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Die SPD war immer die fünfte Kolonne des Kapitals:

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
Hellmann
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Auch der DGB scheint Frau Kraft zu unterstützen:

http://www.focus.de/politik/deutschland/hartz-iv-vorstoss-dgb-unterstuetzt-kraft_aid_487494.html

Und wenn das auf freiwilliger Basis passiert, dann kann ja keiner mehr in einen 1,- Euro Job gezwungen werden. Das würde auch bedeuten, dass keiner der so einen Job ablehnt, HartzIV gestrichen oder gekürzt bekommt. Das wäre doch schon mal ein Fortschritt - oder?
Jetzt werdet bitte nicht naiv.

Dass der DGB das unterstützt, wundert mich nicht. Da sind noch mehr wie Hartz und feiern mit Nutten, die ihnen das Kapital spendiert, dafür dass sie da mitmachen.

Was ist aber mit denen, die "so einen Job" ablehnen? Da ging es zuerst zwar um Vorlesen im Altersheim, Kinderbetreuung, aber gleich danach um Straßen kehren. Es wird also darauf hinauslaufen, dass die Leute die Straßen kehren und die Parks säubern sollen.

Selbstverständlich freiwillig im Ehrenamt. :eek:

Und wer das nicht freiwillig macht?
 
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Jetzt werdet bitte nicht naiv.

Dass der DGB das unterstützt, wundert mich nicht. Da sind noch mehr wie Hartz und feiern mit Nutten, die ihnen das Kapital spendiert, dafür dass sie da mitmachen.

Was ist aber mit denen, die "so einen Job" ablehnen? Da ging es zuerst zwar um Vorlesen im Altersheim, Kinderbetreuung, aber gleich danach um Straßen kehren. Es wird also darauf hinauslaufen, dass die Leute die Straßen kehren und die Parks säubern sollen.

Selbstverständlich freiwillig im Ehrenamt. :eek:

Und wer das nicht freiwillig macht?
Ich kenne Leute, die so einen 1-Euro Job im Moment machen. Sie reinigen S-Bahn-Stationen von Graffiti und Müll. Da spart sich die Bahn richtig Geld und muß keine Leute für einstellen. Das haben wir im Moment also schon. Wenn das freiwillig wird, dann wäre das okay - oder?

Die würden dann bestimmt lieber im Altersheim Geschichten vorlesen, wie Bahnhöfe sauber machen. Wenigstens könnten sie dann nein sagen.
 
OP
Hellmann
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Ich kenne Leute, die so einen 1-Euro Job im Moment machen. Sie reinigen S-Bahn-Stationen von Graffiti und Müll. Da spart sich die Bahn richtig Geld und muß keine Leute für einstellen. Das haben wir im Moment also schon. Wenn das freiwillig wird, dann wäre das okay - oder?

Die würden dann bestimmt lieber im Altersheim Geschichten vorlesen, wie Bahnhöfe sauber machen. Wenigstens könnten sie dann nein sagen.
So war das nicht gemeint, dass es dann keine 1-Euro-Zwangsverpflichtungen mehr geben soll.

Sondern dann ist jeder gezwungen, im "Ehrenamt" sich bei den S-Bahnen zu engagieren. Das mit dem Vorlesen im Altersheim ist eh nur dummes Geschwätz von der Kraft gewesen. Die werden dann eher "im Ehrenamt" die Toiletten sauberhalten müssen.

Aber Vorlesen klingt natürlich erst mal besser, bis das Volk begeistert Hurrah gerufen hat. Danach erst wird das konkret gemacht und dann sind halt die Toiletten zu säubern.

Und wenn sie dann nein sagen, kommt doch der 1-Euro-Job.
 
