Deutschland ist in diesen Konflikt nicht neutral, wir sind mit den Rebellen in Aleppo quasi verbündet und haben mit ihnen gerade eine derbe Niederlage eingesteckt. Dementsprechend werden wir über die bösen Russen und den gar garstigen Assad jammern und was die uns armen Zivilisten alles angetan haben. Für humanitäre Hilfe ist Russland zuständig und wir werden nur darüber berichten wie schlecht diese ist.
Hätten die Rebellen gewonnen gäbe es kein freies Geleit, keine Evakuierung oder sonstwas, stattdessen hätten die Rebellen die eroberten Gebiete gesäubert und einfach jeden umgebracht. Das hätte uns nicht interessiert, stattdessen hätte der Westen den Sieg der Freiheitskämpfer gefeiert und man hätte irgendwelchen Blödsinn von Demokratie erzählt.
Die Wirtschaftssanktionen werden voll nach hinten losgehen. Russland kann man nicht reglementieren, es hat bereist vorgesorgt:
FPÖ-Obmann HC Stracher und der stellvertretende Generalsekretär für Internationales, Sergey Zheleznyak, bei der Vertragsunterzeichnung. 19. Dezember 2016 - 19:31
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Indem Putin jetzt mit Strache kooperiert, hat sich Russland endlich sichtbar auf die Seite jener gestellt, die Europa vor Überfremdung und Fremdbestimmung verteidigen wollen. Das neue Bündnis will selbstbestimmte Völker und die Identitäten Europas erhalten.
Gastkommentar von Florian Meyer
Die Mainstream-Medien haben wieder einmal das gemacht, was man von ihnen erwarten konnte. Sie haben sich an Sinnlosigkeiten ergötzt, Unwahrheiten berichtet und keine Sekunde versucht, Sinn und Zweck einer Kooperation zwischen Russland und Österreich zu verstehen. „Deshalb bleiben diese Medien auch künftig daheim“, sagt ein Delegationsteilnehmer in Moskau bestimmt, denn von diesen Mainstream-Medien sei keine objektive Berichterstattung zu erwarten. Russische Politiker kostet so etwas übrigens nur ein mildes Lächeln: „Wir sind vor den großen Medien in Europa gewarnt, wir sprechen eigentlich nicht mehr mit ihnen.“
Europa ist mit Russland stark
Dass die FPÖ mit Russland kooperieren möchte und Bündnispartner abseits des EU-Establishments sucht, ist nicht neu. Neu hingegen ist, dass sich die russische Regierungspartei „Einiges Russland“ von Wladimir Putin so offen deklariert. Und mit der Zusammenarbeit mit der FPÖ tut sie das – kooperiert sie immerhin mit der derzeit umfrage-stärksten „Rechtspartei“ in Europa.
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Die Russen redeten aber bei dem Treffen in Moskau Klartext: Abseits aller politischer Korrektheit müsse man die Dinge beim Namen nennen, die Probleme offen ansprechen und die künftigen Realitäten in Europa und der Welt entsprechend würdigen. Für Europa heiße das vor allem, dass die aufstrebenden Parteien – ob in Frankreich, Italien oder Österreich – mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken würden.
Für die FPÖ und HC Strache geht es aber nicht nur um politisches Kleingeld. Strache selbst betonte wörtlich in der Zentrale der Regierungspartei in Moskau: „Nur mit Russland ist eine gedeihliche, nachhaltige und friedliche Entwicklung in Europa möglich.“ Er sehe seine Bemühungen für eine österreichisch-russische Freundschaft als „Friedensprojekt“. Beide Seiten betonten mehrmals, dass ihnen klar sei, dass es Gegenwind geben werde: „Es wird zahlreiche Widerstände gegen unsere Zusammenarbeit geben. Denn es gibt einflussreiche Kreise, die eine Freundschaft zwischen Europa und Russland verhindern wollen.“ Nichtsdestotrotz sei die Zusammenarbeit unabdingbar notwendig.
Identität und Selbstbestimmung
Der Kurs Russlands der letzten Jahre war eindeutig: Konzerne, die Russland schadeten und parasitär die Bevölkerung ausnutzten, wurden zahlreich entmachtet oder gar des Landes verwiesen. Für das Volk schädliche Einflüsse werden aufgespürt und bekämpft. Und in den zahlreichen Reden des Staatsoberhauptes Putin wird erkennbar, dass das Russland von heute Traditionen, Werte und Identitäten erhalten möchte.
Das Gegenprogramm wird aktuell in der EU umgesetzt. Anstelle von kultureller Identität sollen Multikulti und Globalismus den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Völker destabilisieren. In diesem Umfeld werden auch Parteien wie die FPÖ oder in Frankreich der „Front National“, die gegen Überfremdung eintreten, medial und politisch niedergemacht. Es gehe daher, wie die FPÖ-Vertreter sagten, „um die Wiedergewinnung der Freiheit und eine unabhängige Politik“. Immer dann, ergänzten wiederum die Russen, wenn Europäische Politiker Politik für ihr eigenes Volk machen würden, kehrten Friede und Freiheit ein und die internationale Politik sei stabil. „Wenn französische Politiker Politik für die Franzosen machen und österreichische Politiker Politik für die Österreicher machen, dann ist das eine gute Politik.“ Europa müsse wieder zu seiner Souveränität zurückfinden.
Florian Meyer ist Redakteur der Zeitschrift Info DIREKT.