnahmen, die Jungen würden in jungen Jahren erst mal einzahlen müssen - im Alter hätten sie dann die Auszahlungen, die ihren Vermögenssteueranteil abdecken würden....das Modell wäre demnach, dass man in jungen Jahren schon die Steuern im Alter vorfinanziert......)
Hier hast du wieder direkt das Problem, dass du in deiner ursprünglichen Rechnung Versicherungsansprüche mit besteuert hast. Würdest du diese zu Anteilen oder komplett aus der zu besteuernden Summe entfernen, müsste der Steuersatz steigen, was das Risiko der Vermögensbildung weiter anheben würde. Diese Lösung die du hier vorschlägst, widerspricht sich selbst.
Du versuchst, meinen generalistischen Ansatz im Detail zu zerreden. Das wird dir immer gelingen - ohne deshalb wirklich Substanz zu gewinnen. Substanziell bleibt auch bei einer reinen Vermögensbesteuerung nahezu alles beim alten - lediglich die Instrumente müssten entsprechend angepasst werden. Der Vorteil der Vermögensbesteuerung wäre, dass es eine relativ einfache gemeinsame Grundlage der Staatsfinanzierung gäbe - und die wäre: Vermögen verpflichtet......und damit direkt ableitbar aus dem GG.
Der Rest ist Detailarbeit - und ich werde nicht alleine die Arbeit eines ganzen Ministeriums übernehmen!
Eine peinliche Ausrede. Du bist nicht in der Lage dein Modell zu verteidigen. Hab doch wenigstens den Schneid das zuzugeben. Das sind keine Details, sondern massive Einschnitte in das Leben von Menschen. Wenn du nicht in der Lage bist, bis ins letzte Detail zu gestalten, solltest du die Finger davon lassen, weil dir schlicht die Kompetenz fehlt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Quark! Natürlich muss man die Umstellung über mehrere Jahre gezielt gestalten! Selbstverständlich gilt, dass Bestandsrentner erst mal Bestandsschutz genießen! Es ist äußerst naiv von dir, dass du zur Annahme kommst (entgegen dem was ich mehrfach geschrieben habe) dass man mein Modell von heute auf morgen in Gänze einfach nur umsetzt.....
Ich rechne einfach nur. Je mehr Gruppen du aus der Finanzierung ausschließt, desto höher musst du die Steuer für den Rest machen. Fakt ist nämlich, dass mit zunehmendem Alter aus logischen Gründen das Vermögen zuzunehmen tendiert. Dazu käme noch, dass wir einen Gleichbehandlungsgrundsatz in Deutschland haben und du nicht auf 2 natürliche oder juristische Personen unterschiedliche Steuersysteme anwenden kannst. Wie gesagt, deine postulierten Übergangsphasen sind nicht von Belang.
Längerfristig gibt es in einem Vermögenssteuermodell sehr wohl Instrumente, wie man DANN mit dem Vermögenserhalt beispielsweise für Rentner umgehen kann und wohl auch umgehen würde. Relativ trivial wäre beispielsweise ein Finanzierungsinstrument, welches heutigen Lebensversicherungen ähnelt - eine Art Vermögensbestandserhaltungspolice.....sie funktioniert im Prinzip so, dass man in der Ansparphase die zu erwartenden Steuerausgaben der Zukunft schon mal anlegt.....
Das wäre eine ziemlich schlechte Lösung, einmal weil du ja Versicherungsansprüche mit besteuern wolltest, zum anderen weil das aus inflationären Gründen einen ständigen Wertausgleich erfordern würde und zusätzlich ein massives Konsumhemmnis darstellt. Muss ständig Geld für künftige Steuern zurückgelegt werden, die teilweise erst in Jahrzehnten anfallen werden, hemmt das auf die Erstellung der Rentenansprüche zusätzlich den Konsum.
Du machst immer wieder den gleichen Generalfehler - du postulierst deine heutige Erfahrungswelt einfach hoch auf mein alternatives Modell. Dabei ist trivial, dass mein Modell prinzipiell funktionieren kann - denn ich erhöhe nicht die Staatsquote - vielmehr belasse ich auf der Staatsausgabenseite alles beim Alten - auf der Einnahmeseite unterscheidet sich mein Modell in Generali auch nicht so arg - ausser dass es bei dem obersten Dezil etwas stärker zulangt!
