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Si vis pacem para bellum!
Sicher verständlich, wenn ich den "russischen Aspekt" ins Feld führe.
Russland rüstet seit nunmehr schon vier Jahren konsequent auf, hat seine Landstreitkräfte zwar auf eine Mannschaftsstärke von 105.000 "eingedampft", allerdings den Sold für Offiziere und Berufssoldaten um das ca. Dreifache angehoben und 3/4 des Heeres sollen demnächst aus Berufssoldaten bestehen, das Modernisierungstempo der technischen Ausrüstungen ist enorm und vor allem die Seestreitkräfte werden kräftig aufgerüstet.
Noch unter dem Präsidenten Medwedjew hat man ein Strategisches Militärprogramm mit Investitionen von 470 Mrd bis möglicherweise zwei Billionen USD bis 2020 beschlossen.
Schon vor fünf Jahren konnte ich im Ausland weitestgehend öffentlich unbeachtete Aufsätze führender Militrästrategen und vor allem von Wladislaw Surkow, der "grauen Eminenz" des Kreml, des außen- und innenpolitischen Strategen hinter Medwedjew und Putin lesen, in dem ein globaler Führungsanspruch Russlands postuliert wurde. Wörtlich hieß es, Russland werde nicht am Katzentisch der Weltpolitik sitzen.
Und fast schon drohend die militärischen Großmanöver im Fernen Osten in diesem Jahr. Das ist kein irrationales Säbelrasseln, Putin und seine Gefolgsleute sind "Falken".
Da kann man nur hoffen, dass es im Sinne hier geäußerter Vermutungen tatsächlich friedlich bleibt. Aber was wird ein in die ökonomische Verlustecke Getrieber tun? Er beißt wie ein tollwütiger Tier, ohne Rücksicht auf eventuelle eigene Verluste, wenn er vor allem makroökonomisch nichts mehr zu verlieren hat.
Und wenn der Krieg nicht heiß wird, dann wird es ein kalter. Und manches Elend wird sich wünschen, nicht jeden Tag wieder wach werden zu müssen.
Hier will ich irren.)
Das Wiedererstarken Russlands ist unbedingt nötig um das verlorene Gleichgewicht des Schreckens wieder aufzubauen, so traurig es ist aber die Gier des angelsächsischen Geldadels ist nicht anders in Grenzen zu halten.