Offiziell ab 1992 unter Johannes Paul II "erlaubt" worden. Warum fragen Sie nach im Kontext des langen Inhaltes doch eher zweitrangig Wichtigem?
Ein schönes Oxymoron, mehr aber leider auch nicht. Geht es Dir um die Länge Deines Textes oder um den Tenor? Dein Tenor Deines Postes beinhaltet die Behauptung, dass Frauen innerhalb der katholischen Kirche diskriminiert werden, und folglich ist obige Behauptung nicht zweitrangig, zumindest aus meiner Sicht.
Du liegst mit Deiner Antwort auch falsch. Mir sind mindestens zwei Gemeinden bekannt, die 1980 schon Meßdienerinnen hatten, im Erzbistum Köln. Du scheinst ein wenig außen vor zu sein, mit Deinen Behauptungen.
Im übrigen stellt Dein Eröffungspost implizit doch eher Deine persönliche Differenzen zur katholischen Kirche dar. Die Frage wäre doch eher die, warum Du Deine persönlichen negativen Erfahrungen mit der katholischen Kirche verallgemeinern möchtest?
Die Frage, wie eine christliche Sozialisation erfolgt, wirst Du doch sicher beantworten können? Oder gar nicht?
Sind es doch im ersten Schritt die Eltern, im zweiten Schritt die Schulmesse, letztlich die Attraktivität von Jugendarbeit innerhalb der Kirchengemeinde. Und je aktiver die Jugendarbeit von Pfarrer und Kaplan sind, desto prägsamer ist die obige christliche Sozialisation, im übrigen für Mädchen und Jungen gleichberechtigt gleichsam.
Warum sollte eine junge Frau ihre persönliches christliches Lebensbild in der katholischen Gemeinde in Frage stellen, nur weil sie per se nicht Priesterin werden kann?
Der Tenor Deiner Frage spiegelbildlich formuliert müsste doch für die männlichen Gemeindemitglieder wie folgt lauten: Gäbe es keinen Leistungsdruck an die männlichen jungen aktiven Gemeindemitglieder, Priester werden zu müssen? Klingt doch auch ein wenig abwegig, oder nicht?
Aus meinen Erfahrungen heraus waren die Mädchen / junge Frauen viel engagierter und spiritueller als ihre männlichen Spezies. Da liegt die Frage doch nahe, wie diese Frauen denn besser eingebunden werden können. Daraus resultierten Reformbewegungen innerhalb der katholischen Kirche, Frauen die Hochschulausbildung zum Diakon zu ermöglichen. Wie weit die Reformbemühungen sich entwickelt haben, wäre zu eruieren.
Letztlich gerieten sie deshalb ins Stocken, nicht weil man es ihnen nicht zutraute oder gar antifeministisches Gedankengut frönte, sondern der bisherige Grundsatz in der katholischen Kirche nicht geändert werden kann: der Papst soll männlich sein, als Stellvertreter Christi. Und weil jeder Priester zum Papst gewählt werden kann, theoretisch, darf es keine Priesterin geben. Ich gebe zu, ein Dilemma. Dem zu entgehen könnte man natürlich einen Priesterstatus A und B kreieren. Und das wäre eine Ungleichbehandlung von Mann und Frau.
Letztlich stände eine Frau Käßmann auch den Katholiken sehr gut, da beteht aus meiner Sicht kein Diskussionsbedarf.