Ich beachte einfach die Folgen deiner Umstellung aus wirtschaftlicher Perspektive, was du vollkommen ignorierst. Ist ja auch in Ordnung, dir fehlt eindeutig basale Kompetenz.
Wenn du dir mal alternativ die Frage stellen würdest, welche Finanzinstrumente eine Gesellschaft entwickeln würde, die so organisiert ist, wie ich es modellhaft beschreibe, dann wäre dir schnell klar, dass es auf solche Fragestellungen, wie sie halbwegs trivial von dir aufgeworfen werden, immer auch eine adäquate Antwort gibt! Da du dich unnötigerweise aber auf Details versteifst, machst du dir und mir unnötig viel Arbeit, deine Detailverliebtheit aufzuarbeiten. Dabei kannst du dir die meisten deiner Fragestellungen selbst beantworten - WIE müsste ein passendes Instrument aussehen, damit die scheinbare Ungerechtigkeit gegenüber Rentnern in einem Staat mit meinem Staatsfinanzierungsmodell vermieden wird?
Es gibt keine guten Instrumente in dieser Gesellschaft, weil der Vermögensaufbau Risiko wird und sich dadurch nicht mehr lohnt. Jeder Spieltheoretiker bekommt bei diesem Modell einen Lachanfall. Das ist der fundamentale Fehler in deinem gesamten Modell. Wie komplett neben der Spur deine Versicherungsidee ist, habe ich oben ja bereits beschrieben.

Ist das so?
Oder ist es so, dass unser heutiges System Menschen bevorteilt, die aufgrund glücklicher Umstände ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen können.....während gleichzeitig mindestens genauso viele Menschen daran gehindert werden, erfolgreich ein Unternehmen aufzubauen, weil ihnen beispielsweise das Gründerkapital fehlt......
Wer viel hat, dem fließt auch gerne was zu....so ist das Modell heute! WEIL eben das Einkommen und der Konsum als Staatsfinanzierungsgrundlage genommen werden, während das Vermögen fast keine Rolle spielt.
Und das ist auch im Kern genau richtig. In der überwiegenden Zahl aller Fälle haben Kompetenz und Vermögen eine hoch positiv korrelative Beziehung zueinander. Am Unternehmensaufbau wird in Deutschland vor allem gehindert, wer nicht gut genug ist. Unsere Leistungsgesellschaft ist in der Hinsicht sehr fair. Deswegen sehe ich die Besteuerung von Vermögen auch als komplett kontraproduktiv an. Mehrleistung und Risiko werden dadurch absolut betraft.
Zu Vermögen kommen Menschen auch ohne eigene Leistung. Oder auch nur mit einer temporären Leistung. Dann wird einmalig das Einkommen besteuert - danach das Vermögen aber eigentlich nicht mehr. Ist das gerecht? Ich habe da begründete Zweifel!
Natürlich ist das gerecht. Einmal besteuerte Einnahmen nicht mehr zu besteuern, sondern nur den daraus entstehenden Gewinn ist komplett sinnig. Buchwertgewinne kann man ja sowieso nicht besteuern, weil diese nie realisiert wurden.

Beispiel 1: Der Lottogewinner.....
Wird heute nicht besteuert. Wer einmal das Glück hatte, Millionär zu werden, der hatte halt Glück. Diese Einnahme wurde nie versteuert und wird nie versteuert. Ist das korrekt?
Das ist ein riesen Geschäft für den Staat, der ja die LOTTO Gesellschaften besitzt. Man nennt in Mathematikerkreisen Lotto auch Idiotensteuer, weil die Leute mit niedrigerem Einkommen deutlich mehr spielen. Ich habe kein Problem damit die wenigen Gewinner nicht zu besteuern, nach wenigen Jahren haben die ihr Vermögen größtenteils verprasst und fertig. Damit eine Vermögensteuer zu begründen ist absurd. Ein vernachlässigbarer Subeffekt.
Beispiel 2: Der Immobilienbesitzer in Großstädten....
Wer 1950 am Rande von München ein billiges Grundstück erwarb, hat heute ein Grundstück mitten im Herz von München mit einem Wertzuwachs von mehreren 1000% über die Jahre. Wer das Grundstück verkauft, bekommt schnell mal eine Million Euro für ein Grundstück, was mal für wenige Zehntausend DM erworben wurde.....der Wertzuwachs wurde NIE versteuert.