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Hellmann
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Wowereit ist ja auch gleich deutlich geworden:
Wowereit: „Durch Kürzungen beflügeln“

Westerwelle hatte vor 14 Tagen der „Bild am Sonntag“ gesagt, junge und gesunde Empfänger von Sozialleistungen sollten zu zumutbarer Arbeit verpflichtet werden – etwa zum Schneeschippen. „Wer sich dem verweigert, dem müssen die Mittel gekürzt werden.“
http://www.focus.de/politik/deutschland/hartz-iv-vorstoss-dgb-unterstuetzt-kraft_aid_487494.html

Schnee schippen ist harte Arbeit und es ist nicht einzusehen, warum dafür kein Lohn gezahlt werden soll. Das ist kein "Ehrenamt" und für 10 Euro die Stunde finden sich bestimmt genug Freiwillige.

Aber es geht eben um die Einführung von unbezahlter Zwangsarbeit für das Prekariat. Damit kann der Ausbeuter gleich wieder den Lohn unter HartzIV senken, weil dann jeder froh sein muss, wenn er nur aufstocken darf.
 
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So war das nicht gemeint, dass es dann keine 1-Euro-Zwangsverpflichtungen mehr geben soll.
Wie das 'gemeint' war, sollte man dann doch erstmal klären. Freiwillig ist freiwillig und da kann es dann keine Ungleichbehandlung geben, dass der eine zum 1-Euro-Job gezwungen wird und der andere den nur freiwillig machen kann. :kopfkratz:

Sondern dann ist jeder gezwungen, im "Ehrenamt" sich bei den S-Bahnen zu engagieren. Das mit dem Vorlesen im Altersheim ist eh nur dummes Geschwätz von der Kraft gewesen. Die werden dann eher "im Ehrenamt" die Toiletten sauberhalten müssen.

Aber Vorlesen klingt natürlich erst mal besser, bis das Volk begeistert Hurrah gerufen hat. Danach erst wird das konkret gemacht und dann sind halt die Toiletten zu säubern.

Und wenn sie dann nein sagen, kommt doch der 1-Euro-Job.
Es gibt schon viele Menschen, die durch die lange Arbeitslosigkeit unsicher geworden sind und sich gar nichts mehr zutrauen. Wenn die können und nicht müssen, also erstmal keinen Druck haben, dann würden die sich bestimmt von selbst immer mehr engagieren und sich selbst wieder mehr zutrauen.

Das schafft natürlich keine neuen Arbeitsplätze und wir werden weiterhin das Problem haben, dass nur Jobs geschaffen werden wenn diejenigen, die sie schaffen von der Produktivität profitieren können. Unser Problem liegt also ganz woanders. Die 'freiwillige Arbeit' ist für mich nur ein Nebenkriegsschauplatz.
 
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Hellmann
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Wie das 'gemeint' war, sollte man dann doch erstmal klären. Freiwillig ist freiwillig und da kann es dann keine Ungleichbehandlung geben, dass der eine zum 1-Euro-Job gezwungen wird und der andere den nur freiwillig machen kann. :kopfkratz:
Das läuft wie üblich so, dass Du zuerst die Chance erhältst, das "freiwillig" zu machen und wenn nicht per 1-Euro-Job.

Das ist ja mit den im Jobcenter zu unterschreibenden Vereinbarungen heute auch so. Du unterschreibst sozusagen "freiwillig", weil es sonst keine Leistungen gibt. Du sollst Dich in den Zwang "freiwillig" einfügen.
Es gibt schon viele Menschen, die durch die lange Arbeitslosigkeit unsicher geworden sind und sich gar nichts mehr zutrauen. Wenn die können und nicht müssen, also erstmal keinen Druck haben, dann würden die sich bestimmt von selbst immer mehr engagieren und sich selbst wieder mehr zutrauen.

Das schafft natürlich keine neuen Arbeitsplätze und wir werden weiterhin das Problem haben, dass nur Jobs geschaffen werden wenn diejenigen, die sie schaffen von der Produktivität profitieren können. Unser Problem liegt also ganz woanders. Die 'freiwillige Arbeit' ist für mich nur ein Nebenkriegsschauplatz.
Wenn es eh nicht genug Arbeit für alle gibt, soll man diejenigen doch in Ruhe lassen, die eh keine mehr finden werden.

