(Fortsetzung von #1)
Wen wunderte es, wenn die Menschen den Glauben der Kirche als Strohhalm einer Hoffnung akzeptierten, wobei sie Trost fanden, in ihrem Unglück, bei dem ihnen niemand helfen konnte.
Dabei wurde ihr Unglück sogar durch diese Kirche vorgegeben, die nur ihre eigenen Lehren des Wissens akzeptierte und eher verhinderte, dass sich die Menschen gegen die bestehende Ausbeutung und den Krankheiten wehren konnten. Die Medizin mit Kräutern wurde als Teufelszeug beschrieben, weil es den Lehren und dem Glauben an ihren Gott widersprach.
Und schon damals gab es den Abgrund der Überheblichkeit der Menschen zwischen den (eingebildet) gebildeten und denen, die sich keine Bildung leisten konnten.
Diese herablassende Überheblichkeit der Kirche war der ursprüngliche Sinn, weswegen die Bildung viele Jahrhunderte nur auf Latein vermittelt wurde. In dieser Überheblichkeit anderen Menschen gegenüber wurzelt das Übel des Faschismus.
Das dumme Volk sollte keine Chance haben, Erkenntnisse aus der von der Kirche beschriebenen Natur und den daraus hergeleiteten Gesetzen und Überlieferungen zu erfahren.
Mit der Übersetzung der Bibel hatte Martin Luther (*1483-1546+) begonnen, die Herrschsucht der Kirche zu beschränken. Als Folge begann das allgemeine Interesse des Volkes, lesen zu lernen, was vorher nur den Personen möglich war, die Latein gelernt hatten.
Man kann sagen, mit der Entdeckung der Fertigung von optischen Gläsern begannen die wissensdurstigen Menschen die wahren Naturgesetze zu erkennen und genau zu beobachten. Die Menschen begannen die widersprüchlichen angeblichen Lehren der Wissenschaft der Kirche zu berichtigen. Es war Nikolaus Kopernikus (*1473-1543+), der die Sonne in die Mitte des Weltbildes rückte und die Erde als gewöhnlichen kugelförmigen Planeten mit geneigter Erdachse bezeichnete, der sich um die Sonne bewegt.
Der britische Historiker Hugh Kearney vermutet, unter Berufung auf den Schüler von Kopernikus, Georg Joachim Rheticus, die Erkenntnis eines Problems mit der Kirche und den damaligen gesellschaftlichen Regeln. Kopernikus hatte die Absicht sein Wissen in einem Buch zu erklären, wohl wissend, dass er sich mit seinen Beschreibungen im Widerspruch mit der neupythagoreisch-esoterische Tradition der damaligen Denkschulen befand. Danach dürfe man diese bedeutende Wahrheit nur mathematisch vorgebildeten Menschen, aber nicht der breiten Masse zugänglich machen [Siehe WIKIPEDIA].
Daraus entnehme ich die Möglichkeit, dass Kopernikus die wissenschaftliche Entwicklung von den Fesseln der Kirche lösen wollte.
Um keine Schwierigkeiten mit der Kirche bekommen zu können, veröffentlichte er sein Buch erst kurz vor seinem Tod, im Jahr 1543.
Durch die verordnete Unkenntnis und fehlender Hygiene gab es in der menschlichen Gesellschaft immer wieder Seuchen. Diese Entwicklung gab es viele Hundert Jahre lang, im Namen eines Gottes, dessen Lehren einmal von Männern beschlossen wurden, um das in einer heiligen Schrift zusammen fassen zu können.
Darin wurde auch beschlossen, dass sich die Frauen den Männern fügen müssen. Noch heute gibt es oft eine gesellschaftliche Trennung zwischen Mann und Frau im Glauben, was von den Männern so vorgegeben wurde.
Für mich ist es total unverständlich, dass sich heute Frauen als Pfarrerin „qualifizieren“ wollen, statt der wirklichen Ursache nachgehen zu wollen, warum die Kirche schon immer eine Domäne der Männer war und ist.
Die Kirche beschränkte die medizinische Entwicklung der Menschen bis etwa 1830-1855. In dieser Zeit begannen die Menschen die sehr kleinen Lebensformen zu entdecken, die man mit dem bloßen Auge nicht erkennen konnte. Das waren die Bakterien und später die Viren, die man mit bestimmten Krankheiten in Verbindung bringen konnte. Somit wurden viele dieser sehr kleinen Lebensformen als Krankheitserreger bezeichnet.
Erst von da an begannen die Menschen auf eine Hygiene zu achten, wodurch sich die Überlebenschancen der Menschen verdoppelten.
Wegen dieser neuen Kenntnisse in der Hygiene und Gesunderhaltung werden heute nicht wenige Menschen 90 bis 100 Jahre alt. Wenn damals die meisten Menschen 35 bis 40 Jahre alt wurden, werden die Menschen heute 70 bis 80 Jahre alt. Das würde bei gleichbleibender Geburtsrate eine Verdoppelung der Bevölkerung bedeuten, weil diese Menschen doppelt so lange, also über mehrere Generationen zusammen leben.
Im Umkehrschluss könnte man aber auch sagen, dann dürften nur noch halb so viele Menschen geboren werden, was aber nicht zutrifft.
Es sind die Armen und die Dummen, die immer wieder unwissend für mehr und zu viel Nachwuchs sorgen. Die Politiker sind unfähig Entscheidungen zu treffen, weswegen es in der weiteren Entwicklung ein selbstständiges Auswahlverfahren bildet, wonach unbeliebte oder unerwünschte Menschen vertrieben werden, um nur mit der Elite leben zu wollen.