Und wer es nicht verkauft, soll in deiner Welt dafür bestraft werden, dass er in den 50ern eine wirtschaftlich schlaue Entscheidung getroffen hat. Ein eindeutig ungerechtes System. Es geht kaum deutlicher aufzuzeigen, wie grundsätzlich falsch diese Steuer wäre.
Beispiel 3: Der Aktienbesitzer.....
Wer über mehr als 10 Jahre eine Aktie hält, die in diesem Zeitraum munter um 100% an Wert gestiegen ist - der kann seine Aktie verkaufen, ohne dass der Wertzuwachs jemals versteuert wurde oder versteuert wird.
Er musste aber die Dividenden versteuern und auch hier ist wahrscheinlich eine Besteuerung fällig, wenn das langfristig mit Gewinnabsicht betriebener Handel ist. Katastrophal wäre doch deine Besteuerung auch hier. Eine komplette Wertvernichtung der Unternehmen, weil das Aktien halten sich nicht mehr lohnen würde, Wertanstiege kontraproduktiv wären und damit der Unternehmenswert automatisch sinken müsste. Folge wäre eine sinkende Kreditwürdigkeit, was die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit vernichten würde.
Beispiel 4: Der Kunstmäzen....
Wer ein Kunstwerk günstig erwirbt, und nach einigen Jahren gewinnbringend verkauft, muss diesen Gewinn nicht versteuern. Der Gewinn wurde NIE besteuert! Nicht nur der Künstler hat nichts davon, sondern auch die Gemeinschaft auch nicht.
Wirklich, dein Problem ist die Kunstszene? Wenn dich das stört, ändere Spekulationsfristen… Aber besteure nicht den Bildwert. Das einzige was passieren würde, wäre eine massive Abschreibung aller Werte am Kunstmarkt, weil niemand bereit wäre eine jährliche 10% Wertmiete für seinen Pollock zu zahlen. Ausländer würden unseren Kunstmarkt leerfegen, niemand hätte etwas davon Kunst jährlich zu besteuern.
Beispiel 5: Der Immobilienbesitzer....
Innenstadtlage Stuttgart....Besitzer einer Ladenzeile.....die Mieten werden erhöht - mal um 10%, mal um 30%.....es geht um Ladenmieten.....klar - die Einnahmen aus Mieten werden versteuert - nur steht das im gesunden Verhältnis zur Grundsteuer, die dann der Häuslebauer bezahlen muss? Mit einfachen Kopfrechnen kommt man locker zum Schluss, dass da nicht alles so wirklich gerecht ist.....
Das ist natürlich gerecht. Ladenmieten und Grundsteuern zu vergleichen ist in sich bereits abwegig.
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen! Auch heute ist vieles FRAGWÜRDIG! Deshalb nochmals zurück zur generellen Fragestellung - welche Kennzahl zur Staatsfinanzierung ist fair und gerecht?
Ich bleibe da beim Vermögen! Jeder sollte das zum Staatshaushalt beitragen, was er vermag!
Und dafür sollten Einkünfte besteuert werden. Das ist allein schon wegen der Berücksichtigung wirtschaftlicher Schwankungen das unfraglich überlegene System. Keines deiner Beispiele ist tauglich zur Begründung einer Vermögensteuer. Die meisten sind aus purem Neid geboren und absolut lachhaft, die einzige Kritik die du tatsächlich anbringst sind Fragen der Spekulationsfristen. Die steht aber in keinem Verhältnis zu deinem Lösungsvorschlag, bei der das Eigentum mit vollem Wert alle 10 Jahre besteuert werden soll.

Seufz - das ist doch Quark - und das weißt du! Ein Steuersystem nach dem Verursacherprinzip......mach dir mal klar - der Pleite Boy unter der Brücke braucht keinen Staat! Der Unternehmer hingegen braucht zwingend einen Staat! So gesehen zahlen Reiche noch viel zu wenig - denn den meisten Aufwand betreiben wir heute für genau die Reichen! Gäbe es den Staat nicht, würden die Menschen einfach sich der Reichen entledigen......sofern diese nicht genügend ausschütten......
Jeder braucht den Staat. Die Reichen dabei viel weniger als alle anderen, denn die können schlicht in andere Länder ausweichen. Das Verursacherprinzip ist die mit Abstand gerechteste Steuerpolitik.