Außerdem ist auch "freiwilliges" Engagement eine Sache mit wirtschaftlichem Aufwand, Kleidung, Fahrtkosten, Essen und Trinken außer Haus, der nicht von HartzIV bestritten werden kann.

Für Dich ist die "freiwillige Arbeit" vielleicht ein Nebenkriegsschauplatz, aber die Herrschenden möchten damit das Prekariat kontrollieren und über das Leben und die Zeit der Menschen verfügen. Du kannst also dann kein Buch lesen oder Dich privat weiterbilden, sondern musst den Müll an der U-Bahnstation aufsammeln mit einem netten Jäckchen, in dem Dich alle Freunde und Bekannten gleich erkennen und begrüßen.

Kruzifix, ist das so schwierig zu kapieren, worauf das nun hinauslaufen soll? :winken:
 
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Das läuft wie üblich so, dass Du zuerst die Chance erhältst, das "freiwillig" zu machen und wenn nicht per 1-Euro-Job.

Das ist ja mit den im Jobcenter zu unterschreibenden Vereinbarungen heute auch so. Du unterschreibst sozusagen "freiwillig", weil es sonst keine Leistungen gibt. Du sollst Dich in den Zwang "freiwillig" einfügen.

Wenn es eh nicht genug Arbeit für alle gibt, soll man diejenigen doch in Ruhe lassen, die eh keine mehr finden werden.

Außerdem ist auch "freiwilliges" Engagement eine Sache mit wirtschaftlichem Aufwand, Kleidung, Fahrtkosten, Essen und Trinken außer Haus, der nicht von HartzIV bestritten werden kann.

Für Dich ist die "freiwillige Arbeit" vielleicht ein Nebenkriegsschauplatz, aber die Herrschenden möchten damit das Prekariat kontrollieren und über das Leben und die Zeit der Menschen verfügen. Du kannst also dann kein Buch lesen oder Dich privat weiterbilden, sondern musst den Müll an der U-Bahnstation aufsammeln mit einem netten Jäckchen, in dem Dich alle Freunde und Bekannten gleich erkennen und begrüßen.

Kruzifix, ist das so schwierig zu kapieren, worauf das nun hinauslaufen soll? :winken:
Hellmann, ich kapiere schon, worauf du hinauswillst.

Nur sehe ich das so, dass manche Menschen schon Hilfe brauchen. Wenn man die in Ruhe läßt, verwahrlosen sie und versinken in Perspektivlosigkeit und Selbstmitleid. Solche Menschen gibt es wirklich. Die würden auch kein Buch lesen oder sich sonstwie weiterbilden, die würden sich einfach hängen lassen. Ich kenne sogar Menschen, die sich nicht mehr trauen Auto zu fahren oder alleine irgendwo hinzugehen.

Und dass das läuft wie üblich, ist so erstmal eine Behauptung, die sich nicht beweisen läßt. Wenn dadurch die Schikanen aufhören, haben Arbeitslose doch was gewonnen - oder?
 
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Hellmann
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Leserkommentar aus der ZEIT:
Die ganze Diskussion über die Vorstellungen von Fr. Kraft oder Hr. Westerwelle bezüglich Hartz 4 versteh ich nicht...die Wirklichkeit ist doch schon viel weiter...
zu ehrenamtlicher Tätigkeit verpflichtet, sprich als Masch.bau. Ing. auf einem Schrottplatz mitzuhelfen um der Allgemeinheit zu dienen ohne auch nur einen Euro dafür zu bekommen ...das wurde mir im vorigen Jahr schon als Wiedereingliederung empfohlen ...ansonsten Obdachlos weil Kürzung bei der Miete ...mein Problem...
Das ist die Realität und Fakt und ich kenn da einige denn es es genauso geht...es kommt halt drauf an auf welchen ARGE-Mitarbeiter man trifft...Willkür pur....!
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-03/kraft-gabriel-hartz-debatte

Nach den Vorstellungen der Frau Kraft kann der Mann in Zukunft den Sanktionen entgehen, indem er sich freiwillig für das "Ehrenamt" als unbezahlter Helfer auf dem Schrottplatz hergibt als Maschinenbauingenieur.

Dass es heute schon so schlimm gehandhabt wird, war mir nicht bekannt. Da kann man sich leicht ausmalen, wie das Programm "Würde durch Arbeit" dann aussehen wird. :toben:
 
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Leserkommentar aus der ZEIT:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-03/kraft-gabriel-hartz-debatte

Nach den Vorstellungen der Frau Kraft kann der Mann in Zukunft den Sanktionen entgehen, indem er sich freiwillig für das "Ehrenamt" als unbezahlter Helfer auf dem Schrottplatz hergibt als Maschinenbauingenieur.

Dass es heute schon so schlimm gehandhabt wird, war mir nicht bekannt. Da kann man sich leicht ausmalen, wie das Programm "Würde durch Arbeit" dann aussehen wird. :toben:
Da siehst du doch, dass das was du jetzt durch die Äusserungen der Frau Kraft befürchtest, schon längst Realität ist.

Da kann es doch eigentlich nur besser werden. ;)
 
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Hellmann
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Noch ein passender Leserkommentar. Die Leserkommentare sind top:
Würde durch Kraft

Fröhlich fegen meine Kollegen und ich die Straße vor der SPD-Parteizentrale mit extra kleinen Besen, damit wir auch morgen noch Arbeit haben. Aus dem Fenster schaut Hannelore Kraft und winkt uns munter zu. Wir heben unsere Minibesen zum Gruß und bedanken uns ganz herzlich für die erwiesene Menschenwürde unseres ansonsten sinnlosen Daseins.

- So schön kann SPD sein!
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-03/kraft-gabriel-hartz-debatte

Zum Glück scheint die geplante Kampagne, für die Guido auf seine unnachahmliche Art das Publikum sensibilisieren sollte, nun an die Wand geknallt zu sein. Dabei hatten die Ausbeuter sogar die Gewerkschaften dafür wieder in ihr Boot geholt.

Aber der Kahn ist vollgelaufen... :D
 

bejaka

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Ja, das ist reine Schikane. Man hat die Wohnungsgrößen so festgesetzt, dass fast jeder umziehen muss. Unter Umständen kostet dann die neue Wohnung mehr als die alte und ist sonst in jeder Hinsicht schlechter.

Allein, was ein Umzug kostet. Denen geht es nicht darum, zumutbare Lösungen für die Menschen zu finden, sondern jeden in einen Drecksjob für Hungerlohn zu treiben. Wer nicht will, darf die Medienhetze jeden Tag ertragen und zur Verbesserung seines Selbstgefühls umsonst die Straßen kehren, wie es der Hannelore Kraft von der SPD so vorschwebt.

Eine Drecksbande.

das verwerflichste der ganzen sache ist, weder eine arbeit anzubieten, von der die familie leben kann, betont, noch etwas zu unternehmen, daß die leute in lohn und brot kommen. der maßgeblichste grund für die millionen arbeitslosen ist die auflösung sämtlicher staats- und landeseigener strukturen. die firmen sind verjubelt, die kohle verpraßt (mir müßte mal einer vorrechnen, daß damit irgendeine schuldentilgung erfolgt wäre) und die arbeitslosen extra noch da. die grundlagen, a la dreißig, sind gelegt. gleiches fordern sie nun noch von griechenland und diversen anderen ländern, die bis dato sonderregelungen erwirkten. den isländern kann an dieser stelle ein großes lob ausgesprochen werden. ebenfalls den ländern, in denen die diskussion um die eu - mitgliedschaft in vollem gange ist. gerade argrarländer, in einem von denen lebe ich, haben sich von der eu - mitgliedschaft andere beziehungen versprochen. unsere bauern bekommen für ihre tomaten, das kilo, nicht mal mehr zwanzig cent! mittlerweile vermarkten die genossenschaften selbst. diverse aufkäufer mit dem entsprechenden ruhm (die sprache reicht mitunter als erkennungsmerkmal), werden vor die tür komplimentiert. tja, so läuft eben ein schlechtes geschäft:)))); vor allem, kein dauerhaftes.
ein ostdeutscher, als auch ein westdeutscher, muß sich hier gar nix vorwerfen lassen. außer vielleicht, daß er seine umgebung zuwenig hinterfragt(e). mir hingegen ist seit der einheit, und einen vergleich kann ich sehr wohl anstellen, kein tag begegnet, an dem jemals die wahrheit gesprochen worden wäre; von dieser regierung im übrigen. im gegenteil zu der bescheidenen ddr, deren poltiker oft genug not - lügen mußten, betont - not, ist das auftreten der neuen "heiligen" eher primitiven mittelalterlichen gewohnheiten entnommen.