An der von mir gestellten Frage drückst du dich munter vorbei. Was ist die passende Kennziffer - ist es Vermögen, Einkommen oder Konsum.....woran sollte man eine faire Staatsfinanzierung festmachen?
Ganz klar, das fairste System ist die Besteuerung von Einkommen, was aber zum Beispiel geändert werden sollte ist eine gleiche Besteuerung von Kapitalerträgen. Dazu kommt, dass es das ökonomisch sinnvollere System ist.
Das ist Quark. Du hast noch nicht mal im Ansatz verstanden, was eine Staatsfinanzierung entsprechend dem Vermögen bedeuten würde! Würdest du dich mal auf das Modell einlassen, wäre dir klar, dass gerade junge engagierte Unternehmer massiv profitieren würden.....
Deine Überlegungen sind Schrott - weil du konsequent nicht zu Ende denkst!
Keine Sorge ich nehme dir nicht übel, dass dir der Schneid zur ehrlichen Annahme von Kritik fehlt.
Und nochmals billiger Quark. Wie soll Vermögen verschwinden, wenn ich die Staatskosten nicht verändere? Wohin entschwindet denn das Vermögen? Ins Nirwana?
250 Milliarden Arbeitgeberanteile zu den Sozialversicherungen werden einfach von dir ignoriert....ist ein wenig viel zum ignorieren.....oder platt gesprochen: Denk mal drüber nach, bevor du so viel Unsinn verbreitest.
Im letzten Post bereits beantwortet, warum dein System hier eine Katastrophe wäre
Tatsächlich ist es heute für junge Menschen extrem schwerer als 1960 Vermögen aufzubauen! Eine Folge des von dir präferierten Systems.
Die Wirtschaft ruinierst du mit deinen Überlegungen - du denkst viel zu beschränkt und zu kurzfristig. Wenn sich die Einnahmen und Ausgaben eines Systems nicht verändern, dann erschließt sich wohl nur dir, warum dann die Wirtschaft und die privaten Haushalte und dann wohl auch der Staat gleichzeitig pleite gehen sollen......das ist eine völlig absurde Annahme - und würdest du mal deine äußerst beschränkte Sichtweise auf Volkswirtschaftliche Gegenbenheiten aufgeben, wäre dir das auch klar!
Wie gesagt, der zentrale Fehler ist die Verlagerung hin zu Fixkosten. Das habe ich jetzt bereits mehrfach dargestellt.
Selbstverständlich stehe ich zu meiner Vision und verteidige diese auch. Allerdings vor allem gegenüber unsinnigen Kritikern, denen sich offensichtlich die Wesentlichen Fragen meines Modells gar nicht erschließen! Auch du hast ja gar nicht kapiert, dass du heute zu den Verlierern des von dir so verteidigten Systems gehörst! So gesehen - viel Glück in deinem Leben und Danke, dass du weiter für mich mehr zahlst, als eigentlich nötig wäre.
Dumme Aussage, von vorne bis hinten.
Warum sollte ich dich überzeugen müssen? Ich muss niemanden überzeugen - ich lebe vom derzeitigen System über alle Maßen gut!
Ich schädige derzeit faktisch DICH - und wenn DU damit glücklich bist, von mir geschädigt zu werden - ist nicht MEIN PROBLEM.
Ich habe mich redlich bemüht, im Sinne der Kantschen Aufklärung dir einen Ausgang aus deiner selbstverschuldeten Unmündigkeit aufzuzeigen - rational entsetzt mich der Grad der Unfreiheit und Unreife, den du verteidigst - darüber hinaus amüsiert es mich, weil letzten Endes derzeit du zu meinen Wohltätern gehörst und mehr und über Gebühr zur Staatsfinanzierung beiträgst, als es nach meinem Verständnis gerecht ist.
Aber wenn das für dich in Ordnung ist - werde ich das von dir abkzeptieren und allenfalls intelligenteren anbieten, gemeinsam mal über Sinn und Verstand und Gerechtigkeit des heutigen Staatsfinanzierungswesens zu streiten.

So gesehen, danke dafür, dass du für mich munter mit bezahlst.....wenn es dich glücklich macht, werde ich dich nicht daran hindern.
Als ob du Vermögen hättest, dafür ist dein Wissen über Steuern einfach viel zu schlecht.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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