kh
 
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Noch ein passender Leserkommentar. Die Leserkommentare sind top:
Fröhlich fegen meine Kollegen und ich die Straße vor der SPD-Parteizentrale mit extra kleinen Besen, damit wir auch morgen noch Arbeit haben. Aus dem Fenster schaut Hannelore Kraft und winkt uns munter zu. Wir heben unsere Minibesen zum Gruß und bedanken uns ganz herzlich für die erwiesene Menschenwürde unseres ansonsten sinnlosen Daseins.

- So schön kann SPD sein!
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-03/kraft-gabriel-hartz-debatte
Die SPD hat gar nicht soviele Besen um alle Arbeitslosen damit auszustatten.

Übrigens können auch Kurzarbeiter zum Straßenfegen herangezogen werden.
 
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Hellmann
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Die SPD hat gar nicht soviele Besen um alle Arbeitslosen damit auszustatten.
Die Besen muss doch der Ehrenamtler selber mitbringen. Die sind in HartzIV noch locker enthalten.
Übrigens können auch Kurzarbeiter zum Straßenfegen herangezogen werden.
Ja. Vielleicht versucht man das auch noch. Schon um die kleinen Leute gegeneinander aufzuhetzen. Dann kann man den Kurzarbeitern sagen: Wenn Ihr das machen müsst, dann sollen die Arbeitslosen doch auch mal ran.

Und wie ich die Leute kenne, werden sie sich vom Kapital gern gegeneinander hetzen lassen. Wenn dann die Arbeitslosen neben den Kurzarbeitern die Straßen fegen, wird das Kapital dann an die Arbeitslosen appellieren, dass das doch ungerecht sei, wenn die anderen noch Kurzarbeitergeld kriegen, denen würde doch auch HartzIV reichen.

So geht das immer weiter und die dreckigen Ausbeuter halten sich die fetten Bäuche vor Lachen in ihrem Whirlpool und kriegen sich gar nicht mehr, vor so viel Dummheit ihrer Proleten.
 
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@ Hellmann

Du bist mir ein wenig zu schwarzseherisch, aber nach dem was ich die letzten Tage alles wieder in den Medien aufgenommen habe muss ich sagen, du hast mit dem meisten absolut Recht.

Ich selber habe ja auch gedacht, umsonst einen Teil des Friedhofs bei uns zu pflegen würde meinem Gewissen gegenüber der Gesellschaft gut tun.
Allerdings, ich habe mit meiner Arbeit dem Staat schon ca. 1,5 Millionen Euro eingespart und ein Teil meiner Arbeit wird jetzt von 1 Euro Jobbern getan, dass habe ja nicht ich zu verantworten.

Früher wurde den Menschen eingeredet das sie Vaterlandsverräter sind, wenn sie nicht in den Krieg ziehen wollen, heute wird ihnen eingeredet, dass sie Schmarotzer sind, wenn sie sich nicht ausbeuten lassen wollen.
Und du hast absolut Recht, wir dummen Proleten glauben das auch noch.

Gestern beim rumzappen habe ich mal wieder die Krise bekommen.

Erst war da ein mir unbekannter im BR, der die Rente ab 74 einführen wollte.

Dann war auf einem anderen Sender der Herr Sinn, der forderte, dass Hartz 4 Empfänger prinzipiell für diese 600 Euro 8 Stunden am Tag irgendwo Zwangsarbeit leisten müssen.

Dann war bei Herrn Plasberg eine Frau Kraft, die vorschlug das die von den Hartz4 Empfängern gemeinnützig zu erbringende Arbeit auch mit der Wirtschaft abgesprochen werden sollte.

Herr Rössler, der unsere solidarische Krankenversicherung abschaffen und die Arbeitgeber am liebsten ganz aus der Verantwortung für unsere Sozialsysteme entlassen würde war danach noch soetwas wie der krönende Abschluss des Abends.

Wir sind also bald das Land in Europa, welches als einziges noch immer keinen Mindestlohn hat, dafür aber seine Arbeitslosen Zwangsarbeit leisten lässt, den Menschen erst wenn sie schon fast tot sind eine Alterabsicherung zugesteht und das solidarische Gesundheitswesen abgeschafft hat.

Im Grunde brauchen wir Wiederstand wie in Frankreich, nicht unbedingt randalierende Jugendliche in den Vorstädten, aber bundesweite Streiks und Demonstrationen.

Das die Menschen in Deutschland sich das alles gefallen lassen, zeigt mir nur wieder deutlich wie gründlich die Nazis gewütet haben und wie nachhaltig das Denken von Generationen durch gezielte Umerziehung der Jugend beeinflusst werden kann.
Man bekommt nach wie vor noch immer die Krise, wenn man über Deutschland nachdenkt, egal ob es Nacht oder Tag ist.
 
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Die Besen muss doch der Ehrenamtler selber mitbringen. Die sind in HartzIV noch locker enthalten.
:D
Ja. Vielleicht versucht man das auch noch. Schon um die kleinen Leute gegeneinander aufzuhetzen. Dann kann man den Kurzarbeitern sagen: Wenn Ihr das machen müsst, dann sollen die Arbeitslosen doch auch mal ran.

Und wie ich die Leute kenne, werden sie sich vom Kapital gern gegeneinander hetzen lassen. Wenn dann die Arbeitslosen neben den Kurzarbeitern die Straßen fegen, wird das Kapital dann an die Arbeitslosen appellieren, dass das doch ungerecht sei, wenn die anderen noch Kurzarbeitergeld kriegen, denen würde doch auch HartzIV reichen.

So geht das immer weiter und die dreckigen Ausbeuter halten sich die fetten Bäuche vor Lachen in ihrem Whirlpool und kriegen sich gar nicht mehr, vor so viel Dummheit ihrer Proleten.

Nach 1 1/4 Jahren Kurzarbeit hat das aber noch keiner versucht. Ich mußte also weder Schnee schippen noch Straße fegen.
 
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Hellmann
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Der Beitrag von Clara zeigt gut die Breite der gerade wieder laufenden Kampagne in den kapitalistischen Medien. Ich rate jedem, Fernseher, Radio und Zeitungen zu meiden, wenn es nicht extra darum geht, dass man da Leserkommentare schreibt oder Belege für Forenbeiträge braucht.

Aber sich da berieseln lassen und ständig gegen die Interessenpropaganda der Kapitalisten andenken, das schafft keiner. Ich selber habe mit Radio und Fernsehen schon lange aufgehört. Da kann man nicht ständig dagegen andenken, was die einem pausenlos ins Gehirn und ins Unterbewusstsein einhämmern.

Da erscheint dann die Frau Kraft im Studio hochachtungsvoll begrüßt als große Dame. Nicht wie es sich gehören würde, bei dem was sie macht, mit zerrissenen Kleidern, Spucke im Gesicht, blauem Auge und ausgerissenen Haaren. Dann darf die in dieser erlauchten Runde vor hochachtungsvollen Mitdiskutanten ihren dreisten Seich verbreiten.

Wer schafft es, dagegen anzudenken?

Für die Leute, die noch Arbeitskollegen haben, die sich jeden Tag die Propaganda mit BILD, ZEIT und SPIEGEL einhämmern lassen und dann in den Arbeitspausen Zustimmung erwarten, ist es besonders schwer. Das ist mir schon klar, denn man macht sich zum Außenseiter, wenn man denen erklären wollte, was ihnen da wieder an Unsinn eingetrichtert wird und dass das alles nur Lüge ist.

Jemand wie ich ist in diesem System natürlich nicht mehr gesellschaftsfähig. :coffee:
 
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@ Hellmann

Man soll sich ja informieren.
Gut ist halt, wenn man vorher schon halbwegs den Sinn eines Staates mit sich selber geklärt hat, dann ist man schon halbwegs auf der sicheren Seite, wenn die Klärung menschenfreundlich ausgefallen ist.
Man sollte ja wissen gegen was man angehen muss, viel schwieriger als sich selber nicht verwirren zu lassen ist es andere behutsam ein wenig wachzurütteln.
Es ist halt leichter über diese Welt rumzumosern, wenn man selber nur ganz am Rande ein Teil von ihr ist und keine Positionen innerhalb der Geselllschaft zu verlieren hat.

Ich habe übrigens von Petra Pau Antwort erhalten mit der Zusage das sie sich um die Vorfälle im Linken Forum kümmern wird, mich hat das total gefreut.
 
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Der Beitrag von Clara zeigt gut die Breite der gerade wieder laufenden Kampagne in den kapitalistischen Medien. Ich rate jedem, Fernseher, Radio und Zeitungen zu meiden, wenn es nicht extra darum geht, dass man da Leserkommentare schreibt oder Belege für Forenbeiträge braucht.
Nein, würde ich nicht meiden. Man muß doch wissen, auf welchem Stand die so sind.
Aber sich da berieseln lassen und ständig gegen die Interessenpropaganda der Kapitalisten andenken, das schafft keiner.
Ich selber habe mit Radio und Fernsehen schon lange aufgehört. Da kann man nicht ständig dagegen andenken, was die einem pausenlos ins Gehirn und ins Unterbewusstsein einhämmern.
Ich habe das drastisch reduziert. Ist ja auch ganz einfach, bei dem miesen Programm.
Da erscheint dann die Frau Kraft im Studio hochachtungsvoll begrüßt als große Dame. Nicht wie es sich gehören würde, bei dem was sie macht, mit zerrissenen Kleidern, Spucke im Gesicht, blauem Auge und ausgerissenen Haaren. Dann darf die in dieser erlauchten Runde vor hochachtungsvollen Mitdiskutanten ihren dreisten Seich verbreiten.
Das wäre ja auch nicht gerade eine feine Art. :kopfkratz:
Wer schafft es, dagegen anzudenken?

Für die Leute, die noch Arbeitskollegen haben, die sich jeden Tag die Propaganda mit BILD, ZEIT und SPIEGEL einhämmern lassen und dann in den Arbeitspausen Zustimmung erwarten, ist es besonders schwer. Das ist mir schon klar, denn man macht sich zum Außenseiter, wenn man denen erklären wollte, was ihnen da wieder an Unsinn eingetrichtert wird und dass das alles nur Lüge ist.
Meine Kollegen lesen die BILD. Gerade deswegen ist es nicht schwer, eine andere Sicht zu vertreten. Viele reden sich auch raus, es wäre nur wegen dem Sportteil. :D
Jemand wie ich ist in diesem System natürlich nicht mehr gesellschaftsfähig. :coffee:
Ooch Hellman, in was für einem Umfeld lebst du? :giggle:
 
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Ich stelle mir Frau Kraft und Konsorten gerade vor, wie sie die Langzeitarbeitslosen "zum Duschen" führen.

Nee Beverly, das ist zu krass und wenn man es oft genug wiederholt, dann glaubt man es am Ende gar noch.
 

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